Nummer17 · Samstag,21.Januar2017 … · in die verlassene Stadt Fatehpur Sikri. Dann machten sie...

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Nummer 17 · Samstag, 21. Januar 2017 26Zeitung in der Schule

Artikel imNetz

Alle Zisch-Schülerartikel, auch die vergange-ner Jahre, sind im Internet zu finden, undzwar unter: http://www.bkz-online.de/servi-ce/bkzisch_/artikel16

WEISSACH IM TAL. Was macht man nichtalles, um dem Herbst in Deutschland zuentkommen. Eine Möglichkeit; man ver-reist, und zwar weit, weit weg am bestennach Indien, denn außer schöne, warmeTage hat das Land noch sehr viel andereszu bieten.

Am Montag, den 31. Oktober 2016, tre-ten 20 Abenteuerlustige die Reise nachIndien an. Los ging es nachmittags gegen15 Uhr am Backnanger Bahnhof. Vondort aus fuhren sie nach Stuttgart, mitdem ICE weiter nach Frankfurt, wo sieabends am Flughafen, in einer Boeing787, Richtung Indien losflogen. Nach gu-ten 7 Stunden Flug und zusätzlichen 4,5Stunden Zeitverschiebung landeten dieSchüler und Lehrer sowie Referendaream darauffolgenden Tag am Flughafen inNeu Delhi.

Mit leerem Magen ging es direkt vondort aus mit einem Bus zu einem derhöchsten Türme des Islams, dem QutubMinar. Danach gab es das erste indischeEssen. Frisch gestärkt traten sie die langeBusfahrt nach Agra an. Dies fühlte sichnach Aussagen der Schüler wie eineEwigkeit an. In Agra angekommen gab esnoch etwas in dem Hotel zu essen, da-nach fielen alle erschöpft ins Bett.

Am Mittwochmorgen ging es dann zurwohl berühmtesten SehenswürdigkeitIndiens, dem Tadsch Mahal. Überwältigtvon der Pracht des riesigen Denkmalswurden erstmals etliche Fotos geschos-sen. Als immer mehr Besucher kamen,ging es jedoch für die Reisegruppe weiterin die verlassene Stadt Fatehpur Sikri.Dann machten sie sich auf den Weg inein Hotel in Jaipur.

Es gibt auch zahlreiche Affenund leider, wie an vielen Plätzenin Indien, vielMüll

Für den nächsten Tag war das ZielAmber Fort, eine riesige Festung naheJaipur. Zum Erreichen der Festung,mussten sie einen langen anstrengendenFußmarsch auf einen Berg bestreiten.Neben den vielen Besuchern gab es auchzahlreiche Affen und leider, wie an vielenPlätzen in Indien, viel Müll. Normaler-weise hat man von so einem Berg immereine fantastische Aussicht, doch auf-grund des ganzen Feinstaubes konnteman nicht allzu weit in die Ferne schau-en, doch das waren die Teilnehmer schonalle gewohnt, denn dieses Problem gibtes in ganz Indien.

Danach ging es auf einen kleinen indi-schen Markt zum Essenkaufen, nebenuns bekannten Früchten wie zum Bei-spiel Bananen gab es dort auch Außerge-wöhnlicheres, wie zum Beispiel Wasser-kastanien. Von dort aus ging es direktmit dem Bus weiter zum Elefantendorf.

Zur Begrüßung war gefühlt das ganzeDorf da, und ein kleines Trommelvorspielganz nach indischer Tradition gab esebenfalls. Dort hatten sie die einmaligeChance, auf einem Elefanten zu reitenund nicht nur auf einem Pferd wie beiuns in Deutschland.

Bevor es wieder zurück ins Hotel ging,besuchten sie eine Textilfabrik, in wel-cher man sehen konnte, wie Stoff be-druckt wird. Außerdem machten sie nocheinen kurzen Halt bei dem Palast der sie-ben Winde, aber da es schon dunkel war,fuhren sie direkt weiter ins Hotel, wo esnoch ein kleines Puppenspiel nach demEssen gab.

