Cholesterin

Preview:

Citation preview

]58 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

Zur Bestimmung yon Khellin in biologisehen Fliissigkeiten f~llen J. I)EL- P~AVT und C. HEDEL 1 des Blut mit der 10fachen Menge Alkohol bei 95 o C, filtrieren und waschen den •iedersehlag mit dem 3fachen seines Volumens an Alkohol nach. Naeh dem Verdampfen des Alkohols wird der Riiekstand in verdiinnter Salzs~ure aufgenommen und naeh Filtration 3 real mit je 10 ml officinellem Chloroform er- schSpfend extrahiert. •er Chloroformextrakt wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert, des Chloroform verdampf t und der Riickstand sehliel~lieh in ebensoviel Tropfen Chloroform, wie Blur in Milliliter vorhanden war, gelSst. Von dieser LSsung gibt man eine verschiedene Anzahl yon Tropfen auf rundes Filtrierpapier und betraehtet die Papierstreifen im gefilterten ultraviole%em Licht. Die grtingelbe Fluorescenz wird mit der Fluoreseenz yon S~andardl6sungen verglichen. K. HINSBE~O.

Zur quantitativen Extrakt ion yon Santonin sell man naeh It. FVJISmTA ~, um Schwierigkeiten zu vermeiden, folgendermal~en vorgehen. Man versetzt Harn mit 5 ml 10~oiger Sodal5sung, miseht mit 10% igem Calciumchlorid, erhitzt und filtriert. Des Fil trat engt man ein und erhitzt mit 2~-5 ml 5 n Salzs~ure 5 rain im Wasserbad. Dann extrahiert man mit Benzol, waseht des Benzol mit 5~oigem Ammoniak, sehiittelt mit Tierkohle, verdampft des Benzol zur Trockne, 15st denRiickstand in absolutem Alkohol, verdiinn~ mit Wasser bis zur Alkoholkonzentration yon 10 e/o und l~l~t in der K~lte kristallisieren. Die Kristalle werden gewogen. Eine Korrektur fiir die LSsliehkeit yon Santonin mul~ angebraeht werden. K. HI~S~E~G.

Cholesterin. Zur Bestimmung yon Gesamtcholesterin schlagen S. P~A~SO~, S. S T E ~ und T. H. McGAvACK 3 eine genaue Sehnellmethode vor. - - Arbeitsvorsehri]t. Man versetzt 0,1 ml Serum der Reihe nach mit 0,1 ml Eisessig, 0,5 ml p-Toluolsulfo- ss (12 g S~ure in 100 ml Eisessig) und 1,5 ml Essigsaureanhydrid. Man l~l~t einige Zeit abkiihlen, ffigt dann 0,2 ml konz. Sehwefels~ure hinzu End mischt sofort, bis sieh der gebfldete ~iederschlag gel5st hat. RTaeh 20 rain wird die optisehe Diehte bei 550 m# gemessen. Die StandardlSsung erh~lt man durch Behandeln yon 0,1 ml CholesterinlSsung (200 mg Cholesterin in 100 ml Eisessig) in gleieher Weise, nut muB man an Stelle yon 0,1 ml Eisessig an der entsprechenden Stelle 0,1 ml Wasser zugeben. Blindwerte zur Korrektur des Einflnsses yon stSrenclen Substanzen im Serum werden erhalten dureh Zugabe yon 2,3 ml p-Toluolsulfons~urelSsung zu 0,1 ml Serum. E. BAE~TICH.

Die dirJcte Bestimmung des Serumcholesterins nehmen I. MAaI~TY~E und M. t~ALSTO~r r ohne vorherige Extrakt ion und Eiweil~f~llung vor. Man gibt 0,1 ml Serum in 6 ml Eisessig, l~Bt 4 ml Farbreagens (0,5 ml 10%ige FeC13 �9 6 H20-LSsung mit konz. Sehwefels~ure auf 50 ml erg~nzt) langsam l&ngs der Gefa~w~nd zu- fiie~en, so da~ 2 Sehichten entstehen, kiihl~ und mi~t die Farbe gegen eine Blind- 15sung bei 570 m#. Die Ergebnisse sind gut reproduzierbar. I-IELoA SC~I~DT.

Eine indirelcte colorimetrisehe Meth~de zur Bestimmung des Cholesterins nach F~llung als Cholesterin-Digitonid besohreiben T. V. FE~C~i~E~ und J. BERGER- ~A~ ~. Des Verfahren beruht darauf, dal~ des im Niedersehlag befindliehe Digitonin mit Anthronreagens best immt werden kann (grfine Farbe). --Arbeitsweise. Zur F~llung des EiweiBes und Extr~ktion kocht man 1 ml Serum mit 15 ml Aceton-

Bu l l See. Chim. biol. (Paris) 35, 368-369 (1953). Fac. M~d. et Pharm., Marseille (Frankreieh)~

Nagasaki Igakkai Zassi 28 (Abstr.), 10--11 (1953) [Japanisch] (nach engl. Zus.-Fass. ref.). Univ. Nagasaki (Japan).

Analyt. Chemistry 25, 813 814 (1953). Metropol. Hospit. Res. Unit, NewYork. Bioehemie. J. {Prec.). 56, X L I I (1954). postgraduate Medical School, London. Amer. J. clin. Pathol. o~, 599--602 (1953). Veterans Administr. Hosp., San

Francisco 21, Calif. (USA).

