Erstlesen - Erstschreiben Gabriele Steinmair, MA

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Erstlesen - Erstschreiben

Gabriele Steinmair, MA

Seminaranforderungen

11.04.23

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Anwesenheit mindestens 75%Qualitative und aktive MitarbeitLiteratur:

Mechthild Dehn (2012): Kinder & Lesen und Schreiben. Was Erwachsene wissen sollten. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett

Erledigung der ArbeitsaufträgeSchriftliche Prüfung am ________________

Inhalte

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Sicht auf das KindHeterogene LerngruppenDie ersten SchulwochenLehrplanStufenmodelle des SchriftspracherwerbsMethodenkonzepteArbeit am Buchstaben

Du bist ein Riese

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Schuleintritt

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4 Stunden „arbeiten“Gruppe erlebenBeziehungen aufbauenOrganisation eines Schultages erleben

Schrift entdecken

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Methodengerechtheit

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LehrplanforderungEine kindgerechte Schule muss prüfen,

welche Methode zum jeweiligen Zeitpunkt zu einem bestimmten Kind passt.

Kein Festhalten an nur einer Methodedas eigene pädagogische Handeln

hinterfragen wissenschaftlichen Stand

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Es kommt auf die Einstellung und die Haltung der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima erzeugen.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt werden.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben und Zeit lassen!

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den Lernbedürfnissen der Kinder orientiert.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert, dass Kinder von- und miteinander lernen.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Beachten der unterschiedlichen Lerntypen, damit auf die entsprechenden Lernkanäle der Kinder eingegangen werden kann.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Alle Sinneskanäle ansprechen, wobei die höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten umgehen.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig heraus und kann durch den Aufbau guter Beziehungen gefördert werden.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Positive Beziehungen wirken sich stimulierend auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit der Kinder aus.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme Bedeutung zu, weil nur gestärkte Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten können.

Wesentlich für den Anfangsunterricht

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Es ist eine zentrale pädagogische Investition, dass aus einer am Schulanfang eher zufällig entstandenen Gruppe eine lernende Gemeinschaft wird.

Im Frühlicht: Donata Elschenbroich

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Konstruktivismus

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aktive Veränderung von bestehenden Denkstrukturen im sozialen Kontext

auf Basis von bereits vorhandenen Vorstellungen

in Interaktion mit der Umwelt

Lernende konstruieren ihr Wissen in einem bestimmten Handlungskontext - in Kooperation mit anderen - selbst.

Konstruktivismus

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Lernen ist im konstruktivistischen Sinn als ein aktiver, situativer, konstruktiver, sozialer und selbstgesteuerter Prozess

Diese Theorie bietet sowohl ein neues Verständnis von Lernen, aber gleichzeitig eine neue Sicht auf das Kind.

Neurobiologie

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Umwelterfahrungen und besonders Erfahrungen, die wir mit anderen Menschen machen, haben in unserem Körper biologische Auswirkungen und beeinflussen das Gehirn und weiter auch das Lernen maßgeblich.

Das Handeln in Gruppen wird als der bedeutsamste Verstärker dieses gehirngerechten Lernens angesehen.

Das Gehirn lernt dort am besten, wo aus Beziehungen Sicherheit und Vertrauen gewonnen werden kann.

Vera Birkenbihl

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Motivation

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Auftreten von Erfolgserlebnissenpositive LernerfahrungenZu den positiven Lernerfahrungen zählen

auch positive SozialkontakteExtrinsische Belohnungen demotivierenIntrinsisch motivierte Lernhandlungen

Lebenswelten von Kindern

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Vermeidung von Pauschalisierung

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Erfahrungsbereich Familie

kulturpessimistisch

kulturoptimistisch

Zunahme der Erwerbstätigkeit der Mütter

Vereinsamung Frühere Selbstständigkeit

Liberalisierung des Erziehungsstils

Aufmüpfigkeit, Grenzenlosigkeit

Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Fantasie, Kooperation, Hilfsbereitschaft

Anstieg der „Ein-Kind-Familien“

Regelverletzendes, egozentrisches Verhalten, Prinzen&Prinzessinnen

Mehr Zuwendung, bessere Bildungsmöglichkeiten

Heterogenität

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unterschiedlichen Lebensweltenunterschiedlichen SprachenUnterschiedliche sozialer und kulturelle Herkunftunterschiedlichen Erfahrungen und Lernbiografienunterschiedliches Geschlechtunterschiedlichen InteressenSchuleingangsphase Verbesserung der Bildungschancen für alle Kinder

