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Robert Walser
Kritische Ausgabe KWA
Drucke in der
Neuen Zürcher Zeitung
Hrsg. von Wolfram Groddeck und
Barbara von Reibnitz
Robert Walser
Kritische Ausgabe KWA
Drucke im Berliner Tageblatt
Kritische Edition der Erstdrucke
Hrsg. v. Hans-Joachim Heerde
Roland Reuß
Büchners Lenz
Eine Annäherung
Große Editionen mit Handschriftfaksimilesbei Stroemfeld
Jean Paul
Vorrede zu E.T.A. Hoff mann
»Fantasiestücke in Callot’s Manier«
Historisch-kritische Edition
Hrsg. von Kaltërina Latifi
Farbfaksimile mit Umschrift
edition Text 12
William Shakespeare
Troilus und Cressida
Deutsch von B.K. Tragelehn
AltEnglischesTheaterNeu
Band 5
Roland Reuß
FORS
Der Preis des Buches und sein Wert
Gustav Regler
Die Saat
9 CDs, gelesen von Bodo Primus
Gustav Regler
Werke, Band 13, Briefe I: 1915 – 1940
Hrsg. von Ralph Schock
und Günter Scholdt
Werner von Mutzenbecher
Jonathan träumt
und andere Erzählungen
Klaus Theweleit
Das Pocahontas Projekt
Buch der Königstöchter
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Herbst 2013##%Frankfurt am Main und Basel
VertriebsleitungD-60322 Frankfurt am MainHolzhausenstraße 4Tel.: 069-95 52 26-22Fax: 069-95 52 26-24e-mail: info@stroemfeld.dewww.stroemfeld.com
CH-4054 BaselAltkircherstrasse 17Tel.: 061-303 16 60Fax: 061-303 16 62
VertreterD: Rudi Deuble(Vertriebsleitung im Verlag)(mobil: 0175-203 76 33)
CH: Markus WieserAVA Verlagsauslieferunge-mail: wieser@bluewin.ch
A: Seth Meyer-BruhnsBöcklinstr. 26/8A-1020 WienTel.: 0043-1-214 73 40Fax: 0043-1-214 73 40e-mail: meyer_bruhns@yahoo.de
VerlagsauslieferungenSchweizAVA VerlagsauslieferungCentralweg 16CH-8910 Aff oltern am Albis Tel.: 044-762 42 60 Fax: 044-762 42 10verlagsservice@ava.chwww.ava.ch
BRD und ÖsterreichSOVAPhilipp-Reis-Str. 17D-63477 MaintalTel.: 06181-908 80 72 Fax: 06181-908 80 73sovaff m@t-online.de
Friedrich HölderlinSämtliche Werke ›Frankfurter Ausgabe‹ (FHA)Historisch-Kritische AusgabeHerausgegeben von D. E. Sattler
20 Bände und 3 Supplementbände (abgeschlossen, alle Bände auch einzeln lieferbar)
H. v. KleistSämtliche Werke ›Brandenburger Ausgabe‹(BKA)Historisch-Kritische AusgabeHerausgegeben von Roland Reuß und Peter Staengle
20 Bände (abgeschlossen, alle Bände auch einzeln lieferbar)
Georg TraklSämtliche Werke und Briefwechsel ›Innsbrucker Ausgabe‹ (ITA)Historisch-Kritische AusgabeHerausgegeben von Eberhard Sauer-mann und Herrmann Zwerschina
6 Bände, Band 1-4(Abschluß der Edition in 2014)
Franz KafkaSämtliche Werke›Franz Kafka-Ausgabe‹ (FKA)Historisch-Kritische AusgabeHerausgegeben von Roland Reuß und Peter Staengle
abgeschlossen ca. 35 Bände,10 Bände lieferbarFaksimile-Reprints aller Erstausga-ben als Supplement-Bändemind. 15% Preisnachlaß bei Subskription der Gesamtausgabe
Gottfried KellerSämtliche Werke Historisch-Kritische Gottfried Keller-Ausgabe (HKKA)
Herausgegeben im Auftrag der Stif-tung Historisch-Kritische Gottfried Keller-Ausgabe von Walter Mor-genthaler (Projektleiter), Karl Grob, Peter Stocker, Thomas Binder und Dominik Müller
Koproduktion des Stroemfeld Ver-lags mit der Neuen Zürcher Zeitung32 Bände (abgeschlossen, alle Bände auch einzeln lieferbar)Die Subskription endet am 31.12.2013.