4. Auf Physiologie und Pathologie beztigliche. 159

A]kohol (1 : 1) auf, kfihlt ab und ftillt auf 25 ml auk 5 ml Fil trat werden mit 0,5 ml 5 n Kalilauge in 40 rain bei 37~ verseift. Die Kalilauge neutralisiert man mit 1 ml 2,5 n Essigst~ure und gibt dann noch 1,5 ml Wasser zu, um eine homogene LSsung zu erhalten. Zur Ft~llung des freien Cholesterins mischt man 5 ml Aeeton- Alkoholfiltrat mit 3 ml Wasser, gibt 1 mI DigitoninlSsung {0,75% in 85%i tem A]kohol) zu, sehtittelt 15 min, zentrifugiert, w~scht den Niedersehlag mit 3 ml Isopropylalkohol (mit Cholesterin-Digitonid ges/~ttigt), entfernt die Flfissigkeit m6gliehst vollkommen, 16st in 10 ml dest. Wasser und entnimmt 2 ml, die mit 5 ml Anthronreagens (0,2% in 95%iger Schwefelst~ure) Mar gemischt werden. Die Intensit/~t der grfinen Farbe ist direkt dem Cholesteringehalt ]proportional. Man miBt bei 625 m z. Der besondere Vorteil liegt in der groBen Genauigkeit. Die durchschnittliche Ausbeute betrt~gt 97%. K. HI~SBE~G.

Zur Bestimmun 9 yon [reiem Serum-Cholesterin dutch die Digitonin-Fgillunffs- methode werden yon H. H. :B~ow~, A. ZLA~KIS, B. ZAx und A. J . BoYL~ ~ 2 Verfahren empfohlen, und zwar das yon E. O~Em~ER und B,. ~-VIzLTO~ 2 und das von ihnen selbst entwiekelte. Bei dem ersten fSrdert ein Zusatz yon Aluminium- hydroxyd die Fallung yon Cholesterin-Digitonid, das zweite arbeitet mit Alu- miniumehlorid. Das F~llungsprodukt wird abzentrifugiert, gewaschen, in Eisessig gelSst und als refer Farbstoff nach Zr~ATKIS co]orimetriert. (Farbreagens: Zu 1 ml einer LSsung yon 1 g FeCI 3 - 6 H20 in 10 ml Eisessig gibt man 15 ml konz. Schwefe L saute, mischt und ftillt mit Schwefelsanre auf 100 m] auf. 2 ml dieses Reagenses sind erforderlieh fiir 3 ml essigsaure Cholesterinl6sung.) t{ILDEGARD TELSCttOW.

Zur Best immung yon Ergosterin in der IIefe verSffentliehen W. It. C. S~Aw nnd J . P . JEFFE~IES 3 eine Folge yon Arbeiten. Das Abso~tionsspe]ctrum yon ge~'einigl~em Ergosterin ~n absoiutem AIkohol enthMt entsprechend den Angaben in der Literatur 2 ansgesproehene Maxima bei 271,5 und 282 mz, einen dritten schwa- chen Gipfel bei 293,5 m# nnd zwei kleine Wellen in der Kurve bei 253 und 263 m#. Die untersehiedliehen Angaben fiber die spezifische Extinktion yon Ergosterin beruhen znm Tell auf verunreinigten L5snngsmitteln, was besonders ffir Cyelohexan zutrifft, znmTeil auf verunreinigtem Ergesterin. Nach den Angaben der Verff. lt~gt sich dieses am besten aus 1 Tell 95%igem Alkohol und 2 Teilen Benzol mehrfaeh umkristallisieren. Es kristaliisiert in wasserhMtiger Form. Man finder dann eine

-I~176 -,~- 276,3 bei 271,5 m#, yon 291,1 bei mittlere spezifisehe Extinktion yon z~ 1 cm . . . . 282 m# und yon 165,9 bei 293,5 m~. Der Benzoes~nreester wird aus J~thylaeetat umkristalIisiert bis zu einem Sehmelzpunkt yon 171 ~ C mi~ konstanter Drehung und einer spezifischen Extinktion yon 258,9 bei 284 m]~. Die Extinktionen in absolutem Alkohol oder Cyelohexan gemessen sind fast gleich. Bei Messung in Chloroform und Athylenehlorid mfissen andere Wellenlgngen genommen werden.

Die Versei/ung und Bestimmung dutch Ultraviolettabsorption zur Untersuchung des Ergosteringehaltes in der Here hat naeh den Angaben der Verff. bedeutende Vorteile. Bei einer Naehpriifung der Verseifungsbedingungen zeigte sich, dag znr vollst~ndigen Verseifung eine 40%ige waBrige Kalilauge bei einer Koehdauer yon 2 Std am gfinstigsten ist. - - Arbeitsvorschr@. Man kocht 5 g frische Here mit 10 ml 40%iger Kalilauge 2 Std am RficldtnB. Nach dem Abkfihlen extrahiert man 3 real mit je 50 ml ~ther, wt~scht die J~therextrakte 2 real mit je 25 ml Wasser aus, filtriert durch Watte, verdampft zur Troekne, 16st in absolutem Alkohol und ft~llt

Analyt. Chemistry 26, 397--399 (1954). Wayne Univ., Detroit, Mich. (USA). 2 Bioehemie. J. ~7, 345 (1933); vgl. diese Z. 94, 447 (1933). a Analyst. (London) 78,509--514, 514--519, 519--523, 524--528 (1953). Glaxo

Lab., Ltd., Greenford, Middles. (England).

Recommended