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BÜCHER, BILDER & AUTOREN 12. – 14. Juni 2015 Gemäldegalerie am Kulturforum, Berlin Veranstaltungsprogramm und Ausstellerverzeichnis

BÜCHER, BILDER & AUTOREN Gemäldegalerie am … · Tanja Dückers jüngstes Buch »Katzenaugen – grüne – Trau- ben – Blitzer – Glitzer – Geistergrün« (Hanser Verlag)

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LiberBerlin 2015BÜCHER, BILDER & AUTOREN

12. – 14. Juni 2015

Öffnungszeiten / Opening HoursFreitag 13 - 18 Uhr, Samstag / Sonntag 11 - 18 UhrFriday 1 p.m. - 6 p.m., Saturday / Sunday 11 a.m. - 6 p.m.

Veranstaltungsort / LocationGemäldegalerie, KulturforumMatthäikirchplatz, 10785 Berlin

Eintrittspreis an der LiberBerlin-Kasse /Admission charge 5,00 EUR

Telefon während der Veranstaltung /Phone during fair +49-(0)172 - 5670034

Informationwww.liberberlin.dewww.berlinerbuchhandel.de

Mit freundlicher Unterstützung von:

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VorwortMehr als 80 Verlage, Buchhandlungen und Antiqua-riate haben vom 12.-14. Juni 2015 ihre Stände auf-gebaut, um alte Bücher und Autographen, Karten und Stiche, Neuerscheinungen und andere lieferbare Bücher in einem der schönsten Säle Berlins zum Ver-kauf zu präsentieren: in der Wandelhalle der Berliner Gemäldegalerie.

In Ergänzung dazu wurde ein Programm konzipiert, das über 50 Veranstaltungen in vier Formaten um-fasst. LiberBerlinTalk präsentiert 30 Autorinnen und Autoren im Gespräch über ihre aktuellen Bücher, bei LiberBerlinKids sind Kinder und Jugendliche ange-sprochen (und deren Eltern können während dieser Zeit in Ruhe über die LiberBerlin schlendern), Liber-BerlinDigital bietet Vorträge, Podien und Diskussio-nen zu aktuellen Digitalangeboten der Buchbranche und LiberBerlinArt wartet unter dem Motto »Worte werden Bilder – Bilder werden Worte« mit Führun-gen durch die Museen des Kulturforums auf.

Die einmalige und enge Zusammenarbeit zwischen der Buchbranche und einer Museumslandschaft von Weltgeltung stellt ein Novum in der Veranstaltungs-kultur Deutschlands dar und intendiert durch die Vielschichtigkeit der Präsentationsstände und Ver-anstaltungen die Ansprache breiter Leserkreise.

Die Eintrittskarten zum Preis von 5,00 EUR sind an der LiberBerlin-Kasse im Foyer des Kulturforums er-hältlich und berechtigen zum Besuch der Präsenta-tionsstände in der Wandelhalle, der Gemäldegalerie und sämtlicher Veranstaltungen der LiberBerlin. Die Veranstaltungen im Format LiberBerlinDigital fin-den im Demoraum im Tiefgeschoß des Kulturforums statt. Der Eintritt dazu ist frei.

Seien Sie herzlich willkommen!

Standplan / Floor Plan

SAAL 1 LiberBerlinTalk

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Freitag 12. Juni 2015Aussteller / List of Exhibitors

Name Stand

Acabus Verlag, Hamburg 66 Knut Ahnert, Berlin 52*Die Andere Bibliothek, Berlin 21Argon Verlag, Berlin 76Verlag Das Arsenal, Berlin 71Aufbau Verlag, Berlin 26Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 23The Bear Press, Bayreuth 81*be.bra Verlag, Berlin 57C.H. Beck Verlag, München 37Beltz Verlag, Weinheim 7 Annette Betz Verlag, Berlin 19 Blessing Verlag, München 36Börsenverein, Berlin 40Edition Braus, Berlin 24btb Verlag, München 30Das Buch, Berlin 62Buchbox, Berlin 78Buchhandlung Büchergilde, Berlin 74Georg Büchner Buchladen, Berlin 09Carlsen Verlag, Hamburg 04 cbt Verlag, München 27Galerie Horst Dietrich, Berlin 10*Diogenes Verlag, CH - Zürich 2Olaf Drescher, Berlin 56*dtv, München 3 Dussmann das KulturKaufhaus, Berlin 31dva, München 32Elsengold Verlag, Berlin 58Edition A.B. Fischer, Berlin 75S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 62 Freigeist Verlag, Berlin 79 Winfried Geisenheyner, Münster 53*Glückschuh Verlag, Berlin 39Goldmann Verlag, München 29Christoph Grothe, Berlin 45*Hanser Verlag, München 1 Thomas Hatry, Heidelberg 82*Hoffmann & Campe, Hamburg 9 Inkognito Verlag, Berlin 65 Ruthild Jäger, Lüneburg 54*Knaus Verlag, München 35Meinhard Knigge, Hamburg 47*Edition Körber-Stiftung, Hamburg 14Lappan Verlag, Oldenburg, 78Lieblingslied Records, Berlin 73Hans Lindner, Mainburg 49*Ch. Links Verlag, Berlin 72

