Höhere Berufsbildung fit für die digitale Zukunft ...€¦ · Quelle: BFS (ESPOP 2016, PETRA...

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Höhere Berufsbildung fit für die digitale Zukunft: Beispiel «Cyber Security»

Ablauf des Ateliers

2

Was Zeit Wer

Digitalisierung in der HBB 15’ H. Schrieverhoff, SBFIS. Ryan, SBFI

Inputreferat: Digitalisierung am Beispiel Cyber Security 15’

Mario Rusca, ICT Berufsbildung

Diskussion – World Café 50’ Alle

Fragen & Abschluss 10’ Alle

Digitalisierung • Umfassende Integration von Informations- und

Kommunikationstechnologien (ICT)

• Strukturelle Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft und auf den Arbeitsmarkt:

- Neue Produkte - Neue Vertriebskanäle - Neue Produktionsprozesse

3

Digitalisierung

• Der Veränderungsprozess ist nicht neu, jedoch das Tempo dieser Veränderung

• Wichtige Auswirkungen auf die höhere Berufsbildung wegen der engen Verbindung zum Arbeitsmarkt

4

Rolle des SBFI

• Digitalisierung als wichtigster Megatrend des Strategieprozesses «Berufsbildung 2030»

• Bericht «Herausforderungen der Digitalisierung für Bildung und Forschung in der Schweiz» (Juli 2017)

«Aktionsplan Digitalisierung im BFI-Bereich in den Jahren 2019-2020»

Die Bildungsangebotegänge der Berufsbildung sowie die Ausbildungsinhalte passen sich schnell den Anforderungen des Arbeitsmarktes an

Schaffung einer Ausbildung im Bereich Cyber-Defence

5

Auswirkung auf die höhere Berufsbildung

6

DigitalisierungErarbeitung & Revision von Berufen

Formulierung der Tätigkeiten

Formulierung der 

Kompetenzen

EntwicklungQualifikations‐

profil

Die höhere Berufsbildung muss sich der Entwicklung der vom Arbeitsmarkt geforderten Kompetenzen anpassen.

Wachsende Bedeutung transversaler Kompetenzen: - ICT-Kompetenzen (Digital Literacy)- Sozialkompetenzen (Kommunikation, Flexibilität) - Grundkompetenzen (Mathematik, Sprachen)

Auswirkung auf die höhere Berufsbildung • Auswirkung auf den Unterricht (E-learning,

Blended Learning) • Auswirkung auf die Durchführung der eidg.

Prüfungen (BYOD)

7

Erarbeitung und Revision von Berufen

• Flexiblere Förderung neuer Berufsbilder

Umsetzung eines flexibleren Erarbeitungsprozesses: Fast Track

• Neue höhere Fachprüfung ICT Security Expert

• Integration von Kompetenzen in bestehenden Berufen

8

Ausbildung im Bereich Cyber-Defence• Entwicklung der eidg. Berufsprüfung Cyber Security

Specialist

• Militärische und zivile Cyber-Ausbildung

9

Zum Schluss

• Fortlaufende Anpassung der höheren Berufsbildung

• Die Digitalisierung bietet den Trägerschaften zahlreiche Chancen für die Ausgestaltung und Durchführung der eidg. Prüfungen und der Bildunsgänge HF

10

Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!

Herbsttagung SBFI 2018

Atelier 3: Höhere Berufsbildung fit gemacht für die digitale Zukunft: Beispiel «Cyber Security» 

5. November 2018ICT‐Berufsbildung SchweizMario Rusca, Leiter Höhere Berufsbildung

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 13

Inhalt

Höhere Berufsbildung fit gemacht für die digitale Zukunft:Am Beispiel der Berufe im ICT‐Berufsfeld 

1. … der ICT‐Bildungsbedarf

2. … die Berufsbilder mit Fokus auf den ICT Security Bereich

3. … die Ausbildungsstruktur

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 14© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 14

RE

VI

SI

ON

Beschäftigtenentwicklung

50

60

70

80

90

100

110

120

130

140

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

Beschä

ftigun

gsinde

x(200

9 / 20

10 = 100

)

Berufsfeld ICT Gesamtbeschäftigung

154'900 ICT‐Beschäftigte (nach Revision)

167'800 ICT‐Beschäftigte (vor Revision)

199'200 ICT‐Beschäftigte

88'000 ICT‐Beschäftigte

Quelle: BFS (SAKE 1991‐2017). Berechnungen & Darstellung: IWSB 

ø3.7% p.a.

ø3.7% p.a.

Ø0.7% p.a. Ø1.4% p.a.

