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E I N E W E L T L A D E N Ladenpost November 2011 / 9 Inhalt: Pendeluhren Oliven & anderes Lesetipp Zucker & Schokolade Weihnachtspräsent ! ! ! ! ! Globo, unser Fair Trade Partner, verein- barte 2007 mit einer metallverarbeiten- den Werkstatt in Bogotà / Kolumbien, ehemalige Straßenkinder beim Sammeln von Alteisen zu unterstützen indem ihnen eine bestimmte Mengenabnahme garantiert wurde. Dadurch kann der immer größer werdende Bedarf an Rohmaterial für unsere beliebten Pendeluhren - kleine Kunstwerke in sehr verschiedenen Formen und Farben - gedeckt werden. Sie nennen ihre Arbeiten die „Oxidos“ (die Rostigen), mit deren Herstellung 2008 begonnen wur- de. Besuchen Sie uns im Internet: www.weltladen-filderstadt.de Neue Öffnungszeiten PRO TAG EINE STUNDE LÄNGER MO - FR 9 - 13.00 Uhr und 15 - 18.30 Uhr SA 9 - 13.00 Uhr EINE WELT LADEN Rosenstr. 36 70794 Filderstadt Tel. 0711/706363 Die Begleitung und Qualitätssicherung vor Ort übernimmt eine Vertrauens- person der Einrichtung ANAIDA, die seit zwanzig Jahren als Werkstatt und Schutzeinrichtung für misshandelte Frauen aktiv ist. 2009 arbeiteten 30 Mitarbeiter/innen, davon etwa ein Drittel junge Erwachsene im Alter zwischen 18 bis 21 Jahren, in einer geordneten Werkstatt. Alle haben eine Ausbildung als Facharbeiter durchlaufen. Sie erhal- ten neben dem Lohn eine Versicherung für ärztliche Versorgung, Rentenan- spruch und auch eine Beteiligung am Gesamtgewinn eines Jahres. Für die Höhe der Zuteilung ist z.B. die Dauer der Zugehörigkeit zum Betrieb, die Beurteilung der Arbeitsqualität (wenig Ausschuss) und die familiäre Situation maßgebend. Im Falle einer Geburt kann die junge Mutter von zu Hause aus arbei- ten. Sie ist somit weiter dem Betrieb ver- bunden und unter dem Schutz der sozia- len Absicherung. Diese Art der Arbeitsverhältnisse nennt sich „Satellit“. Im Januar 2009 gab es sechs Satelliten. Die soziale Ausrichtung dieser Werkstatt kann also als vorbildlich bezeichnet wer- den. Es macht Freude, mit dieser Einrichtung verbunden zu sein. Sie ist gerade groß genug um auf eine erhöhte Nachfrage zu reagieren und klein genug um über- schaubar zu sein. Seien wir neugierig, mit welchen schönen Dingen diese jun- gen Menschen uns noch überraschen. Alteisen in Bewegung Pendeluhren aus Kolumbien Die Gemeinderäte beider Städte haben einstimmig beschlossen, künftig bei der Vergabe öffentlicher Aufträge aus- schließlich Produkte zu berücksichtigen, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden. In Filderstadt hatte der Ökumenische Arbeitskreis EINE WELT das Thema in die Diskussion gebracht. Der Ökumenische Arbeitskreis betrach- tet die Beschlüsse als einen ersten Schritt in Richtung einer umfassen- den fairen Beschaffungspolitik der bei- den Gemeinden. Wir werden die Umsetzung der Beschlüsse in die Praxis beobachten. Jetzt auch in Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen!

Nicht nur zur Ladenpost Weihnachtszeit? L A D EN EW L T · Calcium, Magnesium, Zink, Eisen und Phosphorenthält. Norma Mugar, die Seele von Alter Trade. In den 1970iger Jahren war

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Page 1: Nicht nur zur Ladenpost Weihnachtszeit? L A D EN EW L T · Calcium, Magnesium, Zink, Eisen und Phosphorenthält. Norma Mugar, die Seele von Alter Trade. In den 1970iger Jahren war

EIN

EWELT

L ADENLadenpost

November 2011 / 9

Inhalt:PendeluhrenOliven & anderesLesetippZucker & SchokoladeWeihnachtspräsent

Impressum

Redaktionsteam: H.P. Becker (v.i.S.d.P.), W.Fleischle, K. Ludwig, H. Moll, U. WenzelGestaltung und Layout: H. MetzgerDruck: briem druckAuflage: 500 Stück

