Eine spektrophotometrische Methode zur Bestimmung von Magnesium in Blutserum und Urin

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4. Analyse yon biologisehem Material 153

4. A n a l y s e y o n b i o l o g i s c h e m 1 K a t e r i a l

Ein vereinfaehtes immunoelektrophoretisehes Veffahren teilt E. AFo~so ~ mit. - - Aus/i~hrung. l~an benutzt eine LSsung yon 200 mg Agax in 15 ml PufferlSsung (0,66 g Veronal -b 6,0 g Veronalnatrium zum Liter gelSst) ffir die Platten. Die LScher ffir das Serum sind genau 4 mm yon den Antiserumsehlitzen entfernt. Mit einer Pufferl6sung yon 1,0 g Veronal q- 9,0 g Veronaluatrium im Liter l~Bt man 90 min mit 6 V/cm laufen, bel~Bt 14--16 Std in feuchter Kammer bei 30~ 2 Std in 0,90/0 iger NatriumehloridlSsung und so lange in 10/0iger Essigs~ure bis eine feine Triibung am ~ntiserumseh]itz auftritt. Die Linien werden klarer und deutlicher sichtbar. Danach kommen die Platten in Wasser und kSnnen photographiert werden.

1 Clin. chim. Acta (Amsterdam) 10, 192 (1964). Lab. Health Serv., Goa (Indien). E. MiiLLEIr W/irzburg

Ein System zur Ermittlung des S~iure-Basen-Verh~,iltnisses im Blur im klinisehen Labor besehreiben E. F. FgEIFa~, K. J. CLAVSO~ und E. S. B]~SON 1. Die Methode basiert auf bekannten Einzelverfahren. Der pH-Wert des Blutes wird mit Hflfe einer Blutelektrode nach M. C. SANz 2, die Konzentration an Hydrogencarbonationen durch Titration nach M. SEG~U S bestimmt. Der Kohlendioxid-Partialdruck wird mit I-Iiffe der G]eiehung yon Henderson-Hasselbach berechnet. Die Einzelheiten der tectmischen Durchf/khrung werden beschrieben und die Ergebnisse mit denen tier Methode yon P. AsTgup~ verg]ichen.

1 Clin. chim. Acta (Amsterdam) 9, 348--358 (1964). Dept. Lab. Med., Univ. Minne- sota, Minneapolis, Minn. (USA). - - ~ Clin. Chemistry 3, 406 (1957). -- a Amer. J . Clin. Pathol. 25, 1212 (1955). - - 4 Scand. J. Clin. Lab. Invest. 8, 33 (1956).

A. NIE~A~N

Mit der spektrographisehen Spurenanalyse metalliseher Elemente in bio- logisehem Material besch~ftigt sich eine Arbeit yon N. ODA, M. I D O ~ und T. HASm~OTOL Das Verfahren eignet sich speziell f/ir solche Proben, bei denen der zu bestimmende Spurengehalt in der veraschten Probe ffir andere Verfahren zu gering ist. - - Arbeitsweise. Man zerst6rt die organische Substanz dureh G1iihen in einem Porzellantiegel unter Zugabe yon Natriumsulfat und Schwefels~ure, 16st den Rfickstand in verd. Salpeters~ure (1 : 1 -- t : 2) und miBtineinem Gleichstrom-Liehtbo- gen (250 V, 9 A, Kohleelektroden yon 5 mm ~ mit schaffer Spitze, Abstand 6 ram) 20 sec bei einer Spaltbreite yon 0,02 mm. Das Verfahren eigne$ sich wegen der einfaehen Arbeitsbedingungen ffir Routineuntersuchungen im Bereieh der pharma- zeutisehen Industrie. Zur Auswertung warden folgende Linien verwendet: Eisen 3020,4A, Alumiuium 3082,1A, Magnesium 2795,5A, Mangan 2798,2A, Blei 2833,0 _~, Zinu 2839,9 A, Kup/er 3273,9 A und Calcium 3968,4 A. Die un~rs te Erfassnngsgrenze betr~gt in 100 g-Proben f/it Ca 0,01 ppm, ffir Fe, Pb, Sn nnd Cu 0,005 ppm, ffir Mg und Mn 0,003 ppm. Die Fehlerbreite betr~gt fiir jedes der genann- ten Elemente etwa 20O/o .

Jap. Analyst 18, 669--674 (1964) [5apaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. reL) Nippon Soda Co., Physic. and Chem. Res. Lab., Takaoka-shi, Toyama (Japan). W. CzYsz

Eine spektrophotometrisehe Methode zur Bestimmung yon Magnesium in Blutserum und Urin ~eilt H. H. S~Y-PEcK 1 mit. Die l~ethode basiert auf der Rot- f~rbv_ug yon Magnesium mit Thiazo]gelb []YJ[ethylbenzthiazol-(1,3)-4,4~-diazoamino - benzol-2,2'-disuffons~ure] in alkalischer LSsung. -- Arbeitsweise /i~r Serum und Plasma. 9 m150/0iger w~flriger Trichloressigs~ure werden mit 1 ml Serum oder Plas- ma in einem Zentrifugengl~schen gemiseht. Naeh 10 rain Stehen wird 15 rain bei 3500 U/rain zentrifugiert. Zu 2 ml der iiberstehenden klaren LSsung wird 1 m]

