Propädeutikum - Einführung in die 4. Sitzung (Propädeutikum)...Caspar David Friedrich, Abtei im...

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Propädeutikum - Einführung in die Kunstwissenschaften und ihre Methoden(Propädeutikum)

Oliver Müller, M.A.SEMINAR

Montag, 16:15 – 17:45Raum 103/104, Villa Neuwerk 7

4. Sitzung12.11.2018

Antike und Mittelalter

Nachzeichnung einer Miniaturaus der Enzyklopädie der Äbtissin Herrad von Landsberg.Die Originalhandschrift ist 1870 verbrannt

Frühe Neuzeit

Abbildungen aus Leone Battista Alberti„Della pittura“ (1436)

Leonardo da Vinci (1452–1519Titel: Die Verkündigung Medium: Öl auf HolzGröße: 98 × 217 cm (38.6 × 85.4 in)Ort: Uffizien, Florenz

Das 17. Jahrhundert –Der akademische Kunstbegriff

Charles-Antoine Coypel

Coypel, CharlesTitel: Thalie chassée par la peinture [Gesamtansicht]Location: Privatsammlung Date: datiert 1733 Genre: GravurMaterial: HolzSize: 44.7 x 52 cm

Charles-Antoine Coypel

Er trat am 31. August 1715 in die Académie Royale de Peinture et de Sculpture ein, deren Direktor er 1747 wurde. Im selben Jahr wurde er außerdem zum Premier Peintre du Roi (Erster Maler des Königs) ernannt und spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung der École des Élèves Protégés de l'Académie Royale.

Coypel, CharlesTitel: Thalie chassée par la peinture [Gesamtansicht]Location: Privatsammlung Date: datiert 1733 Genre: GravurMaterial: HolzSize: 44.7 x 52 cm

Jean-Marc Nattier (1685–1766)Thalia, Muse der Komödie1739Öl auf Leinwand135.9 × 124.5 cm (53.5 × 49 in)

Das 18. Jahrhundert – Die Formierung des modernen Kunstbegriffs

Chardin, Jean-Baptiste SiméonTitle: Die Attribute der KünsteLocation Paris, Musée du Louvre Date: 1765 Paris, Musée du Louvre Material: Öl/auf Leinwand

Chardin, Jean-Baptiste SiméonTitle Die Attribute und der Lohn der KünsteLocation Minneapolis, Minneapolis Institute of Arts Date 1766 Material Öl/auf LeinwandSize 113 x 145.5 cm

Jean-Baptiste Pigalle‘s verschiedene Ausführungen des Merkur.

Mosaik: „Muse der Kunst“ von Puhl & Wagner in Berlin-Mitte am Schiffbauerdamm, Karton von Max Koch

Stefano TorelliAllegorie auf Katharina II. als Minerva und Schirmherrin der KünsteMoskauum 1770 Öl auf LeinwandMalerei

Charles-Antoine Coypel (1694-1752)Selbstportrait1734Pastell auf Papier98,1 x 80 cm

Jean-Baptiste-Siméon Chardin (1699-1779)Autoportrait aux besicles1771Pastell auf Papier46 x 38 cm

Das 19. Jahrhundert – Hegel und Schopenhauer oder vom Idealismus in die Romantik oder von der französischen zurindustriellen Revolution

Caspar David Friedrich, Mönch am Meer, Endzustand nach Restaurierung Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Kristina Mösl, Francesca Schneider

Caspar David Friedrich, Abtei im Eichwald, Endzustand nach Restaurierung Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Kristina Mösl, Francesca Schneider

Caspar David Friedrich, Abtei im Eichwald, Infrarotaufnahme; Detail Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Infrarotaufnahme: Christoph Schmidt

Studio with Plaster Head, Juan-les-Pins, summer 1925. Oil on canvas, 38 5/8 x 51 5/8" (97.9 x 131.1 cm). Pablo Picasso (Spanish, 1881-1973) * The Museum of Modern Art (MoMA)

„Ästhethische Theorie im 20. Jahrhundert ist als heteronom bezeichnet worden, da sie – gerade, wenn sie sich als produktiv erwies – nicht versucht hat, kohärente philosophische Entwürfe im Sinne der alten, systematisch entwickelten Ästhetik vorzulegen.“

Am 20. Februar 1909 publizierte der junge italienische Jurist und Dichter Filippo Tommaso Marinetti in der französischen Zeitung Le Figaro sein „futuristisches Manifest“ und begründete damit die futuristische Bewegung:

