Folien Webinar Onine Journalismus Session 1

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Webinar Online-Journalismus„Von der Verlängerung des

Prints ins Netz zum Echtzeitjournalismus“

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Seminartermine und Inhalte:

- 20. 01. 2011 Online-Journalismus – ein erster Überblick

- 27. 01. 2011 Online-Journalismus und Bürgerjournalismus

- 03. 02. 2011 Online-Journalismus und neue Erlösmodelle

jeweils von 18 - 19 Uhr MEZ

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Hinweise zum Seminar

- aktive Mitglieder (Artikel schreiben) erhalten ein Zertifikat

- im Gruppen-Forum „Find your Buddy“ können Teams gebildet werden (www.alumniportal-deutschland.org/community/mod/groups/topicposts.php?topic=936671&group_guid=888786)

- für Fragen und Kommentare ist ein moderierter Chat eingerichtet

- die Folien der Sessions stehen im Forum zum Download

- die Videos der Sessions stehen im Archiv zum Download

- Hinweise und Links zu Materialien sind willkommen

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Kurzvorstellung

Karsten Wenzlaff- Social Media Manager und Online-Redakteur in der Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft

- Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Kommunikation in sozialen Medien

- Associate in der Stiftung Neue Verantwortung, Projektgruppe Zukunft des Journalismus

- Mitglied im Collaboratory von Google zum Thema Urheberrecht

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„Journalism is what journalists do“

“Online journalism is what journalists do online?”

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IVW Online-Nutzungsdaten 11-2010

Quelle: IVW - Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Visits gesamt Platz insgesamt

1 Bild.de 157.638.001 6

2 SPIEGEL ONLINE 134.561.242 9

3 WELT ONLINE 32.085.845 19

4 sueddeutsche.de 29.382.126 21

5 FOCUS ONLINE 27.193.639 24

6 ntv.de 24.697.992 29

7 N24 ONLINE 24.349.411 30

8 FAZ.NET 23.229.142 31

9 stern.de 20.627.969 35

10 ZEIT ONLINE 18.600.868 39

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Online-Journalismus entsteht zeitgleich mit der Massen-durchdringung von Kommunikationsmedien wie dem WWW und Email.

Schon die ersten Telemedienangebote enthalten journalistische Angebote.

Ab Mitte der 90er Jahre bringen Medienhäuser erst statische, dann dynamische auf Content-Management-Systemen basierende Online-Portale heraus.

Die ersten Online-Journalisten sind technikaffine Journalisten aus Print, TV und Radio.

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Nach wie vor arbeitet allerdings nur ein kleiner Teil der Journalisten in den Online-Medien. Ein großer Teil der Journalisten arbeitet in den klassischen Medien.

Die Ausbildung im Umgang mit Online-Medien nimmt aber zu, sowohl was die Produktion von Inhalten, die Recherche von Quellen, die Verwendung von Material und die rechtlichen Konfliktfelder betrifft.

Bei den freiberuflichen Journalisten ist der Anteil an Journalisten, die für Online-Medien produzieren, deutlich höher.

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Ab 2005 wird der Begriff Web 2.0 für Web-Applikationen populär, die interaktiver und partizipativer werden.

Weblogs werden in Deutschland zwar von einer überschaubaren Anzahl an Menschen geschrieben, aber durch hohe Verlinkung untereinander erreichen sie teilweise eine größere Reichweite als klassische Nachrichtenportale.

Die Seiten der Nachrichtenportale werden interaktiver – Kommentarmöglichkeiten, Foren und Diskussionskanäle werden eingebaut.

Der Online-Journalismus wird ergänzt um die Anforderung des Community Managements – der Interaktion mit den Lesern.

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Mit dem Aufstieg von Social Networks wie Facebook, VZ-Netzwerke und Wer-kennt-wen werden diese mehr und mehr zur Quelle für das Finden und Verbreiten von Nachrichten. Die Akzeptanz der Social Networks ist stärker verbreitet als die von Social Bookmarking Diensten.

Die Social Search ersetzt zunehmend die Suchmaschinen. Demzufolge versuchen Medienhäuser ihre Dienste in die Social Networks zu integrieren, zum Beispiel den Facebook „I like…“-Button. Einzelne Nachrichtenportale lagern ihre Kommentarfunktionen ganz in die Social Networks aus.

