Prof. Dr. Miroslaw Malek Institut für Informatik Humboldt-Universität zu Berlin

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Prof. Dr. Miroslaw MalekInstitut für Informatik

Humboldt-Universität zu Berlin

http://www.informatik.hu-berlin.de/rok/malek/Gruendungskonzeptehttp://www.informatik.hu-berlin.de/rok/entrepreneurship

Gründungskonzepte im Internet –

Erfahrungen aus Silicon Valley und

der HU Berlin

©

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INHALT

DREI REVOLUTIONEN

SILICON VALLEY

DIE GEISTIGE GRUNDHALTUNG

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

TREIBSTOFF FÜR DIE REVOLUTION

DIE CHANCE FÜR BERLIN

WAS MACHEN WIR UND

WAS SOLLEN WIR TUN

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50's: Mainframes

80's / 90's PCs& PC clusters

90's / 00's Das Web

DREI REVOLUTIONEN

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JAHR 2002 2005 COMPUTER 400 M 1 BHANDYS UND GERÄTE 600 M 1 B

AKTIVE ELEMENTE IM WEB 1.000 M 2 B

E-COMMERCE $ 1,3 B (2002) - $ 3,6 B (2005) industry

• EXPLOSIVES WACHSTUM

• DRAHTLOSE UND PREISWERTE KOMMUNIKATION

• 7 x 24 ZUGANG

MERKMALE DER 3. REVOLUTION

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MAINFRAMES PC‘s DAS WEB

HARDWARE SOFTWARE MIDDLEWARE

IBM MICROSOFT ???

GESCHLOSSEN GESCHLOSSEN OFFENPROPRIETÄR PROPRIETÄR STANDARDS

PC WEBTV

PALM PILOT

HANDY

PC1

PC3PC2

DIE VERWANDLUNG DER PARADIGMEN

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WAS SOLL MAN TUN ?

AMBIENTE !

TIMES PRINZIPIEN

TEAM

IDEE

MARKT POTENTIAL

ENVIRONMENT

STRATEGIE

GUTES VORBILD: SILICON VALLEY

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UNSER HEUTIGER AUSFLUG

Berlin Airlines

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DAS SILICON VALLEY

Ein 80 Kilometer langer Korridor zwischen

und San Jose...

San Francisco

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… vollgepackt mit über 10.000 Elektronik- und Soft-warefirmen sowie Tausenden von Neugründungen in ca. 30 Städten.

DAS SILICON VALLEY

Ausschnitt einiger Firmen im Silicon Valley

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30er Jahre

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

Zwei seiner Studenten, William Hewlett und David Packard, machen aus ihrer Idee für einen Audio-Oszillator ein Produkt - die Geburtsstunde der Firma Hewlett Packard.

Professor Frederick E. Terman von der Stanford Universität fördert Entrepreneurship (unternehmerische Selbständigkeit) und technische Spitzenqualität.

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50er Jahre William Shockley gründet die Shockley-Halbleiterwerke und wird Lektor und später Professor an der Stanford Universität.

60er Jahre Acht Ingenieure, darunter Robert N. Noyce und Gordon E. Moore, verlassen die Shockley-Halbleiterwerke und gründen die Fairchild Semiconductor Corporation. Später gründen Noyce und Moore die Firma

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

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Steve Jobs und Steve Wozniak gründen die Firma Apple Computer Inc.

70er Jahre

Frühe80er Jahre Boom im Silicon Valley

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

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seit 1988 Beispielloses Wachstum in exponentieller Geschwindigkeit

Gesamtwert derUnternehmen 1997:450 Milliarden $

1985/86 Zusammenbruch der Computerindustrie: aus dem Silicon Valley wird Valley of Death (Tal des Todes)

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

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• über 10000 Elektronik- und Softwarefirmen

• Tausende von Firmenneugründungen - über 1000 allein im Jahre 2000

• jede Woche entstehen fast 20 neue Firmen

• durchschnittlich alle 5 Tage geht eine Firma aus dem Silicon Valley an die Börse

• etwa 20 der 100 weltgrößten Elektronik- und Softwarefirmen haben ihren Ursprung im Silicon Valley

• 11% aller High-Tech-Arbeitsplätze in den USA befinden sich hier

• Durchschnittslohn 5-mal höher als im US-Vergleich

• Marktwert: über 1 Billion US Dollar

STATISTIKEN

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Technologien entwickeln?

DIE GEISTIGE GRUNDHALTUNG

Wie kann man

bessere

und billigere

schnellere

kleinere

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Firmenkulturund

Einstellung zum Erfolg

TraditionellAnzug & Krawatte

HochhäuserBüros

10-türige Limousinengraue Haare

10m2 Mahagoni Schreibtische5 Gänge Menü

reservierte Parkplätze & Vergünstigungen für leitende

Angestellte

Silicon ValleyT-Shirt & TurnschuheGaragenBaracken & KabinenSportwagen und Gebrauchtwagengefärbte Haare2nd-Hand MöbelJunk Food

leitende Angestellte sind„ganz normale Jungs“

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• Existenzgründer (Entrepreneurs) / Pioniere

• Intelligenz, Energie, harte Arbeit (Macho-Stunden)

• Ideen (eigene, aufgefrischte, geliehene, importierte)

• Risikobereitschaft

• Enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie (Hochschullehrer agieren in der Industrie, Ingenieure und Firmenleiter lehren an den Universitäten)

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG I

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DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG II

• Unternehmerkultur (etwa 80% der Stanford-Absolventen sind (Mit-) Gründer von jungen Firmen)

• Erfolgsglaube, Selbstvertrauen in eigene Kraft, keine Scheu vor ungewöhnlichen Ansätzen

• viel Kapital (reiche Einzelpersonen, Unternehmen, große Konzerne)