Am folgenden Tag besichtigten sie denStadtpalast in Jaipur, anschließend ginges noch einmal zu dem Palast der siebenWinde, um bei besserem Licht als amVorabend Fotos zu machen. Als jeder einFoto geschossen hatte, ging es weiter, umzu Shoppen, jeder wollte ja schließlichetwas Kleines als Erinnerung mitnehmenund dort gab es dann auch etwas typischIndisches zu essen. Nach dem Essen ginges weiter nach Fatehpur, wo sich diePartnerschule dieses Deutschland-Indi-en-Austausches befindet. Dort angekom-

men, ging es für die Schüler für siebenTage in eine Gastfamilie. Dort erlebtensie den Alltag eines indischen Kindes,morgens in die Schule und nachmittagsentweder zu einem Treffen mit den ande-ren Austauschschülern oder auch ge-meinsam Sportmachen zum Beispiel Cri-cket spielen, während die Referendareselbst an der Schule unterrichteten.

EinHöhepunkt der Reisewareine indischeHochzeitmitüber 300 Leuten

Während des Aufenthalts in Fatehpurgab es auch verschiedene Ausflüge, zumBeispiel zu einer der sehr guten Privat-schulen, in welcher trotzdem noch zirka100 Schüler in einem Klassenraum sit-zen, außerdem besichtigten sie noch vieleTempel und Havelis.

Ein Höhepunkt der Reise war eine in-dische Hochzeit mit über 300 Leuten, al-lerdings konnten sie nur bis kurz nachdem Essen bleiben, trotzdem bekamenalle eine interessanten Einblick, wie einsolches Fest in anderen Kulturen gefeiert

wird. Die Hochzeit war auch das letzteErlebnis in Fatehpur, denn am nächstenMorgen fuhren sie zurück nach Delhi.Dort angekommen, besichtigten sie einenSikk-Tempel, danach das Regierungs-viertel, das India Gate und zum Ab-schluss des Tages das Gandhi Museum.

Am letzten Tag der Reise ging es zumGandhi Denkmal, welches aber leideraufgrund eines Feiertags geschlossenhatte. Vor dem Essen beim KFC, da siekeine Lust mehr auf traditionelles indi-sches Essen hatten, besichtigten sie nocheine große Moschee, die Jama Masjid.Nach dem Essen fuhren sie zurück in ihrHotel in Delhi.

Am Tag der Abreise mussten alle Be-teiligten früh aufstehen, da sie morgenszurückfliegen mussten. Alle kamen ge-sund und mit vielen neuen Erfahrungenin Deutschland an. Dieses Jahr werdenauch noch indische Schüler nachDeutschland kommen, welche dann na-türlich auch als Austauschschüler in denGastfamilien leben werden.

VonAnja Pfitzenmaier und Jan-MichaelMuch, Klasse 9c (Gymnasium),BildungszentrumWeissacher Tal

Zeitung inder Schule:Der wahrscheinlich entfernteste Schüleraustausch 2016! – Für sieben Tage in einer Gastfamilie

In gut sieben Stundennach Indien

Zum Erreichen der Festung Amber Fortmüssen die Schüler einen langen anstrengenden Fußmarsch auf einen Berg bestreiten. Foto: privat

Patenschaften sind also ein guterWeg, Tiere im Tierheim zu unterstützen. Foto: privat

Zeitung inder Schule:Hunden und Katzen ohne Zuhause helfen, auch ohne selbst ein Tier aufnehmen zumüssenWEISSACH IM TAL. Beim Eintreten in dasTierheim in Erlach kann man sofort denGeruch von Katzenfutter wahrnehmen.Kurz darauf sieht man neugierige Blickeder Katzen hinter verglasten Türen, undman fragt sich, wie man diesen Geschöp-fen helfen kann. Wenn man selbst keinTier aufnehmen möchte, kann man siedurch Patenschaften unterstützen.

Zurzeit gibt es vier Patenschaften imTierheim Erlach, erzählt uns MarionBentrup, die Leiterin des Tierheims. Ei-gentlich viel zu wenig, um die Tierarzt-kosten für ein Jahr in der Höhe von zirka50000 Euro zu decken. Wenn man sichfür eine Patenschaft entscheidet, unter-stützt man das Tier durch regelmäßigeGeldspenden. Dabei darf man entschei-den, wie oft und in welcher Höhe ein Be-trag gespendet wird.