Lukas Verlag, Berlin 59 Meda Riquier, GB - London 50*Metrolit Verlag, Berlin 22Buchhandlung Moby Dick, Berlin 77Moritz Verlag, Frankfurt/Main 77 Nicolai Verlag, Berlin 60Nicolaische Buchhandlung, Berlin 61Wolfgang Nieblich, Berlin 5* Olaf Niedersätz, Berlin 55*Edition Nowak, Berlin SonderflächeVerlag Friedrich Oetinger, Hamburg 8Palm Art Press, Berlin 6 Clemens Paulusch, Berlin 46*Prestel Verlag, München 34Prestel Junior, München 28Purzelbuch, Berlin 04Quaternio Verlag, CH - Luzern 18Paolo Rambaldi, I – Molinella 51*Rotbuch Verlag, Berlin 80Rowohlt Verlag, Reinbek 61Verlag Rütten & Loening, Berlin 25Erich Schmidt Verlag, Berlin 63Hans-Martin Schmitz, Köln 41*Marga Schoeller Bücherstube, Berlin 37Verlag Karl-Robert Schütze, Berlin 17 Susanne Schulz-Falster, GB – Woodstock 13*Seidel & Richter, Fürstenberg 48*Siedler Verlag, München 33J. A. Stargardt, Berlin 83*Buchhandlung Starick, Berlin 03Stiftung Buchkunst, Frankfurt/Main 69Kunstkabinett Strehler, Sindelfingen 42*Nikolaus Struck, Berlin 44*Suhrkamp Verlag, Berlin 38Elvira Tasbach, Berlin 12*:Transit Buchverlag, Berlin 67 Ueberreuter Verlag, Berlin 20Ullstein Verlag, Berlin 15 Unterwegs, Berlin 11*‹Usus›, Berlin 70Verbrecher Verlag, Berlin 68 Vorwärts Buchhandlung, Berlin 16WBG Wissen verbindet, Darmstadt 64

*Antiquariate, Galerien und Kunsthandlungen

Name Stand

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Freitag 12. Juni 2015

13:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

13:00 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

13:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

13:30 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

14:00 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

14:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

14:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Sven Rothkirch im Gespräch mit Karl HemeyerIn seinem Roman »Olympia 1936 – Danach kam alles anders« (Acabus Verlag) erzählt Karl Hemeyer die abenteuerliche Ge-schichte der Brüder David und Harro Stern aus Bremerhaven, die als Journalisten während der Olympiade Freundschaft mit Stadionsprecher Henri Nannen und der Regisseurin Leni Riefenstahl schlossen. Danach wollten sie den Verlag ihres Vaters übernehmen. Doch dann kam alles anders …

#bookupde auf der LiberBerlinMischen Sie mit: Während der Veranstaltungen im Demo-raum können Sie den ganzen Tag unter dem Hashtag #book- upde Ihre Eindrücke per Twitter, Facebook oder Instagram teilen! Fabian Thomas gibt zu Beginn der Veranstaltung Hin-weise zum Mitmachen beim #bookupde auf der LiberBerlin.

André Schmitz im Gespräch mit Rolf HochhuthRolf Hochhuth zählt zu den streitbarsten und wirkungs-mächtigsten Autoren und Dramatikern deutscher Sprache. Mit seinen Stücken »Der Stellvertreter« und seiner inves-tigativen Erzählung »Eine Liebe in Deutschland«, deren Veröffentlichung letztlich zum Rücktritt des baden-würt-tembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger führte, erreichte er internationale Beachtung.

Philipp Reinartz über Pfeffermind GamesDas Berliner Game Studio mit Fokus auf neuartigen Spiel-konzepten setzt plattformübergreifend eigene Projekte von Mobile bis Real World Gaming um. Das Projekt UStory, Gewinner des E:Publish Innovation Pitchs, verbindet Sto-rytelling mit Gamification und möchte Buch und Spiel ver-schmelzen lassen.

Volker Oppmann Der Buchhandel der Zukunft – wie log.os den Markt verändern willDer Buchmarkt der Zukunft wird beherrscht von zwei bis drei zentralen Plattformen. Aber muss das zwangsläufig be-deuten, dass allein Unternehmen wie Amazon auf der Ge-winnerseite stehen werden? Oder sind Alternativen denk-bar, die unabhängigen Marktteilnehmern neue Zugänge zum digitalen Markt eröffnen? log.os arbeitet an einer solchen Alternative und präsentiert in einem aktuellen Werkstattbe-richt den neuesten Stand. Konstruktive Kritik, Fragen und Diskussionen sind herzlich willkommen!

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Andreas C. Otto zu den kostbarsten Schätzen der Berliner Gemäldegalerie. In Pie-ter Bruegels aufwendiger Darstellung der »Niederländischen Sprichwörter« wurden Worte buchstäblich in eine großar-tige Bilderzählung übersetzt. Auf eine vielleicht sogar noch anspruchsvollere Weise musste Rembrandt sich in einem Porträt dem Problem stellen, wie in einem Bild nichts we-niger als das Gotteswort vergegenwärtigt werden kann. Jan

Jacqueline Roussety im Gespräch mit Martin BurckhardtDer Autor, Verleger und Kulturtheoretiker Martin Burck-hardt hat mit »Score« (Knaus Verlag) einen Science Ficti-on-Thriller geschrieben, der im Jahr 2039 angesiedelt ist und heute bereits erkennbare Tendenzen des digitalen Zeit-

alters fortschreibt. In dieser nicht allzu fernen Zukunft sind Regierungen abgeschafft, Geld, Gewalt, Krankheiten, Um-weltverschmutzung, Ungerechtigkeit ebenso. Nollet heißt das Unternehmen, das Glück für alle garantiert. Aber noch gibt es die »Zone«, wo ein erbarmungsloser Überlebens-kampf tobt. Zwischen Utopie und Dystopie entwirft Martin Burckhardt mit dieser fundierten »Social Fantasy« eine Ge-sellschaft, die uns viel näher ist, als wir denken.Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Martin Burckhardt © Foto: Waldemar Salesski

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Steen schließlich nahm einst eine pädagogische Lebens-weisheit zum Ausgangspunkt einer auch heute noch ver-gnüglich stimmenden Szene.

