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Praxisinformation
Bundesforschungszentrum für WaldSeckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien, Österreich
http://bfw.ac.at
www.wildeinflussmonitoring.at
Nr. 33/2 - 2013
13Z0
3957
8 M
SteiermarkWildeinflussmonitoring 2004 – 2012
Gemeinsames Handeln auf Grundlage objektiver Daten
Das Wildeinflussmonitoring, das vom Bundesforschungszentrum für Wald im Konsens mit der Jägerschaft und den Landesforstdiensten entwickelt wurde, liefertseit dem Jahr 2004 österreichweit statistisch abgesicherte Daten über den Wild-einfluss auf die Waldverjüngung.
Die vorliegenden Ergebnisse der letzten Erhebungsperiode 2010 – 2012 zeigenleider deutlich, dass der Wildeinfluss in manchen Teilen Österreichs nach wie vorzu hoch ist und in diesen Gebieten daher verstärkt an einem ausgeglichenen Ver-hältnis von Wald und Wild gearbeitet werden muss.
Wir dürfen daher auf den im Vorjahr ins Leben gerufenen Forst & Jagd-Dialog verweisen. Dabei haben sich die Landesjägermeister aller Bundesländer und dieRepräsentanten der Forstwirtschaft in der Mariazeller Erklärung vom 1. August2012 zur gemeinsamen Lösung der in vielen Teilen Österreichs angespanntenWald-Wild-Situation verpflichtet. Im Rahmen eines ergebnisverbindlichen Dialogsauf Bezirksebene sollen die jeweiligen Problembereiche klar angesprochen undgemeinsam Maßnahmenvorschläge erarbeitet und umgesetzt werden.
Mit der vorliegenden Broschüre soll das gemeinsame Bemühen der örtlich Verantwortlichen um ein ausgeglichenes Verhältnis von Wald und Wild unterstütztwerden.
Dipl.-Ing. Andrä RupprechterBundesminister für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
Dipl.-Ing. Josef Pröllgeschäftsführender Landesjägermeister
Zentralstelle Österr. Landesjagdverbände
Johann SeitingerLandesrat
ÖR Dipl.-Ing. Heinz GachLandesjägermeister
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 20142
Inhalt
Impressum
ISSN 1815-3895© Februar 2014Nachdruck nur nach voriger schriftlicherZustimmung seitens des Herausgebersgestattet.Presserechtlich für den Inhalt verantwortlich:Peter MayerBundesforschungs- und Ausbildungs - zentrum für Wald, Naturgefahren undLandschaft (BFW)Seckendorff-Gudent-Weg 8,1131 Wien, ÖsterreichTel.: +43 1 87838 0Fax: +43 1 87838 1250http://bfw.ac.atAutor: Heimo SchodtererRedaktion: Christian LacknerLayout und Umschlag: Johanna KohlBezugsquelle: BFW-BibliothekTel.: +43 1 87838 1216E-Mail: bibliothek@bfw.gv.at
HEIMO SCHODTERER
SteiermarkÖsterreichisches Wildeinflussmonitoring2004 – 2012 ............................................3Landesergebnis Steiermark ................8Bezirksergebnis Bruck an der Mur 10Bezirksergebnis Deutschlandsberg 11Bezirksergebnis Feldbach ..................12Bezirksergebnis Fürstenfeld ..............13Bezirksergebnis Graz-Umgebung ....14Bezirksergebnis Hartberg ..................15Bezirksergebnis Judenburg ..............16Bezirksergebnis Knittelfeld ................17Bezirksergebnis Leibnitz ....................18Bezirksergebnis Leoben......................19Bezirksergebnis Liezen ......................20Bezirksergebnis Mürzzuschlag ........21Bezirksergebnis Murau ......................22Bezirksergebnis Radkersburg ..........23Bezirksergebnis Stainach ..................24Bezirksergebnis Voitsberg..................25Bezirksergebnis Weiz ..........................26
Titelblatt: Foto – ÖBf AG
HEIMO SCHODTERER
Österreichisches Wildeinflussmonitoring2004 – 2012
Methode des bundesweiten Wildeinflussmonitoring (WEM)Bundesweite Daten über den Schalen-wildverbiss an der Waldverjüngung lieferte bisher nur die ÖsterreichischeWaldinventur (ÖWI). Die Verjüngungs-daten der ÖWI werden auf Bundes- undLandesebene ausgewertet, für die Beur-teilung des Wildeinflusses auf Bezirks-ebene ist dieses Probeflächennetz jedochzu weitmaschig.Neben den ÖWI-Ergebnissen und der
jährlichen Anschätzung des Wildein -flusses auf die Waldverjüngung durch dieBezirksforstinspektionen (Wildschadens-bericht gemäß §16 Abs. 6 Forstgesetz1975) führten mehrere Länder (Vorarl-berg, Tirol, Oberösterreich, Niederöster-reich und Steiermark) früher eigene Ver-jüngungs- und Verbisserhebungen nachunterschiedlichen Methoden durch.Im Jahr 2002 wurde am Bundes -
forschungszentrum für Wald (BFW) unterMitarbeit der Länder Steiermark, Ober-österreich und Tirol die Erhebungs -methode für ein bundesweites Wild -einflussmonitoring entwickelt. Nach Zu-stimmung der Landesforstdirektoren undder Landesjägermeister traten die dies-bezüglichen Richtlinien im Mai 2004 inKraft. In den Jahren 2004 – 2006 erfolgte
die erstmalige Erhebung (Periode 1),2007 – 2009 die zweite Aufnahme (Periode 2, ohne Vorarlberg und Ober-österreich) und 2010 – 2012 der dritteErhebungsdurchgang wieder in allenBundes ländern (Periode 3). Die vierteErhebungsperiode 2013 – 2015 ist be-reits angelaufen.
Rahmenbedingungen bei der Entwicklung des WEMMittels einer konsensfähigen Methodesollen möglichst kostengünstig objektiveDaten über die Intensität und die Ent-wicklung des Wildeinflusses auf Bezirks-ebene erhoben werden.Das gemeinsam entwickelte Ver -
fahren musste auf einfach und eindeutigerhebbaren Parametern beruhen. Die Vergleichbarkeit mit früheren Er-
hebungen der Länder sollte so weit wiemöglich gewahrt werden.Die Erhebungs- und Auswerteme-
thode sollten von Anfang an von Forstund Jagd anerkannt und mitgetragenwerden.Die Erhebung sollte methodisch
objektiv, nachvollziehbar und in allen Län-dern einheitlich durchgeführt werden.Deshalb wurden begleitende Beratungenbei Einschulungen und Erhebung sowieQualitätssicherung durch Kontroller -hebungen vorgesehen. Die Auswertungerfolgt zentral am BFW.Die Probenflächengröße beträgt maxi -
mal 100 m². Die Anzahl der Flächen jeBezirk orientiert sich aus Gründen der sta-tistischen Genauigkeit an den mindestenser forder lichen 40 Stichproben. Die Probe -pflanzenzahl je Stichprobe wurde ausKosten gründen nach oben limitiert.Das WEM stellt den bestmöglichen
Kompromiss dieser Rahmenbedingungendar. Methodisch gesehen versteht sich dasWEM als eine Ergänzung der bisher ver-wendeten Methoden zur Feststellung desWildeinflusses. Sie schließt eine erheblicheInformationslücke, kann aber die anderenVerfahren nicht vollständig ersetzen.
3Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Steiermark
Die ÖWI erhebt die Verjüngung aufeinem regelmäßigen Inventurraster undwahrt dadurch den exakten Flächenbe-zug. Die Verdichtung dieses Netzes fürAussagen auf Bezirksebene würde den finanziellen und personellen Rahmen beiweitem sprengen. Die ÖWI liefert bei-spielsweise Informationen über die ver-jüngungsnotwendige Fläche, die ver-jüngte Fläche, die Fläche mit fehlenderVerjüngung, die flächenmäßige Ver -änderung etc. Alle Größen können mitstatis tischem Fehlerrahmen in Hektarange geben werden. Anhand des mehr-jährigen Leittriebverbisses nimmt dieÖWI eine Beurteilung des Wildschadensauf den Verjüngungsflächen vor. DieProbe fläche hat mit 300 m² eine wesent-lich bessere Baumartenrepräsentanz undeignet sich daher besser zur Ver -jüngungsanalyse.Für bestimmte Fragestellungen sind
Kontrollzäune unverzichtbar. Wo die Ver-jüngung verbissbedingt gänzlich aus-bleibt oder Baumarten durch selektivenVerbiss wieder verschwinden, ist dies nurmittels Kontroll- oder Vergleichszäunen
einwandfrei nachweisbar, allerdings istmenschliche Beeinflussung nicht auszu-schließen. Errichtung und Erhaltung sindjedoch teuer und zudem nicht überallmöglich (steile, schneereiche Lagen,fernab der Forststraßen eignen sich nichtals Zaunstandorte). Bei Beschränkung allein auf Zäune fehlt dann für diese Teiledes Waldes die Information. Aufgrundder hohen Kosten wird ein Zaun meisterst über beginnender Verjüngung er-richtet, das völlige Ausbleiben von Ver-jüngung wird bei einer derartigen Vor-gangsweise nicht erfasst. Das WEM schließt teilweise die
In formationslücken dieser Verfahren,kann sie aber nicht ersetzen. Die Ergeb-nisse dürfen daher nur in dem vom Ver-fahren vorgegeben Rahmen interpretiertwerden.
