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Leitfaden zur Planung und Realisierung von Schmalganglagern.
U1: 210 mm
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nd. B
U2: 210 mm
U2: 210 mm
Fußboden..........................................................................................6Spezifikationen des Fußbodens..............................................................7Höhenunterschiede und Ebenheitstoleranz...........................................8
Regal...............................................................................................14Montagetoleranzen der Regale und zulässige Verformungen............16Sicherheitsabstände im Regal..............................................................18
Führungssysteme............................................................................19Mechanische Führung: Schienenführung............................................20 a.) Aufbau und Montage Führungsschienen..............................22 b.) Übersicht Schienenarten.......................................................22Induktive Leitlinienführung................................................................ 24 a.) Verlegung induktiver Leitdraht.............................................24 b.) Ein- und Ausfahrt Arbeitsgang/Gangwechsel......................26 c.) Frequenzgenerator................................................................27
Fahrerassistenzsysteme..................................................................281. Systeme zur Bestimmung der Fahrzeugposition............................. 29 a.) Magnete ................................................................................... 30 b.) Lichtschranken ......................................................................... 31 c.) Barcode .................................................................................... 32 d.) RFID .......................................................................................... 322. Sicherheitsfunktionen im Schmalgang ........................................... 33 a.) Gangendesicherung ...............................................................33 b.) Höhenabhängige Abschaltung................................................ 34 c.) VNA-Navigation ....................................................................... 35
Personenschutzanlage....................................................................37Rechtsvorschriften ............................................................................... 38Stationäre Absicherung ....................................................................... 38Mobile Absicherung ............................................................................. 39
Normen............................................................................................41
Inhaltsverzeichnis
3
4
Leitfaden.zur.Planung.und.Realisierung.von.Schmalganglagern
Schmalganglager haben einen besonders hohen Raumnutzungsgradund zeichnen sich durch sehr geringen Flächenbedarf und große Hub-höhen aus. Schon aus diesen Gründen erfordern sie bei der Planung und Realisierung besondere Aufmerksamkeit.
Mit diesem Leitfaden geben wir Ihnen ein Instrument zur Hand, dasIhnen beim Bau eines möglichst wirtschaftlichen, sicheren und funk-tionsfähigen Schmalganglagers behilflich sein soll. Und das vor allemeine effiziente Ausschöpfung Ihrer Flächen- und Raumressourcen undeine optimale Realisierung der Schnittstellen von Fahrzeug, Regalund Fußboden bei Ihrem Vorhaben sicherstellt.
Unsere nachfolgenden Empfehlungen und Richtlinien sollen Fehlinvestitionen sowie Baumängeln wirksam vorbeugen und zu professionellen Lösungen führen.
5
6
Der Fußboden
Hochregallager, in denen Schmalgangstapler eingesetzt werden,sind heute technisch ausgereifte Systeme. Der Einsatz von Verti-kalkommissionierern, Regalstaplern und von Kommissionierstaplernin solchen Lagerhallen erfordert nicht nur technisch hoch entwickel-te Flurförderzeuge, sondern auch qualitativ überdurchschnittliche Fußböden. Sie müssen tragfähig, eben und plan verlegt sein und dürfen sich plastisch nicht verformen. Die Fahrspuren sollten den in der VDMA-Richtlinie festgelegten Toleranzen entsprechen (Die Toleranzen nach DIN 18202 gelten für die restlichen Flächen).
Nur bei Einhaltung der Anforderungen der VDMA-Richtlinien kann der volle Leistungsgrad der Geräte und die damit verbundene hohe Produktivität garantiert werden.
Die Prüfung der Fußbodenoberfläche auf Ebenheit sollte direkt nach der Verlegung, vor Beginn der Folgearbeiten durchgeführt werden. Der Nachweis für die Einhaltung der Toleranzen ist durch den Boden-verleger oder ein neutrales Vermessungsbüro zu erbringen.
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Spezifikationen des Fußbodens
Die nachfolgend aufgeführten Werte und Toleranzbereiche sindausschlaggebend für die zulässigen Fahrgeschwindigkeiten, Diago-nalfahrthöhen, Laufruhen und Positioniergenauigkeiten der einge-setzten Fahrzeuge. Schenken Sie den „Bodentoleranzen“ daher be-sondere Beachtung. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen,empfehlen wir Ihnen, diese Richtlinien zum Bestandteil Ihres Auftragsan den Fußbodenbauer zu machen.
Unterboden: •. Der tragende Untergrund ist nach DIN EN 1045-1 und -2 mit einer
Betongüte von mindestens B25 und nach DIN 18202 auszuführen.
Nutzschicht.(Oberfläche):•. .Die Beanspruchungsgruppe II (mittel) DIN EN 18560, Teil 7, Tabelle 1 (resistent gegen Öle und Fette) erfordert einen ca. 10 – 30 mm starken Industriefußboden.
•. .Die Oberfläche muss griffig sein (ca. 0,5 µ), rutscharm, frei von Nässe, Schmutz und Ölfilmen und darf sich unter Belastung nicht plastisch verformen, um die Bremswege nach ISO 6292 zu erreichen. Der Erdableitungswiderstand RE darf höchstens 10^6 Ohm (nach DIN EN 1081) betragen.
•. .Achten Sie darauf, dass die gesamte Fahrbahnfläche die erlaubten Toleranzen nirgends überschreitet und dem geforderten Stand der Technik entspricht.
•. .Bodenunterbrechungen z. B. durch Kanäle oder Schächte erfordern einen Mindestabstand von 200 mm zu den Fahrspuren und sollten im Arbeitsgang wenn immer möglich vermieden werden.
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
Unterbeton
Eisenarmierung
8
a b
dz
Z
Tabelle.1:.Zulässige Höhenunterschiede quer zur Fahrspur
Hubhöhe.(m) Zslope dz.=.Z.x.Zslope
bis 6 2.0 Z x 2.0 mm/m
10 1. 5 Z x 1.5 mm/m
15 1.0 Z x 1.0 mm/m
Für Hubhöhen >_ 6 m ist eine Interpolation erforderlich (siehe Abb. 2).
ZslopeZulässige Neigung quer zum Gang zwischen der Mitte der Lasträderdes Flurförderzeuges (a, b) in mm/m (der Wert von Zslope ist in Abhängigkeit der Hubhöhe vorgegeben)
ZMaß zwischen den Mitten der Lasträder des Flurförderzeuges(a, b) in m
dZMaximal zulässiger Höhenunterschied zwischen den Mitten derLasträder des Flurförderzeuges (a, b)
Ebenheitstoleranzen
Diese Vorgabe orientiert sich an der VDMA-Richtlinie „Böden für denEinsatz von Schmalgang-Flurförderzeugen”. Für die Fahrspuren inSchmalganglagern gelten strengere Anforderungen als in allen anderen Lagerbereichen. In Schmalgängen und überall, wo mit an-gehobener Last gefahren wird, sind die Toleranzen nach VDMA-Richt-linie einzuhalten (siehe Tabellen 1+2+3). Die Ebenheit der restlichen Fläche hingegen muss der DIN 18202, Tab. 3, Zeile 3 entsprechen.
Für den Schmalgangbereich werden Vorgaben für die Ebenheit in drei verschiedenen Bereichen definiert:a.) Höhenunterschiede quer zur Fahrbahnb.) Höhenunterschiede längs zur Fahrbahnc.) Kurzwelligkeit der Fahrspuren
Diese drei Faktoren haben einen hohen Einfluss auf die Fahrper-formance und können bei Nichteinhaltung zu einer Reduzierung derUmschlagsleistung führen.
