Den Nachweis funktioneller Gruppen von Indolverbindungen

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2. Qualitative und quantitative Analyse 55

ohne Glykosidbindung wird das Kobaltreagens wegen der (im Vergleieh zum Eisen- reagens) dreimal hSheren Empfindliehkeit empfohlen.

[1] Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1181--1188 (1965) [Polnisch]. (Nit engl. Zus.fass. Lehrst. Biochem., Univ. Warszawa (Polen). J. ~/LkLII~OWSKI

Den Naehweis funktioneller Gruppen yon Indolverbhldungen dutch Umw~ndlung im Mikromal]stab bearbeiten E. S~oA~, A. C~u~lvlc~R und E. VIEITEZ [1] alS nn- er]gBliche Methode bei Arbeiten fiber pflanzliche Hormone, da die tibliehe chro- matographisehe Auftrennung natiirlich vorkommender Indolverbindungen mit Ubereinstimmung der Rr-Werte im Substanzvergleich und der Nachweis mit Ehrlichs Reagens eine ?3berdeektmg yon Substanzen mit gleiehen genannten Eigenschaften einsehlieBt und somit nicht eindeutig ist. Als Umsetzungen werden aufgefiihrt: 1. Indolacetonitril mi~ LiA1H4 zu Tryptamin (1--100 ~g), in einer Sgurehydrolyse zu Indolacetamid und Indolessigsiiure; 2. Indolessigsiiure mit Diazomethan zum Methylester (1-100 ~zg), mit LiA1Br4 zu Tryptophol (2--100 ~xg); 3. Tryptamin mit Aeetanhydrid und p-Toluolsulfonsgurechlorid zu den entsprechen- den Derivaten (5--100 ~xg). Einzelheiten der Reaktionen werden besehrieben. -- Die Umsetzungsprodukte haben yon der Ausgangssubstanz u. a. gering bis stark abweichende R~-Werte, besitzen zum Tell vergnderte ehemisehe Eigensehaften und sind somit eindeutig zu identifizieren.

[1] Microehem. J. 9, 432--439 (1965). Organic Chem. Lab., Inst. Alonsa Barba de Quire., Santiago de Compostela (Spanien). L BAvmz

Eine Infrarotuntersuchung der C~N-Valenzsehwingung in Azinderivaten yon Aldehyden und Ketonen besehreibt L.D. Fa~D~RICKSO~ jr. [1]. Die Banden der relativ wenig untersuehten Azine liegen fiir aliphatische Aldehyde und Ketone im Bereieh yon 1665--1635 cm -1, wghrend aromatische Ringazine im Bereich yon 1630--1610 em -1 absorbieren. Die Intensitgt der C=N-Absorption betriigt etwa ein Drittel bis die It~ilfte der Ausgangscarbonylgruppe. Obwohl keine aus- fiihrlichen Untersuehungen fiber Struktureinflfisse auf die Lage der C=N-Frequenz gemaeht wurden, lassen sich die Einflfisse der Ringdeformation (z. B. Cyelo- pentanonazin gegeniiber Cyelohexanonazin) und der Elektronegativitgt (z. B. Benzaldehydazin gegenfiber o-Chlorobenzaldehydazin) leicht aus der Lage der C:N-Bande ablesen. Die Spektren yon 18 Azinen sowie eine Tabelle versehiedener Intensitiiten, d.h. der molaren Extinktionen (s) der C=N-Azingruppe gegenfiber der C~-O-Gruppe der Ausgangscarbonyle sind in der Arbeit wiedergegeben. -- Arbeitsweise. Die Azine wurden dureh Reaktion dezimolarer Mengen der Carbonyl- verbindungen mit Eastman 95+o/o Hydrazin in ~thanoliseher L6sung bzw. bei fliissigen Carbony]verbindungen otme Zugabe yon Athanol hergestellt. Naeh Be- endigung der stark exothermen Reaktion wurde das Azin durch Destillation ge- wonnen. Zur Auskristallisation fester Azine gibt man Wasser in das Reaktions- gef/iB und kristallisiert aus _~thanol/Wasser urn. Die Spektren wurden in KBr- Pillen (0,5ram Dieke) in l~ Gewichtskonzentrationen aufgenommen. Die flfissigen Azine wurden naeh Entfernen des Reaktionswassers und des fibersehfissigen Hydrazins durch Destillation in Wechselkfivetten, gew5hnlich in Capillarendieke, spektroskopiert. Die Spektren wurden mit einem Perkin-Elmer-Modell 21 mit NaC1-Prisma aufgenommen. Als Bezugsfrequenz diente die 1603 em-l-Bande des Polystyrols. Die Bandenintensit~ten wurden durehBestimmung der molaren Extink- tion in verd. ChloroformlSsungen mit ttilfe einer 0,5 mm-Festkfivette gemessen.

[1] Anal. Chem. 86, 1349--1355 (1964). Speetran Labs., Inc., Denver, Col. (USA). G. P~T~s

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