Referat zum Thema "MACHT" Nach Popitz, H.: Prozesse der Machtbildung von Fabian...

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Referat zum Thema

"MACHT"Nach Popitz, H.: Prozesse der Machtbildung

von Fabian Herzberger, Ferkhanda Nawaz, Jan Van der Pütten, Miguel Almodovar-Segura und Tommaso Jakob

Gliederung

Einleitung Allgemeine Definition Machtbildungsprozesse Kreuzfahrtschiff Gefangenenlager Erziehungsanstalt Fazit

Allgemeine Definition

"Fähigkeit von Individuen und Gruppen auf das Verhalten und Denken anderer Einfluss zu

nehmen [...]"

Machtbildungsprozesse

Legitime Macht

Macht durch Belohnung

Macht durch Zwang

Macht durch Identifikation

Macht durch Wissen

Macht durch Organisation

Organisationstypen

Machtbildung als Ausdruck eines allg. Consensus

Machtbildung als Autoritätswirkung einer Person/Gruppe Machtbildung als pure Vergewaltigung

Kreuzfahrtschiff

Ein Drittel so viel Liegestühle wie Passagiere Ständig wechselnde Besitzer Keine Anerkennung von "Belegsymbolen" Neue Passagiere erheben Besitzanspruch Zwei-Klassengesellschaft: "Besitzende" und

"Nicht-Besitzende" Herausbildung einer dritten Klasse: "Wächter" Wie kann es zu so einer Machtkonzentration

kommen

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien

1. Organisationsfähigkeit Zusammenarbeit der "Besitzenden" Kooperation notwendig Kooperation naheliegend Überlegende Organisationsfähigkeit "Nicht-Besitzende" Organisationsprobleme

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien

Ziel: "Besitzenden" die Macht entziehen Problem:

- Was geschieht nach Machtentzug? - Welche Neuordnung ist gerecht?

Lösungsansätze: - "Wiederherstellung der früheren Ordnung" - "Umerziehung"

"Wächter" als weiteres Problem Fazit: überlegener Ordnungsconsensus durch

Besitz

Kreuzfahrtschiff - Machtprinzipien

2. Legitimationsgeltung aus dem Gegenseitigkeitsprinzip

"Gegenseitigkeitsprinzip in einem Austauschprozess der Priviligierten untereinander"

Anspruchsglauben: "Unsere Ordnung ist legitim!" Suggestivkraft des Einverständnisses "Vorspielen" der Legitimitätsgeltung "Fügsamkeitsdenken" schon im Bewusstsein

vorhanden

Gefangenenlager

Die Situation Eingezäuntes Lager Man kennt sich nicht Enge Bindungen sind riskant Rohe Nahrungsmittel Wenig brennbare Material Zigaretten als Währung Eine Gruppe baut einen Herd

Gefangenenlager

Die Gruppe und ihre Vorteile Individuelle Talente Zusammentragen und Teilen Vorwegnahme von Vertrauen -

"Vertrauenssprung" Eingehen unangemessener Risiken Individuelle Leistungsbereitschaft Neue Chancen durch Zusammenwirken

Gefangenenlager

Organisationschancen zur Leistungssteigerung

Helfen und Teilen Kollektivhandeln Zeitliche Reihung gleichartiger Tätigkeiten Räumliche Trennung gleichartiger Tätigkeiten Stellvertretendes Handeln

Gefangenenlager

Ineinanderfügen verschiedenartiger Tätigkeiten

Kurzfristige Arbeitsteilung Dauerhafte Arbeitsteilung

Innovationschancen Neue Arbeits- und Produktionsmethoden der

Teilprozesse Neue Gliederungs- und Organisationschancen

des Gesamtprozesses Zeit für andere / neue Aufgaben

Gefangenenlager

Chancen zur Machtnahme Produktionsmonopol Höhere Organisationsfähigkeit Produktive Überlegenheit als Machtpotentzial

Erhalten des Machtpotenzials Wirtschaftlichen Vorteil und Abhängigkeit

anderer ausbauen Bildung von Gegenkoalitonen verhindern

Gefangenenlager

Politik des Teilens Außenstehende im Bezug zum Machtzentrum: -

- differenzieren - abstufen

Verschiedene Interessenslagen schaffen

Gefangenenlager

Machtnahme durch Staffelungsprozess Staffel der Teilhaber Staffel der Neutralen Staffel der Unterpriviligierten

Erziehungsanstalt

Die Rangordnung in der Erziehungsanstalt Ein Führer Drei Stellvertreter Drei Helfer Sechs Beherrschte

Erziehungsanstalt

Machtmittel Knappes Gut: Brot Druckmittel gegenüber Beherrschten Belohnung gegenüber Helfern Sanktionen gegenüber Widerständlern

Erziehungsanstalt

System der Umverteilung System durch Gewaltanwendung absichern Das Behalten von Brot Nehmen und Geben von Brot Das Verhalten aller unterstützt die Macht

Erziehungsanstalt

Ordnungssicherheit und Ordnungswert Sicheres Wissen über erlaubte und nicht

erlaubte Tätigkeiten Sicherheit über die Verhaltensweisen von

anderen Klar fixierte Normen und Regeln:

- "Kollektive Erwartungssicherheit" - "Entstehung des Ordnungswertes"

Erziehungsanstalt

Investitionswert Auswegslosigkeit führt zu Akzeptanz d. Ordnung Investition in das Ordnungssystem Bedürfnis nach Sicherheit führt zur Investition Indentifikation mit der Ordnung

Erziehungsanstalt

"Die Herrschaft" nach Max Weber

„ Herrschaft ... kann im Einzelfall auf den verschiedensten Motiven der Fügsamkeit: von dumpfer Gewöhnung angefangen bis zu rein zweckrationalen Erwägungen beruhen.“

Erziehungsanstalt

Fazit

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!

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