Bis zum siebten oder achten Lebensjahr lebten alle Kinder mit ihren Eltern auf der Burg. In der...

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Bis zum siebten oder achten Lebensjahr lebten alle Kinder mit ihren Eltern auf der Burg. In der Kemenate, dem beheizten Wohn- und Schlafraum, lebte die Familie, spielten die Kinder und wurde gelernt.

Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz, 30.3. - 26.10. 2003

Mit sieben oder acht Jahren begann die Vorbereitung auf den ritterlichen Stand und seine Aufgaben als Krieger.

Meist wurden die Kinder einem befreundeten Ritte anvertraut. Der Knabe wurde dann im Reiten, Schwimmen, Laufen, Springen, Werfen, Klettern und im Umgang mit Waffen unterrichtet. Auch der Umgang mit der Lanze musste erlernt werden.

Der Knabe musste auch mit den höfischen Sitten vertraut werden. Diese Aufgabe (musikalische und geistige Bildung) überließ man den Frauen

Mit 12 bis 14 Jahren werden die Knaben zu Knappen.

Er begleitete von nun an einen Ritter zu Turnieren, auf Feste, auf die Jagd und er zog mit ihm in die Schlacht. Er half ihm z.B. beim An- und Ausziehen der Rüstung und reichte ihm seine Waffen.

Mit ungefähr 21 Jahren werden sie durch den Ritterschlag zum Ritter. Der Ritterschlag ist eine religiöse Zeremonie.

Die Kirche nahm dem Ritter das Versprechen ab, für Christus zu kämpfen, Bermherzigkeit zu üben und den Schwachen beizustehen. Seinem Herrn gegenüber musste er den Treueid schwören.

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