Freitag 12. Juni 2015 Freitag 12. Juni 2015

14:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

15:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

15:00 Uhr | LiberBerlinKids: Kinder-Reich

14:30 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

15:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

15:00 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

Detlef Bluhm im Gespräch mit Katharina HesseDie Stiftung Buchkunst zeichnet seit über 60 Jahren in mehreren Wettbewerben Bücher aus, die als vorbildlich in Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung aus den vielen Neuerscheinungen eines Jahres herausragen. Die Geschäfts-führerin der Stiftung berichtet über ihre Arbeit.

Johanna Hahn im Gespräch mit Alexa Hennig von LangeIn ihrem jüngsten Roman für Jugendliche »Ach wie gut, dass niemand weiß … « (cbt Verlag) schildert die Autorin Alexa Hennig von Lange die Liebe zwischen zwei Jugendlichen, deren Herkunft unterschiedlicher kaum sein kann. Rei-bungslos, so soll das Leben von Sina, Tochter eines Staats-anwalts, verlaufen. Da passt ein aalglatter Schwiegersohn in spe wie Jean perfekt – jedenfalls für Sinas Eltern. Doch dann verändert ein einziger Abend Sinas ganzes Leben: Als ihre Freundinnen von den Jungs einer Gang angegriffen werden, ist es ausgerechnet einer der Täter, der Sina in letzter Mi-nute rettet. Noah, so heißt der Junge, will Sina unbedingt wiedersehen und steigt sogar heimlich in die Villa ihrer El-tern ein, nur um mit ihr zu reden. Trotz allem, was zwischen ihnen steht, verlieben sich die beiden mit Haut und Haaren. Doch niemand darf von ihren heimlichen Treffen wissen! Und so beginnt ein Spiel mit dem Feuer, in dem plötzlich nichts mehr ist, wie es scheint …Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Tanja Dückers jüngstes Buch »Katzenaugen – grüne – Trau-ben – Blitzer – Glitzer – Geistergrün« (Hanser Verlag) ist eine Einladung an kleine und große Sprachakrobaten und Farbkünstler – zum Mitspielen und Mitdichten! In dieser Mit-machveranstaltung geht es um die unterschiedlichen Töne von Farben. Angeregt von der Autorin können alle Sprach- und Farbkünstler ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Für Kinder von 4-10 Jahren.

Zoë Beck stellt ihren E-Book-Verlag CulturBooks vor. Cul-turBooks veröffentlicht Neuerscheinungen, hält im Print Vergriffenes verfügbar und kümmert sich um Lizenzaus-gaben. Dabei liegt der Schwerpunkt auf ungewöhnlichen Formaten, Texten zwischen und außerhalb der Genres. Zoë Beck spricht und diskutiert über aktuelle Projekte, Erfah-rungen aus der Gründungszeit und die Veränderung der Wahrnehmung und Sichtbarkeit digitaler Literatur.

Elisabeth Roosens im Gespräch mit Hanno RauterbergDer Journalist, Autor und Kulturkritiker Hanno Rauterberg beschäftigt sich in seinem soeben erschienenen Buch »Die Kunst und das gute Leben« (Suhrkamp) mit dem epochalen Rollenwandel des Künstlers in der modernen Gesellschaft. Er plädiert für ein neues Künstlerethos – und eine Kunst des gu-ten Lebens.

Ute Nöth konzipierte für den Atlantik Verlag die App Skip-per-Books, mit der jedermann einfach und dennoch kom-fortabel die eigene Bibliothek verwalten kann. Sie wird de-ren Funktionen vorführen und erzählen, wie es zu der Idee kam. Daneben wird thematisiert, was eigentlich eine gute App auszeichnet und ob Verlage gut beraten sind, sich als App-Entwickler zu engagieren.

Alexa Hennig von Lange © Foto: Marcus Höhn

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Freitag 12. Juni 2015 Freitag 12. Juni 2015

15:30 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss 16:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

16:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Christiane Frohmann über OrbanismIn Deutschland zeigt sich die Diskussion um Kreativität und Urheberrecht besonders angstbesetzt und festgefahren. Das erste Orbanism Festival (festival.orbanism.com) will einen geschützten Rahmen schaffen, innerhalb dessen gemeinsam mit Künstlern, Rechteverwertern, Juristen und Konsumen-ten die Vorstellungen und Begriffe kreativ gedehnt werden können. Parallel wird mit Experten daran gearbeitet, ein Abrechnungssystem für Remixe zu entwickeln. Christiane Frohmann stellt die Ziele und Formate des Festivals vor und diskutiert darüber mit den Anwesenden.

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Andreas C. Otto: In seinem berühmten Roman »Die Wahlverwandtschaften« beschreibt Goethe ein Gemälde Gerard ter Borchs, von dem sich eine Fassung in der Gemäldegalerie befindet. Was das Bildthema betrifft, irrte der Dichter auf amüsante Weise. Eher wissen-schaftlich korrekt ging es hingegen bei der Erwähnung zwei-er Gemälde durch den Renaissance-Künstler Giorgio Vasari zu, die heute ebenfalls in der Berliner Sammlung präsentiert werden: Giottos anrührende »Grablegung Mariä« sowie Bot-ticellis beeindruckender Bardi-Altar.