Der Microblogging-Dienst Twitter ergänzt und ersetzt teilweise die Berichterstattung über aktuelle Themen.

Das Berufsbild des Online-Journalisten wird ergänzt um das Social Media Management.

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Die Grenzen zwischen den analogen Medien verschwimmen in der digitalen Welt.

Die öffentlich-rechtlichen und die privaten Fernsehsender bieten eigene Nachrichtenportale mit Texten und Podcasts an, Radioformate werden um Video und Textbeiträge ergänzt, die Zeitungen und Zeitschriften entwickeln eigene Multimediaformate.

Das Berufsbild des Online-Journalismus wird ergänzt um Multimedia- und Crossmedia-Fähigkeiten.

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Das Kuratieren und Zusammenstellen von Inhalten nimmt eine immer größere Rolle in der täglichen Arbeit von Online-Journalismus ein.

Die Verlinkung und Einbindung von Videos, Bildergalerien, Microblogging und die Einbeziehung von Social Communities bei der Verbreitung von Nachrichten wird ein wichtiger Aspekt der redaktionellen Arbeit.

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Erfolgreicher Journalismus hängt nicht nur von den redaktionellen Inhalten ab, sondern auch wie die Verbreitung durch Suchmaschinenoptimierung, Verschlagwortung und Verlinkung verstärkt wird.

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Neben der klassischen Darstellung am Bildschirm wird der Medienkonsum auf mobilen Endgeräten, Smartphones und Tablet PCs stärker und zwingt die Medienhäuser, die Darstellung ihrer redaktionellen Inhalte den Endgeräten anzupassen.

Die Nutzung mobiler Endgeräte führt dazu, dass journalistische Inhalte verknüpft werden mit Geodaten, um zusätzliche Informationen bereitzustellen (Hyperlocal News).

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Journalisten, auch festangestellte Journalisten, müssen sich als „eigene Marke“ etablieren, um sich auf den verschiedenen Informationskanälen zu etablieren.

Online-Journalismus ist damit weit mehr als das Recherchieren und Aufbereiten von Informationen – es wird zum Reputationswerkzeug für Individuen und Organisationen.

Die Grenzen zwischen Public Relations und Journalismus verwischen. Versuche der Trennung der beiden sind aufgrund ökonomischer Realitäten immer schwieriger.

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Medienhäuser investieren in die Visualisierung von Daten. Data Journalism wird zum Abgrenzungskriterium zwischen den Medienhäusern und zum Qualitätsmerkmal von investigativer Berichterstattung.

Data Journalismus kombiniert Elemente des Grafikdesign, Statistik und Journalismus.

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Recherche und Dokumentieren von Ereignissen sind nicht mehr den Journalisten vorbehalten. Investigativer Journalismus nutzt mehr und mehr Online-Instrumente für das „Crowdsourcen“ von Recherche.

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Dennoch bleibt es den großen Medienhäusern vorbehalten, die finanziellen und personellen Kapazitäten aufzuwenden, um große Mengen an Daten zu analysieren und sie publizistisch aufzuwerten.

Zentrale Whisteblower-Plattformen wie Wikileaks werden zunehmend ersetzt durch dezentrale Plattformen und ergänzen die Quellenrecherche.

Die Leser von Nachrichtenportalen bestimmen zunehmend die redaktionelle Agenda beim Durchforsten von großen Datenmengen.

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Online-Journalismus im Jahr 2011 ist eine Mischung aus klassischem journalistischem Handwerk und Interaktion mit sich ständig verändernden Communities.

Die Erlösmodelle basieren zunehmend auf der Interaktion mit den Communities. Allerdings setzen sich nur Angebote auch finanziell durch, welche einerseits journalistisches Handwerk zeigen und Interaktion bieten.

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Vorstellung Gast

- Thomas Kemmerer, stellv. Chefredakteur & Ressortleiter Online EXPRESS

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Für Fragen:

wenzlaff@ikosom.de

oder im Gruppen-Forum(www.alumniportal-deutschland.org/community/pg/groups/forum/888786/) echologist

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