Bild: SW/PRIVAT Mit vollem Körpereinsatz - EC Hallein Chiefs · Die Kaiser Chiefs weichen für...

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27. JÄNNER 2011 Tennengauer Nachr ichten 21SERIE

Mit vollem KörpereinsatzAufstrebend. Hallein hat einen Eishockey-Club?Ja, echt wahr – sogar einen sehr erfolgreichen.Die Chancen, heuer die Salzburger Landesliga IIzu gewinnen, stehen sehr gut.

KARIN PORTENKIRCHNER

HALLEIN. Schlechte Worte überRed Bull wird man in Salzbur-ger Eishockey-Kreisen soschnell nicht vernehmen. ImGegenteil: Erst seit der Geträn-kehersteller mitmische, seiwieder Bewegung in die Sport-art gekommen. Mit dem ECRed Bull spielt erstmals seit2004 wieder ein SalzburgerVerein in der Bundesliga, undmit dem Farmteam ist Salzburgauch in der österreichischenNationalliga vertreten. ThomasLaimer, Team-Manager desHalleiner Eishockeyclubs, er-gänzt: „Durch Red Bull gibt esauch wieder genügend Hobby-Eishockeyspieler, und das hatdazu geführt, dass wieder eineprofessionell geführte Hobby-Liga unter dem österreichi-schen Eishockeyverband insLeben gerufen wurde.“ DerHalleiner Eishockeyclub hat

selbst elf Jahre lang in der Inn-Chiemgau-Liga mitgemischtund holte dort mehrmals denMeistertitel. Seit November be-haupten sich die Halleiner Kai-ser Chiefs, wie sich der Vereinaufgrund des neuen Haupt-sponsors nunmehr nennt, in derneu gegründeten SalzburgerLandesliga II, die bis EndeMärz läuft. Obmann Karl Sin-dinger: „Unser Ziel ist es, heuerunsere Liga zu gewinnen und indie Landesliga I aufzusteigen.Derzeit befinden wir uns in derentscheidenden Phase.“ AmMontag, dem 31. Jänner, ist dasAuswärts-Spiel gegen denschärfsten Konkurrenten derHalleiner angesetzt. Die Nua-racher Bulls aus St. Ulrich amPillersee führen mit den KaiserChiefs die Tabelle an. Ein Aus-wärts-Sieg wäre daher Pflicht –könnte aber schwierig werden.Die Tiroler vereinen eine großeFangemeinde hinter sich und

spielen zudem auf Natureis,was für die Halleiner unge-wohnt ist. Die Kaiser Chiefsweichen für Matches und Trai-nings mangels eigener Eishallenach Berchtesgaden aus. Ob-mann Sindinger: „Dort habenwir gute Eiszeiten.“ Die Heim-spiele finden zum Beispiel stetsam Samstag um 17 Uhr statt.Auswärtsspiele in der StadtSalzburg beginnen hingegen ofterst um 21.45 Uhr, weil Eiszei-ten sehr begehrt sind.

Team-Manager Laimer: „Da-rum hoffen alle Salzburger Ver-eine, dass die neue Red-Bull-Halle bei der Trabrennbahnmöglichst schnell gebaut wird.“Im gesamten Bundesland gebees nämlich nur in Zell am Seeund der Stadt Salzburg eineEishalle. Mit einer dritten Hal-le würde sich noch viel mehrtun, vor allem beim Nach-wuchs, sind sich Laimer undSindinger einig.

Und was braucht ein guterEishockeyspieler? ObmannSindinger: „Eishockey verlangtsehr viel Feinmotorik, Spiel-witz, Intelligenz und Team-geist.“ Eine robuste Grundkon-dition könne nicht schaden,

denn Eishockey sei „ein Voll-kontaktsport“, bei dem es abertrotzdem weniger Verletzungengebe als beim Fußball, weil dieSpieler gut geschützt seien.

Eishockey ist aber vor allemeines: der schnellste Mann-schafts-Sport der Welt. Dasmacht ihn auch so anstrengend:Ein Spieler ist lediglich zweiMinuten am Eis, bevor er aus-getauscht wird – im Profi-Eis-hockey verkürzt sich die Ein-satzzeit dank größerem Kaderauf 40 Sekunden. Gespielt wirdin Dritteln zu je 20 Minuten –bei jeder Unterbrechung hörtdie Zeit auf zu laufen. Der Ka-der der Halleiner Kaiser Chiefsumfasst insgesamt 30 Spieler.

www.h-e-c.at

Sport-Serie

Im Tennengau arbeiten unzähligeehrenamtliche Funktionäre inSportarten, die nur selten ans Lichtder Öffentlichkeit gelangen. In denkommenden Monaten wird die„TN“-Redaktion Vereine, ihrenSport und ihre Akteure vorstellen.Nächste Woche: Boxen

Die „Halleiner Kaiser Chiefs“ mit Obmann und Trainer Karl Sindinger (re. außen) und Team-Manager (Sindinger: „Motivator“) Thomas Laimer (1.Reihe, 3. v. l.). Die Begegnung mit den EC Salzburg Hornets am vergangenen Samstag endete übrigens mit einem 5:2-Sieg für Hallein. Bild: SW/PRIVAT

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