WEM-ErhebungsmethodeDer Erhebungsraster ist in den einzelnenBezirken unterschiedlich weit. Er wurdeso gewählt, dass mindestens 40 weide-freie Verjüngungsflächen erfasst werden.Die Rasterpunkte werden entweder ter-restrisch oder mittels GPS-Geräten ein-gemessen. Wenn ein Rasterpunkt nichtgeeignet ist, wird eine Ersatzfläche nachgenauen Vorgaben gesucht. Es wird ent-weder in Zehnmeterschritten in denHaupthimmelsrichtungen gesucht (be-sonders ratsam im Flachland) oder eswird eine „Suchspirale“ im Uhrzeigersinnabgeschritten, bis ein geeigneter Auf-nahmepunkt erreicht ist (im Gebirge besser geeignet). Eine WEM-Probefläche hat eine Flä-
che von 100 m² (Radius 5,64 m) undweist mindestens fünf Bäumchen über30 cm Höhe und einen Mindestabstandvon 1,5 m untereinander auf. Alternativ zur Kreisfläche können auchzwei Rechtecke mit je 1 x 50 m (langeSeite in der Schichtenlinie) aufge -nommen werden (in Tirol in Anlehnungan die Verjüngungszustandsinventur).Je Baumart werden von Norden be-
ginnend mindestens 30 Pflanzen größer
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 20144
Verlegung der Probe-fläche in Haupthimmels -richtungen oder in einer Suchspirale
Erhebung der Bäume aufeiner Achtelfläche, beginnend im Norden
30 cm aufgenommen, jedoch wird immereine Achtel- oder Sechzehntelfläche fertigausgezählt. Zusätzlich werden bis zu 20Pflanzen der Höhenstufe 10 - 30 cm er-hoben.
FlächenmerkmaleKoordinaten, Wuchsgebiet, Leitfunktionlaut Waldentwicklungsplan , Schutzmaß-nahmen, Weideeinfluss, Wildfütterungen,Seehöhe, Grundgestein, Wasserhaushalt,Exposition, Relief, Hangneigung, Baum-artenzusammensetzung des Altbe -standes, potenzielle natürliche Waldge-sellschaft, Bodenvegetation (Gräser,Kräuter, Farne, Himbeere, Brombeere,Sträucher, Zwergsträucher).
BaumartenmerkmaleAnzahl der Achtelflächen, Höhenklasseder höchsten zehn Bäumchen (bei Teil-aufnahme).
Pflanzenmerkmale Baumart, Höhenklasse, Schutz, Leittrieb-verbiss (kein/aktuell/vorjährig/beides),Fegeschaden.
Auswertung und Darstellung derErgebnisseDie Eingabe in die BFW-Datenbank er-folgt über Internet dezentral durch dieLandesforstdienste der Länder. Das Aus-werteprogramm wurde vom BFW er-stellt.
Soll-Ist-VergleichIm ersten Schritt erfolgt auf jeder Flächeein Soll-Ist-Vergleich. Sind ausreichendvon Wild unbeeinträchtigte Pflanzen dergeforderten Zielbaumarten der natürli-chen Waldgesellschaft vorhanden, wirdfür die Fläche „kein oder geringer Wild-einfluss“ ausgewiesen. Das tatsächlicheVerbissprozent bleibt dann unberück-sichtigt und kann bei stammzahlreichenVerjüngungen sehr hoch sein. Kenngrößesind der Verbiss des vorjährigen Leittrie-bes oder ein Fegeschaden.
Beurteilung des Wildeinflusses beinegativem Soll-Ist-VergleichWenn die Pflanzenzahl nicht die Mindest -vorgabe erreicht, wird der Wildeinflussam Anteil der verbissenen Pflanzen jeBaumart beurteilt. Die Zielbaum arten derWaldgesellschaft werden dabei einzelnbetrachtet, die Mischbaumarten nur inSumme. Bei ausreichender Anzahl vonüber 30 cm hohen Exemplaren werdennur diese zur Beurteilung herangezogen,bei zu geringer Anzahl werden auch die10 – 30 cm hohen Pflanzen beurteilt. Imersten Fall liegen die Beur teilungsgrenzenbei 15 und 30 %, im zweiten bei 30 und50 %. Unter 15 (30) % Verbissanteil wird„kein oder geringer Wildeinfluss“, zwischen 15–30 (30-50) % „mittlererWildeinfluss“ und über 30 (50) % „starkerWildeinfluss“ ausgewiesen.Durch den Auswahlvorgang der Probe -
flächen müssen die statistischen Metho-den angepasst werden. Die Bezirks -ergebnisse können nicht einfach zu Lan-des- oder Bundesergebnissen aufsummiertwerden, da sonst die kleinen Bezirke undBezirke mit geringer Waldausstattungüberrepräsentiert wären und so das Er-gebnis verzerrt würde. Für die Darstellungder Landes- und Bundesergebnisse müs-sen die Bezirksergebnisse mit den Bezirks-waldflächen (aus der ÖWI) gewichtet wer-den. Das Abweichen vom starren Rastererlaubt keine flächentreue Hochrechnungder Ergebnisse, die Aussagen beschränkensich auf prozentuelle Verteilungen.
WildeinflussDargestellt wird die prozentuelle Ver -teilung der Erhebungsflächen auf die dreiWildeinflusskategorien „gering“, „mittel“und „stark“ sowie die Veränderungender Flächenanteile. Bei geringem Wildeinfluss sind keine
oder nur geringe Auswirkungen auf dieVerjüngung zu erwarten. Bei mittleremWildeinfluss werden empfindliche undseltene Baumarten beeinflusst und dieKonkurrenzverhältnisse beginnen sich
5Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 20146
Auswerteschema
7Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Anteile der Wald -gesellschaften in denBezirken der Steiermark
Bruc
k a.
d. M
ur
Deut
schl
ands
berg
Feld
bach
Fürs
tenf
eld
Graz
Hartb
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Jude
nbur
g
Knitt
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en
Mür
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chla
g
Mur
au
Radk
ersb
urg
Voits
berg
Wei
z
Stai
nach
Stei
erm
ark
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0%
Legende
Fichten- und Kiefernwälder Fichten-Tannen-Buchen-Wald Buchenwald Eichenwald andere Laubwälder
wildbedingt zu verschieben. Bei an -haltend starkem Wildeinfluss ist zu er-warten, dass sich der Verjüngungszeit-raum erheblich verlängern wird undMischbaumarten ausfallen oder so weitim Höhenwachstum zurückbleiben, dasssie später ausgedunkelt werden.Der starke Wildeinfluss wird zu -
sätzlich in vier Niveaustufen unterteilt,ist es doch wesentlich, von welchem Niveau aus Verbesserungen und Ver-schlechterungen erfolgen. Die Veränderungen zwischen den
Erhebungsperioden (Periode 2 auf 3,Oberösterreich und Vorarlberg Periode1 und 3) wurden auf statistische Signi -fikanz geprüft. Bei schleichenden Ent-wicklungen kann eine Veränderung unterUmständen erst über mehrere Periodenstatistisch nachgewiesen werden.