Besuchen Sie uns im Internet:

www.weltladen-filderstadt.de

Globo, unser Fair Trade Partner, verein-barte 2007 mit einer metallverarbeiten-den Werkstatt in Bogotà / Kolumbien,ehemalige Straßenkinder beim Sammelnvon Alteisen zu unterstützen indemihnen eine bestimmte Mengenabnahmegarantiert wurde. Dadurch kann derimmer größer werdende Bedarf anRohmaterial für unsere beliebtenPendeluhren - kleine Kunstwerke in sehrverschiedenen Formen und Farben -gedeckt werden. Sie nennen ihreArbeiten die „Oxidos“ (die Rostigen), mitderen Herstellung 2008 begonnen wur-de.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.weltladen-filderstadt.de

Neue ÖffnungszeitenPRO TAG EINE STUNDE LÄNGERMO - FR9 - 13.00 Uhr und 15 - 18.30 UhrSA9 - 13.00 Uhr

EINE WELT LADEN

Rosenstr. 3670794 FilderstadtTel. 0711/706363

Die Begleitung und Qualitätssicherungvor Ort übernimmt eine Vertrauens-person der Einrichtung ANAIDA, die seitzwanzig Jahren als Werkstatt undSchutzeinrichtung für misshandelteFrauen aktiv ist. 2009 arbeiteten 30Mitarbeiter/innen, davon etwa ein Dritteljunge Erwachsene im Alter zwischen 18bis 21 Jahren, in einer geordnetenWerkstatt. Alle haben eine Ausbildungals Facharbeiter durchlaufen. Sie erhal-ten neben dem Lohn eine Versicherungfür ärztliche Versorgung, Rentenan-spruch und auch eine Beteiligung amGesamtgewinn eines Jahres. Für dieHöhe der Zuteilung ist z.B. die Dauer derZugehörigkeit zum Betrieb, dieBeurteilung der Arbeitsqualität (wenigAusschuss) und die familiäre Situation

Werden Sie Mitglied im Ökumenischen Arbeitskreis EINE WELT Filderstadt e.V.Fördern Sie den Fairen Handel und unterstützen Sie die Arbeit des EINE WELTLADENs. Der Jahresbeitrag beläuft sich auf:

50,00 für Erwerbstätige, 12,00 für Nichtverdienende, 60,00 für Gruppen,Familien und Vereine.Unsere Bankverbindung für ihren Dauerauftrag:Ökumenischer Arbeitskreis EINE WELT Filderstadt e.V.KSK Esslingen - Konto-Nr. 100 577 37 - BLZ 611 500 20

€ € €

Mitgliedschaft

maßgebend. Im Falle einer Geburt kanndie junge Mutter von zu Hause aus arbei-ten. Sie ist somit weiter dem Betrieb ver-bunden und unter dem Schutz der sozia-len Absicherung. Diese Art derArbeitsverhältnisse nennt sich „Satellit“.Im Januar 2009 gab es sechs Satelliten.Die soziale Ausrichtung dieser Werkstattkann also als vorbildlich bezeichnet wer-den.

Es macht Freude, mit dieser Einrichtungverbunden zu sein. Sie ist gerade großgenug um auf eine erhöhte Nachfrage zureagieren und klein genug um über-schaubar zu sein. Seien wir neugierig,mit welchen schönen Dingen diese jun-gen Menschen uns noch überraschen.

Nicht nur zurWeihnachtszeit?

Alteisen in BewegungPendeluhren aus Kolumbien

Fortsetzung „Fairer Lohn für harteArbeit“: Fast die Hälfte der Mas-cabadoproduktion wird im eigenen Landabgesetzt. Der Rest geht im Rahmen desFairen Handels nach Europa und Japan.Größter Abnehmer ist die Gepa, die nichtnur den unraffinierten Vollrohrzuckeranbietet, sondern auch hochwertigeSchokoladen, die mit Mascobado gesüßtsind, vertreibt.Der faire Handel hat das Leben vielerZuckerrohrbauern auf der philippini-schen Insel Negros verändert. Über 1000Kleinbauernfamilien haben heute einenfairen Preis für ihr Produkt, und über 90Arbeiter und Arbeiterinnen in Verarbeit-ung und Verpackung haben einen fairenregelmäßigen Lohn. Laut einer kürzlichdurchgeführten Studie liegt das Ein-kommen der kleinbäuerlichen Familieninzwischen um etwa 60 bis 70 Prozentüber dem anderer Kleinbauern-familienin ähnlicher Situation. Mehr als zweiDrittel aller unterstützten Familien sindheute in der Lage, Geld anzusparen, dieAusbildung ihrer Kinder zu finanzierenoder das Geld erneut in der Landwirt-schaft zu investieren und Reis, Gemüseund Obst anzubauen.

