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Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 1
NetWORKing
Dr. Hilda TelliogluInstitut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung
der Technischen Universität Wien
23. September 2003, Graz
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 2
Inhalt
● Betriebliches Umfeld
– Definitionen– Optionen
● Technische Möglichkeiten: CSCW Systeme
– Begriffe & Technologien– Klassifizierung– Konzepte– Anforderungen– Beispiele
● Networking = Vernetzung
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 3
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Definitionen
● Strategien der Reorganisationsmaßnahmen
– Klassisches Organisations-Design– Organisations-Transformation– Organisations-Entwicklung– Organisations-Lernen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 4
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Definitionen● Klassisches Organisations-Design
– durch interne oder externe OrganisatorInnen bzw. BeraterInnen (als neutrale Personen)
– klassische Trennung von Planung, Realisation, Kontrolle
– Betroffene nicht beteiligt– ihre Akzeptanz vorausgesetzt– exakte Beschreibung der neuen
Aufgaben, Strukturen & Kompetenzen– ein Umstellungsprogramm– heute: verbreitet
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 5
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Definitionen● Organisations-Transformation
– von Business Process Reengineering >> white-paper-design = radikale Transformation der Organisation
– Top-Down-Design
● Organisations-Entwicklung
– wichtig: Einstellung der Organisationsmitglieder zu Strukturen & ihre emotionale Einstimmung auf diese
– Lewin (Ende 30er): Auflockerungsphase der Organisationsmitglieder
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 6
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Definitionen
● Organisations-Lernen
– organisatorisches Geschehen = ein fortlaufender Lernprozess in allen Ebenen der Organisation
– Unvorhergesehene möglich– fortlaufende Veränderungsbereitschaft– lernende Veränderung = die Unruhe– Ausnahmezustand = Dauerzustand– O-Lernen = Selbstauslegung +
Selbstinterpretation + Verbesserung der Organisation & des eigenen Handelns
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 7
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Optionen● Einfluss mechanischer Technik auf die
Arbeitsorganisation
– Industrialisierung: Smith, Babbage, Taylor, Ford● Prozesse wurden nach Verrichtungen in ihre Elemente zerlegt,
gebündelt & Stellen zugeteilt. >> Produktivitätszuwachs wegen Wegfall des Tätigkeitswechsels & der Spezialisierung der ArbeiterInnen bei geringen Qualifikationsanforderungen.
– Tayloristische Arbeitsteilung● Idealfall, wenn ArbeiterInnen kleine Arbeitsschritte an wenigen
Objekten mit wenigen Hilfsmitteln oft wiederholen & dabei am gleichen Ort bleiben können.
– Das Fließband transportierte die Arbeit zu ArbeiterInnen, es machte den Ortswechel unnötig.
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 8
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Optionen
● Einfluss mechanischer Technik auf die Arbeitsorganisation
– Auch im Bürobereich– Vorteile
● effiziente Ausnutzung hochspezialisierter technischer wie humaner Ressourcen
● Verschwinden der Arbeitsorganisation in Software
– Informationstechnik != mechanische Technologie
– alles (Objekte, Verrichtungen, Arbeitsmittel) in der Software
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 9
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Optionen● Verschwinden der Arbeitsorganisation in Software
– Durch die Abstraktifizierung von Verrichtungen, Objekten & Arbeitsmitteln werden die eigentlichen Arbeitsgegenstände durch Symbole ersetzt.
– Objekte & Arbeitsmittel werden immateriell & gleichartig.
– Die zu bearbeitenden Gegenstände sind räumlich voneinander getrennt & überall erreichbar.
– Die Organisation ist in SW sehbar, auffindbar & definiert.
