Für die spektralanalytische Bestimmung des Magnesium-, Zink-, vanadium- und Chromgehaltes von...

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384 Bericht: Spezielle analytische Methoden

LJsung des Metalls und fiihrt die Messung in einer 0,01% igen GelatinclJsung dutch, die 1 n an Schwefelsaure und 0,1 n an Salzsaurc ist. Die Stufe ffir Bi 8+ ]iegt bei etwa --0,11 V, die ffir Sb 3+ bei --0,23 V. Brauchbarc Ergebnisse werden bei einem Gchalt yon 0,005--0,02% Bi und 0,01--0,15 % Sb erhaltcn.

i Jap. Analyst 6, 422--426 (i957) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Government Chem. Ind. l~es. Inst., Tokyo (Japan). G. DENK

Kupferlegierungen. K. YASUDA und K. A~Axo i berichten in einer 4. Mittei- lung e fiber die spektrochemische Analyse mit einem yon ihnen entwickelten uni- versellen Anregungsgerit (Universal Source Unit)e fiber die Bestimmung ver, chie- dener Elemente in Kup/erleglerungen. Im einzelnen wird die quantitative Be- stimmung yon Al, Fe, Ni und Mn in Aluminiumbronzen bearbeitet und besonders der Einflu~ der Metallstruktur auf das Analysenergebnis untcrsucht. Die Proben werden in drei Gruppen eingcteilt: 1. nach dem GaB in Sand-Gueform langsam abgekfihlte Proben; 2. schne]l abgekiihlte Proben in MetallguBform; 3. ausgcglfihte Proben. Es zeigt sich, dal~ die raseh gekiihlten oder ausgeglfihten Proben mit einer Standardabweichung von 3% mit erheblich grJBerer Genauigkeit analysiert werden kJnnen, als langsam gekiihlte Proben. Diese zeigen lokale Entmischung und grebes Kern.

i Jap. Analyst 6, 290--295 (i957) [Japanisch]. (l~ach cngl. Zus.fass. ref.) Waseda Univ. (Japan). - - 2 Frfihere Mitt. vgl. diese Z. 153, 55, 138 (1956).

J. viN CALK~

Die Bestjmmung yon Alumim'um und Kupfer in ZinkspritzguBlegierungen durch Anionenaust~usch wird yon M. KoJ i~ i i beschrieben. Bei kupferfreien Legiermlgen wird die Probe in Salzsiure gelJst. Dann werden Aluminium und ein Tell des Zinks durch Ammoniak gefillt. Der Niederschlag wird in Salzsiure gelJst, mid mit Hilfe yon Dowex l-X8 oder Dowex 2 werden die Chlorokomplexe des Aluminiums und Zinks aus 2 m salzsaurer LJsung getrennt 2. Bei Anwesenheit yon Kupfer ist die Trennung wegen des kleinen Verteflungskoeffizienten schwierig. Sic ge]ingt aber durch Zusatz yon ~r odor ~th~nol. Aluminium last sich durch eine LJsung yon 65% ~thanol/1,77 m Salzsaure yon Kupfer trennen, das dann durch 2 m Salzsiure abgelJst wird. Alumininm wird komplexometrisch mit Ali- zarin S als Indicator mid l~ficktitration des ~DTA durch Thorinmnitratl5sung bestflnmt. Der Fehler der komplexometrischen Aluminiumbestimmung betragt ~=2%, wahrend die Kupferwerte mit polarographisch gefundenen gut fiberein- stimmen.

i Jap. Analyst 6, 369--375 (1957) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Univ. Tokyo (Japan). - - 2 KRivs, K. A., und G. E. MOORE: J. Amer. chem. Soc. 75, 1460 (1953); vgl. dicse Z. 145, 34 (1955). 1~. KLE~v.NW

Ffir die spektralana]ytisehe Bestimmung des Magnesium-, Zink-, Vanadium- und Chromgehaltes yon Reinaluminium verwenden L. EI~DEu E. GEGUS und E. KOOSlS i die yon ihnen eingeffihrte durchbohrte Elektrode 2 und blascn dm'ch die Bohrung die zerstiubte LJsung in die Funken- bzw. Bogenstreoke. Dicse An- ordnung ermJglicht die Analyse yon Spinen auch inhomogener Legierungen ohne Standardproben. Die Elektrode ist aus spektralreinem Graphit gefertigt und der Zorst~uber so geformt, da~ ein ZurfiokflieBen der LJsung unmJglich ist. Die besten Aufnahmen gelingen bei 6000 pF, 0,8 mH Selbstinduktion, 20 kVolt Spitzen- spannung und 2,5 Amp. im Prim~rkreis des Transformators. Die Spaltbreite betragt 0,02 ram, bei der Zink- und Vanadiumbestimmung zweoks ]~rhJhen der Empfindlichkeit 0,01 mm, die Bolichtungsdauor 4--6 min. Zm" Auswertung dienen

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels mud der Landwirtschaft 385

die Linien Mg 2795,53; 2790,79, Zn 3345,02, V 3102,30; 3110,71 mit der Bezugs- linie Al 3050,08, ftir Chrom die Linien Cr 2 6 7 7 , 1 6 - A12652,49 benutzt. Das Ver- fahren ist zur Bestimmung yon 0,001--17,5 ~o Mg, 0,008---2,0~o Zn, 0,003--1,0~o V, 0,003--2,0% Cr mit einem durchschnittlichen Fehter yon 4 - - 5 % geeignet, dabei empfiudlicher, schne]ler und einfaeher als das Scheibe-Rivas-Verfahren. Da LSsungen verwendet werden, ist auch eine Anreicherung einzelner Legierungs- elemente, wie z .B. die des Vanadiums dutch Extraktion mit Natriumdiathyl- dithiocarbaminat, oder des Zinks mit Dithizen mSglieh, wodureh noeh geringere Mengen erfaBbar werden.