Die Gemeinderäte beider Städte habeneinstimmig beschlossen, künftig bei derVergabe öffentlicher Aufträge aus-schließlich Produkte zu berücksichtigen,die ohne ausbeuterische Kinderarbeithergestellt wurden. In Filderstadt hatteder Ökumenische Arbeitskreis EINEWELT das Thema in die Diskussiongebracht.Der Ökumenische Arbeitskreis betrach-

tet die Beschlüsse als einen erstenSchritt in Richtung einer umfassen-

den fairen Beschaffungspolitik der bei-den Gemeinden. Wir werden dieUmsetzung der Beschlüsse in die Praxisbeobachten.

Jetzt auch in Filderstadtund Leinfelden-Echterdingen!

Sie suchen ein Geschenk? Nicht nur vorWeihnachten zerbricht sich mancherden Kopf, womit er jemanden eine Freu-de machen könnte. Wir können dagerne helfen!Das Geschenk soll praktisch sein?Genau! Es soll aber auch nichteinfach nur ein Verbrauchs-artikel sein? Genau! Dazusoll es auch noch etwasGutes unterstützen. Dakönnen wir Ihnen dasRichtige anbieten: denbesonderen KaffeeAntigua Pastoral, ver-packt in einem schö-nen, farbigen Säck-chen, das spä-ter auchanderweitigzu verwen-den ist.Der Kaffeestammt aus demHochland Gua-temalas, ausder Gegend umdie frühereHauptstadtAntigua. DieVulkanerde,das Klima, diesorgfältigeBehandlungbeim Anbauund wäh-rend derVerarbei-tung führenzu einer Spit-zenqualität.Die Bauern sind Indigenas, also Urein-wohner vom Volk der Maya. Sie haben

sich in Dorfgemeinschaften zusammen-schlossen. Ihr Kaffee besteht zu 100%

aus reiner Hochlandqualität. Er trägtdas Güte- und Garantiesiegel

GERECHT HANDELN. Das bedeuteteinen guten Preis für die Bauern,

langfristige Verträge mitgarantierter Mindestabnah-

me. Sollten Sie also etwasfür einen passionierten

Kaffeefreund suchen:wir haben es.

Dazu erhalten Sie nichtnur die schöne, farbi-ge Verpackung, son-

dern auch ein Sor-genpüppchen. Daswinzige Püppchenschenkt man sichin Guatemala. Eshat die großarti-ge Gabe, dass es

sich geduldigalle Sorgenanhört, die

man ihmerzählt. Legtman es dannunters Kopf-

kissen,geschieht dasWunder, wieman sich inGuatemalaerzählt: am

Morgen sinddie Sor-gen ver-schwun-

den.Was könnte man Besseres

verschenken – und nichtnur zur Weihnachtszeit!

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Palästina im AufbruchNeue Chance durch den Fairen Handel Als Anfang der achtziger Jahre des ver-

gangenen Jahrhunderts die Weltmarkt-preise für Zucker einbrachen, stelltenviele große Plantagenbesitzer in denPhilippinen die Produktion ein. Auf derZuckerinsel Negros wurden 250.000Plantagenarbeiter mit einem Schlagarbeitslos. Viele Menschen hungerten;bis in die neunziger Jahre waren zweiDrittel aller Kinder auf Negros unterer-nährt.Nach dem Sturz des Diktators Marcossetzte Präsidentin Corazon Aquino Endeder 1980er Jahre eine Landreform inGang, durch die landlose Bauern undFarmarbeiter erstmals Zugang zu Landerhielten. Da die Arbeiter aber nie gelernthatten, eigenständig Land zu bearbei-ten, veränderten sich ihre Lebensbe-dingungen kaum.

Der Umschwung kam, als sich die neuenLandbesitzer mit Unterstützung derOrganisation Alter Trade Foundation Inc.(ATFI) zu Genossenschaften zusammen-schlossen, über ATFI Zugang zum natio-nalen und internationalen Markt beka-men und seither ihre Produkte dort zufairen Preisen verkaufen können.