Robert WalserKritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte (KWA)Im Auftrag der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz
Koproduktion der Verlage Stroemfeld und Schwabe
abgeschlossen 46 Bände, 5 Bände lieferbarmind. 15% Preisnachlaß bei Sub-skription der Gesamtausgabe
In Planung:
Friedrich NietzscheWerke. Ausgabe letzter Hand ›Basler Ausgabe‹Herausgegeben von Ludger Lütke-haus und David Marc Hoff mann
Alle Werke Nietzsches im Faksimile der Letztdrucke
abgeschlossen 20 Bände, erscheint ab 2013, mind. 15% Preisnachlaß bei Subskription der Gesamtausgabe
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Vor_Herbst 13 Cover U1-U4 gelb ndd.indd 1 22.04.2013 15:48:50
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Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
Robert WalserKWA III 3:
Drucke in der Neuen Zürcher Zeitung
Robert WalserKritische Ausgabe sämtlicher Drucke und ManuskripteHrsg. von Wolfram Groddeck und Barbara von ReibnitzKWA III 3: Drucke in der Neuen Zürcher ZeitungHrsg. von Barbara von Reibnitz und Matthias Sprünglinca. 520 Seiten, 4 Abbildungen, geb., FadenheftungISBN 978-3-86600-172-5, apart u 73,50, CHF 88, Subskription u 64,50, CHF 74,80 (bei Abnahme des Gesamtwerks)
Zu entdecken ist in diesem Band ein bislang in keiner Walser-Ausgabe gedrucktes Prosastück: Dornröschen, erschienen in der NZZ am 22. Juni 1919. Auch andere Texte sind in der hier präsentierten Gestalt erstmals zu lesen – so eine Reihe von Erstfassungen, die stark über-arbeitet in den Sammelband Poetenleben eingegangen sind. Der Band wird durch ein Editorisches Nachwort ab-geschlossen, das Walsers publizistische Beziehung zur NZZ beschreibt. Ein Dokumentarischer Anhang ver-sammelt Zeugnisse, die diese Beziehung illustrieren und die zugleich beleuchten, welche bedeutende Rol-le die NZZ damals als steuernde Instanz des deutsch-schweizerischen Literaturbetriebs gespielt hat.
»Jung. Schriftsteller s. Stelle als Sekretär, Reisebegleiter oder Vorleser. Gefl. Offerten an Robert Walser, Täuffe-len, Kt. Bern.« Mit diesem Stelleninserat war am 4. April 1902 der Name »Robert Walser« erstmals in der Neuen Zürcher Zeitung zu lesen. Was sich daraus ergeben hat, ist nicht bekannt. Doch rechtzeitig zum Weihnachtsfest des Jahres 1904 hat dann im Feuilleton Fritz Marti Walsers erstes Buch Fritz Kocher’s Aufsätze besprochen. Bis der erste Text Walsers in der NZZ gedruckt wurde, sollten noch zehn Jahre vergehen. Im November 1914 erschien das Prosastück Denke dran. Seit vier Monaten befand Europa sich im Kriegszustand. Walsers Feuilleton, formuliert als privat-persönliches Memento mori, war auf diesen Hinter-grund nur implizit bezogen. Doch im Zeitungskontext, den diese Edition erstmals dokumentiert, ist dieser Be-zug nun unübersehbar.Der Band III 3 der KWA versammelt chronologisch sämtliche Feuilletons von Robert Walser, die zu seinen Lebzeiten in der NZZ erschienen sind. Ein graphisches Schema mit einer erläuternden Legende repräsentiert die Zeitungsseite, auf der die Texte ursprünglich zu lesen waren. Die Faksimiles der entsprechenden Zei-tungsseiten sind auf der begleitenden DVD einsehbar.Das Konvolut der insgesamt 80 Textabdrucke in der NZZ erlaubt einen diachronen Blick auf Walsers schrift-stellerische Entwicklung nach seiner Rückkehr aus Ber-lin in die Schweiz und macht erstmals den Vergleich mit den in anderen Zeitungen und damit in anderen kulturellen Rezeptionskontexten erschienenen Texten möglich, sei es im Berliner Tageblatt (KWA III 1), sei es in der Frankfurter Zeitung oder in den deutschsprachigen Zeitungen Prags, die seit Mitte der Zwanziger Jahre zu den Hauptabnehmern für Walsers Feuilletons gehörten.