BaumartenEs werden für das Landesergebnis die zehnnach der Stammzahl häufigsten Baum -arten dargestellt. Für die Bezirke die viernach Stammzahl häufigsten Baumarten.In der Standarderhebung sind alle Er -hebungsflächen enthalten, die in der je-weiligen Erhebungsperiode die WEM-Kriterien erfüllen. Die Esche ist österreich-weit sehr stark durch das Eschentriebster-ben beeinträchtigt, welches den Wildein-fluss nicht uner heblich überlagert. Diese
Baumart wird daher nicht angeführt. Fälltdie Baumart Esche unter die vier häufig-sten im Bezirk, wird anstatt ihrer dienächst häufigste Baumart dargestellt. DieGraphiken zeigen die Anzahl der unver-bissenen und verbissenen bzw. gefegtenPflanzen in den Höhenstufen 0 – 30 cm(Hkl. -30), 31 – 50 cm (Hkl. -50), 51 – 80cm (Hkl. -80), 81 – 130 cm (Hkl. -130),131 – 200 cm (Hkl. -200) und 201 – 500cm (Hkl. -500) der Periode 2010 – 2012.Die Gruppe Hartlaub fasst alle Hart laub -baum arten außer Buche, Eiche, Hain -buche, Esche und Ahorn zusammen.
InterpretationZiel des WEM ist die objektive und nach-vollziehbare Darstellung des Wildein -flusses und dessen Veränderung aufBezirks ebene. Unmittelbare Vergleichezwischen einzelnen Bezirken oder Ländern sind aber nicht ohne weiteresmöglich. Für einen Bezirk mit sehr sensiblen Waldgesellschaften (Bergmisch-wald/Bodenschutzwald) kann ein Anteilvon 30 % starkem Wildeinfluss bereitsalarmierend sein, während in einem Bezirk mit verjüngungsfreudigen, stabilenWaldgesellschaften dieser Wert noch keinen Grund zur Sorge darstellen muss. Fichten-Tannen-Buchenwälder undEichen wälder sind wildschadens anfälligerals Fichten- oder Buchenwälder.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist 2006 mit einem Anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss von 58 %, 2009 mit 68 % und 2012 mit 66 % hoch. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss hat von Periode 1 auf 2 um 10 Prozentpunkte zu- und von Periode 2 auf 3 wieder um 2 Prozent punkte abgenommen. Die Ver-änderung von 2009 auf 2012 ist statis-tisch nicht signifikant, das Ergebnis 2012ist signifikant schlechter als 2006.
Baumarten | Hinsichtlich des Wildein-flusses auf die einzelnen Baumarten zeigtsich, dass die Fichte am wenigsten vonVerbiss betroffen ist. Obwohl das Ver-bissprozent mit 9 % höher ist als derBundesdurchschnitt (5 %), ist die Höhen -
entwicklung nicht gestört. 10 % derStammzahl wächst über 1,3 m hinaus.Ähnlich, wenn auch etwas stärker vonVerbiss und Verfegen betroffen (19 %),ist die Situation bei Lärche. Anders siehtes bei Tanne und Kiefer aus: Tannekommt nur auf etwa einem Drittel derFlächen vor, die Stammzahl beträgt nur14 % von derjenigen der Fichte, ein vielhöherer Teil (27 %) der Bäumchen wirdverbissen. Von den Kiefern erreichen nur1 % Höhen über 1,3 m.
Auf 100 Fichten insgesamt kommen in der Ver -jüngung 14 Tannen, 2 Lärchen und 1 Kiefer.
Auf 100 Fichten über 1,3 m Pflanzenhöhe kommen12 Tannen und 4 Lärchen.
Auf 1000 Fichten über 1,3 m kommen 6 Kiefern. Sonstiges Nadelholz ist auf WEM-Flächen für eine
Auswertung zu selten.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 20148
Landesergebnis Steiermark
743
748
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Steiermark Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Steiermark
734
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Steiermark
21,7 10,2
57,5
68,2
31,8 10,7
22,6 11,1 66,3
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
38.668 Bäume 656 Flächen
Höhenklasse in cm
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
8097
12151
802
7618
14052084
3880
1119
809
490
97116
Tanne
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
5.557 Bäume 237 Flächen
Höhenklasse in cm
0
500
1000
1500
2000
2500
1615
743
1173
356193 200
502 2415
99291
346
Lärche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
687 Bäume 135 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
90 9316 110
92
60
1096
93137
34
Kiefer
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
560 Bäume 53 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
204
125
36
1514 740
1042
64
3Legende
verbissenunverbissen
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
LandesergebnisseSteiermark(WEM 2010 – 2012)
9Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
22.489 Bäume 377 Flächen
Höhenklasse in cm
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
3017
4576
2850
874371 315
1841 2994634
2533
5355
Eiche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
3.041 Bäume 223 Flächen
Höhenklasse in cm
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
1419
48
1085
14 1 1029 1
737399
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
9.173 Bäume 165 Flächen
Höhenklasse in cm
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7661120
1341
81 57 1041541124
2521363
3900
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
10.277 Bäume 284 Flächen
Höhenklasse in cm
0500
100015002000250030003500400045005000
20121579
2110
76331 33145
2792
826 28188 4
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
8.554 Bäume 513 Flächen
Höhenklasse in cm
0500
10001500200025003000350040004500
1157
492
2259
198 146112131
2254
1304
403 76 22
Weichlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.090 Bäume 252 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
434
179
514
9866 60146
1851188
345
Legende
verbissenunverbissen
Laubholz wird durchwegs sehr stark verbissen. Buche erreicht nur zu 3 %Höhen über 1,3 m. Eiche ist zwar auffast einem Drittel der Flächen vertreten,nur 0,1 % der Eichen schaffen es aberüber 1,3 m hinaus. Bei Hainbuche sind1,9 % über 1,3 m, bei Ahorn 1 %, bei
Hartlaubholz 3 % und bei Weichlaubholz6 %.
Auf 100 Fichten insgesamt kommen 58 Buchen, 8 Eichen, 24 Hainbuchen und 27 Ahorne.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 22 Buchen, 5 Hainbuchen und 5 Ahorne.
Auf 1000 Fichten über 1,3 m kommt 1 Eiche.
HartlaubholzBergulme, Feldulme, Flatterulme, Edelkastanie, Robinie, Vogelkirsche, Elsbeere,Mehlbeere, Eberesche, Speierling, Traubenkirsche, Walnuss, Schwarznuss, Hopfenbuche, Apfel, Birne, Rosskastanie, sonstige Hartlaubbaum arten
WeichlaubholzBirkenarten, Schwarzerle, Grauerle, Grünerle, Sommerlinde, Winterlinde, Aspe,Silberpappel, Schwarzpappel, Hybridpappel, Weide, sonstige Weichlaubbaum -arten
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201410
Bezirksergebnis Bruck an der Mur
41
43
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Bruck a.d. Mur Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Bruck a.d. Mur
41
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Bruck a.d. Mur
18,6 16,3
51,2
65,1
36,6 12,2
22,0 4,9 73,2
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.331 Bäume 40 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800
619
465
73
420
110122
302
7264
71
6 7
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.427 Bäume 27 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
137
358
58
74128
56
207 2270
173
144
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.196 Bäume 31 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
700
383
89
241
29
391656
11945 96
83
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
463 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
74
40
111
383921
106
46
13 2Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Bruck an der Mur(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 51 %,2009 mit 65 % und 2012 mit 73 % zu-nehmend hoch. Der Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss hat von Periode1 auf 2 um 14 Prozentpunkte und vonPeriode 2 auf 3 um weitere 8 Prozent-punkte zugenommen. Die Verschlechte-rung von 2009 auf 2012 ist statistischnicht signifikant, wohl aber diejenige von2006 auf 2012.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Buche,Ahorn und Hartlaubholz. Die Fichte weistmit 14 % ein für diese Baumart relativ
hohes Verbissprozent auf, dennoch er-scheint ihre Höhenentwicklung nicht ge-stört (11 % der Stammzahl höher als 1,3 m). Ähnlich stellt sich die Situationbei Lärche dar, deren Stammzahl aber umetwa ein Sechstel abgenommen hat.Tanne kommt nur auf einem Drittel derFlächen vor, wird etwas stärker verbissenals Fichte, nur 4 % sind über 1,3 m ge-wachsen. Laubholz wird stärker verbissen als dasNadelholz. Buche kommt auf über zweiDrittel der Flächen vor, trotzdem erreichen14 % eine Höhe über 1,3 m. Ahorn, aufdrei Viertel der Flächen vorkommend,bringt 7 % unbeschadet über 1,3 m, Hart-laubholz 3 % und Weichlaubholz 9 %.