Detlef Bluhm im Gespräch mit Susanne GaschkeDie Journalistin Susanne Gaschke kennt die Regeln des Po-litikbetriebs in Deutschland. Irgendwann wollte sie selbst Verantwortung übernehmen. 2012 von den Kielern als Kan-didatin der SPD-Basis zur Oberbürgermeisterin gewählt, machte sie sich auf, die politische Arbeit offener zu gestal-ten, bürgernah, ohne eingefahrene Rituale. Ein Jahr später trat sie zurück, im Wirbel eines seltsamen Skandals, der bundesweit Beachtung fand. Was ging schief? In ihrem neu-en Buch »Volles Risiko« (dva) schildert Susanne Gaschke ihre Erfahrungen an der Spitze einer großen Verwaltung, die Mechanismen des politischen Geschäfts, die Machtspiele, die den politischen Alltag oft stärker prägen als das Ziel, ein Problem zu lösen. Sie beschreibt, wie es ist, im Kreuzfeuer der Kritik zu stehen, vor allem aber zeigt sie, warum sich unsere Art, Politik zu machen, ändern muss.Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Susanne Gaschke © Foto: Heike Steinweg

16:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

17:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Alfred Eichhorn im Gespräch mit Hans Joachim MeyerIn seiner Autobiografie »In keiner Schublade« (Herder Ver-lag) beschreibt Hans Joachim Meyers sein Leben so, wie ihn die Öffentlichkeit kennt: meinungsstark, klar und mutig. Der Fokus des Buches liegt auf seinem öffentlichen Wirken als Wissenschaftspolitiker, Minister und ranghöchster Lai-enkatholik. Dabei kommt der Autor auch zu unbequemen Thesen und Einschätzungen.

Detlef Bluhm im Gespräch mit Hermann ParzingerMit seinem Buch »Die Kinder des Prometheus« (C.H. Beck Verlag) ist Hermann Parzinger ein Opus magnum gelungen. Der renommierte Prähistoriker und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bietet erstmals ein weltgeschicht-liches Panorama der Frühzeit – einen wahrhaft atemberau-benden Überblick von den Anfängen der Menschwerdung vor 5 Millionen Jahren bis zur Entstehung der frühen Hoch-kulturen vor wenigen Jahrtausenden.

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Samstag 13. Juni 2015

13:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

13:30 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

14:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

14:00 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

Detlef Bluhm im Gespräch mit Jacqueline RoussetyIn ihrem Doku-Roman »Wenn das der Führer sähe … « (frankly books) beschreibt Jacqueline Roussety das kurze Leben des Hitler-Jungen Walter Gröger, der nur wenige Mona-te vor Kriegsende auf Antrag des damaligen Marinestabsrich-ters Hans Filbinger exekutiert wurde. Durch die Recherchen von Rolf Hochhuth wurde dieser Fall 1978 öffentlich. Hans Filbinger, inzwischen Ministerpräsident von Baden-Württem-berg, musste daraufhin seinen Rücktritt erklären.

Nikola Richter ist Gründerin des Verlags mikrotext für kurze digitale Lektüren. Diese aktuellen literarischen Tex-te sind inspiriert von Diskussionen in sozialen Medien und dem Blick auf internationale Debatten. Anfang 2015 hatte Nikola Richter in einer Crowdfunding-Kampagne über 200 Leser mobilisiert, ein E-Book-Abo abzuschließen. Sie be-richtet von ihren Erfahrungen und gibt einen Einblick in die Verlagsarbeit.

Detlef Bluhm im Gespräch mit Rainer Nitsche1993 erstmals erschienen und inzwischen in der 6. Auflage lieferbar: »Berlin ist das Allerletzte« (:Transit Buchverlag), herausgegeben von Detlef Bluhm und Rainer Nitsche, ist die wohl erfolgreichste (und amüsanteste) Berlin-Anthologie jüngster Zeit. Die Herausgeber plaudern über die Entsteh- ung des Werkes, die Schauspielerin Jacqueline Roussety liest kurze Passagen.

Podiumsdiskussion: Von Logbüchern, Resonanzräumen und legendären Hausnummern – Verlage als BloggerMit Daniel Acksteiner (Suhrkamp Verlag), Juliane Beckmann (S. Fischer) und Caroline Kraft (Ullstein Verlag). Moderati-on: Kai Wels.Die Rolle der Verlage ändert sich nicht nur durch Digitali-sierung und E-Book. Auch die Art, wie Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit funktionieren, ändert sich rasant durch die sozialen Netzwerke – und dazu zählen auch Blogs. Konnte man sich früher analog durch Werbeprospekte und Gesamt-verzeichnisse blättern, warten Verlagshäuser wie S. Fischer, Suhrkamp und Ullstein durch eigene Blog-Angebote auf, in

Ihr Spezialist fürNibelungen | Regionalia | Judaica

www.worms-verlag.de

Kunst im Worms Verlag

Olaf Mückain (Hrsg.)

PAULWANS

Malerei und Zeichnung

Painting and Drawing

Schilderkunst en tekening

Worms-Verlag

Victor Safonkin gehört zur jungen Generation russischer Maler, die in post-surrealistischer Manier beeindruckende Werke hervorbringen und sich mit ihrem Bekenntnis zur � gürlichen Malerei gegen den herrschenden Trend in der Kunstwelt mit deren Vorliebe für die neuen Medien stellen.Safonkins Ölbilder leben von der Kra� der Farbe und sprechen unmittelbar die Gefühle der Betrachtenden an. Die Bildthemen umkreisen archaische Mythen, die wie die Sagen des klassischen Altertums, die Artus-Legende oder das Nibe-lungenlied Konstanten des mensch lichen Daseins verhandeln.