Höhenunterschiede.quer.zur.Fahrspur
Abweichend zur DIN 18202 gelten nach VDMA quer zur Fahrspurfolgende Toleranzen (siehe Tab. 1):
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
Abb.1:.Schema Höhendifferenz quer zur Fahrspur
Höhenunterschied = dZ Spurweite = Z Lasträder = a, b
9
Abb..2:.Beispiel zur Ermittlung von Zslope
Abb..3:.Beispiel zur Ermittlung von dZ
Beispiel.zur.Ermittlung.von.Zslope:Annahme: Hubhöhe = 8 m; Fahrspur Z = 1,5 m Berechnung von Zslope mithilfe von Abb. 2: Hubhöhe = 8 m; Zslope = 1,75 mm/m Berechnung von dZ mithilfe von Abb. 3:dZ = Z x Zslope = 2,625 mm
Der maximal zulässige Höhenunterschied (dZ) darf in diesem Fall 2,625 mm nicht überschreiten.
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
5
2 0.5
2
2
1.0
1.25
1.5
1.75
2.625
1.75
3
4
1.5
2
1
1
0.5
0
8 10
1.51 2
15
2.5
T Hubhöhe (m)
Z (m)
Zslope
Zslope (mm/m)
dZ (mm)
10
Punkt X
Hx
Spurweite
Ast
Ast
Hx = Höhe Punkt X ab Flur
Ast = Arbeitsgangbreite
X
+ dZ
– dZ
Null-Linie
Delta X
Delta X
b1 = Sicherheitsabstand
Nach Ermittlung des maximal zulässigen Höhenunterschieds dZ lässtsich über eine Formel die entsprechende seitliche Abweichung desStaplers an einer bestimmten Höhe berechnen.
Generelle.Formel.zur.Ermittlung.der.seitlichen.Abweichung(siehe.Abb..4):Seitliche Abweichung bei maximaler Höhe =Delta X = dZ (mm/m) x Hx (m)
Rechenbeispiel.für.Hubhöhe.10.m.und.Spurweite.1,0.m(siehe.Abb..5):Bei einer Hubhöhe von 10 m und einer Spurweite von 1,0 m ergibtsich ein dZ-Wert von 1,5 mm/mHx = Höhe des Punktes X = 10 mDelta X = 1,5 mm/m = 15 mm seitliche Abweichung von Punkt X
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
Abb..4:.Ermittlung der seitlichen Abweichung von Punkt X Abb..5:.Rechenbeispiel für Hubhöhe + 6,0 m und Spurweite bis 1,0 m
11
Ast = Arbeitsgangbreite
Beispiel:Das Stichmaß unter einer 2 m langen Richtlatte darf nicht mehr als3 mm betragen (siehe Abb. 6).
Ebenheitstoleranzen.längs.zu.den.Fahrspuren
Die Ermittlung der Ebenheitstoleranzen nach VDMA längs zur Fahr-spur erfolgt nach der in DIN 18202 beschriebenen Messmethode (siehe Tab. 2 und Abb. 2):
Tabelle.2:.Ebenheitstoleranzen längs zur Fahrspur
Die Prüfung der Ebenheit erfolgt nach DIN 18202.
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
Abb..6:.Beispiel zu Ebenheitstoleranzen längs zur Fahrspur
Abstand.zwischen.Messungen.l Spalt.unter.Messlineal.t
1 m 2 mm
2 m 3 mm
3 m 4 mm
4 m 5 mm
l = 2 m
t = 3 mm
12
Kurzwelligkeit.für.Industrieböden.in.SchmalganglagernZusätzlich zu den Anforderungen an die absoluten Höhenunter-schiede im Schmalgang werden auch Anforderungen an regelmäßigwiederkehrende Bodenunebenheiten gestellt.
Auf den Fahrspuren dürfen keine kurzwelligen Bodenunebenheitenoder regelmäßigen Querneigungswechsel auftreten, da sie zumAufschaukeln der Flurförderzeuge führen. Die Kurzwelligkeit definiertsich durch die Höhendifferenzen zwischen zwei benachbarten Punk-ten entlang der Fahrspur und wird gemessen im „WelligkeitsfaktorFx“. Dieser wird aus einer Reihe von Höhendifferenzen mehrererbenachbarter Messpunkte nach einem vorgegebenen Algorithmusgemittelt. Je kleiner der Fx-Wert, desto größer die Kurzwelligkeit beigrößeren Amplituden bzw. desto unebener der Boden.
In den VDMA-Richtlinien ist die Berechnung dieser Kennzahl detail-liert beschrieben, darüber hinaus wird eine Tabellenkalkulation zumDownload angeboten, die Ihnen eine automatische Berechnung derKennzahl aus den Rohdaten ermöglicht.
Die Richtlinie und das erwähnte Berechnungstool finden Sie auf derHomepage des VDMA.
Der auf diese Weise errechnete Welligkeitsfaktor Fx ist entsprechendder Tabelle 3 einzuhalten.
Tabelle.3:.Welligkeitsfaktor Fx
Hubhöhe.(m). Fx.oder.O/-FX
15 >_ 525
10 >_ 400
up to 6 >_ 300
Für Hubhöhen > 6 m ist eine Interpolation erforderlich (siehe Abb. 5).
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
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Messverfahren.zur.Kurzwelligkeit.Die genaue Messmethode wird wie erwähnt in der VDMA-Richtliniedefiniert. Eine Hilfestellung zur Ermittlung von Fx finden Sie in derunten stehenden schematischen Zeichnung (siehe Abb. 7).
Rechenbeispiel:Annahme: Hubhöhe = 8 m; Fahrspur Z = 1,5 mBerechnung Zslope mithilfe Abb. 2: 1,75 mm/mBerechnung dZ mithilfe Abb. 3: Z x Zslope = 2,625 mmBerechnung Fx mithilfe Abb. 6: Fx >_ 350
Linde VNA-Richtlinien // Fußboden
Abb..7:.Beispiel zur Ermittlung von Fx
5 8 10 15
400
450
500
550
350
300
250
Hubhöhe (m)
Fx
14
Das Regal
Die am Markt verfügbaren Regalsysteme lassen sich passgenau aufunterschiedlichste Anforderungen und Raumverhältnisse zuschneiden. Dabei sind die verwendeten Gewichte und Abmaße der Lasten, die Ladehilfsmittel und die genutzten Flurförderzeuge die wichtigstenParameter für die Auslegung eines Regals. Für Schmalgangsystemewerden heute vor allem Palettenregale und Fachbodenregale ver-wendet.
15
Linde VNA-Richtlinien // Regal
Palettenregale bestehen aus vertikalen Ständern und horizontalen Traversen (DIN EN 15620). Auf diese können je nach Einsatzprofil Tiefenauflagen, Gitterrost, Stahlpanele oder Spanplatten aufgelegt werden. Ist der Abstand zwischen den Innenseiten der eingelagerten Lasten bei Doppelregalen kleiner als 100 mm, wird zur Absicherung eine Durchschubsicherung montiert.
Freistehende Plattenregale sind nicht fest mit dem Gebäude verbunden. Sie lassen sich flexibel aufstellen und sind später durchUmstellen auch für andere Einsatzbedingungen verwendbar.
Grundlage der statischen Nachweisführung beim Bauen solcherRegale bildet die DIN EN 15512 „Ortsfeste Regalsysteme aus Stahl – Verstellbare Palettenregale – Grundlagen der statischen Bemessung“.Ein weiterer wichtiger Faktor beim Bau des Regallagers sind dieAnforderungen des Brandschutzes. Wir empfehlen Ihnen, mit derzuständigen Behörde, Baufirma und mit dem Versicherungspartner
frühzeitig Kontakt aufzunehmen und den entsprechenden Raumbe-darf für die Brandschutzmaßnahmen bei den Sicherheitsabständen imRegal zu berücksichtigen.