– Ziel: Organisation & SW integrieren
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 10
[Betriebliches Umfeld]
Betriebe - Optionen
● Organisationsübergreifende Ansätze– Strategische Netzwerke, Wertschöpfungsketten
● Organisationsweite Ansätze– Geschäftsprozesse, ereignisgesteuerte Prozessketten,
Ansätze der klassischen Ablauforganisation, Unternehmensführungsansätze, Matrixorganisation
● Arbeitsgruppenansätze– CSCW, Projektansätze, Prozessmuster
● Arbeitsplatzansätze– Prozessmuster, arbeitswissenschaftliche &
arbeitspsychologische Ansätze, Arbeitsplatzgestaltung
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 11
[Technische Möglichkeiten]
Begriffe & Technologien in CSCW● Gruppenprozess● Charakterisierung synchroner Kooperation● Architekturen von CSCW-Systemen● Gestaltung des gemeinsamen Kontexts● Kontrolle der Nebenläufigkeit (concurrency
control)● Transformation von Operationen● Unterstützung von Group Awareness● Synchronisation im Kontext von CSCW● Community-Support-Systeme
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 12
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Gruppenprozess● Gruppenprozess mit einem statischen und
dynamischen Teil◗ statisch:
Gruppenziele, Gruppenorganisation, Gruppenprotokoll, Gruppenumgebung
◗ dynamisch:Gruppendokumente, Gruppenaktivitäten, Gruppensitzungen, Gruppenzustand
● 3 verschiedene Gruppenprozessmodelle◗ zentral◗ verteilt, nicht repliziert◗ verteilt, repliziert
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 13
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Dynamik des Gruppenprozesses
● Orientierung● Vertrauensbildung● Klärung der Ziele und Aufgaben● Verpflichtung● Implementierung● Hohe Leistung● Erneuerung
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 14
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]Charakterisierung synchroner Kooperation
● User kooperieren gleichzeitig (in Realzeit), und sind ihrer Gleichzeitigkeit auch bewusst
● Eigenschaften synchroner CSCW-Anwendungen
◗ kurze Antwortzeiten◗ kurze Benachrichtigungszeiten◗ unbeständige Struktur von
Gruppensitzungen◗ Zugriffskonflikte◗ verteilter Gruppenprozess
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 15
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]Charakterisierung synchroner Kooperation
● Gliederung synchroner CSCW-Systeme◗ Telekooperation
Medienräume Konferenzsysteme
⋯ Räume⋯ Video
Editorsysteme⋯ Graphik⋯ Text
◗ Face-To-Face elektronische Sitzungen Gruppenentscheidungssysteme
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 16
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Architekturen von CSCW-Systemen
● zentrale Architekturen◗ nur eine Instanz der Anwendung
Information Sharing gemeinsame Fenster (window sharing) Komponenten: Präsentations-,
Konferenz- und Ausführungskomponente
● replizierte Architekturen◗ Konferenzverwalter◗ gruppenbewusste Konferenzsysteme
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 17
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Gestaltung des gemeinsamen Kontexts● Konzept WYSIWIS (what you see is what I
see)● Konzept Telepointer● Ebenen der Verknüpfung bzgl. des
gemeinsamen Kontextes◗ enge Kopplung = Verknüpfung auf der
Präsentationsebene ◗ mittlere Kopplung = Verknüpfung auf der
Objektebene◗ lose Kopplung = Verknüpfung auf der
Kontextebene
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 18
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Kontrolle der Nebenläufigkeit● concurrency control, um Informationen
konsistent zu halten, besonders bei synchroner Gruppenarbeit wichtig
● Aspekte◗ Ansprechbarkeit = responsiveness◗ Gruppen-Schnittstelle◗ Verteilung im Weitverkehrsnetz◗ Replikation der Information◗ Robustheit◗ Notifikation
● Lösung: Sperrverfahren, Transaktions-Mechanismus, zentrale Kontrolle, Verfahren mit wechselnder Kontrolle (floor passing)
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 19
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Transformation von Operationen● ein Mechanismus zur pessimistischen
Nebenläufigkeitskontrolle● Es wird auf eine strenge Serialisierbarkeit
der Editiervorgänge verzichtet.● Jede/r TeilnehmerIn darf sofort seine/ihre
Manipulationen am Dokument durchführen.● angewendet für replizierte Informationen
◗ Jeder Rechner führt die Operationen sofort aus.
◗ Gegebenenfalls sind bei der Ausführung der Operationen Operationstransformationen notwendig.
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 20
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Unterstützung von Group Awareness● Gruppengewahrsein = das Wissen darüber, was in
der Gruppe gerade los ist bzw. was in der Vergangenheit in der Gruppe gemacht wurde
● Gewahrsein der Anwesenheit und des Verhaltens anderer Gruppenmitglieder ist Grundvoraussetzung für gemeinsames und koordiniertes Handeln.
