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CTL-Lecture: Zentrale Ergebnisse der Diversity-

Studierendenbefragung

Mag.a Ursula Wagner, MA Abteilung Gleichstellung und Diversität

22. Oktober 2014

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Kommentar zum Fragebogen

4

Diversität an der Universität Wien

• Geschlecht: fast 70% weiblich; 29% männlich; <1% Transgender • Alter: 2/3 der Befragten sind bis zu 25 Jahre; jede/r siebte Studierende ist 31 Jahre und

älter • Religion: jede/r zweite Befragte fühlt sich keiner religiösen Tradition zugehörig; knapp

5% sind sehr stark religiös • Sexuelle Orientierung: knapp 90% geben an, heterosexuell zu sein • Sprachkenntnisse Deutsch: knapp 8% sind nicht mit Deutsch aufgewachsen; für ca. 17%

ist Deutsch Zweitsprache • Beeinträchtigungen: 15% der Studierenden geben an, sich psychisch oder körperlich so

beeinträchtig zu fühlen, dass sich dies auf das Studium auswirkt.

5

Beeinträchtigungen 15% der befragten Studierenden leiden an einer psychischen oder körperlichen Beeinträchtigung psychische Krankheiten machen dabei den größeren Teil aus

753

933

970

1.016

1.347

2.245

0 500 1000 1500 2000 2500

Körperliche Beeinträchtigungen (visuell, akustisch, Bewegungsapparat)

Konzentrations-, Lese- und/oder Schreibschwäche

Häufige Kopfschmerzen, Migräne, Allergien

Prüfungsangst

Angstzustände, Autismus, andere psych. Beeinträchtigungen

Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Burnout

6

Bildungshintergrund der Eltern (Vater und/oder Mutter)

4,6% der Befragtem kommen aus „bildungsfernen Schichten“ (= Eltern mit Pflichtschul-Abschluss)

2/3 der Befragten geben

an, dass mindestens ein Elternteil maturiert hat

42,9%

26,0%

26,4%

4,6%

Universität (n=7.859) Matura, Akademie (n=4.766)

Lehre, Meister, Fachschule (n=4.837) Pflichtschule (n=840)

Vorführender
Präsentationsnotizen
Statistik Austria: Bildungsstand der Bevölkerung 25 bis 64 Jahre im Jahr 2011:� 19,2% Pflichtschule�51,5% Lehre/Meister/Fachschule/BMS�17,3% Matura & hochschulverwandte Lehrveranstaltungen�11,9% Universität

7

15,5

15,9

17,1

23,6

16,4

84,5

84,1

82,9

76,4

83,6

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Universität

Matura, Akademie

Lehre, Meister, Fachschule

Pflichtschule

Insgesamt

Ja Nein

Beeinträchtigung und Bildungshintergrund der Eltern

8

Angestrebter Abschluss & Bildungshintergrund der Eltern

0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0% 45,0%

Doktorat / PhD

Magister

Master

Bachelor

9,3%

25,1%

20,3%

40,4%

7,1%

28,6%

20,3%

39,8%

7,0%

26,5%

21,5%

39,7%

9,0%

24,8%

20,7%

39,4%

Pflichtschule (n=329) Lehre/ Meister/ Fachschule (n=1.921) Matura/ Akademie (n=1.897) Studium (n=3.168)

9

Definition BildungsinländerInnen – BildungsausländerInnen

• > 2/3 der Befragten sind: BildungsinländerInnen ohne Migrationshintergrund: in Österreich aufgewachsen und zur Schule gegangen

• < 10% der Befragten sind: BildungsinländerInnen

mit Migrationshintergrund: selbst und/oder beide Elternteile im Ausland geboren, in Österreich zur Schule gegangen und aufgewachsen

• < 24% sind:

BildungsausländerInnen/internationale Studierende: im Ausland aufgewachsen und zur Schule gegangen

9,3%

23,9%

66,8%

BildungsinländerInnen mit MH (n=1.655)

BildungsausländerInnen (n=4.243)

BildungsinländerInnen ohne MH (n=11.886)

10

Befragte BildungsinländerInnen mit Migrationshintergrund (Herkunftsregionen der Eltern)

24,2%

17,6%

13,5% 10,0%

9,8%

7,3%

4,0%

3,7% 3,4%

3,1% 1,7% 0,8%

0,7% Ex-Jugoslawien

EU10

Türkei

Asien und Australien

Deutschland

EU 2

Afrika

Restl. Europa/RF

Naher Osten

EU und EFTA

Südamerika

Nordamerika

Europa deutschsprachig

11

BildungsinländerInnen mit Migrationshintergrund - Bildungshintergrund der Eltern

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Deutschland (n=161) Türkei (n=217) Ex-Jugoslawien (n=397) EU-10+2 (n=403)