Beachten Sie unbedingt auch die Vorschriften für die Tragfähigkeitdes Fußbodens. Fußböden in Lagereinrichtungen und darin genutzteGeräte müssen den Anforderungen der DIN EN 15512, der DIN 15629 und der DIN 15635 entsprechen, damit das Eigengewicht des Regales und die Lasten sicher vom Fußboden getragen werden können.
Die Übergabeplätze werden normalerweise von den auskragendenAuflagen des letzten Regalfaches gebildet. Bei teil- und vollautoma-tischer Regalbedienung ist die Verwendung von Zentrierhilfen an derÜbergabestation erforderlich. Dadurch können die Lasten von denfrei beweglichen Zubringer-Flurförderzeugen in einer festgelegtenPosition auf dem Übergabeplatz für den Schmalgangstapler abgesetztwerden.
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Linde VNA-Richtlinien // Regal
Montagetoleranzen der Regale und zulässige Verformungen
Nach der DIN EN 15620 werden Palettenregale für Schmalgang-fahrzeuge in zwei unterschiedliche Klassen eingeteilt:
Regalklasse.300A:Schmalgangstapler mit „Mann oben”-BetriebRegalklasse.300B:.Schmalgangstapler mit „Mann unten”-Betrieb
Die jeweiligen Montagetoleranzen sind in Abb. 8 dargestellt, diezugehörige Toleranzbeschreibung gemäß DIN EN 15620 finden Sie in Tabelle 4.
Abb..8:.Montagetoleranzen Regal
Vorderansicht
Draufsicht
Seitenansicht
Detail Seitenansicht
CX CZ
D DE
GY
JZ
GY
JX
Y-Richtung
E1
H1
H
HB
H1A
X-Richtung Z-Richtung
Detail
A
F1 F
F
A1(n)
B1B0
B2 B3 Bn
HY
X-Richtung
Z-Ri
chtu
ng
GZ
H3
M
M
17
Linde VNA-Richtlinien // Regal
Tabelle.4:.Toleranzbeschreibung gemäß EN 15620
Horizontale.Grenzabweichungen.für.die.XZ-Ebene
Messvorschrift.und.Beschreibung.der.Grenzabweichung Montagegrenzabweichungen.für.Regalklasse.300
delta A Abweichung vom Nennmaß für die lichte Zugangsbreite zwischen zweiStützen in einer beliebigen Trägerhöhe
delta A1 Abweichung vom Nennmaß für die Gesamtlänge des Regals, kumulativfür die Anzahl „n“ der Felder, gemessen etwa in Bodenhöhe
B Fehlausrichtung der Stützen in Gangquerrichtung, kumulativ für die Anzahl „n“ der Felder, gemessen etwa in Bodenhöhe.Für Klasse 300B gilt dies für die Gangstützen und die hinteren Stützen.
delta B0 Abweichung vom Nennmaß der Regalfront bezogen auf die jeweilige„Bezugslinie des Regalsystems Z“, gemessen etwa in Bodenhöhe
CX Abweichung des Rahmens vom Lot in X-Richtung
CZ Abweichung des Rahmens vom Lot in Z-Richtung
delta D Abweichung vom Nennmaß für die Regaltiefe (Einfachrahmen)
delta E Abweichung vom Nennmaß für die Gangbreite etwa in Bodenhöhe
delta E1 Abstand zwischen Führungsschienen
delta E2 Abstand zwischen Führungsschiene und Frontseite der Regalstütze
delta F Abweichung vom Nennmaß für die Gang-Geradheit, gemessen etwa inBodenhöhe mit Bezug auf die „Bezugslinie X des Gangsystems“
F1 Abweichung zwischen benachbarten Stützen, gemessen etwa in Bodenhöhe in Z-Richtung
GZ Geradheit des Trägers in Z-Richtung
JX Geradheit der Stützen in X-Richtung zwischen Trägern, die in einemAbstand HB voneinander angeordnet sind
JZ Anfangskrümmung eines Ständerrahmens in Z-Richtung
M Abstand von der Frontseite der Regalstütze zur Oberkante der Führungsschiene wird vom Spezifikationsverfasser oder vom Hersteller des Staplers festgelegt
TW Trägerverdrehung in der Feldmitte 1° je m
Vertikale.Grenzabweichungen.in.Y-Richtung
Messvorschrift.und.Beschreibung.der.Grenzabweichung Montageabweichungen.für.Regalklasse.300
GY Geradheit des Trägers in Y-Richtung
delta H1 Abweichung der Höhe von der Oberseite des Fußplattenniveaus zu irgendeinem anderen Plattenniveau
delta H1A Abweichung der Höhe von der Oberseite des unteren Trägerniveaus zur Oberseite des Fuß-plattenniveaus
delta HY Abweichung der Höhen der Paletten-Aufnahmestellen zwischen den vorderen undhinteren Trägern in einem Fach
H Höhe von der Oberseite des Fußplattenniveaus zur Oberseite der Regalstütze
HB Höhe von der Oberseite des Plattenniveaus zum nächsthöheren Plattenniveau
± 3
± 3n
± 10 oderfür Klasse 300A: ± 1,0 nfür Klasse 300B: ± 0,5 n
± 10
± H/500
ohne festen Hub: ± H/500mit festem Hub: ± H/750a
Einfachrahmen: ± 3Doppelrahmen: ± 6
± 5
+ 50
± 5
±10
±5
± A/400
± 3 oder ± HB/750
± H/500
± 3 oder ± A/500
300A: ±5 oder ± H1/500300B: ±3 oder ± H1/1.000
± 7
± 10
18
X X1
Z
Y
Sicherheitsabstände im Regal
Fachfreimaße sind die Abstände der Lasten innerhalb des Regals.Man unterscheidet die Abstände zwischen eingelagerter Paletteund nächster Regaltraverse (Maß Y) und zwischen eingelagerterPalette und Regalständer bzw. danebenstehender Palette (Maß X)oder auch zwischen den Palettenrückseiten zueinander (Maß Z). Jegroßzügiger diese Werte bemessen sind, desto schneller können diePaletten ein- und ausgelagert werden.
Es ist somit ratsam, bei hohem Umschlag die Sicherheitsabstände größer auszulegen als die definierten Mindestabstände.
-
Einzuhaltende.Mindestabstände:Maß X (Abstand Palette zu Regalständer): 75 mm - Bei Regalklasse 300B ab 12 m Hubhöhe: 100 mmMaß X1 (Abstand Paletten zueinander): 75 mm - Bei Regalklasse 300B ab 12 m Hubhöhe: 100 mmMaß Y (Abstand Palette zu Traverse): 75 mm - Bei Regalklasse 300B ab 6 m Hubhöhe: 100 mm - Bei Regalklasse 300B ab 9 m Hubhöhe: 125 mm - Empfehlung Linde: Mindestabstand + 25 mmMaß Z (Abstand Palettenrückseiten zueinander): 100 mm (berücksichtigen Sie hier bitte zusätzlich den Platzbedarf für Sprinklerrohre)
Linde VNA-Richtlinien // Regal
Abb..9: Mindestabstände
19
-
Die Führungssysteme
Um den Flächenbedarf im Schmalgang optimal auszuschöpfen, er-möglichen die entsprechenden Flurförderzeuge das Arbeiten mit sehr geringen Abständen zum Regal. Vorgeschrieben wird durch DIN EN 1726 Teil 2 ein Mindestabstand von 90 mm zwischen aufgenommener Last und Palette im Regal. Abhängig von Parametern wie Paletten-größe, Fahrzeugtyp und Führungssystem sind manchmal auch größere Abstände erforderlich. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Führungssysteme: Die induktive Leitlinienführung ermöglicht Fahrge-schwindigkeiten bis zu 9 km/h. Lastaufnahmen vom Boden sind mit induktiver Führung problemlos zu realisieren. Mechanische Führungs-systeme stehen für hohe Fahrgeschwindigkeiten mit bis zu 12 km/h. Lastaufnahmen vom Boden sind lediglich mit kleinen Schienen und Sondergabeln möglich.