● Arten von Awareness◗ informelle Awareness◗ Awareness bzgl. Gruppenstruktur◗ soziale Awareness◗ Awareness bzgl. des gemeinsamen Arbeitsbereichs
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 21
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Unterstützung von Group Awareness● Awareness-Modelle
◗ ereignisbasiert, raumbasiert
● Bespiele für den Einsatz von Awareness◗ informelle: Konferenzsysteme (zur Erleichterung
der Kontaktaufnahme), kooperative Lernumgebungen (zum Finden eines/r AnsprechpartnerIn)
◗ bzgl. der Gruppenstruktur: Gruppeneditoren (zur Koordination)
◗ soziale: Konferenzsysteme (zur Übermittlung des Aufmerksamkeitsfokus)
◗ bzgl. des gemeinsamen Arbeitsbereichs: verteilte Hypermediasysteme (um auf dem Laufenden zu bleiben)
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 22
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Synchronisation im Kontext von CSCW
● synchronisierter Zugriff auf gemeinsame Ressourcen
● Synchronisierung der Aktivitäten● Synchronisierung von Medienströmen● Synchronisierung von Awareness-
Information● Synchronisierung der
Gruppenzusammensetzung
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 23
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Community-Support-Systeme● Community = eine Gruppe von Personen, die
gemeinsame Interessen und Charakteristika haben; sie unterhalten lose soziale Interaktionen, ohne sich jedoch persönlich zu kennen
● Arten von Communities◗ communities of interest, communities of practice
● Funktionalität von Communityware◗ Kontaktaufnahme◗ Bereitstellung von virtuellen Treffpunkten,
Kommunikations- und Interaktionsplattformen◗ Aufdecken und Visualisieren von Beziehungen
zwischen Personen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 24
[Technische Möglichkeiten / Begriffe & Technologien]
Community-Support-Systeme
● Typen von Communityware◗ News- und Chatsysteme◗ Buddy-Systeme◗ Recommender-Systeme◗ Matchmaking-Systeme
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 25
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Klassifizierung
● Klassifizierung nach Raum und Zeit● Systemklasse - Kommunikation● Systemklasse - gemeinsame
Informationsräume● Systemklasse - Workflow Management● Systemklasse - Workgroup Computing
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 26
[Technische Möglichkeiten / Klassifizierung]
Klassifizierung nach Raum und Zeit
● Unterscheidung nach räumlicher und zeitlicher Verteilung der beteiligten Gruppenmitglieder
◗ räumliche Verteilung: am gleichen Ort, an verschiedenen Orten
◗ zeitliche Verteilung: in Realzeit = synchrone Gruppenarbeit, nicht in Realzeit = asnychrone Gruppenarbeit
Zeit
Ort gleichgleich Schichtarbeit schwarzes Brett
Videokonferenz Email
Bulletin Board Vorgangs-bearbeitung
verschieden vorhersehbar
verschiedennicht vorhesehbargemeinsame
Sitzungverschieden vorhersehbar
kollaboratives Verfassen von Dokumentenverschieden
nicht vorhesehbar
Mobilfunk Konferenz
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 27
[Technische Möglichkeiten / Klassifizierung]
Kommunikation● ermöglichen den expliziten
Informationsaustausch zwischen den Gruppenmitgliedern
● überbrücken vor allem Raum- und Zeitdifferenzen
◗ Nachrichtensysteme Email
◗ Konferenzsysteme asynchrone Computerkonferenz synchrone Computerkonferenz synchrone Desktop-Videokonferenz
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 28
[Technische Möglichkeiten / Klassifizierung]
Gemeinsame Informationsräume● ermöglichen den impliziten
Informationsaustausch zwischen den Gruppenmitgliedern
● verwalten die persistenten Gruppeninformationen
● stellen geeignete Zugriffsmechanismen zur Verfügung
● manche replizieren Informationen, um die Antwortzeit und die Verfügbarkeit zu verbessern
● realisiert über spezielle Datenbanken oder verteilte Hypermedia-Systeme
◗ Beispielsysteme: Lotus Notes, BSCW
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 29
[Technische Möglichkeiten / Klassifizierung]
Workflow Management
● zur Koordination der Aktivitäten und Ressourcen der Gruppenmitglieder, die in der Gruppe mitarbeiten
● führt zu einem verbesserten Informationsfluss und zur Produktivitätssteigerung
● wird vor allem bei gut strukturierten Tätigkeiten eingesetzt
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 30
[Technische Möglichkeiten / Klassifizierung]
Workgroup Computing
● im Vordergrund steht eine enge Kooperation zwischen den Gruppenmitgliedern
● unterstützt insbesondere schwach strukturierte und sich selten wiederholende Tätigkeiten
◗ Gruppeneditoren◗ elektronische Sitzungsräume
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 31
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Artikulationsarbeit (articulation work)● Situierte Aktion (situated action)● Gegenseitiger Einfluss (mutual influence)● Gemeinsamer Informationsbereich (shared
information space)● Gemeinsames Material (shared material)● Sprache mit zwei Ebenen (double level
language)● Gleichheit (equality)
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 32
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Artikulationsarbeit (articulation work)
– Repräsentation der geleisteten Arbeit, Verhandlungen & Diskussionen mit anderen ...
– Was?● die ganze Arbeit; die Reihenfolge der Arbeitsschritte; die
Form der Ausführung der Arbeit (Methoden, Tools ...); Umgang mit dem vorhandenen Material; Ergebnisse (abgelieferte Arbeit, Inhalte & Form des Ergebnisses, Ablieferungsdatum)
– Warum?● um Wünsche, Meinungen, Urteile, Entscheidungen in einer
Gruppe zu vertreten; um der Gruppe zu zeigen, dass das, was man macht, einen Sinn macht & nur so, wie man es gemacht hat; um Vorgesetzten von der geleisteten Arbeit zu überzeugen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 33
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte● Artikulationsarbeit (articulation work)
– Wie?● direkt face-to-face verbal oder schriftlich über
Medien; durch das Zeigen diverser Ergebnisse
– Wann?● beim Treffen von Entscheidungen, meistens
während Sitzungen, zur Präsentation der Arbeit, zur Legitimation der Arbeit
– Aufgabe von CSCW● herausfinden, wie es ermöglicht werden kann, in
der Arbeit Verhandlungen zu führen oder überhaupt einen Platz für Verhandlungen zu definieren & beizubehalten
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 34
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Situierte Aktion (situated action)
– Der Einfluss der Situation & des Kontexts, in dem Aktionen stattfinden, ist wesentlich.
