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Murtener Gesetzgebungsseminare 2012

Grundlagenseminar I: Rechtsetzungsmethodik

Zentrum für Rechtsetzungslehre

Universität Zürich

Normkonzept(Regelungskonzept)

Prof. Dr. Felix Uhlmann, LL.M., AdvokatProfessor an der Universität Zürich

Murten, 4. Mai 2012

Murtener Gesetzgebungsseminare 2012 – Rechtsetzungsm ethodik 2

Das Normkonzept Eierlegende Wollmilchsau?

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Begriff

"Das Normkonzept skizziert den wesentlichen Inhalt des Erlasses, zeigt möglichst auch Varianten auf und enthält erklärende und wesentliche inhaltliche Erläuterungen. Es enthält noch keine ausformulierten Normtexte."

(Gesetzgebungsleitfaden, Modul Gesetz, Bern 2008, Rz. 90)

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Begriff

Einleitung

Gesetzgebungsleitfaden, Modul Gesetz, Bern 2008, S. 4

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Normkonzept BJ

Weisung des BJ für die Unterbreitung von Gesetzgebungs-vorhaben(Gesetzgebungsleit-faden, Anhang 3)

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Normkonzept Kanton AG

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Normkonzept Kanton AG

Quelle: Regierungsrat AG, Richtlinien der Rechtsset zung vom 15. August 2001, in der Fassung vom 7. September 20 05

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Normkonzept Kanton GR1. Ausgangslage

1.1Anstoss für die Revision

1.2Geltende rechtliche Grundlagen

2. Ziele und Mittel (Soll-Definition)

3. Grundzüge der Regelung

3.1Normstufe und systematische Einordnung

3.2Geltungsbereich und Adressaten

3.3Formale und inhaltliche Struktur

3.4Unschreibung des normativen Inhalts (Thesen/Leitsätze/Regelungsdichte)

4. Zeitplan

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Normkonzept Kanton ZH

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Funktionen des Normkonzepts1. Entscheidungshilfe inhaltlicher Grundsatzfragen

Vorarbeiten der Verwaltung

Vorgesetzte Verwaltungsstelle / Regierung / Parlament

Normkonzept(Vorlage und

Rückmeldung)

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Funktionen des Normkonzepts2. Arbeitshilfe auf dem Weg zum Normtext

Auftrag Normkonzept VorentwurfBericht

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Funktionen des Normkonzepts3. Fahrplan des Gesetzgebungsprojekts

Normkonzept

Zeitbedarf, Arbeitsschritte, Ressourcen

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Vorteile des Normkonzepts

^ Gewährleistung eines methodischen Vorgehens (systematischer Arbeitsschritt)

^ Keine vorschnelle Fixierungauf eine bestimmte Lösung

^ "Politische" Absicherung (bei richtigem Einsatz und entsprechender Rechtsetzungskultur)

^ Grundlage einer ex ante-Evaluation

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Gefahren des Normkonzepts

^ Überfrachtung des Normkonzepts (fast schon Vorentwurf mit Bericht) � Klärung der Funktionalität(en)

^ Erst die Formulierung macht gewisse Probleme sichtbar

^ Zeitverlust bei schlechter Handhabung

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Normkonzept (Gruppenarbeiten)

0. Regelungsziele1. Regelungsgegenstand ("Was?")2. Regelungsart ("Wer, wie lange und wie?")3. Regelungsdichte und –bestimmtheit ("Wieviel?")4. Regelungsinstrumente ("Womit?")5. Regelungsstufe ("Wo?")6. Regelungsaufbau ("Wie gegliedert?")(7. Organisation ("Wer macht's wie schnell zu welchen Kosten?"))

Vorgabe Regelungskonzept (nach G. Müller)

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Normkonzept (Gruppenarbeiten)

1. Deklarationspflicht2. Lösung auf Basis des KIG oder selbständige Basis?3. Angemessener Einbezug der Branche

Vorgabe für die Gruppenarbeiten

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