20
F F
Ast
Abstand zwischen den Führungsschienen -b26-
Fahrzeugbreite über die Führungsrollen -b6-
Unterbeton
Eisenarmierung2.5 mm 2.5 mm
Mechanische Führung: Schienenführung
Bei der mechanischen Führung leiten am Gerät angebrachte Rollenund am Boden befestigte Stahlprofile das Flurförderzeug. Die seitlichmontierten Rollen halten das Gerät zwischen den Profilen in derGangmitte.
Abb.10 zeigt die Mindestbreite des Arbeitsgangs (Ast) unterBerücksichtigung der relevanten Parameter.
AstArbeitsgangbreite, lichtes Maß zwischen den Lasten bzw. zwischenden Regalen
F.=.Ast/2Zulässige Abweichung der Gangbreite von der Mittellinie- F Regalklasse 300 n. DIN EN 15620- delta F = ± 10 mm
b26Lichtes Maß zwischen den Schienen
b6Fahrzeugbreite über Führungsrollen b6 = b26 –5 mmZulässige Abweichung:- auf der gesamten Länge: -0/+5 mm- auf 1 Meter Länge: -0/+2 mm
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Abb..10:.Mindestbreite Arbeitsgang
21
a21/a23
mind. 50 mm
Sicherheitsabstände.bei.mechanischer.Führung
Abstand.Führungsschiene.zu.Lastrad:Für die mechanische Führung ist zwischen Führungsschiene undLastrad ein Mindestabstand von 50 mm vorgeschrieben – in Hinblick auf Sicherheit und Umschlagsleistung ist ein Sicherheitsabstand von 100 mm zu empfehlen (siehe Abb. 11).
Abstand.aufgenommene.Last.zu.Palette.im.Regal.(a21/a23):Vorgeschrieben wird durch DIN EN 1726 Teil 2 ein Mindestabstand von 90 mm zwischen aufgenommener Last und Palette im Regal. Abhängig von Parametern wie Palettengröße, Gerätetyp und Füh-rungssystem sind manchmal auch größere Abstände erforderlich. Die Unterscheidung nach Hubhöhe gewährleistet eine maximale Umschlagsleistung bei maximaler Sicherheit.
Bei mechanischer Führung ist zu empfehlen:Hubhöhe < 7 m -> a21/a23 = mind. 90 mmHubhöhe > 7 m -> a21/a23 = mind. 120 mm
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Abb..11:.Sicherheitsabstand
22
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Schienenführungsarten:Es wird in mehrere Arten von Schienenführungen unterschieden.Die im Markt gängigsten Profile sind L-Schienen mit einer Profilhöhevon 100 mm (hohe Schiene) oder 50 mm (niedrige Schiene). Darüberhinaus sind jedoch auch andere Höhen bis zur kleinstmöglichenSchienenhöhe von 38 mm realisierbar. Die Profilschienen könnensowohl montiert sein, als auch im Betonsockel integriert werden (ausgegossene Führungsschiene).
Aufbau.und.Montage.Führungsschienen:Um das Einspuren des Fahrzeugs in den Schmalgang zu erleichtern,verfügt der Ganganfang über einen Einfahrtrichter von ca. 300 mmLänge mit einem Öffnungswinkel von 15°. In diesem Trichter undden dahinterliegenden ersten Metern, dem ca. 2.500 mm langenEinspurbereich, wirken die stärksten horizontalen Kräfte. DieseKräfte von bis zu 25 kN treten im Einspurbereich auf, da hier dasFlurförderzeug nur mit den vorderen Rollen geführt wird. Danachgelangen auch die hinteren Rollen in die Schienenführung und somit reduzieren sich im weiteren Verlauf des Gangs die Kräfte auf ca. 4 – 10 kN.
Um ein sicheres Einspuren zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen,für den Trichter hohe Profile zu verwenden. Die Führungsschienenwerden nach dem Verlegen im Boden verankert. Die unterschied- lichen Krafteinwirkungen in Fahr- und Einspurbereich erfordern unter-schiedliche Verdübelungsabstände. Im Fahrbereich liegt der Abstand bei 500 mm. Im Einspurbereich empfiehlt es sich für die ersten 4 Dübel, ihn auf ca. 300 mm zu reduzieren. Dieser Dübelabstand gilt auch für die Frontseite der Schiene zum Umsetzgang (siehe Abb.13). Die Führungsschiene sollte 8 mm stark sein, um Deformierungenaufgrund der seitlichen Kräfte zu vermeiden.
Aufgrund der unterschiedlich hohen Führungsschienen erfordernauch die Seitenführungsrollen am Flurförderzeug unterschiedlicheHöhen (Unterkante Führungsrolle):
40 – 65 mm bei hoher Führungsschiene20 – 23 mm bei niedriger FührungsschieneBodenfreiheit der Führungseinrichtung min. 15 mm
Hohe nicht ausgegossene Führungsschiene
Hohe ausgegossene Führungsschiene
Niedrige Führungsschiene
Abb..12:.Die verschiedenen Schienenführungssysteme
23
b26
Ast
500 mm
500 mm
300 mm
300 mm
300 mm
300 mm
300 mm
15°
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Abb..13:.Aufbau und Montage Führungsschienen
24
Regal Frequenzgenerator
Rückführung induktiver Leitdraht
Induktive Leitlinienführung
Die induktive Leitlinienführung ersetzt die Führungsschienen. Eine imBoden verlegte Drahtschleife verkörpert die Leitlinie. Der Leitdrahtwird von einem Frequenzgenerator mit Wechselstrom (Niederspan-nung) gespeist. Antennen am Schmalgangstapler tasten das sich um den Leitdraht gebildete Magnetfeld ab. Die nachgeschaltete Elektronik wertet die Signale aus und steuert die Servoeinheit. Dadurch bewegt sich das Fahrzeug immer mittig im Regalgang über dem Leitdraht.
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Verlegung.induktiver.Leitdraht
Der Leitdraht wird als geschlossene Schleife verlegt und sein Anfangund Ende mit dem Frequenzgenerator verbunden. Eine ungeradeAnzahl der Gänge erfordert die Installation einer zusätzlichen Rück-führung (siehe Abb. 14).
Technische.DatenStandardfrequenz: 6,25 HzStromstärke: 8...120 mA(weitere Frequenzen und Stromstärken auf Anfrage)
Toleranzen bei induktiver Leitdrahtführung
Abb..14:.Verlegung induktiver Leitdraht
= ideale Leitdrahtführung
= maximal zulässige Abweichung± 5 mm
Abstand zwischen zwei Leitdrähten mit derselben Frequenz:
min. 1.200 mm
25
Leitdraht10 mm
50 mm 6 mm
Eisenarmierung
Unterbeton
Sendeantenne (Spule)
Empfangsantennen
140 mm
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Toleranz.bei.induktiver.Leitdrahtführung
Eine Abweichung des Leitdrahtes von der theoretischen Mittellinieauf der gesamten Ganglänge ± 5 mm (siehe Abb. 14) liegt innerhalbdes Toleranzbereichs. Damit diese Abweichungstoleranzen nach DIN15 185 Teil 1 realisierbar sind, sollte der Leitdraht erst nach Montageder Regale verlegt werden.