1.Wir wollen die Liebe zur Gefahr besingen, die Vertrautheit mit Energie und Verwegenheit.2.Mut, Kühnheit und Auflehnung werden die Wesenselemente unserer Dichtung sein.3.Bis heute hat die Literatur die gedankenschwere Unbeweglichkeit, die Ekstase und den Schlaf gepriesen. Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, den Salto mortale, die Ohrfeige und den Faustschlag.4.Wir erklären, daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie große Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen … ein aufheulendes Auto, das auf Kartätschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake.5.Wir wollen den Mann besingen, der das Steuer hält, dessen Idealachse die Erde durchquert, die selbst auf ihrer Bahn dahinjagt.6.Der Dichter muß sich glühend, glanzvoll und freigebig verschwenden, um die leidenschaftliche Inbrunst der Urelemente zu vermehren.7.Schönheit gibt es nur noch im Kampf. Ein Werk ohne aggressiven Charakter kann kein Meisterwerk sein. Die Dichtung muß aufgefasst werden als ein heftiger Angriff auf die unbekannten Kräfte, um sie zu zwingen, sich vor den Menschen zu beugen.8.Wir stehen auf dem äußersten Vorgebirge der Jahrhunderte! … Warum sollten wir zurückblicken, wenn wir die geheimnisvollen Tore des Unmöglichen aufbrechen wollen? Zeit und Raum sind gestern gestorben. Wir leben bereits im Absoluten, denn wir haben schon die ewige, allgegenwärtige Geschwindigkeit erschaffen.9.Wir wollen den Krieg verherrlichen – diese einzige Hygiene der Welt – den Militarismus, den Patriotismus, die Vernichtungstat der Anarchisten, die schönen Ideen, für die man stirbt, und die Verachtung des Weibes.10.Wir wollen die Museen, die Bibliotheken und die Akademien jeder Art zerstören und gegen den Moralismus, den Feminismus und jede Feigheit kämpfen, die auf Zweckmäßigkeit und Eigennutz beruht.11.Wir werden die großen Menschenmengen besingen, welche die Arbeit, das Vergnügen oder der Aufruhr erregt; besingen werden wir dievielfarbige, vielstimmige Flut der Revolution in den modernen Hauptstädten; besingen werden wir die nächtliche, vibrierende Glut der Arsenale und Werften, die von grellen elektrischen Monden erleuchtet werden; die gefräßigen Bahnhöfe, die rauchende Schlangen verzehren; die Fabriken, die mit ihren sich hochwindenden Rauchfäden an den Wolken hängen; die Brücken, die wie gigantische Athleten Flüsse überspannen, die in der Sonne wie Messer aufblitzen; die abenteuersuchenden Dampfer, die den Horizont wittern; die breitbrüstigen Lokomotiven, die auf den Schienen wie riesige, mit Rohren gezäumte Stahlrosse einherstampfen und den gleitenden Flug der Flugzeuge, deren Propeller wie eine Fahne im Winde knattert und Beifall zu klatschen scheint wie eine begeisterte Menge …

Wassily KandinskyUntitled (First Abstract Watercolor)1910 (wahrscheinlich vordatiert 1913)Watercolor and Indian ink and pencil on paper19.5 × 25.5" (49.6 × 64.8 cm)Paris, Centre Georges Pompidou

Hilma Af KlintGroup IV, The Ten Largest, No. 7, Adulthood (Grupp IV, De tio st. rsta, nr 7, Mannaaldern), from untitled series, 1907 Tempera on paper mounted on canvas80.1 × 59,69 cm

Ernst Ludwig KirchnerKG BrückeAusstellungsplakat der Galerie Arnold in Dresden, 1910Farbholzschnitt90,3 x 60,9 cm

Marcel Duchamp „Fountain“Urinal "readymade" signed R. Mutt; early example of "Dada" art. A paradigmatic example of found-art. Photograph by Alfred Stieglitz. Captions read: "Fountain by R. Mutt, Photograph by Alfred Stieglitz, THE EXHIBIT REFUSED BY THE INDEPENDENTS"1917The Blind Man No. 2, page 4. Editors: Henri-Pierre Roche, Beatrice Wood, and Marcel Duchamp. Published in New York, May 1917

Elsa von Freytag-Loringhoven

Kunst

Kulturindustrie Massenmedien

Politik

(Werkschaffen und Wirken)

Vereinnahmung

Heteronomie

Kritik und gesellschaftliche Utopie

ReichweiteKunstifizierung aller Ereignishaftigkeit

Künstler_in Kunstwerk Rezipienten

Institutionen

AblehnungInkorporation

AblehnungInkorporation

Avantgarde / Post-Avantgarde /Postmoderne

Avantgarde / Post-Avantgarde /Postmoderne

Vereinnahmung

Grad der Kulturalisierung(Stichwort: Ideologien)

KunstwerkDesignobjekt Gattung

Medialität

High & Low

Entgrenzung

Kunst Leben

Kunst / Kultur Ideologie

Wie verhält sich die

zur

Welche Funktionen soll die Lektüre des Textes erfüllen:

Verunsicherung lösen…?!

Sensibilisierung für die in unserem Fach verwendete Sprache (Bsp.: Akademie, paragone, ars, techne, )

Eine Begriffsdebatte führen, die auf verschiedene Felder rekurriert (Kunstgeschichte, Ästhetik, Philosophie, Geschichte).

Bekanntmachen mit Autoren und Schriften zu ebendiesen Themenstellungen(Alberti, Schopenhauer, Hegel, etc.)

Im Vorbeigehen: Erkennen was einem in den verschiedenen zukünftigenLehrveranstaltungen begegnen kann

(Platon in der Philosophie, Schopenhauer in der Ästhetik, Alberti in der Kunstgeschichte)

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