Während wir das Tierheim weiter er-kunden, sehen wir einen dünnen Hundund fragen, was ihm fehlt. Bentrup er-zählt uns, dass der Hund schwer er-krankt ist und teure Medikamente benö-

Patenschaften imTierheim Erlachtigt. Um beispielsweise eine Patenschaftfür den Hund zu übernehmen, muss maneinen Antrag ausfüllen, in dem man die

(oben genannten) Geldspenden festlegt.Hierzu muss man volljährig sein oder ei-ne Einverständniserklärung der Eltern

vorlegen. Wenn der Hund einen Besitzerfindet, endet die Patenschaft. Ob man da-nach eine weitere Patenschaft eingehenmöchte oder nicht, ist einem selbst über-lassen. Weil das Patentier vermittelt wirdund nicht als eigenes Tier angesehenwerden soll, ist es ratsam, nicht zu vielZeit mit diesem zu verbringen, da mannicht zu emotional werden soll, wenn dasTier vermittelt ist.

Die Tiere und natürlich auch die Pfle-ger freuen sich über die Hilfsbereitschaftder Tierfreunde. Patenschaften sind alsoein guter Weg, Tiere zu unterstützenwenn man sich selbst keines halten kann.Leider gibt es viel zu wenig Paten, diezum Beispiel die kleinen Kätzchen finan-ziell unterstützen und so dem Tierheimhelfen. Wenn man aber nicht nur ein be-stimmtes Tier unterstützen will, kannman auch dem Tierschutzverbund beitre-ten und dort an das Tierheim spenden.

VonCarlaAbetundAlinaWeller,Klasse9c(Gymnasium),BildungszentrumWeissacherTal

WEISSACH IM TAL. Etwa zehn MillionenDeutsche haben chronische Schlafstö-rungen. Sie werden häufig erst spät er-kannt und können unbehandelt zuschweren Erkrankungen führen. Was istüberhaupt ein gesunder Schlaf? Und wieviel davon brauchen wir?

Früher legten sich die Menschen zuBeginn der Dunkelheit schlafen. Aberunsere Einschlafzeit hat sich immer wei-ter bis Mitternacht verschoben. Dies hataber eine sehr schlechte Auswirkung aufuns. Für Menschen, die an Schlaflosigkeitleiden, gibt es Therapien, denn Schlaf-mangel macht krank. Kurzfristige ge-sundheitliche Folgen sind Nervosität, in-nere Unruhe, Konzentrationsstörungen,Vergesslichkeit oder häufigeres Einni-

Zeitung inder Schule: Etwa zehnMillionenMenschen in Deutschland leiden unter chronischen Schlafstörungen

Was ist eigentlich ein gesunder Schlaf?cken am Tag. Langfristiger Schlafmangelerhöht das Risiko für Infekte, Herzkreis-lauferkrankungen, Depressionen, Ängsteund sogar Krebserkrankungen.

Unser Schlaf ist lebensnotwendig, umuns körperlich und geistig zu erholen.Beim Einschlafen und während derNacht sind Hormone aktiv: Sobald es umuns herum dunkel wird, produziert dasGehirn Melatonin. Es bewirkt, dass wirruhig werden, gut einschlafen und in denTiefschlaf gelangen. Ab drei Uhr mor-gens schüttet der Organismus zuneh-mend Kortisol aus. Der Gegenspieler desMelatonins sorgt dafür, dass wir wachwerden. Kortisol stellt Energie bereit, in-dem es den Blutzuckerspiegel erhöht undmacht uns so fit und leistungsfähig für

den neuen Tag. Unser Schlaf besteht ausmehreren Phasen, die unterschiedlich tiefund lang sind. Tiefschlaf, Leichtschlafund Traumphasen wechseln sich dabeiab. Etwa eine halbe Stunde nach demEinschlafen beginnt die erste Tiefschlaf-phase. Sie ist besonders wichtig für dieErholung. Danach wird der Schlaf wie-der leichter; es folgt die erste Traumpha-se. Dieser Wechsel wiederholt sich im 90-bis 100-Minuten-Takt. Nur wer die ein-zelnen Phasen nachts vier- bis fünfmalungestört durchläuft, erholt sich auchgut. Eine innere Uhr in bestimmten Ge-hirnzellen erzeugt den gleichbleibendenSchlafrhythmus.