Abstände.bei.induktivem.Leitdraht
Grundsätzlich gilt ein Abstand der Armierung zum Leitdraht (c) vonmindestens 50 mm. Ein geringerer Abstand zwischen Armierung undLeitdraht ist möglich, muss aber mittels Feldmessung eruiert werden.Links und rechts neben dem Leitdraht ist ein Bereich von je 200 mmvon Metall (Kabelkanäle, Dehnfugenwinkel usw.) freizuhalten.
SicherheitsabstandBei induktiven Leitlinienführungen ist ein Mindestabstand von140 mm erforderlich (siehe Abb. 15).
Abstand.zwischen.zwei.LeitdrähtenMit derselben Frequenz: min. 1.200 mm (siehe Abb. 16). Wird dieser Abstand unterschritten, kann eine Störung der Magnetfelder auftreten (Ausnahme: Rückleitungen, die nicht als Fahrspur genutzt werden).
Abb..15:.Mindestabstand
Abb..16: Funktionsprinzip
26
Umsetzgang 1.000 mm größer als bei mechanischer Führung wählen
Aufspurwinkeloptimal 45°
Aufspurwinkelmaximal 60°
Position des induktiven Leitdrahts
500 mm Mindestabstand zwischen Sensorund Leitdrahtende
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
Ein-.und.Ausfahrt.Arbeitsgang/Gangwechsel
Einfahrt.in.den.ArbeitsgangBei der induktiven Zwangsführung ist die Umsetzgangbreite ge-genüber der alternativen Schienenführung um ca. 1.000 mm zu vergrößern (siehe Abb. 17).
Im Umsetzgang fährt der Staplerfahrer das Fahrzeug im spitzen Winkel in Richtung des Leitdrahtes und schaltet dabei auf Automatik-betrieb. Je geringer der Aufspurwinkel, desto schneller fädelt sich das
Fahrzeug auf (angezeigt durch optische und akustische Meldung).Der Leitdraht sollte so weit wie möglich in den Umsetzgang hinein-gezogen werden. Das Mindestmaß hierfür ist eine Gerätelänge plus500 mm (siehe Abb. 17).
Ausfahrt.aus.dem.ArbeitsgangNach Ausfahrt aus dem Gang schaltet der Fahrer auf Handbetriebzurück und das Gerät kann wieder frei gefahren werden.
Abb..17:.Einfahrt Umsetzgang
27
Frequenzgenerator
Der Frequenzgenerator mit Anschlüssen für max. 8 separate Schlei-fen für bis zu 2.000 mm je Schleife speist den Leitdraht mit hoch-frequentem Wechselstrom. Wird eine einzelne Fahrschleife beschä-digt oder fällt sie komplett aus, bleiben die restlichen Lagerbereiche funktionsfähig.
Für die Montage des Frequenzgenerators sollte eine geschützte,leicht zugängliche Position im Lager gewählt werden. Bei Strom-ausfall kann eine unabhängige Spannungsquelle (Pufferbatterie)als Notstromversorgung dienen und den Betrieb für ca. 2 weitereStunden aufrechterhalten.
Die Versorgungsspannung liegt bei 230 V Wechselstrom mit 50 Hzoder 115 V Wechselspannung mit 50 Hz. Die Frequenz kann zwischen300 Hz und 20 kHz in 10-Hz-Schritten festgelegt werden.
Als einstellbarer Schleifenstrom sind entweder 35 mA, 80 mA oder100 mA wählbar oder stufenlos eine Einstellung von 30 bis 110 mA.
Linde VNA-Richtlinien // Führungssysteme
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Die Fahrerassistenzsysteme
Fahrerassistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei der Bedienungdes Fahrzeugs und dienen insbesondere der Sicherheit im Lager. Zu den Fahrerassistenzsystemen zählen die Gangende-Sicherheits-funktionen, höhenabhängige Abschaltungen sowie das Linde Naviga-tionssystem. Während die Gangendesicherungen und Fahrgeschwin-digkeitsreduzierung durch die DIN 15185 Teil 2 vorgeschrieben sind, ist das Linde Navigationssystem ein ergänzendes System, durch das sowohl die Umschlagsleistung erhöht als auch eine fehlerhafte Einlagerung vermieden werden kann.
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Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
Systeme zur Positionsbestimmung
GenerellAssistenzsysteme im Schmalgang, wie Fahr- und Hubabschaltungen,können mit verschiedenen Systemen realisiert werden. Die aktuellgängigen Systeme werden durch Magnetschalter, Reflexlichtschrank-en, Barcodes und RFID-Tags angesteuert. Während Magnete und Reflexlichtschranken für Fahr- und Hubabschaltungen verwendet werden können, geht die Funktionalität von Barcodes und RFID noch etwas weiter und kann zusätzlich bei der VNA-Navigation eingesetzt werden.
Nachfolgend möchten wir einen kleinen Überblick über die verschie-denen Systeme zur Schmalgangstapler-Steuerung geben.
Gangende-.sicherungen
Hub-.und.Fahrab-.schaltungen
VNA-.Navigation
Magnete x x
Reflexlicht- schranken
x x
Barcode x x x
RFID x x x
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offenes Gangende
Mitte Gang
Vmax
VmaxVred
Vred
S
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150
300
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geschlossenes Gangende
Fahrtrichtung
Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
MagneteLinde Magnete sind in ihren Abmessungen sehr klein (31 mm Durchmesser, 25 mm Höhe) und somit sehr einfach und kostengünstig zu installieren. Es werden zwei Magnetpaare in ca. 6 cm Abstand hintereinander im Boden verlegt. Die Fahrzeugsteuerung erkennt, je nachdem ob der Südpol- oder der Nordpol-Magnet zuerst überfahren wird, in welche Richtung der Stapler unterwegs ist und somit, ob und wie das Fahrzeug abbremsen muss. Um zusätzliche Funktionen abbilden zu können, besteht zudem die Möglichkeit, die Magnete entweder 150 mm oder 300 mm außermittig zu platzieren. Magnete sind ideal in Lagern, in denen einfache Fahr- und Hubreduzierungen notwendig sind.
Abb..18:.Gangendesicherung über Bodenmagnete
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offenes Gangende
vor Ort festlegen
Mitte Gang
Vmax
VmaxVred
Vred
A
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geschlossenes Gangende
Fahrtrichtung
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Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
ReflexlichtschrankenLinde Reflektoren werden in Sichthöhe an den Regalständernangebracht. Ihre einfache Anbringung an den Regalen ist kostengünstig und schnell. Bei den Reflektoren wird in A, B, C, D unterschieden. Diese haben jeweils zugeordnete Funktionen:
A-Reflektor: Gangerkennung bzw. Beginn der GangendezoneB-Reflektor: Gangerkennung (alternativ, wenn A-Reflektor nichtmöglich bzw. ...)C-Reflektor: Prüfung der reduzierten SollgeschwindigkeitD-Reflektor: Absolutstopp mit Positionierfahrt
Abb..19: Gangendesicherung über Reflexlichtschranken
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Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
BarcodeLinde Barcodes werden ca. 50 cm oberhalb des Bodens an allen Re-galstehern angebracht. Das Fahrzeug scannt den Barcode und kanndadurch seine Position im Lager exakt bestimmen. Durch die exakteBestimmung des Ortes ist es möglich, die verschiedenen Reaktionendes Fahrzeugs einem Ort zuzuordnen. Auf diese Weise können unterschiedlichste Fahrzeugfunktionen, wie z. B. Hub- und Fahrein-schränkungen, realisiert werden. Die exakte Bestimmung desOrtes ist zudem Grundlage für das Linde Schmalgang-Navigations-system, das den Fahrer bei der Ein- und Auslagerung der richtigenPaletten unterstützt und somit Fehler vermeiden hilft.