• Aktienbeteiligungen, Besitzerdenken

• Einstellungsverfahren (Einbeziehung von Mitarbeitern, Fairness)

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Infrastruktur für Existenzgründer

• Risikokapitalgeber

• Rechtsanwälte

• Management-Spezialisten

• Marketing-Experten

• talentierte Ingenieure

• spezialisierte Chip-Designer

• vielfältige Dienstleister

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG III

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DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG IV

• Beherrschung der Kunst, aus einem Konzept ein Unternehmen aufzubauen

• Hohe Wettbewerbsfähigkeit

• Innovative Firmenstrukturen

• Verbindung durch Dichte (30 Städte in einem 80 km langen Korridor)

• Möglichkeit einer zweiten Chance “Double your failures to multiply your successes” T. J. Watson, IBM

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• Börsengang bringt dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern Kapital

• Produkt- bzw. Markenanerkennung• Mitarbeiterzulauf• preiswertere Einstellungen (durch Anbieten

von Aktienanteilen)• Kapitalzuwachs

DER GANG AN DIE BÖRSE - TREIBSTOFF FÜR DIE M-BUSINESS REVOLUTION

Börsengang: Tränen, Schweiß und Blut zahlen sich in barer Münze aus.

1. Schritt

2. Schritt • wohlhabende Mitarbeiter• investieren in andere Firmen• oder gründen selbst neue Firmen

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HUMBOLDT – UNIVERSITÄT...

Unter den Lindenund

Adlershof

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...UND BERLIN

Industrie

SiemensIBMDaimlerChryslerMicrosoftSAP

Universitäten

Regierung

BerlinBrandenburgBund

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Informatik •Innovationsforum•Entrepreneurship

Prof. Miroslaw Malek

Wirtschafts-wissenschaften

•E-Commerce Forum

•Entrepreneurship•Innovationsmanagement

Prof. Oliver Günther

Prof. Christian Schade

Technologietransfer Frau Lehmann

EXISTENZGRÜNDUNG AN DER HUMBOLDT - UNIVERSITÄT

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INSTITUT FÜR INFORMATIK

• Das Innovationsforum

• Technical Entrepreneurship

Universtäten

Regierung

Industrie

Universitäten

Industrie

Startups

Regierung - Infrastruktur

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• Kennenlernen von Innovationen und neuen Konzepten

• Kontakt zwischen Industrie und Wissenschaft• Aufbau einer Informatik-Gemeinschaft in

Berlin• Wecken des Gründergeistes

ZIELE DES INNOVATIONSFORUMS

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Ideen

WissenschaftWirtschaft

Innovationen

INNOVATION

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• Ideenaustausch• Diskussionen• Kooperationen

Forum Romanum

FORUM

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TECHNICAL ENTREPRENEURSHIP

Ein Semesterkurs am Institut für InformatikHumboldt-Universität Berlin

Ziele

• Den Informatik-Studenten Geschäftserfahrungen vermitteln

• Erfahren wie man eine Firma gründen kann

• Einen Geschäftsplan entwickeln

• Einen Geschäftsplan vorstellen

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FORMAT

• Vorlesungsreihe, die verschiedene Aspekte der Firmengründung behandelt

• Gastredner von namhaften Banken, Kanzleien und Beratungsfirmen

• Entwicklung eines Geschäftsplans

• Entwicklung und Design von speziellen Produkten und Dienstleistungen

• Präsentationen der Studenten

• 12 Projekt -Teams (2-5 Studenten)

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VORLESUNGSTHEMEN

• Gründungsprozeß

• Erkennen der Möglichkeiten

• Anfangsstrategien

• Erstellung eines erfolgreichen Geschäfts-

planes

• Finanzierung

• Management

• Marketing

• Beispiele erfolgreicher Startups

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Studenten

Jury

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TEAMS

• BAMS

– Businessmodellierung

• b.connect

– Integrierte B2B E-Commerce Systeme

• Camservices

– Tools and Software for Webcams

• CPUnity

– Vermarktung von Rechner-

leistung

• Communovation

– Virtueller Berater auf Websites

• YamYam.de

– Internetbasierter Essensdienst

• MUN

– Internet Immobilienindex

• Mtx Pro

– Virtual Reality

• Videoline

– Video on Demand

• oTEC

– CDs aus der „Musikbar“

• WISH

– Services for Mobile Systems

• Wohnraumforum

– Community für Immobilien

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STATISTIK

• Zwölf companies initially• Eine Ausgründung• 40 Studenten• Drei dropouts (Abbrüche)• Sieben Geschäftspläne• Drei wirkliche Firmen

– Content Pro AG– eCrypt AG– Derdack Software Engineering

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BERLIN HEUTE

• Der Geist der Existenzgründung• Ungefähr 2000 Software Firmen• 300 Startups im letzten Jahr• Viel Kapital für gute Ideen• Vier Universitäten, 25 Technologieparks• Europas größtes medizinisches Zentrum -

Charite-Virchow• Kosmopolitische Vitalität

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Berlin - Weltmetropole im 21. Jahrhundert

Lassen Sie mich abschließend Waldemar Januszczak zitieren, der in der Londoner Sunday Times schrieb:

“There is never a bad time to go to Berlin, but those who miss out on witnessing the spectacular skeletal chaos of the coming city will miss out on a catharic historical moment. Nobody will ever see another transitional Berlin like this one.”

„Es gibt keine schlechte Zeit um nach Berlin zu kommen, aber diejenigen, die es verpassen, das spektakuläre skelettartige Chaos der aufkommenden Stadt zu bezeugen, werden einen ausbrechenden historischen Moment verpassen. Niemand wird jemals wieder ein so wandlungsreiches Berlin wie dieses erleben.“

W. JanuszczakSunday Times

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