Umstellung auf ökologischen AnbauAlter Trade Foundation begann in den1990er Jahren mit Unterstützung durchGepa und „Brot für die Welt“ denZuckerrohranbau auf ökologischeProduktion umzustellen. 1997 konntedieser Prozess mit der Zertifizierungdurch den Anbauverband Naturlandabgeschlossen werden. Seither unter-stützt ATFI immer mehr Kleinbauerndabei, durch die Umstellung auf ökologi-schen Landbau und die alternativeVermarktung des Zuckers im Rahmen des

Fairer Lohn für harte ArbeitFairen Handels ein ausreichendesEinkommen zu sichern. Statt chemi-schem Dünger verwenden die Bauernnun eine Mischung aus Kuhdung,Hühnermist, ausgepresstem Zuckerrohrund Kalk. Und auf Pestizide verzichten sievollkommen.Einfacher ist die schwere Arbeit dadurchnicht geworden, denn in den vierMonaten zwischen der Aussaat und derErnte müssen die Jungpflanzen nun stän-dig von Unkraut befreit werden. Diesgeschieht ebenso in Handarbeit wie dasPflanzen der Stecklinge und die Ernte desZuckerrohrs mit der Machete. Doch jetztlohnt sich die Plackerei: Für eine TonneZuckerrohr zahlt Alter Trade den Bauern1.400 Pesos (rund 23 Euro) – das ist häu-fig mehr als das Doppelte des Preises aufdem stark schwankenden freien Markt.

Produktion des VollrohrzuckersAlter Trade hat aber nicht nur dieProduktionsumstellung unterstützt, son-dern übernimmt auch den Transport unddie weitere Verarbeitung des Zuckerrohrsin einer modernen Fabrik, die mithilfe derinternationalen KreditgenossenschaftOikocredit errichtet wurde. Hier wird dasZuckerrohr gesäubert und gepresst.Anschließend wird der gewonnene Saft30 bis 60 Minuten in großen Zylinderngekocht, bis er sich in eine dickflüssigebraune Masse verwandelt. Diese wird ingroße Becken gegossen, wo sie unterständigem Rühren abkühlt und auskris-tallisiert. So entsteht ein ursprünglicherbrauner Zucker, der das volle Aromasowie wertvolle Mineralstoffe wieCalcium, Magnesium, Zink, Eisen undPhosphor enthält.

Norma Mugar, die Seele von Alter Trade.In den 1970iger Jahren war sie aktiv in derProtestbewegung gegen den DiktatorFerdinand Marcos.Nach dessen Vertreibung gründete sieAlter Trade Foundation und führte dieOrganisation auf den Erfolgsweg.Heute ist Norma Mugar Aufsichtsrats-vorsitzende.

Einen wirklichen Aufbruch für die paläs-tinensischen Kleinbauern brachte dasJahr 2004 – die Organisation CanaanFair Trade wurde gegründet mit demZiel, die im politischen Konflikt lebendeLandbevölkerung im Westjordanland zuunterstützen. Trotz sehr schwieriger Ra-hmenbedingungen konnte ein dichtesFair-Handels-Netz geknüpft werden, dasinzwischen auf 51 Kooperativen ange-wachsen ist. Vorzügliches wird produ-ziert und alles gibt es auch im EINE WELTLADEN zu kaufen: Olivenöl, getrockneteTomaten, goldfarbener Couscous, grüneOliven im Glas und das besondereGewürz Za'Atar mit wildem Thymian,der in der Nähe von Nablus wächst.

Für „Canaan“ bedeutet fairer Handelmehr als nur die Zahlung eines fairen Prei-ses:

Ein kleiner Junge geht seinen täglichenSchulweg ganz allein und mit bangemHerzen. Eine dunkle Unterführungbraucht seinen ganzen Mut und gleichdanach kommt die Stelle mit demtobenden Wachhund. Und wie unheim-lich ist ihm jedes Mal der unfreundlichealte Mann auf der Bank. VieleSchrecknisse für einen kleinen Buben.

Doch dann wartet eines Nachmittagsjemand am Schultor, dessenFreundlichkeit geradezu unerschütterlichist: Ein großer schlappohriger Kerl, derdem Kleinen nicht mehr von der Seiteweicht.

Eine wunderschöne Geschichte erzähltdieses Bilderbuch. Es ist für Kinder abungefähr 4 Jahren gedacht, aber auchder erwachsene Betrachter erliegt demZauber dieser Bildergeschichte.