RFIDLinde RFID-Tags sind besonders klein und können mit einer Standard-Bohrmaschine sehr schnell und einfach im Boden installiert werden.Sie arbeiten mit einer Frequenz, die das schnelle Lesen und auchSchreiben auf den Tags ermöglicht. Selbst wenn die Tags einmal nasswerden sollten, sind sie geschützt und behalten ihre Funktionalität. Das Fahrzeug liest den Datensatz des Tags und kann dadurch seine Position im Lager exakt bestimmen. Durch die exakte Bestim-mung des Ortes ist es möglich, die verschiedenen Reaktionen des Fahrzeugs einem Ort zuzuordnen. Auf diese Weise können unter-schiedlichste und komplizierte Fahrzeugfunktionen, wie Hub- und Fahreinschränkungen, realisiert werden. Die exakte Bestimmung des Ortes ist zudem Grundlage für das Linde Schmalgang-Navigations-system, das den Fahrer bei der Ein- und Auslagerung der richtigen Paletten unterstützt und somit Fehler vermeidet.
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Gangendesicherung
Unter Gangendesicherung versteht man das Anhalten oder Abbrem-sen des Flurförderzeuges ohne Einwirkung durch die Bedienpersonan den Enden des Schmalganges. Diese Maßnahme gilt auch für Quergänge mit Ausnahme von solchen, die ausschließlich als Flucht-wege vorgesehen sind und von außen nicht begangen werdenkönnen.
Bitte beachten Sie, dass o. g. Einrichtung „Gangendesicherung“ eineNotfalllösung darstellt. Als Betriebsbremse stehen dem Fahrerandere Bremseinrichtungen (je nach Modell) wie Generatorbremse,Gegenstrombremse, Lastradbremse und die mechanische Bremse am Antriebsrad zur Verfügung.
Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
Zonen.und.Funktionen
Fahrgeschwindigkeitsreduzierung.Ab Beginn Gangendezone bis offenes Gangende wird die Geschwindigkeitvon Vmax auf Vred = 2,5 km/h reduziert.Bei der Fahrt aus dem Gang heraus ist Vred = 2,5 km/h.
Fahrstopp
Vorübergehender.StoppAb Beginn der Gangendezone wird das Fahrzeug bis in den Stillstandabgebremst. Nach 2 Sekunden erfolgt eine erneute FahrtfreigabeRichtung Gangende mit Vred = 2,5 km/h.
AbsolutstoppBremsen mit Absolutstopp erfolgt bei geschlossenem Gangende.Nach erfolgter Bremsung wird das Fahrzeug gestoppt. Eine Positio-nierfahrt in Richtung Gangende ist über „Q“-Taste (Quittierungstastegedrückt halten) mit Vred = 1 km/h möglich.
GeschwindigkeitscheckZusätzlicher Kontrollpunkt: Prüfung der reduzierten Sollgeschwindig-keit Vsoll < Vmax/2 (nur bei System mit Reflexlichtschranken).
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Höhenabhängige Abschaltungen
Wenn anlagebedingte Einbauten, wie z. B. Unterzüge, Rohre oder Kabelpritschen, den Wirkungsbereich des Flurförderzeuges in der Höhe einschränken, müssen hubhöhenabhängige Abschaltungen vorgesehen werden.
Überbrückbare.ZwischenhubbegrenzungBei dieser Verriegelung wird die Hubbewegung immer vor Erreichender kritischen Durchfahrtshöhe abgeschaltet.Der Fahrer kann, nachdem er sich davon überzeugt hat, dass sich dasFlurförderzeug nicht im Gefahrenbereich befindet, durch Betätigender Quittiertaste die Hubfunktion freigeben und die Hubbewe-gung fortsetzen. Solange die größte Höhe des Flurförderzeuges die kritische Höhe überschritten hat, ist das Fahren nur mit Kriech- geschwindigkeit möglich.
Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
Automatische.Hub-.bzw..FahrabschaltungDurch die Kombination von Höhenabfrage am Hubgerüst und denSystemen zur Positionsbestimmung (Magnete, RFID etc.) kann dieseHub- bzw. Fahrabschaltung automatisiert werden.
Fährt z. B. ein Flurförderzeug mit einer aktuellen Höhe, die kleiner istals die kritische Höhe, in einen solchen Bereich ein, so kann es unge-hindert mit der entsprechenden Geschwindigkeit weiterfahren.Fährt das Flurförderzeug in diesen Bereich ein, hält dort an und dieHubbewegung wird ausgelöst, so wird diese kurz vor Erreichen derkritischen Höhe abgeschaltet. Eine Überbrückung dieser Abschaltungist nicht möglich.
Fährt das Flurförderzeug mit einer aktuellen Höhe, die größer ist alsdie kritische Höhe, in diesen Bereich ein, wird die Fahrbewegungabgebremst und die Hubbewegung abgeschaltet. Weiterfahrt ist erstnach Absenken unter die kritische Höhe möglich. Hubabschaltungenwerden häufig mit Fahrabschaltungen kombiniert.
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3. Zugewiesener Palettenplatz
2. Diagonalfahrt im Gang auf zeitoptimiertem Weg zum Palettenstellplatz
1. Lokalisierung des Fahrzeuges über RFID-Tags oder Barcode
VNA-Navigation
Mithilfe des Linde Schmalgang-Navigationssystems kann die Um-schlagsleistung erhöht und gleichzeitig durch das Verhindern von Fehlern sicheres Ein- und Auslagern gewährleistet werden. Des Weiteren erleichtert das Navigationssystem dem Bediener die Arbeit und macht es möglich, dass auch neue Bediener schnell effizient arbeiten können.
Die Linde Schmalgang-Navigation überzeugt durch ihre schnelle, präzise und einfache Funktionsweise. Grundlage für alle Funktionen des Linde Schmalgang-Navigationssystems ist die exakte Bestim-mung der Position des Fahrzeugs. Diese Positionsbestimmung kann zum einen durch RFID-Tags und zum anderen durch Barcodes erfolgen (siehe Abb. 20).
Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
Das Fahrzeug erhält seinen jeweiligen Transport- oder Kommissionier-auftrag per Datenfunk vom Warehouse Management System auf das Fahrzeugterminal. Mithilfe des Navigationssystems kann das Fahrzeug auf dem schnellstmöglichen Weg von seiner aktuellen Position zum geforderten Palettenstellplatz fahren. Der Bediener muss hierfür lediglich Fahr- und Hubhebel betätigen. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Bediener beide Hände innerhalb der Fahrzeugkonturen hat und sich somit nicht verletzen kann. Das Fahrzeug fährt in idealer Kurve zum angegebenen Palettenstellplatz. Ein Einlagern der Palette in einen falschen Stellplatz ist ausgeschlossen.
Abb..20:.Funktionsprinzip VNA-Navigation
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Linde VNA-Richtlinien // Fahrerassistenzsysteme
Diese Kombination aus Positionserkennung und Erkennung des ge-forderten Palettenstellplatzes macht das System effizient und verhindert Fehleinlagerungen.
Ein durch Lagernavigation optimierter Betrieb führt zu Zeiteinspa-rungen von bis zu 25 %. Die grüne Linie in Abbildung 21 zeigt dieschnellste Route mit geringstmöglichem Energie- und Zeitverbrauch.