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Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und ManuskripteKWA III 1: Drucke im Berliner Tageblatt
KWA III 1: Drucke im Berliner TageblattKritische Edition der ErstdruckeHrsg. von Hans-Joachim Heerdeca. 400 Seiten, 4 Abbildungen, geb., Fadenheftung
ISBN 978-3-86600-174-9apart u 65,50, CHF 78, Subskription u 55,50, CHF 66 (bei Abnahme des Gesamtwerks)
»Der Schriftstel-ler schreibt über das, was er emp-findet, hört, sieht oder über das, was ihm einfällt.« Mit diesem Satz beginnt Robert Walsers Prosatext Der Schriftsteller, der am 21. September 1907 im Berliner Tageblatt, einer der damals größten und einflussreich-sten überregional erschienenen liberalen Tageszei-tungen Deutsch-lands, zu lesen war. Bis 1933 sollten 71 weitere Beiträ-ge folgen – nach heutigem Kenntnisstand sämtlich Erstdrucke, die nunmehr chronologisch geordnet und textträgerbezo-gen ediert vorliegen. Im Editorischen Nachwort wird versucht, die Arbeitsweise der Feuilletonredaktion des Berliner Tageblatts und Walsers nicht immer unproble-matische Kontakte zu dieser Abteilung der Zeitung zu rekonstruieren. Die Quellen, auf denen die Darstel-lung beruht – Korrespondenzen, Erinnerungen Dritter, Erzählungen Walsers gegenüber Carl Seelig, der mit ihm befreundet und seit Mai 1944 sein Vormund war – werden im Dokumentarischen Anhang mitgeteilt, darüber hinaus sämtliche Texte und Nachrichten aus
dem Berliner Tageblatt, die Walsers literarisches Schaffen in dieser Periode beleuchten.Dem Band ist eine DVD beigegeben, auf der die Titelsei-ten des Berliner Tageblatts sowie die Seiten als Faksimi-les zu finden sind, auf denen Walsers Texte eingerückt wurden. Die digitalen Bilder sind mit dem elektronisch durchsuchbaren edierten Text verknüpft, sodass der mediale Duktus der im Berliner Tageblatt aufgenomme-nen Texte Robert Walsers in ihrem Rezeptionskontext sichtbar wird.
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Roland Reuß Büchners LenzEine Annäherung
Roland Reuß Büchners LenzEine Annäherung168 Seiten, br., Fadenheftung, viele Abb.ISBN 978-3-86600-176-3u 28
Der Band bietet neben ei-ner kritischen Edition des Büchnerschen Lenztextes erstmals ein Faksimile mit zeilengetreuer Umschrift jener Aufzeichnungen Ober-lins, die die wichtigste Quel-le von Büchners Text dar-stellen. Zeitgenössische und neue Photographien, Karten und weitere Materialien be-gleiten einen Essay, der die Problematik des Büchner-schen Lenz-Textes sowohl in ästhetischer als auch in textphilologischer Hinsicht beleuchtet. Die ästhetische Transformation des realen Ortes – Waldersbach im el-sässischen Steintal – wird dabei ebenso herausgear-beitet wie die Wirkung des Textes auf die Poetik Paul Celans.
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Jean PaulVorrede zu E.T.A. Hoffmann »Fantasiestücke in Callot’s Manier«
Jean PaulVorrede zu E.T.A. Hoffmann »Fantasiestücke in Callot’s Manier«Historisch-kritische Edition, editionTEXT 12Hrsg. von Kaltërina LatifiFarbfaksimile mit Umschrift, 170 Seiten, Großformat, Fadenheftung, viele Abb.ISBN 978-3-86600-177-0, u 38
Von Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fanta-siestücken in Callot’s Manier« sind drei verschiedene Manuskriptzusammenhänge überliefert. (1) Unter dem Titel »Rezension zu Kunz: Hofmans Buch« hat der Au-tor auf fünf Seiten verteilt unterschiedliche Gedanken-splitter und Ideen zur Vorrede festgehalten; (2) die acht Blatt umfassende, anschließend entstandene Entwurfs-handschrift und (3) die nur fragmentarisch überlieferte Reinschrift, von der heute das letzte Blatt in Bayreuth liegt.Erstmals werden in dieser von Kaltërina Latifi im Auf-trag der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft herausgege-benen Edition alle Überlieferungsträger textkritisch ediert. Die jeweiligen Schritte im Entstehungsprozeß – von den Entwürfen, über die Reinschrift bis hin zum Druck – werden für sich wiedergegeben: Die Manu-skripte werden in Farbe und nach originalem Maßstab reproduziert; dem Faksimile gegenübergestellt ist eine zeichen- und standgetreue Transkription. Der Edition der Manuskripte folgt eine Edition des Erstdrucks in den »Fantasiestücken« von 1814, die Varianten zur zwei-ten Auflage von 1819 und zum sogenannten Druck letz-ter Hand in der 1825 erschienenen »Kleinen Bücher-schau« werden am Fuß der Seite erfasst. Im zweiten Teil des Buches stehen die Entstehungsge-schichte und das Verhältnis beider Autoren zueinander im Mittelpunkt. Veranschaulicht werden diese durch eine Einführung und eine Liste von Dokumenten. Ei-nige dieser Dokumente sind faksimiliert und mit einer diplomatischen Umschrift versehen, u.a. der bisher noch nicht edierte Brief Hoffmanns an den Verleger Cotta (7. Mai 1814), Hoffmanns Brief an Jean Paul (30. Ja-nuar 1822) oder Jean Pauls Entwurf des Inhaltsverzeich-nisses seiner »Kleinen Bücherschau« (1824/25).