Die gesuchte Kollision von ra� nierter naturalistischer Mal-weise und fragmentiertem, ›fotogra� schem‹ Blick bei Paul Wans verweist auf die Verwandtscha� mit den Künstlern der Neuen Sachlichkeit.Die brutalistische Begegnung beseelter Lebewesen mit den ernüchternden Instrumenten der Massentierhaltung und Fleischverwertung und die sprechenden Bildtitel wie Schweinegehacktes oder Letztes Abendmahl vor der Schlach-tung entheben den Betrachter des ungetrübten Kunst- wie Fleischgenusses.

Helmut Orpel, Olaf Mückain (Hrsg.)

Victor SafonkinKatalog zur Ausstellung im Museum Heylshof

108 Seiten, gebunden47 Farb- und 26 Schwarzweiß-Abbildungenisbn 978-3-936118-65-0preis 29,95 €

Olaf Mückain (Hrsg.)

Paul WansKatalog zur Ausstellung im Museum Heylshof

92 Seiten, gebunden50 Abbildungenisbn 978-3-936118-36-0preis 19,80 €

Victor Safonkin

e Bohdan and Varvara Khanenko

National Museum of Arts

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denen Autoren, Herausgeber, Journalisten und Leser zu Wort kommen. Kai Wels erkundet zusammen mit Daniel Ackstei-ner, Juliane Beckmann und Caroline Kraft die weite Welt der Verlagsblogs und wirft einen Blick darauf, wo die Reise hin-gehen könnte.

Samstag 13. Juni 2015 Samstag 13. Juni 2015

14:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

14:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie 15:00 Uhr | LiberBerlinDigital: Demoraum im Tiefgeschoss

15:00 Uhr | LiberBerlinKids: Studio Museumspädagogik im Tiefgeschoss

15:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Thomas R. Hoffmann: Anton van Dyck und dem druckgraphischen Porträt in Antwerpen widmet das Kupferstichkabinett eine kleine Sonderausstel-lung in der Gemäldegalerie. 1627 fertigte van Dyck 18 ei-genhändige Radierungen an, die Ausgangspunkt seiner als »Ikonographie« bekannten Porträt-Serie sind. Die druckgra-phischen Bildnisse vor allem zeitgenössischer, bekannter Politiker, Militärs, Gelehrter und Künstler wurden zunächst als Einzelblätter verkauft, bevor sie ab der Mitte des Jahr-hunderts in mehreren Auflagen auch gesammelt und gebun-den herausgegeben wurden. Beeindruckend sind Lebendig-keit, Variationsreichtum und meisterhafte Ausführung der Bildnisse.

Jacqueline Roussety im Gespräch mit Helena HornDie Bilder von Mondrian machen es uns vor: Reduktion verhilft zu Klarheit, Ruhe und Freude am Wesentlichen. Wer sich von Ballast, Statussymbolen und falschen Zielen befreit, findet zu einer persönlichen Lebenskunst, die an-gesichts schrumpfender Ressourcen zukunftsweisend ist. Helena Horn zeigt in ihrem Buch »Wie Mondrian Ihr Leben verändern kann« (Beltz Verlag) wie uns Kunstwerke beflü-geln können zu mehr Autonomie und Individualität im ei-genen Leben.

Andre Wilkens: Wie viel digital braucht der Mensch? Über Analog ist das neue BioDigital – von einem Wundermittel, seinen Risiken und Ne-benwirkungen: Die Welt ist smarter, schneller und effizienter geworden. Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wie viel Digital braucht der Mensch? Welche Ideen und Strategien sind notwendig, um in dieser digitalen Welt auch zukünftig menschlich zu leben? Andre Wilkens blickt in seinem neuen Buch »Analog ist das neue Bio« (Metrolit) fragend in die Zukunft und analysiert, wie das digitale Zeitalter unser Leben verändert hat.

Workshop für Kids von 6 bis 12 Jahren: Mister Leporello – ein Buchobjekt druckenMach dein eigenes Buch! Zum Schauen, zum Falten, zum Staunen. Mit Mister Leporello kannst du ein Faltbuch bauen und eine Geschichte drucken. Kennst du ein Buch, das ste-hen kann? Stationen: 1. Wer ist dein Held? Wir zeichnen Figuren und andere Mo-tive, die wir dann als Stempel zuschneiden. Dann heißt es: Leporellos falten. Mister Leporello zeigt, wie’s geht!

gelang dem Autor ein internationaler Bestseller, der in zahl-reiche Sprachen übersetzt wurde. Weitere Erfolge erzielte er mit seinen Kriminalromanen um den holländischen Inspek-tor Piet Hieronymus. Derzeit arbeitet der Sechsundsiebzig-jährige an einer umfangreichen Autobiographie, über die zu sprechen sein wird.Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Detlef Bluhm im Gespräch mit Henning BoëtiusHenning Boëtius ist einer der umtriebigsten und produk-tivsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie mit anschlie-ßender Promotion und einer mehrjährigen Mitarbeit an der historisch-kritischen Gesamtausgabe der Werke Clemens Brentanos geriet Henning Boëtius in eine Lebenskrise und versuchte sich in verschiedenen Berufen, u.a. als Musiker, Maler und Goldschmied, bis er von dem Verleger Vito von Eichborn zum Verfassen belletristischer Werke ermuntert wurde. Mit seinem Roman »Phönix aus Asche« (btb Verlag)

Henning Boëtius © Foto: Pam Spitz

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Samstag 13. Juni 2015 Samstag 13. Juni 2015

