Die Quantitative Bestimmung von Thiophenol, Diphenyldisulfid und Phenylthioacetat

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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bezfigliehe. 321

fasser einen KJELDA~L-AufschluB von 5 g 01 mit 10 ml 5%iger Kupfersulfat- 15sung, 40 ml konz. Schwefels~ure, etwas Bimssteinpulver sowie 20 ml Salpeter- sgure (D = 1,4) bei kleiner Flamme. Mit viermal 10 ml Salpetersgure wird die Behandlung bis zur ZerstSrung der organischen Substanz wiederholt. Die ab- gekiihlte klare Fliissigkeit verdiinnt man vorsiehtig, kocht zur Umwandlung yon Pyrophosphorsgure und bringt auf 250 ml. Veto klaren Filtrat verwendet man 50 ml, setzt 50 ml CitratlSsung, 25 ml 25%iges Ammoniak und 25 ml Magne- siamixtur hinzu und fgllt in iiblieher Weise ~gNH4PO a . 6 1-I20 aus. Faktor fiir Trikresylphosphat : 1,4298. H. ZELLNER.

Die quantitative Bestimmung yon Thiophenol, Diphenyldisulfid und Phenylthioacetat behande ln DONALD P. ]7IAR~'ISH und D. STANLEY TAR- BELL 1. U m rasch a l iquote ~ e n g e n einer StammlSsung zu erhal ten, verwendeten die Verfasser ein Abfiil]gergt, das arts e inem Heber und einer mi t ihm ve rbundenen Pumpenspr i t ze besteht .

Thiophenol C6H~SH: Die LSsung in ~ther, Benzol, tert.-Butylalkohol oder Ch]orbenzol wird mit 0,02 n alkoholiseher Jodl6sung naeh Zugabe einiger Tropfen Pyridin titriert. Als Endpunkt gilt das Auftreten der ersten braunen Fgrbung. Gl'Sltte Abweiehung tier Einzelwerte yore Mittel: =[_ 0,5%.

Phenylthioacetat C6I-I~SCOCHa: Etwa 10 ml (~oersehu~) an 30%iger alkoho- liseher Kalilauge werden der LSsung zugesetzt, die man mit Methanol eder tert.- Butylalkohol homogenisiert, dann 20 rain bei Raumtemperatur stehen lgBt. Man sguert mit Eisessig an, gibt einige Tropfen Pyridin zu und titriert das durch Ver- seifung entstandene Thiophenol wie vorstehend angegeben. Abweiehung: • 1,4%.

Diphenyldisul/icl C6I~SSC6H ~ : ~an ftigt der L6sung 3--5 ml Eisessig und einen groBen Uberschu~ an Zn-Staub zu und lgl~t bei Raumtemperatur 16 Std stehen. Die iiberstehende Fliissigkeit wird dekantiert, der Zn-Staub 2real mit ~_ther ge- wasehen, und in den vereinigten organischen Sehichten wird das entstandene Thiophenol titriert. Abweichung : • 1,4%.

Benzylphenylsul/id C~I-I~SCKzC6H 5 �9 Etwa 0,1 n Bromwasser wird im Ubersehul~ der LSsung zugesetzt, mit ausreiehend tert.-Butylalkohol zur I-Iomogenisierung verdtinnt und der BromfibersohuB jodometriseh bestimmt. Chlorbenzol als LSsungs- mittel ist in diesem Falle ungeeignet. Der Vorgang entspricht dem Schema: C6H~SCI-I~C6H5 + Br 2 + H20-> C6H~SOCI~2C6H 5 + 2HBr. Dal~ das Sulfoxyd Endprodukt dieser Umsetzung ist, konnte dureh dessen Isolierung bewiesen werden. Abweichung: :~ 2,2%.

Thiophenol in Gegenwart yon wechselnden Mengen Diphenyldisulfid, Phenyl- thioaeetat und Benzylphenylsulfid konnte mit einer Abweichung yon :E 1,7% vom Mittel bestimmt werden. Phenylthioaeetat in Gegenwart yon I)iphenyl- disulfid und Benzylphenylsulfid wurde mit einer gr6Bten Abweichung yon =~ 1,1% titriert. H. FREYTAG.

Zur Bestimmung yon anorganischen Nitraten in Sprengmitteln benu tzen J. PEAI~SON und A. J. HOWAI~D 2 alas polarographische Verfahren yon. I. ~. KOLTHOFF, W. E. HARRIS ur~d G. IV~ATSUYAIV[A 3. Die organischen Nitr0kSrper (Salpetersgureester) werden zungchst durch Extraktion entfernt.

i Analytic. Chemistry 21, 968 (1949). 2 Analyst (Lend.) 74, 182 (1949). a j. Amer. Chem. Soc. 66, 1782 (1944).

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