Entwurfshandschrift (H2). Staatsbibliothek zu Berlin. Jean-Paul-Nachlaß (XVI/9, Bl. 83v).
Aus dem Inhalt:Edition: Notizen (H1) / Entwurfshandschrift (H2) / Rein-schrift (H3) / Erstdruck / Textkritische Zeichen / Zu die-ser Edition: Einführendes – Notizen zur Vorrede (H1) – Berliner Entwurfshandschrift (H2) – Bayreuther Frag-ment (H3) – Drucke (D1-D3) / Anmerkungen zur VorredeEntstehung & Dokumente:Zur Entstehungsgeschichte / Dokumente (Liste) / Doku-mente (Faksimile & Transkription): Hoffmann an Kunz, 8. September 1813 – Jean Paul an Kunz, 13. Februar 1813 – Hoffmann an Cotta, 7. Mai 1814 – Hoffmann an Jean Paul, 30. Januar 1822 – Jean Paul, Notizen zu Hoffmann 1824 – Jean Paul, Inhaltsverzeichnis zur Kleinen Bücher-schau 1824/25 / Anmerkungen zu den Dokumenten
lieferbar:E. T. A. Hoffmann, Der SandmannHistorisch-kritische EditionHrsg. von Kaltërina LatifiFarbfaksimile mit Umschrift, edition Text 9194 Seiten, Großformat, Fadenheftung978-3-86600-151-0, u 38
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William ShakespeareDie Tragödie von Troilus und Cressida
William ShakespeareDie Tragödie von Troilus und CressidaÜbertragen von B.K. TragelehnAltEnglischesTheaterNeuBand 5ISBN 978-3-86600-159-6u 28
Alt
EnglischEs thEAtEr
nEu
1William Shakespeare
Der Sturm
2Thomas Middleton& William RowleyDer Wechselbalg
3William Shakespeare
Was Ihr wollt
4John Ford
Schade, daß sie eine Hure war
5William ShakespeareDie Tragödie von
Troilus und Cressida
6Christopher Marlowe
Das Massaker von Paris
7William Shakespeare
Maß für Maß
8John Webster
Die Tragödie der Herzogin von Malfi
9William Shakespeare
Der Kaufmann von Venedig
10John Webster
Die schöne Teufelin
11William Shakespeare
Die Zähmung der Widerspenstigen
12Ben JonsonVolpone
oder Der Fuchs
13William ShakespeareDie Tragödie von Romeo und Julia
14Cyril Tourneur
Die Rächertragödie
15William Shakespeare
Das Wintermärchen
16George Chapman
Bussy d’Ambois
17William Shakespeare
Wie es Euch gefällt
18William Shakespeare
Hamlet
usw.
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EnglischEs thEAtEr
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Troilus und
Cressida
William shakespeare
EIN GROSSER UNSINN
Schluß!Natürlich ist das nicht der Tod, warumSollte der umgehen in dieser Festung?Schämt ihr euch nichtSolchen Unsinn zu glauben?Da hat irgend ein EintagskingEinen Karneval angerichtet, Schießplatz und SchießereiVon wegen des KrachsUnd selber hockt er krötengleich auf dem WallUnd blinzelt von dort aus sich herausWie aus Mörsern. Der Baß dieses Herrn ist so zärtlichGanz wie der von KanonenUnd die Maske hat er nicht auf gegen GasDie ist nur ein Spielzeug.Schscht! Den Himmel zu durchmessen ist eine Rakete hinaus gerannt.Wäre der Tod so schönÜbers Parkett des Himmels geglitten?Ach nein, sagt nicht Blut aus Wunden, wie widerlich!Ausgewählte unter den KriegernWurden mit Nelken beschenkt Was sonst!Der Kopf will nicht verstehenUnd kann nicht verstehen Warum Sind um die Hälse der Kanonen, wenn man sich nicht küsstDie Arme der Schützengräben geschlungen?Niemand liegt da tot herum!Nur weil man nicht so lange stehen kann, hat man sich hingestrecktVom Rhein bis zur SeineWeil berauschend gelbblättrigBlühtDie Gangräne aus Erschlagenen in den Blumenbeeten.Nicht Erschlagene, nein, aber neinAlle stehn wieder auf Ganz einfachEinfach soKehren heimUnd werden lächelnd ihrer Frau erzählenWas dieser Herr für ein seltener Kauz und Spaßvogel ist.Sie sagen: Da waren keine Granaten und keine MinenUnd natürlich war da auch keine FestungEs hat einfach ein EintagskingSich eine MengeIrgendwelchen großen Unsinn ausgedacht!