2. Jetzt kommen die Farben: lass deinen Stempel übers Pa-pier tanzen! Huch, er ändert die Farbe! Wir drucken mit allem, was drucken kann.3. Was wäre ein Buch ohne Schrift? Setze sie mutig und far-big! Mit dem Zeichenstift gibst du deinem Werk den letzten Schliff. Mit Birgit Bellmann, Lilla von Puttkamer und Götz Drope | Dauer der Veranstaltung: 2 Stunden

15:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

16:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

15:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

16:00 - 17:30 Uhr | Blaues Sofa: Saal I der Gemäldegalerie

15:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt im Foyer des Kultur- forums an der Kasse der LiberBerlin

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Sabine Görner: Die Bücher der Madonnen. Auffällig ist die sehr beliebte Darstellung der lesenden Maria, die auf ihre Bildung im Tempel hinweist und zugleich eine vergnügliche Freizeitlektüre darstellt, bevor der Erzengel Gabriel ihr seine göttliche Botschaft übermit-telt. In Gemälden von Raffael, Piero del Pollaiuolo, Petrus Christus und Albrecht Dürer werden verschiedene Buchfor-mate, Bindungen und Verschlüsse zu sehen sein.

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Sabine Görner: Die Evange-listen und ihre Bücher. Im Mittelpunkt stehen die Schrift-steller der vier Evangelien des Neuen Testaments: Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Diese wurden u.a. von den Künstlern Nicolas Poussin, Jacopo Tintoretto und Hierony-mus Bosch mit ihren Evangelistensymbolen und vor allem aber mit dem Buch als wichtigstes Attribut dargestellt. Da-bei erhalten diese Bücher unterschiedliche Gestaltungswei-sen in den Bildwerken der alten Meister. Mal sind es dicke Wälzer oder lose Blättersammlungen, mal laden sie förmlich zum Mitlesen ein oder dienen als Stütze.

Heinrich Schulze Altcappenberg im Gespräch mit Anja GrebeMit ihrem großformatigen Bildband »Menzel – Maler der Mo-derne« (Elsengold Verlag) führt die Kunsthistorikerin Anja Grebe in das Werk des bedeutendsten Berliner Malers des 19. Jahrhunderts ein. Im Gespräch mit dem Direktor des Kupferstichkabinetts, Heinrich Schulze Altcappenberg, wird ihr Buch vorgestellt.

Das Blaue Sofa auf der LiberBerlinWer hier sitzt, hat es geschafft! Das Blaue Sofa ist seit fünfzehn Jahren das gemeinsame Autorenforum vom Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur und dem ZDF. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 wuchs es zu einer festen Institution auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig. Im Herbst 2005 feierte das Blaue Sofa Premiere im Ber-liner Ensemble; seit 2008 gastiert das Literatur-Möbel bei den Salzburger Festspielen. Das Frankfurter Lesefest Open Books wird seit 2011 mit einem Autorenabend des Blauen Sofa eröffnet. Diese Aktivitäten laufen weiter – unabhängig vom Auslaufen der gleichnamigen ZDF-Sendung im Som-mer 2015. Das Programm auf der LiberBerlin:16:00 Uhr Peter Schneider: »An der Schönheit kann’s nicht liegen … Berlin – Porträt einer ewig unfertigen Stadt« (Kiepenheuer & Witsch | Moderation: Wolfgang Herles16:20 Uhr Hans-Joachim Schädlich: »Narrenleben« (Ro-wohlt) | Moderation: Hans Dieter Heimandahl16:40 Uhr Antonia Baum: »Ich wuchs auf einem Schrott-platz auf, wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoß-stangen zu ernähren« (Hoffmann & Campe) | Moderation: Wolfgang Herles17:00 Uhr Friedrich Schorlemmer: »Was bleiben wird – Ein Gespräch über Herkunft und Zukunft« (Aufbau Verlag) | Moderation: Hans Dieter Heimendahl

Mario Testino: In Your Face | Eine halbstündige Führung durch die AusstellungErstmals ist der einflussreiche Fotograf Mario Testino in ei-ner Ausstellung in Berlin zu sehen. Die von der Kunstbiblio-thek der Staatlichen Museen zu Berlin in den Ausstellungs-hallen am Kulturforum präsentierte Schau »Mario Testino: In Your Face« zeigt in 125 Bildern die ganze Bandbreite sei-ner fotografischen Arbeit und setzt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die provokanten Kontraste.

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Sonntag 14. Juni 2015 Sonntag 14. Juni 2015

13:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

14:00 Uhr | LiberBerlinKids: Kinder-Reich

14:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

14:00 Uhr | LiberBerlinKids: Studio Museumspädagogik im Tiefgeschoss

13:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

13:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

14:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Robert Zagolla im Gespräch mit Michael S. CullenIn faktengenauer, gleichwohl lebendiger und unkonventi-oneller Darstellungsweise beschreibt der Historiker und Publizist Michael S. Cullen in seinem Buch »Der Reichstag – Symbol deutscher Geschichte« (be.bra Verlag) Planung und Bau des Reichstags in Berlin. Beleuchtet werden seine wechselvolle Geschichte, der Wettbewerb zur Umgestal-tung, die Verhüllungsaktion 1995 sowie der heutige Status eines unverändert faszinierenden Gebäudes.