1 Acta chim. Acad. Sci. hung. (Budapest) 11, 277--294 (1957). Univ. Budapest. - - 2 ERDEY, L., E. GEGUS und E. KocsIs: Acta chim. Acad. Sci. hung. (Budapest) 7, 343 (1955). J. PLX~K

Trelmung trod Bestimmung yon Spuren Bet in Silicium. L. DUCRET und P. S~GvI~ 1 trennen das Bet naeh der Methode yon J . COURSI~.R, J. t I v ~ . und R. Pr-ATZE~ ~ dutch Extraktion als Tetraphenylarsoninmfluoroborat mit Chloroform ab und ermitteln es naeh T. P m ~ r s o ~ 3 mit CuremninlSsung. D~ dabei Sohwierig- keiten auftreten kSnnen, ist eine soin" eingehende Analysenvorschri]t ausgearbeitet worden. Zu je 50 mg rein gepulvertem Silicium gibt m~n in 6 Poly~thylenkolben 5 Tr. 0,2 ~oige CuCl~-LSsung, 1 ml 20 m FluBs~ure, 2 ml 7,5 m N I ~ F �9 HF-LSsung und 1 ml 30~oige WasserstoffperoxydlSsung und erw/~rmt die gut versch]ossenen Gef$1]e auf 40--50 ~ C. Zu den LSsungen 3 und 4 gibt man je 0,5 ml, zu 5 Und 6 je 1 ml eiaer Bors~ure]Ssung rait 0,5 ml B/I, dann zu jedem Ansatz noch 12 ml Wasser und l~Bt mindestens 18 Std stehen. Zu jeder L5sung gibt man anschliel]end 15 ml einer etwa 0,01 m TetraphenylarsoniumlSsung in Chloroform, sehiittelg 1/a Std, zentrffugiert, trermt, wascht die organische Phase erst mit 10 ml Wasser und d~nn unter kr~ftigem Schiitteln nech zweimal mit je 15 m]. Jede LSsung versetzt man mit 0,75 ml 0,1 n Natronlauge, dampft in Platinsehalen zur Troekne ehl, gibt 1 ml Curcuminl5sung (s. unten), 1 ml Alkohol und V ml 1 m Triohlor- essigsaure hinzu und erhitzt auf 105--106 ~ C. Die Probe muB nach 55 rain noch fliissig, nach 60--70 min trocken soin. Die Riickst~nde nimmt man mit Alkohol auf, verdiinnt in 20 ml-l~ei]kolben zur Marke und eolorimetrier~ die L6sungen bei 540 m# in einer 2 cm-Zelle. ])as u an Trichloressigsaure wird beim Vorversuch ermittelt. - - Zur Darstellung einer geeigneten Curcuminl6sung werden 315 mg Cureumin bei 0~ in 30 ml Athanol gelSst. Die LSsung wird naeh der Filtration mit ~thanol auf 250 ml verdiinut. Ni t der L6sung wird eine Probe- bestimmung durehgefiihrt. Dazu gibt man in 6 Platinsehalen je 0,75 ml 0,1 n Natrenlauge, dann zu 3 und 4 je 0,5 ml und zu 5 nnd 6 je 1 ml der Bors~urelSsung mit 0,5 mg B/1 und verfghrt welter wie eben besehrieben. Die L6sung sell fiir 1 #g Bet 1,28 ~= 0,02 Einheiten der Extinktien anzeigen; andernfalls wird emp- fohlen, eine neue LSsung zu bereiten. Kalt und dunkel aufbewahrt, ist sie 3 bis 4 Weehen haltbar. - - Mit den Reagentien wird in geuau g]eieher Weise ein Blind- weft ermittelt.

Nach einer weiteren Mitteilung yen L. D]JCRET t kanu man das Ber zur Be- stimmung in Silicinm oder Silicinmdioxyd in dus [BFd]--Ion iiberfiihren, welches mit Methy]enb]au einen blauvieletten Niederschlag ergibt, der mit Dichlorathan extrahiert werden kann. In dieser L5sung wird die Konzentrati0n an Bet eolori- metrisch gemessen. Der maximale Fehler betragt 0,005--0,01 #g B, Unter den gleichen Bedingungen werden yon Dichlorathan ClOt-, SCN-, ClaC" COO ~ quanti- ta t iv sowie MnO~- mud NOa- teilweise extrahiert. - - Aus/i~hrung. I n 6 Polyathylen- kelben wagt man je 100 mg rein gepulvertes Silicium oder 214 mg Kieselsaure ein. Zu den Kolben 3 und 4 gibt man je 0,5 ml einer BorsaurelSsung mit 0,5 #g B/ml,

z. anal. Chem., Bd. 161 25

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