Wladimir Majakowski (1915)
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Troilus Cover Lay S.indd 1 11.09.2012 13:43:46
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Alt Englisches Theater Neu
Band 1William Shakespeare: Der Sturm
Band 2Thomas Middleton & William Rowley:
Der Wechselbalg
Band 3William Shakespeare: Zwölfte Nacht oder Was Ihr wollt
Band 4John Ford: Schade, daß sie eine Hure war
Band 6Christopher Marlowe: Das Massaker von Paris
Band 7William Shakespeare: Maß für Maß
Band 13William Shakespeare:
Die Tragödie von Romeo und Julia
… Nach seiner Schatten- und Höllenseite aber steht Troilus und Cressida am Anfang jener Werke der Ver-zweifl ung, in denen der Autor seinen brüchigen Rest von Vernunft an sich raff en wird, um das Unsägliche, das die Welt füllt und beherrscht, wenigstens im Frag-ment auszusagen. Gogols Tote Seelen, Kafkas Der Prozeß blieben Fragmente. Nicht das Wirkliche, gegen dessen Totalität Vernunft und Verzweifl ung anrennen, sondern das Werk muß am Ende, das nicht mehr gelingt, zer-brechen.
Ivan Nagel
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Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
Roland ReußFors Der Preis des Buches und sein Wert
Roland ReußFors Der Preis des Buches und sein Wert128 SeitenISBN 978-3-86600-162-6u 12,80
Ruskins experimenteller, über Jahre in monatlichen Lieferungen erschienener Text ›Fors clavigera‹, gewid-met den ›Workmen and Labourers of Great Britain‹ (1871-1884), betrat nicht nur sprachlich Neuland. Kühn war an diesem work in progress auch, daß es sich pro-grammatisch jeder Art von Werbung verweigerte. Und ›Fors clavigera‹ war zugleich das erste Druckerzeug-nis, für das ein Autor zusammen mit seinem Verlag eine strikte Buchpreisbindung durchsetzte – zunächst durchaus gegen den Widerstand des Buchhandels und in Kämpfen mit diesem. Die Gedanken, die Ruskin da-bei leiteten, und die in England schließlich in das be-rühmte Net Book Arrangement (1900) einmündeten, sind von aktuellem Interesse.Gekoppelt sind Ruskins Vorstellungen vom Wert des Buchs an eine bestimmte Konzeption von Arbeit (›la-bour‹), der über Schüler Ruskins in die Gründungsur-kunden der Labour-Party einerseits und andererseits über William Morris und Ezra Pound vermittelt in die Quellgründe der modernen Dichtung Eingang gefun-den haben.Der Essay von Roland Reuß folgt diesen Spuren und konfrontiert, das Buch als Gut preisend, die von Rus-kin beschriebene Konzeption kultureller Arbeit und kulturellen Werts mit den gegenwärtigen Tendenzen, das Buch – wie alles andere, den Menschen inklusive – nur noch als Ware anzusehen. Der Sinn der aktuellen Rechtslage, den Preis des Buches nicht über das Gesetz von Angebot und Nachfrage zu bestimmen, wird freige-legt. Zugleich wird gezeigt, daß Wertfragen nicht über den Markt entschieden werden können: »value dwells not in particular will; / It holds his estimate and dignity / As well wherein ’tis precious of itself / As in the pri-cer.« (Hector in Shakespeares ›Troilus and Cressida‹, II 2, 53-56)
Lieferbare Bücher des Autors bei Stroemfeld:»… / Die eigene Rede des andern.« Hölderlins »Andenken« und »Mnemosyne« (1989) ISBN 978-3-87877-377-1, u 49Im Zeithof. Celan-Provokationen (2001)ISBN 978-3-87877-777-9, u 24»Im Freien«? Kleist-Versuche (2010)ISBN 978-3-86600-072-8, u 48Ende der Hypnose. Vom Netz und zum Buch127 Seiten, Fadenheftung, frz. Br.ISBN 978-3-86600-141-1, u 12,80
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Gustav ReglerDie Saat
Gustav ReglerDie Saat9 CDs, gelesen von Bodo PrimusKo-Produktion mit dem Saarländischen RundfunkISBN 978-3-86600-178-7ca. u 28