Wörter-Werkstatt mit der Autorin Kirsten Reinhardt »Das ist ein Gedicht. Oder nicht?«Jedes Kind kann dichten, klar! In der Wörter-Werkstatt lie-gen Buchstabenstempel und ausgeschnittene Wörter bereit und warten darauf, zu Gedichten verarbeitet zu werden. Unter Anleitung der Kinderbuchautorin Kirsten Reinhardt stellt jedes Kind Poesie-Postkarten her und kann sie auch gleich verschicken. Offener Workshop mit der Autorin Kirsten Reinhardt (»Fennymores Reise oder Wie man Da-ckel im Salzmantel macht«). Für Kinder ab 7 Jahren, Dau-er: variabel, 30, 60 oder 90 Minuten.

Blick in die Schatzkammer: die Künstlerbücher der Kunst-bibliothek. Die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin gehört mit ca. 1 Mio Bänden zu den weltweit größten Museumsbibliotheken. Während der einstündigen Führung mit Dr. Michael Lailach, dem Leiter der Sammlung Buch- und Medienkunst der Kunstbibliothek, werden aus dem großen Bestand an Künstlerbüchern u.a. gezeigt: William Morris, The Wood Beyond the World, 1894 – Georg Heym, Umbra vitae. Mit 47 Originalholzschnitten von Ernst Lud-wig Kirchner, 1924 – Dieter Roth, Poetrie. Nr. 1 der Halb-jahresschrift für Poesie, 1967.

Kreative Bilderbuchwerkstatt mit der Illustratorin Henrike Wilson »Wie ›Fiffikus‹ einmal die Welt entdeckte«Herzlich eingeladen sind Kinder ab 5 Jahren, in Zusam-menarbeit mit der international bekannten Künstlerin Henrike Wilson, ein Bilderbuch zu erarbeiten und zu ge-stalten. Auf großformatigem Papier werden, nach Erstellen eines Manuskripts, von jedem Kind Szenen angefertigt, die im Gesamtbild ein Bilderbuch ergeben. Jedes Kind kann sein kleines Kunstwerk anschließend mit nach Hause nehmen. Für Kinder ab 5 Jahren, Dauer: ca. eine Stunde. Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens Donnerstag, 11. Juni 2015 unter [email protected].

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Thomas R. Hoffmann: Anton van Dyck und dem druckgraphischen Porträt in Antwerpen widmet das Kupferstichkabinett eine kleine Sonderausstellung in der Gemäldegalerie. 1627 fertigte van Dyck 18 eigenhändige Radierungen an, die Ausgangs-punkt seiner als »Ikonographie« bekannten Porträt-Serie sind. Die druckgraphischen Bildnisse vor allem zeitgenös-sischer, bekannter Politiker, Militärs, Gelehrter und Künst-ler wurden zunächst als Einzelblätter verkauft, bevor sie ab der Mitte des Jahrhunderts in mehreren Auflagen auch gesammelt und gebunden herausgegeben wurden. Beein-druckend sind Lebendigkeit, Variationsreichtum und meis-terhafte Ausführung der Bildnisse.

Franziska Günther im Gespräch mit Roswitha QuadfliegEine 92-jährige Frau macht sich auf, um zu sterben. Neun Monate dauert es, bis sie ans Ziel kommt. Ihre Tochter Ros- witha Quadflieg begleitet sie, hört zu, notiert, wird in ih-rem Buch »Neun Monate« (Aufbau Verlag) zur Chronistin dieser seltsamen Wanderung durch ein Niemandsland. Auf der Reise in den Tod kommen sich Mutter und Tochter auf völlig neue Weise nahe.

multimedialer – und irgendwie immer dasselbe. In die Zu-friedenheit mischt sich Unbehagen: Wozu das alles? Dieser Frage ist Daniel Tyradellis in seinem Buch »Müde Museen« (Edition Körber-Stiftung) nachgegangen.

Andreas Scholl im Gespräch mit Daniel TyradellisMuseen sind Massenmedien. Aufwendige Ausstellungspro-jekte erreichen immense Besucherzahlen; kühne Muse-umsbauten bilden neue Landmarken. Keine Zeichen von Müdigkeit, oder? Und doch sind Betrieb und Besucher glei-chermaßen erschöpft. Immer mehr, immer teurer, immer

Page 12: BÜCHER, BILDER & AUTOREN Gemäldegalerie am … · Tanja Dückers jüngstes Buch »Katzenaugen – grüne – Trau- ben – Blitzer – Glitzer – Geistergrün« (Hanser Verlag)

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Sonntag 14. Juni 2015 Sonntag 14. Juni 2015

14:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie 15:00 Uhr | LiberBerlinKids: Kinder-Reich

15:00 Uhr | LiberBerlinArt: Treffpunkt in der Rotunde

14:30 Uhr | LiberBerlinKids: Kinder-Reich

15:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Michael Ringel im Gespräch mit Sebastian KrügerVon Marilyn Monroe bis Clint Eastwood, von den Beatles bis Michael Jackson … und immer wieder die Stones. Se-bastian Krüger hat sie alle in seinem unnachahmlichen New Pop Realism gemalt. In seinem neuen Buch »Face2Fa-ce« (Lappan Verlag) sind die Stars und Legenden aus Movie und Music anzuschauen, realer als in Wirklichkeit.

Wörter-Werkstatt mit der Autorin Kirsten Reinhardt »Das ist ein Gedicht. Oder nicht?«Jedes Kind kann dichten, klar! In der Wörter-Werkstatt lie-gen Buchstabenstempel und ausgeschnittene Wörter bereit und warten darauf, zu Gedichten verarbeitet zu werden. Unter Anleitung der Kinderbuchautorin Kirsten Reinhardt stellt jedes Kind Poesie-Postkarten her und kann sie auch gleich verschicken. Offener Workshop mit der Autorin Kirsten Reinhardt (»Fennymores Reise oder Wie man Da-ckel im Salzmantel macht«). Für Kinder ab 7 Jahren, Dau-er: 30 Minuten.