– Ziel: Aktionen sollen in ihrem Kontext situiert werden.
– Aufgabe von CSCW● vermeiden, viel zu viel über die Arbeitssituation vorwegzunehmen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 35
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Gegenseitiger Einfluss (mutual influence)
– Mitglieder einer Gruppe sollen in der Lage sein, ihre Position zu ändern oder anders zu formulieren, nachdem sie die Meinungen von anderen erfahren haben.
– Der soziale Kontext der Handlungen, Pläne und Repräsentationen sind hier wesentlich.
– Aufgabe von CSCW● vermeiden, dass gewisse Meinungen frieren, &
unterstützen, dass die Teilnehmenden ihre Meinungen ändern & diese auch den anderen mitteilen können
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 36
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Gemeinsamer Informationsbereich (shared information space)
– Ziel● einfacherer Zugriff auf die gespeicherten
Erfahrungen● gemeinsamer Informationsbereich, der von
Kommunizierenden erreichbar ist● einfachere Verbreitung neuer Ideen in einer
Gruppe
– Aufgabe von CSCW● partizipative Indizierung, Unterbrechung der
Kommunikationsakte & Senden/Empfangen von unerwarteten Nachrichten ermöglichen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 37
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte● Gemeinsames Material (shared material)
– Die Handlung einer Person, damit auch diverse Eigenschaften dieser Person, wird über das gemeinsame Material den anderen Mitwirkenden vermittelt.
– Lerneffekt nicht nur auf der Personen- sondern auch auf der Gruppenebene
– Muster der Kooperation ist nicht fix, sondern wird von Akteuren definiert.
– Aufgabe von CSCW● das Generieren vom gemeinsamen Material durch
die Gruppe & die gleichzeitige Änderungen an diese ermöglichen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 38
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte● Sprache mit zwei Ebenen (double level
language)
– kulturelle & formale Ebene der Sprache● Die kulturelle Ebene ist eine Mischung der
Subjektivitäten. Interpretationen, Perspektiven, Stimmungen, Absichten & Sichtweisen nehmen den Platz der Regeln & Vorausgesetzten. Die kulturelle Ebene macht keinen Sinn, wenn sie nicht auf einer realen Ebene basiert.
● Die formale Ebene ist essentiell, weil sie einen gemeinsamen allgemeinen Referenzpunkt erzeugt. Sie ist ohne Interpretation sinnlos.
– Aufgabe von CSCW● beide Ebenen der Sprache in der eingesetzten
Applikation zu unterstützen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 39
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Konzepte
● Gleichheit (equality)
– Gleichheit aller Beteiligten– Aufgabe von CSCW
● Veränderungen in der Arbeitsumgebung verstehen, die Gleichheit der Personen berücksichtigen, die Verteilung der Vorteile & der Arbeit dementsprechend unterstützen
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 40
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Anforderungen
● Anforderungen an CSCW-Systeme
– Effizienz– Flexibilität– Transparenz– Offenheit & Integration– humane & soziale Gestaltung
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 41
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Beispiele
● Einige Beispiele für CSCW-Tools
– Software configuration management– Calender management– Group decision support systems &
electronic meeting rooms– Multiuser editors– Message systems– Computer conferencing– Intelligent agents– Coordination systems
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 42
[Technische Möglichkeiten]
CSCW Systeme - Lotus Notes
● Lotus Notes
– für die Unterstützung von Gruppen mit unstrukturierten Aufgabenstellungen
– bietet auch Workflow-Funktionalitäten an– bringt 2 Applikationen zusammen
● ein e-mail-System● ein Datenbanksystem zur Verwaltung von Dokumenten
– ist eine betriebssystem-unabhängige Entwicklungsumgebung für dokumentenzentrierte Datenbanken
Hilda Tellioglu - 23.9.2003 - Graz 43
NetWORKing = Vernetzung
● Wie hat man bisher gearbeitet?● Wie schaut die moderne Arbeit aus? Wie
arbeiten wir jetzt?● Intensionale Netzwerke (Nardi et al., 2002)
– netWORK = Generieren, Warten und Aktivieren von persönlichen sozialen Netzwerken (eine versteckte Arbeit)
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