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 5 Tannen, 7 Lärchen,61 Buchen, 51 Ahorne, 20Stück Hartlaubholz und 3Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 1 Kiefer und 4 Eichen.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 2 Tannen, 22 Lärchen,84 Buchen, 56 Ahorne, 6 StückHartlaubholz und 2 StückWeichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 51 %hoch, 2009 mit 48 % erhöht und 2012mit 71 % wieder hoch. Der Anteil derFlächen mit starkem Wildeinfluss hat vonPeriode 1 auf 2 um 3 Prozentpunkte ab-genommen und von Periode 2 auf 3 um23 Prozentpunkte zugenommen. Die Ver-schlechterung ist statistisch signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Tanne,Buche und Hartlaubholz. Fichte wirdkaum verbissen und entwickelt sich vomWild ungestört. Tanne, auf etwa derHälfte der Flächen vertreten, wird etwas
stärker verbissen, bringt aber 15 % über1,3 m Höhe. Buche kommt auf 17 % derFlächen vor, wird sehr stark verbissenund bringt keine 2 % über 1,3 m. Eichen,Hainbuchen und Weichlaubholz werdensehr stark verbissen, ihre Anzahl reichtfür eine WEM-Auswertung nicht aus.Hartlaub wird am stärksten verbissen –weniger als 3 % sind höher als 1,3m.
11Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Deutschlandsberg
44
43
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Deutschlandsberg Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Deutschlandsberg
42
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Deutschlandsberg
52,6 16,3
47,7
51,2
45,5 6,8
23,5 4,8 71,4
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.502 Bäume 39 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
466
874
37
465
110123
301
71
26
7
7 15
Tanne
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
883 Bäume 21 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
237
70
101 90
42
8783
14
8
4038
73
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.728 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800900
242 236
300
512 2534
131949202
555
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.383 Bäume 28 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
700
39 43
196
22777
585
396
63 9 9 Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Deutschlandsberg(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 35 Tannen, 69 Buchen, 2 Eichen, 3 Hainbuchen, 5 Ahorne, 55 Stück Hartlaub-holz und 3 Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 2 Lärchen und 5 Kiefern.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 59 Tannen, 1 Lärche,1 Kiefer, 23 Buchen, 4 Ahorneund 20 Stück Hartlaubholz.
Auf 1000 Fichten über 1,3 mkommen 4 Hain buchen und 4Stück Weichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 77 %sehr hoch, 2009 mit 62 % hoch und2012 mit 84 % wieder sehr hoch. DerAnteil der Flächen mit starkem Wildein-fluss hat von Periode 1 auf 2 um 15 Pro-zentpunkte abgenommen und von Peri-ode 2 auf 3 wieder um 22 Prozentpunktezugenommen. Die Verschlechterung iststatistisch signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Buche, Hain -buche, Ahorn und Eiche. Fichte kommt
auf etwa zwei Drittel der Flächen vorund wird für diese Baumart sehr starkverbissen (43 %). Tanne ist auf einemDrittel der Flächen vorhanden und nochwesentlich stärker verbissen. Der Groß-teil der Tannen ist kleiner als 30 cm. Kiefer kommt auf WEM-Flächen kaumund Lärche gar nicht vor. Alle Laubhölzersind sehr stark verbissen und bringenkaum Pflanzen über eine Höhe von 1,3 m. Es gibt keine unverbissene Eichehöher als 30 cm.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201412
Bezirksergebnis Feldbach
44
45
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Feldbach Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Feldbach
45
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Feldbach
17,8 20,0
77,3
62,2
9,1 13,6
15,6 84,4
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
3.003 Bäume 43 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
513
340
619
5110 9102
0172
337
949
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.598 Bäume 34 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800900
1000
248
6 1
369
8 1910
35
266
636
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.551 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800
323 320
250
63 37
358
14258
Eiche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
717 Bäume 33 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400450500
302
1
152
10
252
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Feldbach(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Buchen insgesamtkommen 20 Fichten, 8 Tannen,24 Eichen, 53 Hainbuchen, 52 Ahorne, 16 Stück Hartlaub-holz und 7 Stück Weichlaub.
Auf 1000 Buchen insgesamtkommen 3 Kiefern.
Auf 100 Buchen über 1,3 m kommen 220 Fichten, 90 Tannen,keine Eiche, 195 Hainbuchen,kein Ahorn, 35 Stück Hartlaub-holz und 25 Stück Weichlaub-holz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 73 %hoch, 2009 mit 86 % sehr hoch und2012 mit 74 % hoch. Der Anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss hat vonPeriode 1 auf 2 um 13 Prozentpunktezugenommen und von Periode 2 auf 3wieder um 12 Prozentpunkte abge -nommen. Diese Verbesserung ist statis-tisch signifikant, das Ergebnis ist aberschlechter als in Periode 1.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Hainbuche, Buche,Fichte und Ahorn. Die Fichte wird kaumverbissen, die Höhenentwicklung ist durchWildeinfluss nicht gestört. Einige Fichten-flächen sind gerade der Erhebung ent-
wachsen, daher sind zurzeit nur etwa 3 %der Pflanzen über 1,3 m. Tanne ist auf ei-nem Drittel der Flächen vertreten, we-sentlich stärker vertreten als Fichte undbringt ebenfalls nur 3 % der Stammzahlüber 1,3 m. Lärche ist auf WEM-Flächennicht sowie Kiefer für eine Auswertung zuwenig vertreten.Buche ist stark verbissen und bringt nur0,7 % ihrer Stammzahl über 1,3 m. Eichen sind sehr stark verbissen und er-reichen keine Höhe über 80 cm. Hain-buche wird sehr stark verbissen und nur0,6 % konnten über 1,3 m wachsen.Ahorn ist nur auf einem Fünftel derFlächen vertreten, stark verbissen, nur0,7 % kommen über 1,3 m. Bei Hart-laubholz sind es 0,4 %, bei Weichlaub-holz 2,3 %.
13Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Fürstenfeld
41
42
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Fürstenfeld Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Fürstenfeld
42
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Fürstenfeld
9,5 4,8
73,2
85,7
22,0 4,9
9,5 16,7 73,8
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
3.485 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
175
976
2024 7 1272
121367
1648
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.371 Bäume 32 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
342
604353
101 9 6
2471 023
225
460
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.371 Bäume 34 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800900
278
566
18
263
1557134
7
17
133
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
587 Bäume 8 Flächen
Höhenklasse in cm
44
165
15
129
42
97114
17
0
50
100
150
200
250
300
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Fürstenfeld(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 24 Tannen, 8 Kiefern,173 Buchen, 34 Eichen, 254 Hainbuchen, 43 Ahorne, 7 Stück Hartlaub- und 13 StückWeichlaubholz.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 12 Tannen, 21 Buchen,3 Eichen, 27 Hainbuchen, 5 Ahorne, 5 Stück Hartlaubholzund 5 Stück Weichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 74 %hoch, 2009 mit 84 % und 2012 mit 83 % sehr hoch. Der Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss hat von Periode1 auf 2 um 10 Prozentpunkte zugenom-men und ist von Periode 2 auf 3 gleichgeblieben, während die Flächen mit ge-ringem Wildeinfluss weiter abgenommenhaben. Die Veränderung von Periode 2auf 3 ist statistisch nicht signifikant, wohlaber die Verschlechterung von Periode1 auf 3.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Buche, Hainbuche,Ahorn und Esche. Da die Esche sehr starkdurch das Eschentriebsterben beeinträch-
tigt ist, das den Wildeinfluss überlagert,wird stattdessen die Fichte dargestellt.Das Verbissprozent der Fichte ist mit 28% für diese Baumart ungewöhnlich hoch,trotzdem erreichen fast 10 % Höhen über1,3 m. Die wesentlich stärker verbisseneTanne bringt dagegen nur 3 % der Individuen über 1,3 m. Die Zahl der Lärchen und Kiefern reicht für eine Aus-wertung nicht aus. Buche bringt nur 4 % ungeschädigt über1,3 m. Eiche ist stark verbissen, bringtnur wenig über 50 cm und nichts über1,3 m. Hainbuche wird sehr stark ver -bissen, nur 3 % erreichen Höhen über1,3 m. Ahorn wird sehr stark verbissenund bringt nur 0,1 % über 1,3 m, die ge-nauso stark verbissenen Hartlaubarten 2 % und das Weichlaubholz gar nichts.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201414
Bezirksergebnis Graz-Umgebung
43
43
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Graz Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Graz
42
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Graz
11,6 4,7
74,4
83,7
16,3 9,3
9,5 7,1 83,3
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.899 Bäume 33 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
275
199
273
275
67 13
230
436
23145
359
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.149 Bäume 18 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800
43 38
143
41 16 2117149113
667
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
939 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400450
146
68
278
11 1
311
104
20 0
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
790 Bäume 33 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
235
122
89
80 243668
7429 20 3 10Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Graz-Umgebung(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Buchen insgesamtkommen 42 Fichten, 5 Tannen,5 Kiefern, 19 Eichen, 61 Hain-buchen, 49 Ahorne, 22 StückHartlaubholz und 15 StückWeichlaubholz.