Worte werden Bilder – Bilder werden WorteEine halbstündige Führung mit Sabine Görner: Homer und Ovids Bücher auf den Bildern der Alten Meister. Antoine Pesne und Agnolo Bronzino verewigten in den Porträts der Berliner Gemäldegalerie neben den namenhaften Persön-

Wörter-Werkstatt mit der Autorin Kirsten Reinhardt »Das ist ein Gedicht. Oder nicht?«Jedes Kind kann dichten, klar! In der Wörter-Werkstatt lie-gen Buchstabenstempel und ausgeschnittene Wörter bereit und warten darauf, zu Gedichten verarbeitet zu werden. Unter Anleitung der Kinderbuchautorin Kirsten Reinhardt stellt jedes Kind Poesie-Postkarten her und kann sie auch gleich verschicken. Offener Workshop mit der Autorin Kirsten Reinhardt (»Fennymores Reise oder Wie man Da-ckel im Salzmantel macht«). Für Kinder ab 7 Jahren, Dau-er: variabel, 30 oder 60 Minuten.

Johanna Hahn im Gespräch mit Paul MaarOhne den mit fast 30 Preisen ausgezeichneten Kinder-buchautor, Illustrator, Übersetzer, Drehbuch- und Theater-autor Paul Maar sähe die Welt der Kinder- und Jugendli-teratur sehr viel ärmer aus. Das Gespräch dreht sich um Paul Maars Leben und sein jüngstes Buch »Der Galimat und ich« (Oetinger Verlag).

Kreative Bilderbuchwerkstatt mit Illustratorin Henrike Wilson »Wie ›Fiffikus‹ einmal die Welt entdeckte«Herzlich eingeladen sind Kinder ab 5 Jahren, in Zusam-menarbeit mit der international bekannten Künstlerin Henrike Wilson, ein Bilderbuch zu erarbeiten und zu ge-stalten. Auf großformatigem Papier werden, nach Erstellen eines Manuskripts, von jedem Kind Szenen angefertigt, die im Gesamtbild ein Bilderbuch ergeben. Jedes Kind kann sein kleines Kunstwerk anschließend mit nach Hause nehmen. Für Kinder ab 5 Jahren, Dauer: ca. eine Stunde. Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens Donnerstag, 11.06.2015 unter [email protected].

15:00 Uhr | LiberBerlinKids: Studio Museumspädagogik im Tiefgeschoss

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Sonntag 14. Juni 2015

lichkeiten auch die wichtigsten Bücher der Dichter Homer und Ovid als Inspirationsquelle und einfache Lektüre. Das berühmte Zitat Vergils »omnia vincit amor« wird zum wei-teren Höhepunkt dieser Führung, die in Caravaggios alles-besiegendem Amor kulminiert.

15:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

16:30 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

17:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

16:00 Uhr | LiberBerlinTalk: Saal I der Gemäldegalerie

Detlef Bluhm im Gespräch mit Titus MüllerDer mehrfach ausgezeichnete Autor historischer Wer-ke entwirft in seinem neuen Roman »Berlin Feuerland« (Blessing Verlag) ein großes Panorama der revolutionären Ereignisse von 1848 und zeigt, dass die Zweifel an der Po-litik des Königs selbst in der Armee und im Polizeiapparat immer größer wurden. Auf wenige Tage verdichtet, stellt dieser Roman eine der seltenen Revolutionen in Deutsch-land dar, die nicht völlig scheiterten.Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Jürgen Neffe im Gespräch mit Ulrich WoelkEin bizarrer Mord: Im Garten eines freikirchlichen Gemein-dehauses wird die Leiche einer Prostituierten gefunden. In ihrem Schädel findet sich ein Zettel mit einer religiösen Bot-schaft: »Die Wahrheit wird euch frei machen.« Die Ermitt-lungen führen bald zu einem Forscher am Max-Planck-Ins-titut für Neurobiologie. Dieser hatte aus wissenschaftlicher Perspektive Gott für tot erklärt – und damit die Vertreter der Freikirche gegen sich aufgebracht. Ulrich Woelk stellt seinen jüngsten Roman »Pfingstopfer« (dtv) vor.

Hans Christoph Buch im Gespräch mit Michael de RiddeDie Medizin ist einem Wandel unterworfen. Das Wohl des Patienten ist aus dem Blickfeld geraten, stattdessen wird ärztliches Handeln mehr und mehr von ökonomischen Vor-gaben geleitet. Auf der Strecke bleibt dabei vor allem die Zeit: Zeit für ein Gespräch, Zeit für Zuspruch in der Ein-samkeit schwerer Krankheit, Zeit für die Erläuterung von Eingriffen, Zeit für die Bewältigung von Angst. Michael de Ridde stellt in seinem neuen Buch »Welche Medizin wollen wir?« (Knaus Verlag) unbequeme Fragen.Eine Veranstaltung unseres Hauptsponsors Random House

Astrid Herbold im Gespräch mit Ben WaginEr hat mit Bertolt Brecht in der Kantine gesessen, mit Willy Brandt Elefanten gefüttert, mit Joseph Beuys über Eichen gestritten und Michail Gorbatschow im Kreml angerufen. Als Aktionskünstler, Galerist und Naturschützer hat Ben Wagin Berlin in den letzten 60 Jahren nachhaltig geprägt.

Titus Müller © Foto: Sandra Weniger

Michael de Ridde © Foto: Siegfried Büker

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