Der große Hundvon Andrea Hensgen (Idee)Béatrice Rodriguez (Illustrationen)ISBN-13: 978-3779503132Peter Hammer Verlag (2011),24 Seiten, 11,90 Euro

Eine Geschichte,die ganz ohneWorte vomGroßwerdenerzähltLe

seti

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Intensive Beratung und die kostenlosePflanzung neuer Olivenbäumchen gehö-ren ebenso dazu wie auch die Vergabevon Stipendien an Kinder der Kooperati-venmitglieder.

In Stuttgart hatten wir Gelegenheit, denOlivenbauer Khadir Khadir persönlich ken-nenzulernen. Er war auf der Fair-Handels-Messe und erzählte von seiner Arbeit alsLandwirt im Westjordanland. Kein leich-tes Leben führt er, aber Khadir Khadir istzufrieden - das Wohl der Kooperative istihm wichtig.Und er hat einen Traum: ein Haus für sei-ne Familie auf „seinem“ Land.

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EWELT

L ADENLadenpost

November 2011 / 9

Inhalt:PendeluhrenOliven & anderesLesetippZucker & SchokoladeWeihnachtspräsent

Impressum

Redaktionsteam: H.P. Becker (v.i.S.d.P.), W.Fleischle, K. Ludwig, H. Moll, U. WenzelGestaltung und Layout: H. MetzgerDruck: briem druckAuflage: 500 Stück

Besuchen Sie uns im Internet:

www.weltladen-filderstadt.de

Globo, unser Fair Trade Partner, verein-barte 2007 mit einer metallverarbeiten-den Werkstatt in Bogotà / Kolumbien,ehemalige Straßenkinder beim Sammelnvon Alteisen zu unterstützen indemihnen eine bestimmte Mengenabnahmegarantiert wurde. Dadurch kann derimmer größer werdende Bedarf anRohmaterial für unsere beliebtenPendeluhren - kleine Kunstwerke in sehrverschiedenen Formen und Farben -gedeckt werden. Sie nennen ihreArbeiten die „Oxidos“ (die Rostigen), mitderen Herstellung 2008 begonnen wur-de.

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Neue ÖffnungszeitenPRO TAG EINE STUNDE LÄNGERMO - FR9 - 13.00 Uhr und 15 - 18.30 UhrSA9 - 13.00 Uhr

EINE WELT LADEN

Rosenstr. 3670794 FilderstadtTel. 0711/706363

Die Begleitung und Qualitätssicherungvor Ort übernimmt eine Vertrauens-person der Einrichtung ANAIDA, die seitzwanzig Jahren als Werkstatt undSchutzeinrichtung für misshandelteFrauen aktiv ist. 2009 arbeiteten 30Mitarbeiter/innen, davon etwa ein Dritteljunge Erwachsene im Alter zwischen 18bis 21 Jahren, in einer geordnetenWerkstatt. Alle haben eine Ausbildungals Facharbeiter durchlaufen. Sie erhal-ten neben dem Lohn eine Versicherungfür ärztliche Versorgung, Rentenan-spruch und auch eine Beteiligung amGesamtgewinn eines Jahres. Für dieHöhe der Zuteilung ist z.B. die Dauer derZugehörigkeit zum Betrieb, dieBeurteilung der Arbeitsqualität (wenigAusschuss) und die familiäre Situation

Werden Sie Mitglied im Ökumenischen Arbeitskreis EINE WELT Filderstadt e.V.Fördern Sie den Fairen Handel und unterstützen Sie die Arbeit des EINE WELTLADENs. Der Jahresbeitrag beläuft sich auf:

50,00 für Erwerbstätige, 12,00 für Nichtverdienende, 60,00 für Gruppen,Familien und Vereine.Unsere Bankverbindung für ihren Dauerauftrag:Ökumenischer Arbeitskreis EINE WELT Filderstadt e.V.KSK Esslingen - Konto-Nr. 100 577 37 - BLZ 611 500 20

€ € €

Mitgliedschaft

maßgebend. Im Falle einer Geburt kanndie junge Mutter von zu Hause aus arbei-ten. Sie ist somit weiter dem Betrieb ver-bunden und unter dem Schutz der sozia-len Absicherung. Diese Art derArbeitsverhältnisse nennt sich „Satellit“.Im Januar 2009 gab es sechs Satelliten.Die soziale Ausrichtung dieser Werkstattkann also als vorbildlich bezeichnet wer-den.

