Praxisberichte (I) – Erfassung und Beschreibung germanistischer Internetquellen

17.10.2006 Tagung "Geselliges Arbeiten" 1

Praxisberichte (I) –

Erfassung und Beschreibung germanistischer Internetquellen

Dr. Volker Michel Christine Schelp

Virtuelle Fachbibliothek Germanistik - Germanistik im NetzUniversitätsbibliothek Frankfurt/M.

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GiNFix: Strukturelle Grundlagen

• Sammlungsprofil = SSG 7.20• Zielgruppe = Hochschulgermanistik• Qualitätskriterien Websites = ViFa-Usus• Metadatenschema = VLib / DublinCore• Ressourcentypenliste = „Eigenproduktion“• Fach-Klassifikation = BDSL-Systematik• Normdaten = u.a. SWD • Beschreibungsregeln = „Eigenproduktion“

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GiNFix: Bestandsaufbau

Auswertung renommierter Linkverzeichnisse:

• Humbul: German Studies (seit 7/2006: intute)• Erlanger Liste• Düsseldorfer Virtuelle Bibliothek: Germanistik• germanistik.net [ursprünglich geplant]

sowie private Lesezeichen-Sammlung

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Verwendung von Normdaten

• Sach- und Personenschlagworte auf Basis der SWD

• Keine geographischen Schlagworte, keine Zeitschlagworte …

• Vergabe von freien „Suchbegriffen“

• Vereinfachte RAK-Ansetzungen bzw. möglichst RAK-konforme Ansetzungen

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Diskussionspunkte: Unsere Fragen…

• Gehört diese Website zum Sammelprofil?

• … oder nur Teile von ihr?

• Bewertungen durch Sternchen o.ä.?

• Beschreibungstext: Epik vs. Lakonie?

• Alt, aber gut?

• Private Websites bleiben draußen?

• Steht das nicht alles schon anderswo?

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… unsere Antworten (I): Top oder Flop

Prämissen:• Thema der Ressource zählt zum Sammlungsprofil• Inhalt geht vor formaler Korrektheit / Benutzungskomfort• Inhaltliche Mängel können nicht aufgewogen werden.

Eindeutige Ausschlusskriterien:• Es ist kein Verantwortlicher für die Ressource zu

ermitteln,• Es herrscht ein polemischer Stil / ideologisch geprägter

Inhalt vor.• Es bestehen Zweifel an der Autorschaft (evtl. Plagiat).

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… unsere Antworten (II)

• … wir nehmen auch Unterseiten auf – Ziel ist der schnellste Klick zur Information

• Aufnahme in GiNFix ist Qualitätssiegel: keine Noten, Sternchen usw.

• Wertungen in den Text aufnehmen, konzise Beschreibung statt Prosaminiatur

• Private Sites und „alte“ Sites unterliegen einer besonders strengen Prüfung

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Gutes muss nicht schön sein http://www.lrz-muenchen.de/~Volker.Hoffmann/Nachschlage.htm

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Buntes muss nicht gut sein

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Ehrenwerte Institutionen - indiskutable Darstellunghttp://eis.bris.ac.uk/~gexnl/research/ahrb.html

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Zweifelsfall: Ehrenwerte Institution - wenig Inhalthttp://www.oeaw.ac.at/litgeb/

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Zweifelsfall: Informationsfülle vs. technische Mängelhttp://mitglied.lycos.de/duerrenmatt/index.htm

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Fallstricke: Selbstverständnis vs. Selbstdarstellung

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Fallstricke: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

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Fallstricke: Auf „Mogelpackungen“ achten! http://www.tucholsky-blaetter.de/index.html

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Ausschlusskriterium „polemischer Inhalt“http://www.ausloeschung.de/

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Zum Abschluss: Es gibt auch gute Websites…http://www.hoelderlin-gesellschaft.info/

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Evaluation als Prozess

• Die Qualitätsprüfung von Internetressourcen unter Hinzunahme so genannter objektiver Kriterien und nach einem standardisierten Prüfverfahren ist eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit.

• Eine intuitive Vorgehensweise spielt dabei eine große

Rolle.

• „Es kann deshalb keinen Königsweg der Evaluierung geben.“ (M. Bargheer)

Vgl. Margo Bargheer, Qualitätskriterien und Evaluierungswege für wissenschaftliche Internetressourcen (2002). http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/aw/2003/bargheer/v10.pdf

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Dr. Volker Michel Christine Schelp

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