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Pierre Bourdieu

Wenn der Lehrer(!) die einfachsten Dinge als bekannt voraussetzt, ist es sehr gut möglich, dass viele Kinder (…) sie nicht kennen, was diese früher oder später zum Scheitern verurteilt. Um das Unterrichtswesen zu demokratisieren, ist es unabdingbar, immer so vorzugehen, als müsse man allen alles unterrichten. (Bourdieu 2001)

Lehrplan

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http://www.cisonline.at/index.php?id=345

Vorbereitende und stützende Übungen

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räumliche Positionen und Beziehungen

Training der für das Schreiben bedeutsamen Grob- und Feinmotorik

Schulung der Auge-Hand-Koordination, usw.

Schrift entdecken

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Praktische Beispiele zum Namen

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Nanu

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Gezinktes Memory

Laut-Buchstabe

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Anlaute

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Merkspiele - Reihenfolgen

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Silben

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Phoneme zählen

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Memory mit Schrift

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Teilleistungen

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Optische und akustische Differenzierung

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… ist die Fähigkeit, Dinge, die einander ähnlich, aber nicht gleich sind, als ungleich zu erkennen.

Buchstaben (p,q) Laute (dr – gr)

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Geräuschdosen

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Buchstabentablett

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Malen und Horchen

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Klebeetiketten

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Optische und akustische Gliederung

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…ist die Fähigkeit, ein komplexes Bild oder eine

komplexe Lautgestalt in die Einzelteile zu zerlegen, damit die Wahrnehmung weiter verarbeitet werden kann.

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Gezinktes Memory

Intermodale Kodierung

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… ist die Fähigkeit, Inhalte aus einem Sinnesgebiet mit Inhalten aus einem anderen Sinnesgebiet zu verbinden.

Brücke vom Gesehenen zum Gehörten und umgekehrt

Das ist die Voraussetzung beim Erlernen der Buchstaben, wo eine Verbindung zwischen Zeichen und Laut bzw. umgekehrt herzustellen ist.

Laut-Buchstabe

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Serialität

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… ist die Fähigkeit, Reihenfolgen richtig wahrzunehmen, sie in ihrem zeitlichen Zusammenhang zu erfassen und zu behalten.

Das Schulkind muss sich beim Erlernen des Schreibens die richtige Reihenfolge der Buchstaben merken, um ein Wort zu schreiben.

Merkspiele - Reihenfolgen

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Raumorientierung

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… ist die Fähigkeit, uns an unserem Körper zu orientieren.

Sie umfasst auch die Orientierung im Raum und die räumliche Beziehung von Dingen zueinander.

Raumorientierung

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Raumorientierung

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Raumorientierung

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Raumorientierung

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Raumorientierung

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Raumorientierung

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Raumorientierung

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Auge-Hand-Koordination

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Jede zielgerichtete Bewegung erfordert die Unterstützung unseres Sehvermögens.

Schreiben ist nur möglich, wenn das Auge und die Hand zusammenarbeiten.

Auge-Hand-Koordination

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Auge-Hand-Koordination

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Metallene Einsatzfiguren

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Auge-Hand-Koordination

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Figuren- Grund- Differenzierung bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit

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…ist die Fähigkeit, aus der Fülle der gleichzeitig einwirkenden Laute und Bilder das herauszufiltern, was gerade wichtig ist.

Eine Schwäche in diesem Bereich kann einem Kind Schwierigkeiten bereiten, dem Lehrer oder der Lehrerin zuzuhören, ohne sich dabei von anderen Geräuschen ablenken zu lassen.

Figuren- Grund- Differenzierung bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit

11.04.23

Phonologische Bewusstheit

11.04.23

Einsicht in die LautstrukturBasiskompetenz für einen erfolgreichen

SchriftspracherwerbWirksamkeit dieser Trainingsprogramme für

spätere Lese- und Rechtschreibleistungen eher überschätzt

notwendige , nicht aber die einzige Bedingung für gelingenden Schriftspracherwerb

Phonologische Bewusstheit nicht nur als Voraussetzung, sondern auch als Folge des sprachlichen Anfangsunterrichts

Phonologische Bewusstheit

11.04.23

Analyse der lautliche Struktur der gesprochenen Sprache : Silben und Phoneme.

Silben sind den Kindern bei Schuleintritt durch Silbenspiele aus dem vorschulischen Bereich meist geläufig (Te- le- fon).

Die phonematische Durchgliederung (Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch = T- i - sch).

Freiarbeit

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