Ein colorimetrisches Verfahren zur Bestimmung von Amylocain (A)

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218 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Zur colorimetrischen l~estimmung yon Meprobamat (I) in biologischen Fli~.ssig- ]ceiten benutzen B. J. LVDWIG und A. J. HOFF~A~ ~ die ~eaktion mit Fur- furol. - - Aus]i~hrung. Man schiittelt 2 ml Blutserum oder Urin 2real mit je 5 ml J~ther aus, 15st den durch Eindampfen der vereinigten ~therextrakte erhal- tenen Riickstand in 4 ml Wasser und 1 ml 2~ Urease-Suspension, erwi~rmt die LSsung 45 rain lung uuf 45~ kiihlt auf l~aumtemperatur ~b und setzt 0,5 ml einer ws LSsung yon 20 g Phosphorwolframsi~ure und 3 ml Schwefels~ure in 100 ml zu. Naeh dem Zentrifugieren gieBb man die blanke Fliissigkeit veto Sediment ab, filtriert sie durch ein Whatman-Fflter Nr .41H und w~scht dieses mit 1 ml Phosphatpuffer veto pH-Wert 7,4 naeh. Dann schiittelt man das Ffltrat mit 6 ml J~thyl~ther durch, zentrifugiert, entnimm~ 4 ml der ~therphase, ver- dampft diese in einem 15 ml-Zentrffugenglas zur Trockne, versetzt den Ein- dampfriiekstand mit 3 ml Benzol und verdampft aueh dieses im Vakuum bei 90~ im 01bad. Den Verdampfungsriiekstand nimmt man unter 10 rain langem Erw~rmen des versehlossenen Glases auf 75--80~ in 0,1 ml Eisessig auf, kiihlt, versetzt mit 2 ml AatimontriehloridlSsung (siehe unten) und dana mit 0,05 ml ~urfuroh N~ch genau 30 rain langem Stehen ermittelt man die Licht- absorption des Ansatzes bei 570 m# in einer 1 cm-Kiivette und vergleicht die Extinktion mit der einer analog behandelten LSsung yon 50 #g Mp in 2 ml Wasser. ~engen yon 10--100 ,ug Mp in 2,15 ml LSsung entspreehen dem Beer-L~mbert Gesetz. - - AntimontrichloridlSsung. Man 15st 20 g SbCla in mit Wasser aus- geschiitteltem und fiber wasserfreiem Natrinmc~rbon~t getrocknetem Chloro- form zu 100 ml.

Arch. Biochem. Biophysics 72, 234~235 (1957). Wallace Lab., Div. Carter Prod., Inc., New Brunswick, N. J . (USA). K. S 6 ~ E ~

Ein colorimetrisches Verfahren zur Bestimmung yon Amylocain (A) haben g. DELTOMBE and G. LEBOUTTE 1 ausgearbeitet. - - Arbeitsweise. Man bringt in graduierte Gli~ser LSsungen, die zwischen 0 und 7,5 mg A enthalten, erg~nzt mit Wasser auf ein Volumen yon 10 ml, fiigt 25 ml Chloroform und 10 Tr. 20~ Natronlauge zu, verschliel~t mit Gummistopfen und schiittelt 15 lain lang. Dana besehickt man Zentrifugengl~ser mit je 1 ml ReagenslSsung (4 g Kaliumrhodanid -4- 1 g Kobaltnitrat in Wasser zu 20 ml), 0,20 g Weins~ure und 10 ml der A-haltigen CHCla-Ausschiittelungen und schiittelt 5 rain lang, wobei sich die organische Phase blau f~rbt. Nach Zusatz yon 5 g wasserfreiem Natriumsulfat schiittelt man wieder durch, zentrifugiert und filtriert schlie$lieh die CHCla-LSsung in Spezialgliiser 19.105 fiir das Coteman-Colorimeter, in denen die optische Dichte bei 630 m# gemessen wird. Die Extinktion ist proportional der vorhandenen ?r A (Tabelle im Original). Das Verfahren ist auch ftir pharmazeutische Zubereitungen brauch- bar, die Procain enthalten, da dessen Verbindung mit Kobaltrhodanid nicht in Chloroform 15slich ist.

1 j . Pharmac. Belgique, ~ . S. 13, 38--43 (1958). K. SOLLNER

ttypnotica auf Papierehromatogrammen kSnnen nach H. TSUKAt~IOTO und M. Y o s m N ~ A 1 mit I-Iilfe folgender Spriihreagentien nachgewiesen und unterschieden werden. Silbernitrat-Reagens gibt gef~rbte Flecken mit Bctrbituraten, Thiobarbitu- raten und BromacylharnstoMen. Mit Kup/er]complexreagens entstehen F~rbungen

bei Anwesenheit yon Substanzen mit den Atomgruppierungen - - N - - C O - - N - - , I I q i

- - N - - C S - - N - - und - - N - - C = N - - , sie kSnaen yon Bromacylharn~toMen unter- schieden werden. Kup/erpyridinkomplexreagens schlie~lich reagiert unter Farbstoff-

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