154 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Thiazolgelb-Reagens (0,00350/0 in 0,015~ Polyvinylalkohol) und sofort danaeh 1 ml 2 n LithinmhydroxidiSsung gegeben, dann wird gut gemischt. Zur Bereitung der StandardlSsung werden zu 1 ml Mg-Standard (50,67 mg MgSO~ �9 7 H~O in 1 1 H20 ) 1 ml 100/0 Trich]oressigs~ure, 1 ml Thiazolgelb-l~eagens und danach 1 ml 2 n Lithiumhydroxid15sung gegeben (Blindprobe: 1 ml HuO start des l~g-Standards). Nach 15 rain erfolgt die Messung bei 540 nm. -- Arbeitsweise ]i~r Urin. 1 ml einer 24 Std-Urinprobe wird in einem Mei~kolben auf 50 ml verdiinnt. Zu 2,0 ml dieser LSsung wird 1 ml Thiazolgelb-Reagens und danach 1 ml 2 n Lithiumhydroxid- 15sung gegeben. Fiir StandardiSsung und Blindprobe ist start Triehloressigsiiure Wasser zu verwenden. Urinproben mit besonders hohem EiweiBgehalt kSnnen mit 5~ Trich]oressigs~ure an Stelle yon Wasser verdiinnt werden, Standard und Blind- probe sind in diesem Fall entsprechend anzusetzen. -- Berechnung.

Extinkt ion (Probe) Serum: mAq/1 = Extinkt ion (Stand.) • Konz. Stand. (#g) x 5 • 0,082

Extinkt ion (Probe) Urin: Mg (rag) ~ Ext inkt ion (Stand.) • Konz. Stand. (/~g) • 25 • Vol.

m ~ q = Mg • 0,082.

1 Clin. Chem. 10, 391--398 (1964). Dept. of Biol. Chem., Univ. Illinois Coll. Med., Chicago, Ill. (USA). 3/[. M ~ o v , L

Eine spektrophotometrische Bestimmung yon Mikrogrammengen Calcium in Gewebeproben mit Hilfe yon Murexid beschreiben E. S. I~EYNOLDS und R. E. L ~ n ~ 1. Der Einflul~ yon Magnesium wird dadurch ausgeschaltet, dub man die Bestimmung bei p i t 12,0 ausfiihrt. Die im Gewebe vorhandenen relativ grol3en Mengen an stSren- dem Phosphat werden (lurch F~llung mit Zirm(IV) abgetrennt. Gegebenenfalls neben Calcium anwesende, stSrende Kationen (z. B. Sr 2+, Cd 2+, Zn 2+, Ba 2+) kSnnen entweder durch Cyanid maskiert werden oder spielen wegen der nut geringen benStig~en Probemengen keine l~olle. Die Naehweisgrenze des Verfahrens liegt bei 0,05 #g Ca 2+ in 25 mg Leber- oder Muskelgewebe. In Testversuehen wurden yon vorgegebenen Calciummengen 97,2 • 3,1~ wiedergefunden. - - Arbeitsweise. Die Gewebeprobe (~6/~g Ca 2+) wird in einen 5 ml-Mikrokolben eingewogen, 30 min bei 90~ gehalten und darm zur nassen Verasehung mit 0,5 ml eines Gemisches aus 2 Teilen konz. Salpeters~ure und 1 Teil Perchlorsgure versetzt. Man erhSht inner- halb yon 2 Std die Temperatur auf 200~ dampft allms (fiber 1Nacht) zur Trockne, 16st die Asche in 1,0 ml 0,02 n Salzs~ure, iiberfiihrt die ~liissigkeit mit zwei 0,5 ml-Por~ionen Wasser in ein graduiertes Zentrifugenglas und stellt das Volumen auf 2,0 ml ein. Nachdem man 0,5 ml einer 2~ ~thanolisehen SnC14- LSsung (0,4 g SnCl~ �9 5 H20 in 15 ml abs. Athanol) zugefiigt hut, verschlieBt man das Zentrifugenglas (Poly~thylenkappe), schiittelt, erhitzt 30 mill in einem Wasser- bad yon 70~ und zentrifugierb nach dem Abkfihlen den Niederschlag ab. Ein aliquoter Anteil (2,0 ml) der iiberstehenden Fliissigkeit wird in einen 5 ml-3~el3- kolben pipettiert und mit 2,0 ml 25~ Athanol (Vol-~ und soviel 2,5% (w/v) KCN enthaltender 1 n Natronlauge versetzt, dab der pH-Wert 12,0 ~ 0,2 betr~gt. Ansehliel]end gibt man noeh 0,25 ml 0,5 m Piperidinpuffer (pH 12,0; siehe unten) sowie unter Mischen mit einem Stickstoffstrom 0,5 ml 5 . 1 0 - ~ m ~thanolische MurexidlSsung (siehe unt~n) zu, stellt das Volumen mit Wasser auf 5,0 ml ein, schiittelt um mad best immt unmittelbar anschlie]]end (innerhalb yon 5 rain nach Reagenszugabe) die optische Dichte der Fliissigkeit in 1 cm-Kiivetten bei 495 nm. Der Blindwert wird auf gleiche Weise ermittelt. Die Eiehkurve verl~uft im Bereich 0--8/~g Ca 2+ je Probe linear. - - Piperidinpuffer. 12,5 ml Piperidin und 0,3 ml konz. Salzss werden mit Wasser zu 250 ml ge]Sst. Die LSsung wird mit 0,01 n Natron-

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