Die Anwendung massenspektrographischer und massenspektrometrischer Methoden zur Festkörper-Analyse

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44 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate u. Rcagentien Bd. 196

wurden komplizierte elektronisehe Stromintegratoren und Zeitmesser verwendet. Die Verff. beschreiben eine einfache Schaltung, die es erlaubt, mit einem normalen kommcrziellen Polarographen chronoamperometrische Messungen durchzuffihren. Sie ist so beschaffen, dab sowohl mit tropfender Hg-Elektrode konventionell, als auch mit festen Mikroelektrodcn (Platindraht) chronoamperomctrisch gearbeitet werden kann.

1 Analyt. Chemistry 34, 493--495 (1962). Dep. Chem., Pomona College, Clare. mont, Calif. (USA). -- 2 Boo~A~, G. L., E. Mo~GA~ and A. L. C~ITTE~DE~: J. Amer. chem. Soc. 78, 5533 (1956). -- ~ M o ~ , E., J. E. H ~ u. A. L. CR~TV.~- ~]~: Analyt. Chemistry 32, 756 (1960); vgl. diese Z. 180, 284 (1961). -- ~ BE~LBY, A.L., and A. L. C~T~E~DE~: J. phys. Chem. 64, 177 (1960). -- ~ S~IT~, J. G.: Dissertation, Univ. Washington 1960. -- ~ L A ~ r ~ , H. A., and C. G. E~xv,: J, electrochem. Soe. 107, 773 (1960). G. SCH5B~

Die Anwendung massenspektrographiseher und massenspektrometriseher Methoden zur Festk~rper-Analyse diskutiert I-L H~TV.NB~r Als Ionen- quelle client eine I~Ioehfrcquenzfunkenstrecke im Hochvakuum zwischen Elektroden aus dem zu untersuchcnden Material. Die Verwendung eines doppeltfokussierenden Ger~tes ist deshalb unerl~l~lich. Die getrennten Ionen werden auf einer Photoplatte aufgefangen und die erhaltenen Schwgrzungen ausgemessen. Die mittleren Fehler liegen bei 25o/0, der Arbeitsaufwand ist gering. Von einigen Elementen k5nnen Konzentrationen yon noch 10 -2 bis 10 -~ ppm naehgewiesen werden. Im ganzen ist aber die Spektralanalyse auf diesem Gebiet der Massenspek~roskopie noch erheblieh fiberlegen.

Arch. Eisenhiittenwes. 33, 355--358 (1962). l~ax-Planck-Institub fiir Chemic, IVlainz. J. R~scK

Kinetische Analyse yon Misehungen naeh der Methode der proportionalen Gleiehungen. Bei einfachen und komplcxen Reaktionen erster 0rdnung is~ die Anfangskonzentration eines Ausgangss~offes proportional der Konzentration seines Endpunktes zu irgendeiner Zeit nach Reaktionsbeginn. In die Proportionali- t~tskonstanten gehen dabei die Gesohwindigkeitskonstantcn der Reaktionen, die Reaktibnszeiten und ein st5chiometriseher Faktor ein. 1~. G. G~R~o~ und C.N. R~ILL~Y 1 untersuchen die ~5gliehkeit der analytisehen Auswertung diescr Proportionalit~tsbeziehung. Zwei Anwendungen werden angegeben: 1. Glcieh- zeitige Bestimmung yon zwei Gemischkomponenten durch ~essung des Fortschritts einer Reaktion der beiden Komponenten zu zwei verschicdenen Zeiten. Beispiel: Best'nnmung yon Glykols~ure ttOCH2COOH und Diglykols~ure HOOC. CH~" 0 �9 CH2COOH in retd. w~Briger LSsung mit 2,7-Dihydroxynaphthalin. Beide S~uren bflden mit dem Reagens eine violettrote Farbe 2, dabei vcrl~uft die Reaktion der Diglykols~ure langsamer, w~hrend die molare Extinktion der Diglykols~ure zweimal so grol~ ist. In Vorversuchen bestimmt man die Reaktionsgesehwindigkeitskonstan- ten der Farbreaktionen des 2,7-Dihydroxynaphthalins mit den beidcn S~uren und die beiden molaren Extinktionskoeffizienten sowie die Abweichungen vom Beerschen Gesetz. Daraus berechnct man die Proportionalit~tskonstanten der beiden Umsatz- reaktionen fiir zwei gfinstige Umsatzzeiten ( 10 rain und 25 rain bei 100 ~ C) und mil3t die zugehSrigen Extinktionen. Aus den zwei Proportionalit~tsbeziehungen fiir die beiden Umsatzreaktionen lassen sieh die Anfangskonzentrationen an Glykolsgure und Di- glykols~ure berechnen. -- Theoretisch ist es m5glieh, n verschiedene Gemisehkom- ponenten zu bestimmen, indem man den Fortschritt einer geeigneten l~eaktion zu n verschiedenen Zeiten miBt. -- 2. Wenn der Umsatz eines Reagenses mit verschiede- nen Gemisehkomponenten verschieden schnell verls ] ~ t sich eine Komponente mit gfinstiger Reaktionsgesehwindigkeit dadureh selektiv bestimmen, daft man

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