Es macht Freude, mit dieser Einrichtungverbunden zu sein. Sie ist gerade großgenug um auf eine erhöhte Nachfrage zureagieren und klein genug um über-schaubar zu sein. Seien wir neugierig,mit welchen schönen Dingen diese jun-gen Menschen uns noch überraschen.

Nicht nur zurWeihnachtszeit?

Alteisen in BewegungPendeluhren aus Kolumbien

Fortsetzung „Fairer Lohn für harteArbeit“: Fast die Hälfte der Mas-cabadoproduktion wird im eigenen Landabgesetzt. Der Rest geht im Rahmen desFairen Handels nach Europa und Japan.Größter Abnehmer ist die Gepa, die nichtnur den unraffinierten Vollrohrzuckeranbietet, sondern auch hochwertigeSchokoladen, die mit Mascobado gesüßtsind, vertreibt.Der faire Handel hat das Leben vielerZuckerrohrbauern auf der philippini-schen Insel Negros verändert. Über 1000Kleinbauernfamilien haben heute einenfairen Preis für ihr Produkt, und über 90Arbeiter und Arbeiterinnen in Verarbeit-ung und Verpackung haben einen fairenregelmäßigen Lohn. Laut einer kürzlichdurchgeführten Studie liegt das Ein-kommen der kleinbäuerlichen Familieninzwischen um etwa 60 bis 70 Prozentüber dem anderer Kleinbauern-familienin ähnlicher Situation. Mehr als zweiDrittel aller unterstützten Familien sindheute in der Lage, Geld anzusparen, dieAusbildung ihrer Kinder zu finanzierenoder das Geld erneut in der Landwirt-schaft zu investieren und Reis, Gemüseund Obst anzubauen.

Die Gemeinderäte beider Städte habeneinstimmig beschlossen, künftig bei derVergabe öffentlicher Aufträge aus-schließlich Produkte zu berücksichtigen,die ohne ausbeuterische Kinderarbeithergestellt wurden. In Filderstadt hatteder Ökumenische Arbeitskreis EINEWELT das Thema in die Diskussiongebracht.Der Ökumenische Arbeitskreis betrach-

tet die Beschlüsse als einen erstenSchritt in Richtung einer umfassen-

den fairen Beschaffungspolitik der bei-den Gemeinden. Wir werden dieUmsetzung der Beschlüsse in die Praxisbeobachten.

Jetzt auch in Filderstadtund Leinfelden-Echterdingen!

Sie suchen ein Geschenk? Nicht nur vorWeihnachten zerbricht sich mancherden Kopf, womit er jemanden eine Freu-de machen könnte. Wir können dagerne helfen!Das Geschenk soll praktisch sein?Genau! Es soll aber auch nichteinfach nur ein Verbrauchs-artikel sein? Genau! Dazusoll es auch noch etwasGutes unterstützen. Dakönnen wir Ihnen dasRichtige anbieten: denbesonderen KaffeeAntigua Pastoral, ver-packt in einem schö-nen, farbigen Säck-chen, das spä-ter auchanderweitigzu verwen-den ist.Der Kaffeestammt aus demHochland Gua-temalas, ausder Gegend umdie frühereHauptstadtAntigua. DieVulkanerde,das Klima, diesorgfältigeBehandlungbeim Anbauund wäh-rend derVerarbei-tung führenzu einer Spit-zenqualität.Die Bauern sind Indigenas, also Urein-wohner vom Volk der Maya. Sie haben

sich in Dorfgemeinschaften zusammen-schlossen. Ihr Kaffee besteht zu 100%

aus reiner Hochlandqualität. Er trägtdas Güte- und Garantiesiegel

GERECHT HANDELN. Das bedeuteteinen guten Preis für die Bauern,

langfristige Verträge mitgarantierter Mindestabnah-

me. Sollten Sie also etwasfür einen passionierten

Kaffeefreund suchen:wir haben es.

Dazu erhalten Sie nichtnur die schöne, farbi-ge Verpackung, son-

dern auch ein Sor-genpüppchen. Daswinzige Püppchenschenkt man sichin Guatemala. Eshat die großarti-ge Gabe, dass es

sich geduldigalle Sorgenanhört, die

man ihmerzählt. Legtman es dannunters Kopf-

kissen,geschieht dasWunder, wieman sich inGuatemalaerzählt: am

Morgen sinddie Sor-gen ver-schwun-

den.Was könnte man Besseres

verschenken – und nichtnur zur Weihnachtszeit!