54,0%

9,7% 22,4%

47,1%

24,2%

15,2%

28,7%

38,7%

19,3%

20,3%

33,0%

12,7%

2,5%

54,8%

15,9%

1,5%

Universität Matura, Akademie Lehre, Meister, FS Pflichtschule

12

BildungsinländerInnen mit Migrationshintergrund - Diskriminierungserfahrung

0

10

20

30

40

50

60

70

80

Deutschland157

Türkei214

Ex-Jugoslawien377

EU15+ EFTA59

EU-10+2387

Andere353

Insgesamt1.547

10,8

16,4

9,8 8,5 8,5 13,3

11,2 15,3

27,1

17,2 16,9 12,1

17,8 17,3

73,9

56,6

72,9 74,6 79,3

68,8 71,5

Ja, persönlich Im Umfeld beobachtet Nein

13

Nationalität der befragten BildungsausländerInnen

43,0%

13,6% 9,8%

6,5%

6,4%

5,3%

5,1%

3,7%

2,4% 1,4% 1,1% 0,9% 0,7% Deutschland

Europa deutschsprachig

EU-10

Ex-Jugoslawien

EU und EFTA

EU-2

Restl. Europa/RF

Türkei

Asien und Australien

Südamerika

Naher Osten

Afrika

Nordamerika

14

BildungsausländerInnen – Bildungshintergrund Eltern

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Deutschland (n= 1.791) Türkei (n= 152) Ex-Jugoslawien (n=270) EU, EFTA, dt. Europa(n=814)

EU-10+2 (n=620)

62,4%

43,4% 50,7% 48,0%

68,7%

10,3%

17,8%

23,3% 23,0%

20,3% 25,5%

12,5%

18,9% 20,9%

10,0%

1,8%

26,3%

7,0% 8,1% 1,0%

Universität Matura, Akademie Lehre, Meister, FS Pflichtschule

15

BildungsausländerInnen – Beeinträchtigungen

0

15

30

45

60

75

90

Deutschland Türkei Ex-Jugoslawien EU-15+ EFTA EU-10+2 Andere Insgesamt

18,3

38,1

10,1

15,6 13,8 16 17

81,7

61,9

89,9

84,4 86,2 84 83

Ja Nein

16

BildungsausländerInnen – Diskriminierungserfahrungen

-5

5

15

25

35

45

55

65

75

Deutschland Türkei Ex-Jugoslawien EU-15+ EFTA EU-10+2 Andere Insgesamt

17,8

31,1

16,5 13 12,5

20,6

16,7 14,9

26,5

20,5

12,3 14,3

17,8 15,4

67,3

42,4

63,1

74,7 73,2

61,7

67,9

Ja, persönlich Im Umfeld beobachtet Nein

17

Fazit

Soziale Mobilität Unterrepräsentation von Studierenden aus bildungsfernen Schichten

-> ist jedoch ein bildungspolitisches Thema (Schulsystem) -> im Unisystem angekommen, bestehen kaum Unterschiede

Studierende mit Migrationshintergrund Unterrepräsentation von Studierenden mit Migrationshintergrund

-> ebenso bildungspolitisches Thema (soziale Mobilität)

erhöhter Unterstützungsbedarf für Studierende aus einzelnen Herkunftsregionen -> dem wird mit gezielten Maßnahmen bereits Rechnung getragen

Diskriminierung & psychische Belastung gehäufte Diskriminierungserfahrungen und psychische Belastung v.a. bei Studierenden

mit türkischem Migrationshintergrund -> Sensibilisierung & Unterstützung nötig

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Bestehende Maßnahmen an der Uni Wien Ausgewählte Maßnahmen: Zielgruppe: Kinder bzw. Jugendliche aus bildungsfernen Schichten

- Kinderuni on Tour und UniClub für Jugendliche ab 13 Jahren /Kinderbüro - Informationen an Schulen „Schule trifft Uni“ /Studentpoint Zielgruppe: Studierende mit Migrationshintergrund

- Mentoring Projekt Publizistik- und Kommunikationswissenschaft für Studierende deren Muttersprache nicht Deutsch ist (http://buddy-projekt.univie.ac.at/) - Schreibmentoring inkl. DaZ-/DaF-MentorInnen im BA Politikwissenschaft

Zielgruppe: beeinträchtigte Studierende

- Stipendium zur Unterstützung beeinträchtigter Studierender - Beratungsangebot durch das Team Barrierefrei Studieren /Studentpoint

19

Diversity Portal: diversity.univie.ac.at

20

Wünschenswerte Maßnahmen Ausweitung des Beratungsangebots für Studieninteressierte inkl. gezielter

Beratung für Studierende mit Migrationshintergrund Gezielter Ausbau des Mentoring-Programms und von Buddy-Projekten Beratungsstelle zu Diskriminierung

Weiterentwicklung von Sensibilisierungsmaßnahmen für MitarbeiterInnen

Datenmonitoring um Entwicklungen, Erfolge und kritische Schnittstellen

besser identifizieren zu können

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Die Diversity-Studierendenbefragung wurde im Wintersemester 2013/14 vom Rektorat

der Universität Wien in Auftrag gegeben.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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