Der Roman »Die Saat«, 1936 im Amsterdamer Querido-Verlag erschienen, gilt als der bedeutendste Roman von Gustav Regler (1898–1963).Die Geschichte der Verschwörung südwestdeutscher Bauern und Bettler gegen adelige Willkür am Vor-abend des großen Bauernkriegs von 1525 und ihres Führers Joss Fritz ist ein farbiges Gemälde aus Bauern-aufstand und Türkenkrieg, es agieren Bettler und Bi-schöfe, Landsknechte und Leibeigene, Verschwörer und Verräter. Doch Regler zielt mit seinem Roman auf die Gegenwart: indirekt spricht er Entwicklungen in Hitler-Deutschland an, Ereignisse in der Sowjetunion, ideologische Positionen der KPD. Wenn Joss Fritz etwa nach dem durch Verrat gescheiterten Aufstand ahnt, daß die endgültige Befreiung noch in sehr weiter Ferne liegt, dann drückt der Autor seine Skepsis aus in Bezug auf deutschlandpolitische Prognosen der KPD. Auch Joss’ Hoffnung auf die freie ›Schweiz‹, dem Traumland aller Entrechteten und Unterdrückten, wird von Martin, der zweiten Stimme des Autors in diesem Roman, skep-tisch kommentiert.Ernst Bloch schrieb in seiner Rezension: »Vor allem gibt der Anfang einer Bewegung, worin so vieles ist, was später nicht oder anders ward, aktuellen Bezügen (Im-puls-Bezügen) Raum.« Und Alfred Döblin: »Das Buch Reglers (…) spiegelt unsere Zeit, einen brennend wich-tigen Ausschnitt dieser Zeit.«
Bodo Primus (geb. 1938) hat sich einen Namen gemacht als Schauspieler und Synchronsprecher. 2006 wurde er für seine Lesung des Romans »Der Nazi und der Fri-seur« von Edgar Hilsenrath mit dem Deutschen Hör-buchpreis ausgezeichnet.
lieferbar:
Band 1: Zug der Hirten / Die Söhne gehen zu den Knech-ten / Der verlorene SohnBand 2: Wasser, Brot und blaue Bohnen / Im KreuzfeuerBand 3: Die Saat. RomanBand 4: Der große Kreuzzug / Tagebuch 1937Band 5: JuanitaBand 6: Sohn aus Niemandsland / Tagebuch 1940–1943Band 7: Amimitl / Verwunschenes Land Mexiko Band 8: Keine bleibende Stadt / Sterne der DämmerungBand 9: Aretino. Freund der Frauen – Feind der FürstenBand 10: Das Ohr des Malchus. Eine LebensgeschichteBand 11: Gesammelte Gedichte / »Hahnenkampf« Eine KomödieGustav Regler – Klaus Mann. Briefwechsel (Supplement)
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Gustav ReglerWerke, Band 13Briefe I: 1915–1940
Gustav ReglerWerke, Band 13Briefe I: 1915–1940Hrsg. von Ralph Schock und Günter Scholdtca. 280 Seiten, geb.ISBN 978-3-87877-448-8u 32 (Subs. u 28)
Der erste Band der Briefe Gustav Reglers (1898–1963) umfaßt den Zeitraum vom 15. August 1915 bis zum 19. April 1940. Er beginnt mit dem väterlichen Schreiben, das Gustav Regler im Schützengraben des Ersten Welt-kriegs erreicht, und endet mit einer Liebeserklärung an seine Lebensgefährtin Mieke, kurz bevor deutsche Truppen zur Westoffensive antreten und die Emigran-ten in Frankreich zu weiterer Flucht nötigen.(Die Briefe aus der Zeit des Exils in den USA und Me-xiko sowie der Nachkriegsjahre sind Gegenstand des Nachfolgebands.)Die Texte gewähren vertiefte Einblicke in entschei-dende Lebensstationen Reglers. Dazu gehören u.a. die Künstlerkolonie Worpswede, die Agitationstätigkeit in Berlin, die Flucht nach Paris, Reisen an die Saar anläß-lich des Abstimmungskampfs sowie nach Genf, Mos-kau, Antwerpen und London. Daneben artikuliert sich zuweilen ein Bedürfnis nach privatem Glück auch in diesen finsteren Zeiten.Die Auswahl orientiert sich am biografischen wie zeit-geschichtlichen Informationswert der Briefe ebenso wie an ästhetischen Kriterien, wobei folgende Akzente gesetzt sind:– Reglers Familie und Verwandtschaft und sein Verhält-nis zu wichtigen Bezugspersonen;– Reglers Rolle innerhalb der (politischen) Kultur der Weimarer Republik, des Exils wie der Kommunisti-schen Partei;– Reiseimpressionen; – Selbstäußerungen zu eigenen Werken oder Kommen-tare zu Autorenkollegen.Zu den Adressaten gehören u.a.: Johannes R. Becher, Friedrich Bischoff, Bloch, Brecht, Bredel, Döblin, Hans Franck, Hemingway, Wieland Herzfelde, Alfred Kan-torowicz, Hermann Kesten, Thomas Mann, Heinrich Oberländer, Maria Osten und Zuckmayer.