Auf 1000 Buchen insgesamtkommen 7 Lärchen.
Auf 100 Buchen über 1,3 mkommen 61 Fichten, 3 Tannen,3 Kiefern, keine Eiche, 32 Hain-buchen und 7 Stück Hartlaub-holz.
Auf 1000 Buchen über 1,3 mkommen 8 Ahorne.
15Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Hartberg
44
44
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Hartberg Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Hartberg
44
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Hartberg
18,2 11,4
61,4
70,5
29,5 9,1
20,5 11,4 68,2
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.092 Bäume 42 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800900
1000
5115788 538
82123
224
106
4
1 7
Tanne
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.523 Bäume 26 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
700
369
117
579
82 2545
1476
1868
67
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
945 Bäume 24 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
87
40
172
23 19 2415
245
186
332
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
417 Bäume 32 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
88
31
171
12 325
78
22 5 Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Hartberg(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 61 %,2009 mit 71 % und 2012 mit 68 % hoch.Der Anteil der Flächen mit starkem Wild-einfluss hat von Periode 1 auf 2 um 10Prozentpunkte zu- und von Periode 2 auf3 wieder um 3 Prozentpunkte abgenom-men. Die Veränderung von Periode 2 auf3 ist statistisch nicht signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Tanne,Buche und Hartlaubholz. Die praktischunverbissene Fichte zeigt ein von Wildungestörtes Höhenwachstum und bringt10 % der Pflanzen über 1,3 m. Die etwas
stärker verbissene Tanne dagegen ohneBeeinträchtigung nur 5 %. Die Anzahlder Lärchen und Kiefern reicht für eineAuswertung nicht aus. Buche kommt auf etwas mehr als derHälfte der Flächen vor, wird sehr starkverbissen und bringt nur 5 % über 1,3 m. Eiche ist auf zwei Fünftel derFlächen vertreten, am stärksten von allenBaumarten verbissen und bringt nurmehr 0,4 % ungeschädigt über 50 cmund nichts mehr über 80 cm. Hainbuchewird sehr stark verbissen, nur 5 % er -reichen über 1,3 m. Ahorn bringt untersehr hohem Verbissdruck nur 3 %, Hart-laubholz nur 1 % und Weichlaubholz 0 % über 1,3 m.
Auf 100 Fichten insgesamt kommen 73 Tannen, 4 Kiefer, 45Buchen, 13 Eichen, 13 Hain -buchen, 8 Ahorne, 20 StückHartlaubholz und 4 StückWeichlaubholz.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 36 Tannen, 21 Buchen,7 Hainbuchen, 2 Ahorne und 2 Stück Hartlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 42 %erhöht, 2009 mit 69 % und 2012 mit62 % hoch. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss hat von Periode 1 auf 2 um 27 Prozentpunkte zuge -nommen und von Periode 2 auf 3 um 7 Prozentpunkte wieder abge nommen.Die Veränderung von Periode 2 auf 3 ist statistisch nicht signifikant, wohlaber die Verschlechterung von Periode1 auf 3.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Hartlaub-holz, Esche und Ahorn. Tanne, Lärche,Kiefer, Buche, Eiche, Hainbuche, Ahornund Weichlaubholz sind auf WEM-Flächen für eine Auswertung zu seltenvertreten und erreichen kaum Höhenüber 50 cm. Die Fichte wird etwas über ihrem Durch-schnitt verbissen und bringt etwa 4 %ihrer Stammzahl über 1,3 m. Hartlaub-holz wird wie alle anderen Laubgehölzeim Bezirk sehr stark verbissen und bringtnur 0,7 % seiner Individuen über 1,3 m.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201416
Bezirksergebnis Judenburg
45
42
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Judenburg Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Judenburg
42
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Judenburg
26,2 4,8
42,2
69,0
51,1 6,7
23,8 14,3 61,9
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.392 Bäume 41 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
652
970
50
317
3242121
42
72
76 16 2
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
67 Bäume 13 Flächen
Höhenklasse in cm
0
10
20
30
40
50
60
70
162
42
23 1
1
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
806 Bäume 34 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
108
13
252
6 52
262
141
16 1Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Judenburg(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 3 Lärchen, 3 Ahorne,34 Stück Hartlaubholz und 1 Stück Weichlaubholz.
Auf 1.000 Fichten insgesamtkommen 3 Buchen und 2 Eichen.
Auf 10.000 Fichten insgesamtkommen 4 Tannen und 4 Kiefern.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 11 Lärchen, 7 StückHartlaubholz und 1 StückWeichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 36 %erhöht, 2009 mit 54 % und 2012 mit 56 % hoch. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss hat von Periode 1auf 2 um 18 % und von Periode 2 auf 3um 2 Prozentpunkte zugenommen. DieVerschlechterung von Periode 2 auf 3 iststatistisch nicht signifikant, wohl aber dieVerschlechterung von Periode 1 auf 3.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Hartlaub-und Weichlaubholz. Alle übrigen Baum-
arten sind auf WEM-Flächen für eineAuswertung nicht ausreichend vertretenund erreichen zumeist maximal 80 cmHöhe. Die Fichte wird kaum verbissen,es er reichen derzeit etwa 7 % der Indi-viduen Höhen über 1,3 m. Beachtlich istüber 1,3 m der Anteil gefegter Stämmemit 11 %. Hartlaubholz, auf über zweiDrittel der Flächen vertreten, wird sehrstark verbissen und nur 2 % erreichenHöhen über 1,3 m. Weichlaubholzkommt auf weniger als einem Drittel derFlächen vor, ist etwas weniger stark ver-bissen als das Hartlaubholz und erreichtzu 5 % Höhen über 1,3 m.
17Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Knittelfeld
42
39
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Knittelfeld Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Knittelfeld
41
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Knittelfeld
30,8 15,4
35,7
53,8
50,0 14,3
29,3 14,6 56,1
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.740 Bäume 39 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
59
937
366
7688146
50
936
37
2510 10
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
366 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
020406080
100120140160180
61
31
80
8 78
118
50
2 1
Weichlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
107 Bäume 12 Flächen
Höhenklasse in cm
0
10
20
30
40
50
60
28
10
22
6 3 286
148
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Knittelfeld(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 2 Tannen, 2 Lärchen,2 Buchen, 2 Eichen, 13 StückHartlaub- und 4 Stück Weich-laubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 8 Ahorne.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 5 Lärchen, 4 StückHartlaubholz und 3 StückWeichlaubholz.
Auf 1000 Fichten über 1,3 mkommen 5 Buchen.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 63 %,2009 mit 51 % und 2012 mit 60 % hoch.Der Anteil der Flächen mit starkem Wild-einfluss hat von Periode 1 auf 2 um 12Prozentpunkte ab- und von Periode 2 auf3 wieder um 9 Prozentpunkte zuge -nommen. Die Verschlechterung ist statistisch nicht signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Buche, Hainbuche,Fichte und Esche. Da die Esche sehr starkdurch das Eschentriebsterben beeinträch-tigt ist, das den Wildeinfluss überlagert,wird stattdessen der Ahorn dargestellt.