Abb..21: Zeitersparnis mit VNA-Navigation
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Linde VNA directives // Driver assistance system
Personenschutzsysteme
Um ein Schmalganglager betreiben zu dürfen, sind in Deutschlandnach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) Maßnahmen zum Schutz der Personen im Lager zu ergreifen. Hierzu stehen nach DIN 15185 Teil 2 folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • bauliche Maßnahmen• technische Maßnahmen an den Zugängen der Schmalgänge (Warnanlagen)• technische Maßnahmen am Flurförderzeug (Sensoren)
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Lichtschranke zur Fahrzeugerkennung
Reflexlichtschranken (2x)
Steuerung
Steuerung
Rechtsvorschriften
Gemäß § 17 Abs. 2 der Arbeitsstättenverordnung müssen Verkehrs-wege so beschaffen sein, dass beidseitig des Flurförderzeuges noch mindestens 0,50 m seitlicher Freiraum ist. In § 28 Abs. 1 BGV D27 Flurförderzeuge ist gesetzlich festgeschrieben, dass der Unternehmer Regal- und Kommissionierstapler in Schmalgängen nur einsetzen darf, wenn dem gleichzeitigen Aufenthalt von Fußgängern in den Schmalgängen durch bauliche oder technische Maßnahmen entge-gengewirkt wird. Wer vorsätzlich oder fahrlässig den Bestimmungen zuwiderhandelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des § 209 Abs. 1 Nr. 1 SGB VII.
In der DIN 15185 Teil 2 werden grundsätzliche Möglichkeiten zumSchutz von Personen in Schmalganglagern durch technische oder bauliche Maßnahmen beschrieben, wobei bauliche Maßnahmen in der Regel sehr aufwendig sind und sich damit meist eine technische Lösung anbietet. Hier wird zwischen stationären (Lichtschrankenein-richtungen an den Schmalgangzufahrten) oder mobilen (am Stapler installierten mitfahrenden) Systemen unterschieden.
Wenn Sie ein Schmalganglager betreiben oder ein neues Schmal-ganglager in Betrieb nehmen wollen, muss dieses nach den Vor-gaben der DIN 15185 Teil 2 abgesichert werden. Die eingesetzten Schutzmaßnahmen müssen mindestens der Sicherheitskategorie 2 oder der Sicherheitskategorie 3 entsprechen. Sind diese Voraus-setzungen erfüllt, erhalten Sie vom zuständigen Amt für Arbeits-schutz bzw. Ihrem Gewerbeaufsichtsamt eine Ausnahmegenehmi-gung von § 17 Abs. 2 ArbStättV gemäß § 4 ArbStättV.
Stationäre.Absicherung
Jeder Zugang des Schmalgangs wird mit einem Lichtschrankensystemabgesichert. Das Lichtschrankensystem muss so ausgelegtsein, dass Fußgänger von Flurförderzeugen unterschieden werden können. Der Überwachungslichtstrahl in der Höhe von 400 mm und 900 mm verhindert ein Unterkriechen bzw. Übersteigen durch Fußgänger (siehe Abb 22/23). Je nach technischer Auslegung sind im System verschiedene Betriebsarten realisierbar.
Linde VNA-Richtlinien // Personenschutzsysteme
Abb..22:.Fahrzeugerkennung Abb..23: Personenerkennung
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Linde�VNA-Richtlinien�//�Personenschutzsysteme
Mobile Absicherung
Das�Flurförderzeug�wird�auf�der�Antriebsseite�und�Lastseite�mit�Laser-scannern�ausgerüstet.�Diese�überwachen�den�Fahrweg�und�erken-nen,�wenn�eine�Person�in�das�Warnfeld�oder�das�Alarmfeld�gelangt.�Wird�eine�Person�im�Warnfeld�erkannt,�wird�die�Geschwindigkeit�automatisch�auf�Schleichfahrt�(max.�2,5�km/h)�reduziert.�Wird�eine�Person�im�Alarmfeld�erkannt,�wird�Alarm�ausgelöst�und�das�Fahrzeug�automatisch�bis�zum�Stillstand�abgebremst.�Aus�Sicherheitsgründen�kann�der�Alarm�vom�Fahrer�erst�zurückgesetzt�werden,�nachdem�das�Fahrzeug�zum�vollständigen�Stillstand�gekommen�ist.�Außerhalb�der�Schmalgänge�ist�die�Überwachungseinrichtung�nicht�aktiv.
Montage der ScannerAus�Platzgründen�kann�der�Scanner�an�der�Vorderseite�in�den�meisten�Fällen�nur�hinter�der�Gabel�angebracht�werden.�Das�be-deutet,�dass�der�Scanner�bei�abgesenkter�Gabel�keine�Sicht�in�den�Regalgang�hat�und�damit�keine�Sicherheitsfunktion�vorhanden�ist.�In�diesem�Fall�darf�das�Flurförderzeug�nur�mit�Schleichfahrt�(max.�2,5�km/h)�fahren.�Über�Magnetschalter�am�Hubmast�wird�festge-stellt,�ob�der�Scanner�freie�Sicht�hat.�Der�Scanner�wird�dann�aktiviert.�Sind�keine�weiteren�Geschwindigkeitsbeschränkungen�gegeben�(Quergänge�oder�Ende�des�Schmalgangs),�kann�sich�das�Flurförder-zeug�mit�maximaler�Geschwindigkeit�im�Schmalgang�bewegen.
Betriebsart „Personenberechtigung“In�der�Betriebsart�„Personenberechtigung“�ist�der�Gang�freifür�Zutritt�durch�Personen,�jeder�Versuch�der�Einfahrt�einesFahrzeuges�würde�unverzögert�optischen�und�akustischenAlarm�auslösen,�welcher�nur�mittels�eines�Schlüsselschaltersvon�einer�berechtigten�Person�unter�Einsicht�in�den�Gangzurückgesetzt�werden�kann.
Betriebsart „Fahrzeugberechtigung“In�der�Standardbetriebsart�„Fahrzeugberechtigung“�wirddas�Fahrzeug�automatisch�bei�Einfahrt�des�Ganges�erkannt.Betritt�in�dieser�Betriebsart�eine�Person�den�Gang,�wirdoptischer�und�akustischer�Alarm�ausgelöst,�welcher�nur�mit-tels�eines�Schlüsselschalters�von�einer�berechtigten�Personunter�Einsicht�in�den�Gang�zurückgesetzt�werden�kann.
Fahrzeugerkennung durch WeitwinkellichtschrankenBei�dieser�Lösung�werden�zwei�Weitwinkelsender�links�undrechts�am�Flurförderzeug�und�ein�Empfänger�mit�zwei�Emp-fangselementen�am�Regal�angebracht.�Durch�die�beidenSender�wird�das�Flurförderzeug�erkannt,�egal�ob�es�vorwärtsoder�rückwärts�in�den�Schmalgang�einfährt.
Fahrzeugerkennung durch ReflexlichtschrankenBei�dieser�Lösung�werden�an�jeder�Säule�zwei�Reflexions-lichtschranken�und�an�jeder�Seite�des�Fahrzeuges�zweiReflexmarken�angebracht.�Sobald�das�Fahrzeug�in�denSchmalgang�einfährt,�erkennen�die�Reflexlichtschrankendie�Reflexmarken�und�das�Fahrzeug�wird�identifiziert.