»Unter den erstaunlichen und rühmenswerten Edi-tionen des Verlags Stroemfeld/Roter Stern ist die Aus-gabe der Werke von Gustav Regler die erstaunlichste. Hölderlin, Kleist, Kafka mit leidenschaftlicher Akribie zu umsorgen bedarf keiner allzuweit aus holenden Be-gründung. Doch diese auf fünfzehn Bände angelegte Werkausgabe, einem im öffent lichen Bewußtsein halb oder ganz verschollenen Autor gewidmet? Worin liegt die Logik dieses Unternehmens? Flüstern wir zunächst ein Geheimwort, böse oder strahlend, je nachdem. Es heißt Renegat …Aus dem beeindruckenden Œuvre, das nach 1940 erschien, sind seine Mexikobücher und die 1958 er-schienene – mit Vorsicht zu lesende, aber hochinteres-sante – Autobiographie ›Das Ohr des Malchus‹ hervor-zuheben.«
Joachim Kalka, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Werner von MutzenbecherJonathan träumt und andere Erzählungen
Werner von MutzenbecherJonathan träumt und andere Erzählungenca. 180 Seiten, gb., FadenheftungISBN 978-3-86600-179-4ca. u 19,80
Jonathan ist ein Wanderer und Beobachter. Er geht sehend und reflektierend durch die Welt. Ihm begeg-nen die unterschiedlichsten Dinge und Lebewesen. Er nimmt das alles wahr und setzt sich in Beziehung dazu. Dem Autor gelingt es, die Figur dieses manchmal etwas naiven, gleichzeitig überbewussten Menschen lebendig zu machen. Jede Geschichte ist eine Momentaufnahme, ein Stimmungsbild. Zusammen bilden sie ein fragmen-tarisches, nach vielen Seiten hin offenes Ganzes. Man könnte Jonathan träumt auch als eine Art Entwicklungs-roman sehen, bei dem wir den träumenden und doch hellwachen Toren begleiten dürfen.
Leseprobe:Jonathan träumt, er sei Joseph, der Hebräer, und Po-tiphars Weib habe ein Auge auf ihn geworfen. So schnell wird sie mich nicht bezirzen, die Hexe, denkt Joseph-Jonathan. Wie sie mich anschaut, ist mir nicht entgangen, mal unterwürfig schmachtend, mal keck herausfordernd, mal befehlshaberisch fordernd. Aber sie täuscht sich in mir gewaltig, habe ich den Reizen zwielichtiger Frauen doch stets mit Erfolg widerstan-den! Joseph jedenfalls will es mit Potiphar, seinem För-derer und Vorgesetzten, nicht verderben und schon gar nicht die Huld des grossen Pharaos verscherzen. Aber sehr selbstsicher fühlt er sich nicht, als Potiphars Weib ihn wieder einmal ultimativ in ihre Gemächer ruft. Schliesslich ist sie jung, schön und verführerisch, dazu unglücklich verheiratet, wie man weiss, sodass Joseph allen Grund hat zu fürchten, sie möchte ihn doch noch herumkriegen, und das wäre für ihn ziemlich fatal. Wie dem auch sei, heute will sie es offenbar wirklich wis-sen: nur sehr lose und erst noch durchscheinend ist sie bekleidet und empfängt den ebenfalls jungen und hübschen Joseph liegend auf ihrem Bett. Nun komm her zu mir, zier dich nicht und leg dich neben mich,
befiehlt die Potipharsche halb schmeichelnd, halb dro-hend, lächelt aber honigsüss dazu. Noch zögert Joseph, während Jonathan, typisch für ihn, Folge leistet. So lie-gen sie nun eng umschlungen nebeneinander auf dem grossen Bett. Das Weib macht sich unverzüglich ans Werk und bedeckt Joseph mit heissen Küssen, die die-ser nicht oder noch nicht zu erwidern vermag. Sei nicht verklemmt, raunt sie ihm zu und führt seine Hand di-rekt zu ihrem Schoss. Da staunt selbst Jonathan, wo Jo-seph beklommen an seine Karriere bei Hofe denkt, alles im Eimer, wenn es so weitergeht …
Der Autor:Werner von Mutzenbecher, geb. 1937 in Frankfurt am Main, Maler, Filmemacher und Autor. Lebt und arbeitet in Basel.