Das Verbissprozent der Fichte ist mit 19 % relativ hoch, dennoch sind etwa 9 % der Fichten über 1,3 m hinausge-wachsen. Die anderen Nadelhölzer sindfür eine WEM-Auswertung nicht ausrei-chend vertreten. Von der genau doppeltso häufig verbissenen Buche erreicht nichteinmal ein Prozent die 1,3 m-Marke. Eiche, auf drei Viertel der Flächen vertre-ten, wird ebenso stark verbissen undkommt kaum über 30 cm hinaus. Von dernoch stärker verbissenen Hainbuche sind2 % ungeschädigt über 1,3 m, der Ahornkommt über 80 cm praktisch nicht hinaus.Vom übrigen Hartlaubholz sind immerhin 14 % über 1,3 m, vom Weichlaubholz nurknapp über 1 % über 1,3 m.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201418
Bezirksergebnis Leibnitz
49
47
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Leibnitz Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Leibnitz
48
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Leibnitz
40,4 8,5
63,3
51,1
30,6 6,1
35,4 4,2 60,4
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
6.558 Bäume 42 Flächen
Höhenklasse in cm
0500
1000150020002500300035004000
684
2351
374170
38 20
78121
164
694
1279
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.115 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
134
71
179
3414 9
27
11865
255
308
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
867 Bäume 40 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
290
195
66
95
393549
63
278
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
571 Bäume 19 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
142156
88
12 101
128
420 1 0Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Leibnitz(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Buchen insgesamtkommen 13 Fichten, 4 Tannen,7 Eichen, 17 Hainbuchen, 9 Ahorne, 6 Stück Hartlaubholzund 5 Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Buchen insgesamtkommen 2 Kiefern.
Auf 100 Buchen über 1,3 m kommen 121 Fichten, 28 Tannen,2 Eichen, 69 Hainbuchen, 3 Ahorne, 89 Stück Hartlaubholzund 7 Stück Weichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 63 %,2009 mit 70 % und 2012 mit 60 % hoch.Der Anteil der Flächen mit starkem Wild-einfluss hat von Periode 1 auf 2 um 7 Pro-zentpunkte zu- und von Periode 2 auf 3um 10 Prozentpunkte abgenommen. DieFläche mit geringem Wildeinfluss ist je-doch wieder zurückgegangen. Die Verän-derung ist statistisch nicht signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Hartlaub-holz, Buche und Esche. Da die Esche sehrstark durch das Eschentriebsterben be-einträchtigt ist, das den Wildeinflussüberlagert, wird stattdessen der Ahorndargestellt. Etwa 10 % der Fichten wer-
den verbissen und fast 10 % sind über1,3 m gewachsen. Tannen sind praktischnur unter 50 cm vorhanden, sind aberwie die anderen Nadelhölzer für eineWEM-Auswertung zu selten vertreten. Buche kommt auf einem Drittel derFlächen vor, nur etwa 4 % erreichen un-geschädigt eine Höhe über 1,3 m. Eicheund Hainbuche sind auf WEM-Flächennicht vertreten. Ahorn ist auf einem Drit-tel der Flächen vorhanden, wird starkverbissen, nur 3 % kommen über 1,3 m.Hartlaubholz kommt auf zwei Drittel derFlächen vor, wird sehr stark verbissenund nur etwa 1 % erreichen ungeschä-digt über 1,3 m. Weichlaubholz ist zwarnur auf nicht ganz einem Fünftel derFlächen vertreten, aber kaum verbissenund 42 % kommen über 1,3 m hinaus.
19Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Leoben
46
46
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Leoben Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Leoben
45
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Leoben
21,7 8,7
63,0
69,6
23,9 13,0
17,8 22,2 60,0
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
3.925 Bäume 45 Flächen
Höhenklasse in cm
0200400600800
100012001400160018002000
359
1516
37
966
191164319
204
111
357 16
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
693 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400450
75 85
103
24 2610
260
9528
2 3
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
289 Bäume 15 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
7958
39
7 6 5276713
42
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
166 Bäume 15 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
5711
67
6 410 0
6
102 2 Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Leoben(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 2 Lärchen, 7 Buchen,4 Ahorne, 18 Stück Hartlaub-holz und 3 Stück Weichlaub-holz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 9 Tannen.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 5 Lärchen, 5 Buchen,1 Ahorn, drei Stück Hartlaub-holz und 13 Stück Weichlaub-holz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 79 %und 2009 mit 78 % sehr hoch, 2012 mit72 % hoch. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss ist von Periode 1auf 2 praktisch gleich geblieben und hatvon Periode 2 auf 3 um 6 Prozentpunkteabgenommen. Diese Verbesserung iststatistisch nicht signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Ahorn,Hartlaubholz und Esche. Da die Eschesehr stark durch das Eschentriebsterbenbeeinträchtigt ist, das den Wildeinflussüberlagert, wird stattdessen die Buchedargestellt. 11 % der Fichte sind verbis-sen (das Doppelte vom österr. Durch-
schnitt), ihre Höhenentwicklung ist den-noch praktisch nicht gestört – 10 % sindüber 1,3 m hoch gewachsen. Tannenkommen auf zwei Fünftel der Flächenvor, 22 % sind verbissen, 8 % sind über1,3 m gewachsen und nicht mehr beein-trächtigt. Von den Buchen sind 46 % verbissenund 7 % ungeschädigt über 1,3 m ge-wachsen. Ahorn ist auf weniger als derHälfte der Flächen vorhanden, 65 % sindverbissen und nur 0,3 % ungeschädigtüber 1,3 m groß geworden. Hartlaubholzist auf zwei Drittel der Flächen vorhan-den, zu 83 % verbissen und 3,4 % errei-chen ungeschädigt eine Höhe von über1,3 m. Alle anderen Laub- und Nadel-hölzer sind für eine WEM-Auswertungnicht ausreichend vertreten.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201420
Bezirksergebnis Liezen
48
50
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Liezen Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Liezen
47
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Liezen
16,0 6,0
79,2
78,0
16,7 4,2
14,9 12,8 72,3
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.150 Bäume 47 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800
317
588
29471
87100
362
49
82
44
11 10
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.591 Bäume 21 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
216314
252
18 231
639
13311 2 0
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
443 Bäume 30 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
27 20
69
10 1232
7295
94
38 1
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
379 Bäume 24 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
7857
35
11 6 2230324
45
86
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Liezen(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 16 Tannen, 3 Lärchen,4 Kiefern, 18 Buchen, 74 Ahorne, 21 Stück Hartlaub-holz und 2 Stück Weichlaub-holz.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 11 Tannen, 10 Lärchen,16 Buchen, 3 Ahorne, 26 StückHartlaubholz und 4 StückWeichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 34 %erhöht und 2009 mit 74 % und 2012mit 67 % hoch. Der Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss hat von Periode1 auf 2 um 40 Prozentpunkte zu- undvon Periode 2 auf 3 wieder um 7 Pro-zentpunkte abgenommen. Die Ver -besserung gegenüber Periode 2 ist statistisch nicht signifikant, das Ergebnisist aber immer noch signifikant schlech-ter als in Periode 1.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Ahorn,Hartlaubholz und Buche. Fichte wird kaumverbissen (4 %) und entwickelt sich vom
Wild ungestört. Tanne, auf etwa einemDrittel der Flächen vertreten, wird vielstärker verbissen (33 %) und bringt nur3,6 % über 1,3 m Höhe. Die zu 43 % ver-bissene Buche kommt auf fast der Hälfteder Flächen vor und bringt einen Anteilvon 13 % ohne Schädigung über 1,3 mHöhe. Beim noch stärker verbissenenAhorn (53 %) schaffen das nur 0,4 %.Hartlaub ist zu 64 % verbissen und nur3,5 % kommen ungeschädigt über 1,3 m.Alle anderen Laub- und Nadelhölzer sindfür eine WEM-Auswertung nicht aus -reichend vertreten.
21Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Mürzzuschlag
41
43
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Mürzzuschlag Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Mürzzuschlag
43
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Mürzzuschlag
23,3 2,3
34,1
74,4
48,8 17,1
23,3 9,3 67,4
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
4.959 Bäume 41 Flächen
Höhenklasse in cm
0200400600800
100012001400160018002000
859
1661
32
1312
128234
588
60
43
26
511
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
749 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400450500
228
62
215
46 2110
121
47 161 0
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
665 Bäume 40 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
126
58
213
261677
120
7021 1
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
480 Bäume 20 Flächen
Höhenklasse in cm
020406080
100120140160
85
36
47
46
20
4344
19
53
87
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Mürzzuschlag(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 3 Tannen, 10 Buchen,15 Ahorne, 13 Stück Hartlaubund 1 Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 4 Lärchen und 1 Kiefer.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 2 Tannen, 3 Lärchen,17 Buchen, 1 Ahorn, 6 StückHartlaubholz und 3 StückWeichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 55 %,2009 mit 60 % und 2012 mit 57 % etwagleichbleibend hoch. Der Anteil der Flächen mit starkem Wildeinfluss hat vonPeriode 1 auf 2 um 5 Prozentpunkte zu-und von Periode 2 auf 3 wieder um 3 Pro-zentpunkte abgenommen. Die Verände-rungen sind statistisch nicht signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Hartlaub-holz, Ahorn und Lärche. Die Fichte weistmit 8 % ein gegenüber dem Österreich-durchschnitt leicht erhöhtes Verbiss -
prozent auf, wächst aber praktisch un-gehindert in die oberen Höhenklassenein. Ebenso die Lärche, allerdings beträgtihr Anteil über 1,3 m nur 0,8 % der Fichten. Der zu 77 % verbissene Ahornund das zu 85 % verbissene Hartlaubholzkommen über 80 cm Höhe praktischnicht hinaus. Die anderen Laub- undNadel holzarten sind sehr stark verbissen,ihre Anzahl reicht für eine WEM-Aus-wertung nicht aus.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201422
Bezirksergebnis Murau
40
42
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Murau Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Murau
42
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Murau
23,8 16,7
55,0
59,5
25,0 20,0
28,6 14,3 57,1
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.514 Bäume 40 Flächen
Höhenklasse in cm
0100200300400500600700800900
639
76254
522
6890
225
39
65
41
8 1
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
336 Bäume 25 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
350
41 5
147
21
89
4110
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
132 Bäume 8 Flächen
Höhenklasse in cm
0
20
40
60
80
100
120
255
59
1
31
92
Lärche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
116 Bäume 20 Flächen
Höhenklasse in cm
05
1015202530354045
19
8
2 22
7
13
21
78
7 2
Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Murau(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 5 Lärchen, 2 Kiefern,5 Ahorne, 13 Stück Hartlaub-holz und 4 Stück Weichlaub-holz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 2 Tannen und 7 Buchen.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 13 Lärchen und 2 Kiefern, 2 Buchen, 1 StückHartlaubholz und 4 StückWeichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 60%, 2009 mit 75 % hoch und 2012 mit76 % sehr hoch. Der Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss hat von Periode1 auf 2 um 15 Prozentpunkte und vonPeriode 2 auf 3 noch einmal um 1 Pro-zentpunkt zugenommen. Die Ver-schlechterung gegenüber Periode 2 iststatistisch nicht signifikant, jedoch ge-genüber Periode 1.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Esche, Fichte,Hainbuche und Buche. Da die Esche sehrstark durch das Eschentriebsterben beein-trächtigt ist, das den Wildeinfluss überla-
gert, wird stattdessen der Ahorn darge-stellt. Die zu 7 % verbissene Fichte ist be-reits mit 25 % ihrer Stammzahl über 1,3 m gewachsen. Die zu 74 % ver bisseneBuche, auf zwei Drittel der Flächen vor-handen, dagegen nur mit 1,2 %. Dieebenso verbreitete, aber zu 86 % verbis-sene Hainbuche bringt 3,5 % über 1,3 m.Ahorn, auf über einem Drittel der Flächenvertreten, bringt bei einem Verbissprozentvon 65 % keine einzige Pflanze über 1,3 m. Hartlaubholz bringt bei einem Ver-bissprozent von 55 % immerhin 12 %über 1,3 m, Weichlaubholz mit 44 % Ver-bissprozent einen Anteil von 4,8 %. Dieanderen Laub- und Nadelholzarten sindsehr stark verbissen, ihre Anzahl reicht füreine WEM-Auswertung nicht aus.
23Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Radkersburg
47
47
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Radkersburg Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Radkersburg
46
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Radkersburg
14,9 10,6
59,6
74,5
25,5 14,9
13,0 10,9 76,1
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
2.780 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
0
200
400
600
800
1000
1200
299
940
36 446
164
537
208
81
50
14
2
3
Hainbuche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.267 Bäume 31 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
112
6
196
7 34183
64
297
530
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.263 Bäume 29 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
700
240
60
316
3 4 119
2876
516
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
841 Bäume 17 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
153 139
148
5
355
374 Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Radkersburg(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 1 Tanne, 45 Buchen,20 Eichen, 46 Hainbuchen, 30Ahorne, 16 Stück Hartlaubholzund 4 Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 7 Kiefern.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 2 Buchen, keine Eiche, 6 Hainbuchen, keinAhorn, 8 Stück Hartlaubholzund 1 Stück Weichlaubholz.
Auf 1000 Fichten über 1,3 mkommen 1 Tanne und 3 Kiefern.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 59 %und 2009 mit 71 % hoch, 2012 mit 50 % erhöht. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss hat von Periode 1auf 2 um 12 Prozentpunkte zu- und von Periode 2 auf 3 wieder um 21 Prozentpunkte abgenommen. Diese Ver-besserung ist statistisch signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Ahorn, Buche und Esche. Da die Esche sehr starkdurch das Eschentriebsterben beeinträch-tigt ist, das den Wildeinfluss überlagert,
wird stattdessen das Hartlaub dargestellt.Die Fichten werden wenig verbissen, ihre Höhenentwicklung ist kaum gestört,15 % der Stammzahl sind über 1,3 mhoch. Tannen kommen auf etwas über ei-nem Viertel der Flächen vor, werden etwasstärker verbissen, 3 % der Pflanzen sindüber 1,3 m. Die Buche, auf etwas wenigerals einem Drittel der Flächen vertreten,wird stärker verbissen und bringt aberdoch 9 % über 1,3 m. Ahorn kommt unterstarkem Verbiss fast nicht über 1,3 m hinaus, Hartlaubholz etwas mehr. Lärchen,Kiefern und Weichlaubholz sind für eineWEM-Auswertung zu selten vertreten, Eichen und Hainbuchen fehlen.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201424
Bezirksergebnis Stainach
46
51
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Stainach Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Stainach
44
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Stainach
19,6 9,8
58,7
70,6
34,8 6,5
38,6 11,4 50,0
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.305 Bäume 42 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
700
229276
28262
9293
181
38 48
42
7 9
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
420 Bäume 14 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
3219
91
1912
20101
552
7584
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
537 Bäume 13 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
70
17889
2 1
183
121 1
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
269 Bäume 22 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
5 10
53
5 421
90
5836 5Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Stainach(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamtkommen 12 Tannen, 5 Lärchen,2 Kiefern, 32 Buchen, 41Ahorne, 21 Stück Hartlaubholzund 5 Stück Weichlaubholz.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 3 Tannen, 9 Lärchen,2 Kiefern, 19 Buchen, 1 Ahorn,6 Stück Hartlaubholz und 5Stück Weichlaubholz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 und 2009mit 44 % erhöht, und 2012 mit 68 %hoch. Der Anteil der Flächen mit starkemWildeinfluss ist von Periode 1 auf 2gleichgeblieben und hat von Periode 2auf 3 um 24 Prozentpunkte zuge -nommen. Die Verschlechterung gegen-über Periode 2 ist statistisch signifikant.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Fichte, Ahorn,Tanne und Buche. Die Fichten werdenkaum verbissen, ihre Höhenentwicklung
ist ungestört. Tannen kommen auf etwasüber der Hälfte der Flächen vor, Buchenauf etwas weniger, werden stärker ver-bissen und erreichen aber dennoch dieoberen Höhenklassen. Eiche und Hain-buche sind auf weniger als einem Fünftelder Flächen vertreten, werden sehr starkverbissen und kommen nicht über 80 cm hinaus. Ahorn und Hartlaubholzwerden ebenfalls sehr stark verbissen,relativ wenige Ahorne kommen über 1,3 m, Lärchen und Kiefern sind für eine WEM-Auswertung zu selten vertreten.
25Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Bezirksergebnis Voitsberg
43
41
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Voitsberg Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Voitsberg
41
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Voitsberg
31,7 24,4
44,2
43,9
39,5 16,6
22,0 9,8 68,3
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
3.995 Bäume 40 Flächen
Höhenklasse in cm
0200400600800
1000120014001600
925
1269
46
781
126135
426
145
77
42
12 11
Tanne
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
691 Bäume 21 Flächen
Höhenklasse in cm
020406080
100120140160180200
88
67
124
7968
21
125
1
5
6350
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
524 Bäume 18 Flächen
Höhenklasse in cm
020406080
100120140160
82
65
56
1427
4243445
69
77
Ahorn
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
871 Bäume 23 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400450
7736
166
3 1818
381
123
49 Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Voitsberg(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamt kommen 17 Tannen, 13 Buchen,1 Eiche, 22 Ahorne, 10 StückHartlaubholz und 3 StückWeichlaubholz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 5 Lärchen, 9 Kiefernund 3 Hainbuchen.