Mit dem Alter verändern sich Schlaf-dauer und Qualität erheblich. Säuglinge

schlafen bis zu 16 Stunden am Tag, Er-wachsene dagegen nur noch 7 bis 8 Stun-den. Ältere Menschen ab 50 Jahrenschlafen oft nur 6 Stunden und habeninsgesamt weniger Tiefschlafphasen.

Durch den flacheren Schlaf sind sieanfälliger für Geräusche und werdenleichter wach. Auch müssen sie nachtshäufiger auf die Toilette, sodass derSchlafrhythmus unterbrochen wird. Da-durch haben sie häufiger das Gefühl, un-ter Schlafmangel zu leiden. Diese Verän-derungen bedeuten jedoch keine Schlaf-störung, sondern sind ganz normale An-zeichen der biologischen Alterung.

VonDelia Trifescu, Klasse 9b (Gymnasium),BildungszentrumWeissacher Tal

Zisch: Lisa im Schulstress

WEISSACH IM TAL. Endlich klingelt dieSchulglocke, und Lisa hat für heuteSchule aus. Seit Tagen muss sie pausen-los für Klassenarbeiten pauken, um guteNoten zu schreiben. Aber sie merkt, dassihre Eltern mit den Resultaten nicht zu-frieden sind, was sie zudem unter Drucksetzt. Außerdem hat sie seit ein paar Ta-gen diese fiesen Rückenschmerzen, wes-halb sie mit ihrer Mutter zu ihrem Haus-arzt geht, um herauszufinden, wo die Ur-sachen liegen.

Auf dem Weg zum Arzt ist Lisa miss-mutig gestimmt. Morgen schreibt sie eineEnglisch-Klassenarbeit und ist sich mitder Grammatik nicht ganz sicher, weswe-gen sie sich heute noch mal an denSchreibtisch setzen und lernen muss. DieWartezeit in der Arztpraxis ist zumGlück nicht sehr lang, und so sind siezeitig an der Reihe. Ihr Hausarzt Dr. W.begrüßt beide herzlich und erkundigtsich nach dem Problem. Dann nickt erverständnisvoll und erklärt Lisa, dass sieunter Schulstress leide. Er sagt, dass die-ses Problem heutzutage gar nicht so sel-ten sei, jeder dritte Schüler leide anStress und jeder fünfte an Rücken-schmerzen. Dann nennt er Lisa die Sym-ptome. Neben Bauch- und Kopfschmer-zen kommt es auch oft zu Schlaf- oderKonzentrationsstörungen. Die Notenwerden schlechter, Schüler werden ag-gressiv, andere wirken demotiviert undziehen sich zurück. Andere wiederum lei-den an Essstörungen.

Meditation als Ausgleich zumSchulstress ausprobieren

Lisa berichtet Dr. W. von ihrer aktuel-len schulischen Situation, und der Arztmeint, dass neben Leistungsdruck, Zeit-druck und der Angst zu versagen, die ho-hen Erwartungen der Eltern und der Ge-sellschaft sowie Mobbing unter SchülernUrsachen von Schulstress sein können.

Da Lisas Rücken vom langen Sitzenam Schreibtisch schmerzt und sie sehrgestresst ist, solle sie für Entspannungfür Geist und Seele sorgen. Von Mitteln,selbst von Schülern erfunden wie zumBeispiel Fernsehen oder Sporttreibenhalte er eher wenig, da es nicht immerentspannend wirkt, und rät Lisa, zwi-schendurch Lernpausen einzuplanen. Errät ihr auch, Meditation als Ausgleichzum Schulstress auszuprobieren. Er gibtihr einen Flyer für Meditationskurse mit.

Bei ihrem Meditationskurs hat Lisaviele Schüler getroffen, denen es auch sogeht wie ihr. Aber dank der Meditationkann sie nun ihren Stress besser abbauenund kann nun entspannt in den Schulall-tag starten. So kann man am Beispiel vonLisa sehen, dass Schulstress ein weitver-breitetes Problem unter Schülern ist undman etwas dagegen unternehmen sollte.

(Quellen: http://www.familie-und-tipps.de/-Kinder/Schule/Schulprobleme/Schulstress.htmlund https://www-de.scoyo.com/eltern/schule/-tipps-gegen-stress-in-der-schule)

VonVanessa Herb und Stefanie Losert,Klasse 9c (Gymnasium), BildungszentrumWeissacher Tal

Pausenlos fürKlassenarbeitenpauken

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