Lieferbar:Reise nach Polgsen, polnisch Pelczyn, Texte und Fotografien, ISBN 978-3-87877-390-0
Die Geschichte von Monsieur M. und andere Erzählungen, ISBN 978-3-86600-013-1
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Klaus TheweleitDas Pocahontas Projekt
Buch 2: Buch der KönigstöchterVon Göttermännern und Menschenfrauen. Mythenbildung, vorhomerisch, amerikanisch736 Seiten, broschiert, Fadenheftung, viele farbige Abb.978-3-87877-752-6, u 38, lieferbar
PressestimmenSeit seiner berühmten Dissertation über Männerphan-tasien (1977), in denen aus der Freikorps-Literatur her-aus eine neue psychoanalytische Faschismus-Theorie entwickelt wurde (»Männer schießen, Frauen fl ießen«), kreist Theweleits Denken in Weiterführung von psy-choanalytischen Begriffl ichkeiten um das Geschlech-terverhältnis in Mythos, Geschichte, Kunst, Literatur und Politik. Er arbeitet seither an der Fortschreibung seiner Theorie der männlichen Gewalt.(…) Im Buch der Könige entwickelte Theweleit am Modell von Orpheus und Eurydike die These, dass die Produk-tion von Kunst auf Menschenopfern beruht, vor allem geopferten Künstlerfrauen. Die Kunstproduk tion von Männern werde durch Frauenopfer erkauft. Ins Fun-dament von Kunstwerken seien, nicht bloß symbolisch, sondern ganz leibhaftig, tote Frauenkörper eingearbei-tet. In allen Künsten stieß Theweleit auf das problema-tische Paar, den Künstler und seine »Liebestodfrau«, die von ihm der Entstehung seiner Kunstwerke zum Opfer gebracht wurde. Frauen, schreibmaschinenkundige, Manuskripte erstellende Diktat- und »Aufschreib-En-gel« (»Recording Angels«), werden dem Hades geopfert, damit Kunst, damit Literatur zustande kommt. Or-pheus ist der Überlebende, Eurydike ist das Opfer: Sie schweigt und stirbt, er verwandelt Schmerz in Kunst. Im Pocahontas-Komplex hat Theweleit sein Leib- und Lebensthema nun zu einer Theorie der kolonialen Er-oberung ausgeweitet. Ausgehend vom Gründungsmy-thos der USA, von der indianischen Häuptlingstochter Pocahontas, der Lebensretterin des englischen Kolo-nialisten Captain John Smith und damit auch Retterin der ersten amerikanischen Kolonie Virginia, entwickelt Theweleit, beginnend mit Pocahontas I, eine immer weiter ausgreifende Theorie über koloniale Landnah-men durch weiße Eroberer mithilfe und auf Kosten
der Körper indigener Königstöchter. (…) In dem neuen, mehr als 700-seitigen Mam-mutband bleibt Klaus Theweleit seinem sin-
gulären Schreib- und Präsentationsstil treu. Auch Pocahon-tas II ist in der typischen Theweleit’schen Endlosbauweise geschrieben, als lockere Text-Bild-Montage, die ihre nar-rativen und illustrativen Mittel gleichwertig und assoziativ einsetzt. (…) Im bewährten Theweleit-Sound, der die einen seit jeher entzückt und die anderen verärgert (…) garan-tiert Pocahontas II eine unendlich anregende, Erkenntnis fördernde, zum Widerspruch reizende, doch immer unter-haltsame Lektüre, die außerdem Lust macht auf den kom-menden Band. Sigrid Löffl er, kulturradio von rbb
(…) Im Zentrum des Buchs steht Theweleits an sich ja kei-neswegs fern liegende, aber gerade deshalb revolutionäre Idee, die Göttermänner und die Menschenfrauen der grie-chischen Mythologie topographisch zu verorten und die Koordinaten dieser vielen Orte auf einer konkreten grie-chischen Landkarte einzutragen. Die Übereinstimmun-gen zwischen mythologischer Besetzung und politischer Besatzung sind frappierend – was in Theweleits nicht nur aufklärerischen, sondern auch sehr unterhaltsamen Lektü-ren von Hesiod, Homer und den Tragikern zu Sätzen wie diesen führt: »überall, wo der Gott die schöne Menschin, die königliche Menschin im abgelegenen Ort, im locus amoenus, samenspendend umfaßt, sprudelten ein paar Takte vorher und einige Meter weiter andere Säfte; fi elen abgeschlagene Köpfe ungläubig zu Boden; sprang das Blut aus neu geöff neten Quellen; strömten die Lustsäfte im Kör-per der Eroberer, die sich im zu verbreitenden Namen der olympischen Oberhäupter, diese und jene Freiheit geneh-migten«. Bettina Schulte, Badische Zeitung
Pocahontas 3 HON: »Warum Cortez wirklich siegte. Kolonia-lismus-Theorien« erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2014. Die vergriff enen Bände Pocahontas 1 PO: »Pocahon-tas in Wonderland. Shakespeare on Tour« und Pocahontas 4 TAS: »You give me fever. Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas« sollen bis dahin in Neuaufl agen wieder liefer-bar sein.
Robert Walser
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