Auf 100 Fichten über 1,3 mkommen 32 Tannen, 1 Lärche,3 Kiefern, 26 Buchen, keine Eiche, keine Hainbuche, 6 Ahorne, 12 Stück Hartlaub-holz und 3 Stück Weichlaub-holz.
Wildeinfluss | Das Niveau des Wildein-flusses ist bei einem Anteil der Flächenmit starkem Wildeinfluss 2006 mit 64 %hoch, 2009 mit 85 % und 2012 mit 77% sehr hoch. Der Anteil der Flächen mitstarkem Wildeinfluss hat von Periode 1auf 2 um 21 Prozentpunkte zugenom-men und verringerte sich von Periode 2auf 3 wieder um 8 Prozentpunkte. DieseVerbesserung von Periode 2 auf 3 ist statistisch nicht signifikant, die Ver-schlechterung von Periode 1 auf 3 hin-gegen schon.
Baumarten | Die häufigsten Baumartenauf WEM-Flächen sind Esche, Fichte, Buche und Tanne. Da die Esche sehrstark durch das Eschentriebsterben be-
einträchtigt ist, das den Wildeinflussüberlagert, wird stattdessen das Hartlaubdargestellt. Die Fichten werden kaumverbissen, ihre Höhenentwicklung ist un-gestört. Tannen kommen auf über derHälfte der Flächen vor, werden etwasstärker verbissen, 3 % der Pflanzen sindüber 1,3 m. Die Buche wird stärker ver-bissen und bringt auch nur etwa 3 %über 1,3 m. Hainbuche bringt unter starkem Verbiss nichts, Hartlaub fastnichts und Ahorn wenig über 1,3 m hinaus. Lärchen, Kiefern und Eiche sindfür eine WEM-Auswertung zu selten ver-treten.
Praxisinformation | Nr. 33/2 - 201426
Bezirksergebnis Weiz
39
40
WEM 2004-06 Wildeinfluss – Weiz Anzahl/Anteil der WEM-Flächen
WEM 2007-09 Wildeinfluss – Weiz
39
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
WEM 2010-12 Wildeinfluss – Weiz
15,0
64,1
85,0
25,6 10,3
12,8 10,3 76,9
Wildeinfluss geringWildeinfluss mittelWildeinfluss stark
Legende:
Fichte
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.359 Bäume 36 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
332376
26
267
4578
181
22
17
13
11
Tanne
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
643 Bäume 23 Flächen
Höhenklasse in cm
050
100150200250300350400
262
99
127
12 13 657 1
26
40
Buche
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
1.127 Bäume 18 Flächen
Höhenklasse in cm
0
100
200
300
400
500
600
122 143
106
2920 1859
32
232
366
Hartlaub
0-30 31-50 51-80 81-130 131-200 201-500
Pflanzenzahl
500 Bäume 32 Flächen
Höhenklasse in cm
0
50
100
150
200
250
300
61
25
168
15 126
9484
403 1Legende
verbissenunverbissen
Bezirksergebnisse Weiz(WEM 2010 – 2012)
Niveau des starken Wildeinflusses
2004-06
2007-09
2010-12
0-25
%ge
mäß
igt
26-5
0 %
erhö
ht51
-75
%ho
ch76
-100
%se
hr h
och
Auf 100 Fichten insgesamt kommen 47 Tannen, 83 Buchen, 2 Eichen, 15 Hainbuchen, 13 Ahorne, 37 Stück Hartlaub-holz und 11 Stück Weichlaub-holz.
Auf 1000 Fichten insgesamtkommen 5 Lärchen und 2 Kiefern.
Auf 100 Fichten über 1,3 m kommen 15 Tannen, 30 Buchen,5 Ahorne, 6 Stück Hartlaubholzund 10 Stück Weichlaubholz.
27Praxisinformation | Nr. 33/2 - 2014
Waldboden im Fokus http://bfw.ac.at
� Profunde Analysen von 67 Waldböden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz
� Jeweils 40 anschaulich aufbereitete und interpretierte Bodenmerkmale
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erlauben einen raschen Vergleich
� Kompakt und geländetauglich� Geeignet für alle Interessierten in Lehre,
Praxis, Verwaltung, Beratung und Planung
� Relevant hinsichtlich der aktuellen Klima- und Kohlenstoffdebatte
Bibliografische Angaben | Leitgeb, E., Reiter, R., Englisch, M., Lüscher, P.,Schad, P., Feger, K. H. (Hrsg.): Waldböden. Ein Bildatlas der wichtigstenBodentypen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. 2013. Wiley-VCH Verlag. Circa 400 Seiten, davon circa 270 Abbildungen. EUR 59.-,ISBN: 978-3-527-32713-3
Begleitmaterial für Dozenten verfügbar unter www.wiley-vch.de/textbooks
Erscheinungstermin | April 2013
Bestellung | Bibliothek des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW),Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien, Frau Gudrun Csikos,Tel. ++ 43-1-87838-1216, gudrun.csikos@bfw.gv.at
7.2Semipodsol/Rohhumusartiger ModerKA5: Lockerbraunerde/Rohhumus
WRB: Dystric Skeletic Cambisol (Alumic, Folic, Greyic, Humic, Laxic)
Semipodsol (Lockerbraunerde) mit charakteristischer Ausprägung. Durch Humusverlagerung
grauviolett wolkige Bereiche liegen über dem ockergelb bis rostbraun gefärbten Anreicherungs-
horizont.
StandortBodenprofilname:
Lassing; Steiermark
Naturraumgliederung:
Nördliche Zwischenalpen– Ostteil (2.2)
Potenzielle natürliche Waldgesellschaft: Homogyno alpinae– Piceetum
Lage:
Nordexponierter Mittelhang, 1480 m, 64 % Neigung
Ausgangsmaterial:
Grauwackenschiefer
Wasserhaushalt:
Frisch
Baumwachstum und Waldbehandlung
Nährstoffmangel und sehr stark saure Bodenreaktion beeinträchtigen
das Baumwachstum erheblich. Tiefere Bodenhorizonte werden von den
Fichten daher kaum erschlossen, die Feinwurzeln konzentrieren sich im
Auflagehumus. Der hohe Grobskelettanteil im tieferen Mineralboden ist
ein weiteres Hemmnis für die Durchwurzelung. Hohe Niederschläge
sorgen für frische Standortsverhältnisse. Nährstoffverluste sind bei der
Bewirtschaftung unbedingt zu vermeiden, großflächige Nutzungen würden die Erosionsgefahr er-
höhen. Natürlich vorkommende Pionierbaumarten, wie vor allem die Eberesche, können einen
wesentlichen Beitrag zur Bodenmelioration leisten und sollten daher gefördert werden. Auch ein
teilweiser Ersatz der Fichte durch Tanne ist günstig. Eine vorsichtige Lichtstellung begünstigt die
Nährstoffmobilisierung.
206 7 Podsole und Semipodsole
Auflagehumus
Horizont Tiefe[cm]
CharakteristikL
L 12–11 Fichtenstreu, lockerF
Of11–9,5 Schichtig, sehr stark durch-
wurzelt,Horizontübergang:wellig, absetzend
H
Oh 9,5–0 Kompakt, sehr stark durch-wurzelt, Horizontübergang:wellig, übergehend
Mineralboden
Horizont Tiefe[cm]
CharakteristikAheAeh
0–6/10 Sandiger Lehm (stark lehm-iger Sand), Grus (5–15 %),5YR3/1.5, grobplattig,schwach durchwurzelt, Hori-zontübergang: wellig, abset-zend
BsAh-Bfv
6/10–25 Sandiger Lehm (stark lehm-iger Sand),Grus (15–40 %),10YR4/4, mehrere deutlicheHumuscutane an den Aggre-gatflächen, grobblockig-kan-tengerundet, schwach durch-wurzelt, Horizontübergang:wellig, absetzend
BCvBv-ilCv
25–40 Lehmiger Sand (stark lehm-iger Sand),Grus und kantigeSteine (40–80 %), 10YR4/3.5,undeutlich grobkörnig, sehrschwach durchwurzelt, Hori-zontübergang: wellig, abset-zend
CvilCv
40þLehmiger Sand (mittelschluffi-ger Sand), kantige Steine undBlöcke (über 80 %), 2.5Y4/4,sehr schwach durchwurzelt
207
7.2 Semipodsol/Rohhumusartiger Moder
Neuerscheinung: Bildatlas der wichtigsten Waldbodentypen in der D-A-CH-Region
Heimo SchodtererÖsterreichisches Wildeinflussmonitorin2004 – 2012
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