Zusätzliche FUm�die�ge–�z.�BGangauserfor
FahrtrichAn�einem�der�beiden�nicht�angerichtungsgeber�angebrsowie�die�Ge
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Zusätzliche FunktionUm�die�gesamte�Funktion�einer�mobilen�Personenschutzmaßnahme–�z.�B.�Erkennung�von�Fahrtrichtung,�Gangende,�Quergängen�oder�Gangausfahrt�–�zu�erreichen,�sind�weitere�Zusatzelementeerforderlich.
FahrtrichtungsgeberAn�einem�der�beiden�nicht�angetriebenen�Laufräder�wird�ein�Fahrt-richtungsgeber�angebracht.�Dieser�erfasst�die�Bewegungsrichtungsowie�die�Geschwindigkeit�und�führt�eine�Wegmessung�durch.
PositionserkennungDie�Positionserkennung�kann�aus�Reflexlichtschranken�mit�codiertenReflexmarken�am�Regal�oder�aus�Gangmagneten�mit�Magnetschal-tern�bestehen.�Die�erste�Codierung�befindet�sich�am�Zugang�zumSchmalgang.�Bei�Erkennung�dieser�Codierung�wird�das�Schutzsysteminitialisiert,�d.�h.,�der�Fahrtrichtungsgeber�startet�die�Wegmessungund�ermittelt�die�Fahrtrichtung,�die�Schutzfelder�werden�aktiviert.Die�zweite�Codierung�befindet�sich�ca.�zwei�Lagerplätze�hinter�derersten�Codierung�und�dient�zur�Geschwindigkeitsreduzierung�bei�der
Ausfahrt�aus�dem�Schmalgang.�Die�dritte�Codierung�befindet�sich�amEnde�eines�einseitig�geöffneten�Schmalganges.�Bei�Erkennung�dieserCodierung�wird�die�Geschwindigkeit�automatisch�auf�Schleichfahrt(max.�2,5�km/h)�reduziert.�Das�Flurförderzeug�kann�jetzt�noch�biszu�einem�eingestellten�Endpunkt�kurz�vor�die�Wand�fahren.�Damitist�die�Fahrt�bis�zum�letzten�Regalfach�ohne�Einschränkung�möglich.Weitere�Codierungen�können�zur�Geschwindigkeitsreduzierung�voroder�hinter�Quergängen�eingesetzt�werden.
ZusatzfunktionenZur�Erhöhung�der�Sicherheit�können�über�den�Fahrtrichtungsgeberweitere�Funktionen�realisiert�werden.�Bei�Inbetriebnahme�wird�derBremsweg�des�Flurförderzeuges�aus�voller�Fahrt�bis�zum�Stillstandgemessen.�Bremsweg�und�Verzögerung�werden�anschließend�in�derSteuerung�gespeichert.�Bei�jedem�Bremsvorgang�wird�der�tatsächli-che�Bremsweg�gemessen�und�mit�dem�gespeicherten�Bremswegverglichen.�Eine�nachlassende�Bremswirkung�wird�dem�Fahrer�überdas�Terminal�mitgeteilt.�Das�Fahrzeug�kann�danach�aus�Sicherheits-gründen�nur�noch�in�Schleichfahrt�betrieben�werden.
Abb. 24: Mobile�Absicherung
Einklapper: 207 mm
Einklapper: 207 mm
Zitierte Normen
• �DIN�EN�1045�Teil�2:�Tragwerke�aus�Beton,�Stahlbeton�und�Spann-beton�–�Teil�2:�Beton�–�Festlegung,�Eigenschaften,�Herstellung�und�Konformität
• �DIN�EN�1045�Teil�3:�Tragwerke�aus�Beton,�Stahlbeton�und�Spann-beton�–�Teil�3:�Bauausführung
• �DIN�18202:�Toleranzen�im�Hochbau�–�Bauwerke
• �DIN�EN�18560�Teil�7:�Estriche�im�Bauwesen�–�Teil�7:�Hochbean-spruchte�Estriche�(Industrieestriche)
• �DIN�15185�Teil�1:�Lagersysteme�mit�leitliniengeführten�� �Flurförderzeugen;
� Anforderungen�an�Boden,�Regal�und�sonst.�Anforderungen
• �DIN�15185�Teil�2:�Lagersysteme�mit�kraftbetriebenen�� �Flurförderzeugen;
� Beispielhafte�Lösungen�für�den�Personenschutz�beim�Einsatz� von�Flurförderzeugen�in�Schmalgängen.
• �DIN�EN�1081:�Elastische�Bodenbeläge�–�Bestimmung�des��elektrischen�Widerstandes
• �DIN�EN�15620:�Ortsfeste�Regalsysteme�aus�Stahl�–�Verstellbare�Pa-lettenregale�–�Grenzabweichungen,�Verformungen�und�Freiräume
• �VDMA-Richtlinie�„Böden�für�den�Einsatz�von�Schmalgang-�Flurförderzeugen“
• �DIN�EN�15635:�Ortsfeste�Regalsysteme�aus�Stahl�–�Anwendung�und�Wartung�von�Lagereinrichtungen
• �DIN�EN�15512:�Ortsfeste�Regalsysteme�aus�Stahl�–�Verstellbare�Palettenregale�–�Grundlagen�der�statischen�Bemessung
• �DIN�EN�15629:�Ortsfeste�Regalsysteme�aus�Stahl�–�Spezifikation��von�Lagereinrichtungen
• �DIN�EN�1726�Part�2:�Sicherheit�von�Flurförderzeugen�–�Motorkraft-betriebene�Flurförderzeuge�bis�einschließlich�10000�kg�Tragfä-higkeit�und�Schlepper�bis�einschließlich�20000�N�Zugkraft�–�Teil�2:�Zusätzliche�Anforderungen�für�Flurförderzeuge�mit�hebbarem�Fahrerplatz�und�Flurförderzeuge,�die�zum�Fahren�mit�angehobener�Last�gebaut�sind
• �DIN�ISO�6292:�Kraftbetriebene�Flurförderzeuge�und�Schlepper�–�Bremsleistung�und�Komponentenfestigkeit
• �DIN�EN�ISO�13849�Part�1:�Sicherheit�von�Maschinen�–�Sicherheits-bezogene�Teile�von�Steuerungen�–�Teil�1:�Allgemeine�Gestaltungs-leitsätze
• �DIN�EN�349:�Sicherheit�von�Maschinen�–�Mindestabstände�zur�Vermeidung�des�Quetschens�von�Körperteilen
Weitere Normen, Verordnungen und Richtlinien
• �DIN�15184:�Kraftbetriebene�Flurförderzeuge;�Flurförderzeuge�für�die�Regalbedienung;�Sicherheitstechnische�Anforderungen�und�Prüfung
• ��FEM�9.831:�Berechnungsgrundlagen�für�Regalbediengeräte-� Toleranzen,�Verformungen�und�Freimaße�im�Hochregallager
• �FEM�10.3.01:�Palettenregale�–�Toleranzen,�Verformungen�� und�Freiräume
• �EU-Richtlinie�89/654�EWG
• �Arbeitsstättenverordnung�(ArbStättV)
• �Technische�Regel�für�Arbeitsstätten�(ASR�A1.8�–�Verkehrswege)�
• �Betriebssicherheitsverordnung�(BetrSichV)�
• �BGV�D27�Unfallverhütungsvorschrift�(ehem.�UVV�Flurförderzeuge�VBG�36)
• �VdS�CEA�4001�–�Verband�der�Sachversicherer,�Planung�und�� Einbau�von�Sprinkleranlagen
• �VDMA-Richtlinie�„Böden�für�den�Einsatz�von�Schmalgang-� Flurförderzeugen“
Linde�VNA-Richtlinien�//�Normen
Normen
Ausklapper: 207 mm
Ausklapper: 207 mm
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U4: 210 mm
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