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 15© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 15

Entstehung des Fachkräftebedarfs bis 2026

Quelle: BFS (ESPOP 2016, PETRA 2016, SAKE 2017), swissICT (Salärumfrage 2018), SEM (ZEMIS 2016), BAK Economics (CH‐PLUS 2017). Berechnungen & Darstellung: IWSB 

Zusatzbedarf37'000

Zusätzlicher Fachkräftebedarf

88'500

Pensionierung21'700

Abwanderung29'800

Strukturwandel20'100

Ersatzbedarf51'500

Wirtschaftsentwicklung16'900

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 16© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 16

Aufschlüsselung des Fachkräftebedarfs bis 2026

nach Bildungsniveau nach Kompetenzstufe

21% Keine Angabe

9% Junior

Expert 8%

Senior 33%

26% Professional

Senior Expert 2%20% Berufliche Grundbildung

17% Höhere Berufsbildung

übr. Abschlüsse 11%

Hochschul‐abschluss 52%

Quelle: BFS (ESPOP 2016, PETRA 2016, SAKE 2017), swissICT (Salärumfrage 2017), SEM (ZEMIS 2016), BAK Economics (CH‐PLUS 2018). Berechnungen & Darstellung: IWSB 

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 17© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 17

Deckung d. zusätzlichen Fachkräftebedarfs bis 2026 

6%18%

55%

21%

6%5%

81%

8%

46%

21%

33%

Zuwanderung zusätzlicher BildungsbedarfNeuabsolventen

Berufl. Grundbildung Höhere Berufsbildung Hochschulabschluss übrige Abschlüsse

31'500 (36%) 16'700 (19%) 40'300 (46%)

88'500 zusätzlicher Fachkräftebedarf

Quelle: BFS (ESPOP 2016, PETRA 2016, SAKE 2017), swissICT (Salärumfrage 2017), SEM (ZEMIS 2016), BAK Economics (CH‐PLUS 2018). Berechnungen & Darstellung: IWSB 

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 18© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 18

Bedeutung der Berufsbildung 

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 19© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 19

Dynamische Entwicklung

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 20© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 20

Aktuelle Beispiele aus der beruflichen Grundbildung

ICT Fachmann / Fachfrau (EFZ)Informatiker/in (EFZ)3 Fachrichtungen

Mediamatiker/in (EFZ)

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 21© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 21

Aktuelle Beispiele aus der höheren Berufsbildung

- ICT-System- und Netzwerktechniker/in (EFA)- ICT-Applikationsentwickler/in (EFA)- Wirtschaftsinformatiker/in (EFA)- Mediamatiker/in (EFA)

ICT Security Expert (ED)

Cyber Security Specialist (EFA)

ICT Fachausweise

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 22© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 22

Projekt Cyber Security Specialist (EFA)

Ausgangslage• Digitalisierung, illegale Nutzung neuer Technologien• Störungen, Manipulationen, Sabotagen, gezielte Angriffe über elektronische Netzwerke

• Nationale Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber‐Risiken (NCS): u.a. Kompetenzaufbau

• «ICT Security Expert» mit eidg. Diplom• Aktionsplan «Cyber‐Defence» (APCD) des Chef VBS: u.a. Ausbildung ausbauen

«Mit dem vorliegenden Projekt werden die Grundlagen geschaffen für die Qualifizierung von Cyber‐Fachkräften, welche über die praktischen Fähigkeiten verfügen die notwendigen technischen Massnahmen in der Bewältigung von Cyber‐Risiken durchzuführen.» 

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 23© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 23

Absicht von ICT Berufsbildung Schweiz• ICT‐Berufsbildung Schweiz vertritt die in der Schweiz tätigen Unternehmen und Verwaltungen als Organisation der Arbeitswelt (OdA) und schafft gemeinsam mit ihnen die Voraussetzungen für genügend ICT‐Berufsnachwuchs. Siehe Strategie von ICT‐Berufsbildung Schweiz (Broschüre)

• Mit Unterstützung  von marktführenden Firmen, Armee, Verwaltung und Politik soll auf die zunehmenden Sicherheitsbedürfnisse des Schweizer Marktes eingegangen und ein positives Zeichen zur Förderung der Cybersicherheit gesetzt werden.

• ICT‐Berufsbildung Schweiz entwickelt ein neues Berufsbild auf Stufe eidgenössischer Fachausweis.

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 24© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 24

Projekt‐Ziele Cyber Security Specialist (EFA)

Kategorie Beschreibung MessgrösseMarkt Der Lehrgang «Cyber Security Specialist» leistet

einen Beitrag zur Entschärfung desBedarfs der Wirtschaft und der Armee nach praxisorientierten Cyber-Spezialisten.

Anzahl Prüfungsteilnehmer pro Jahr >50

Akzeptanz Die Akzeptanz des Abschlusses im Arbeitsmarkt wird sichergestellt.

Einbezug von mind. 5 relevanten Unternehmen

Produkt Es wird eine Prüfungsordnung für «Cyber Security Specialists» aus dem militärischen wie aus dem zivilen Bereich erarbeitet.

Gültige Prüfungsordnung

Termin Die Prüfungsordnung wird per 01.07.2019 in Kraft gesetzt (Projektdauer < 1 Jahr).

Inkraftsetzungstermin

Produkt Alle für die Ausbildung und Prüfungsdurchführung notwendigen Grundlagen (Module, Pilotprüfung) sind vorhanden.

ICT-Module und Prüfungsunterlagen vorliegend

Termin Die erste Prüfung findet spätestens im Jahr 2020 statt.

Prüfungstermin

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Dynamische AusbildungsmodelleICT‐Modulbaukasten

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 26© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 26

Dynamische Ausbildungsmodelle 

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 27© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 27

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Mario RuscaLeiter Höhere Berufsbildung / Stv. GeschäftsführerICT‐Berufsbildung Schweiz

SBFI Herbsttagung 201815.11.2016

Weiterführende InfosWeblinksICT-Berufsbildung SchweizICT Competence FrameworkFacts and Figures der ICT-BerufsbildungBuch der ICT Berufe

StudienICT-Fachkräftesituation / Bedarfsprognose 2026

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 28© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 28

Backup

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Wichtigste Arbeitgeber des Berufsfelds ICT, 2017

Branche 2010 2017

IT Dienstleistungen 36'500 (24%) 57'400 (29%)

Finanzdienstleistungen 13'400   (9%) 11'400   (6%)

Unternehmensberatung 6'000   (4%) 10'400   (5%)

Telekommunikation 7'000   (5%) 9'800   (5%)

Öffentliche Verwaltung 8'500   (5%) 9'200   (5%)

Erziehung und Unterricht 6'300   (4%) 7'300   (4%)

Grosshandel 5'400   (3%) 7'100   (4%)

Sonstige freiberufliche Tätigkeiten 4'900   (3%) 6'300   (3%)

Versicherungen* 3'200   (2%) 4'800   (2%)

Hersteller von Elektronik und Instrumenten* 2'900   (2%) 4'500   (2%)Total  wichtigste 10 BranchenÜbrige Branchen

94’000 (61%)60’900 (39%)

128’200 (64%)71’000 (36%)

ICT‐Branche73’700 (37%)

Anmerkung: Die ICT-Beschäftigten ohne Branchenangaben wurden linear verteilt. Ein Stern * bezeichnet Werte auf weniger als 50 Beobachtungen; die Resultate sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren. Die Reihenfolge der zehn grössten Branchen basiert auf der Auswertung für das Jahr 2017. Quelle: BFS (SAKE 2010, 2017). Berechnungen & Darstellung: IWSB

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 30© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 30

Die Beschäftigten im Berufsfeld ICT, 2017 

Anmerkung: Werte in Klammern beruhen auf weniger als 50 Beobachtungen, die Resultate sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren.Quelle: BFS (SAKE 2017), swissICT (Salärumfrage 2017). Berechnungen & Darstellung: IWSB 

(2%) Anwendungsprogrammierer

(3%) Datenbank‐ & Netzwerkspezialisten

(2%) Web‐ & Multimediaentwickler

8% SystemanalytikerGrafik‐ & Multimediadesigner 7%

Techniker Anwenderbetreuung 4%

ICT‐Führungskräfte 14%

Techniker Betrieb IT‐Infrastruktur 4%

Techniker Telekom‐Infrastruktur 5%Telekom‐/Elektronikingenieure 2%übrige ICT‐Beschäftigte (2%)

199'200Beschäftigte

18% IT‐Generalisten

15% Applikations‐Entwickler

3% ICT‐Architekt

7% ICT‐System‐Ingenieur

4% Software‐Ingenieur(1%) übr. SW‐Entw.

© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 31© ICT‐Berufsbildung Schweiz ‐ 18‐11‐01 ‐ Folie 31

ICT‐Fachkräftematrix, 2017 

• Erwerbslosigkeit nahezu vernachlässigbar bei ICT‐Fachkräften• ICT‐Ausbildung verringert tendenziell das Risiko erwerbslos zu werden, auch wenn die Person nicht mehr im Berufsfeld ICT tätig ist.

Anmerkung: Werte in Klammern beruhen auf weniger als 50 Beobachtungen, die Resultate sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren. Quelle: BFS (SAKE 2017). Berechnungen & Darstellung: IWSB

Im Berufsfeld ICT(ausgeübter Beruf)

Nicht im Berufsfeld ICT

ICT‐Qualifizierte(erlernter Beruf)

Nicht‐ICT‐Qualifizierte

ICT‐FachkräfteBeschäftigte: 78'500

Erwerbslose: (1'100, 1.4%)

ICT‐BerufsabwandererBeschäftigte: 50'400

Erwerbslose: (2'000, 3.8%)

Übrige ErwerbspersonenBeschäftigte: 4'387'100

Erwerbslose: 224'400, 4.9%

ICT‐QuereinsteigerBeschäftigte: 120'700

Erwerbslose: (6'000, 4.7%)

Diskussion – World Café

32

Station A

G

Station B

GCa. 20 Min

Ca. 20 Min

• zu Beginn bestimmt• bleibt am Tisch • Informiert

6x = 12 Tische à 7-8 Personen

33

A

G

B

G

A

G

B

G

A

G

B

G

A

G

B

G

A

G

B

G

1

2

3

4

5

A

G

B

G6

Abschluss

34

Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!

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