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TAumlTIGKEITSBERICHT 2018
INHALT
1 KULTURPOLITISCHE ARBEIT UND INTERESSENVERTRETUNG3
11 SCHWERPUNKTE3
KULTURPOLITISCHER WECHSEL IN WIEN3
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT6
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN9
STRAszligENKUNST IN WIEN9
WEITERE KOMMENTARE20
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN10
PRESSEARBEIT10
RELAUNCH WEBSITE DER IG KULTUR WIEN12
NEWSLETTER12
SOCIAL MEDIA12
KOOPERATIONEN13
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 94014
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 201815PREISTRAumlGERINNEN15
KATALOG16
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME17
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN18
3 MITGLIEDERSERVICE19
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN20BERATUNGEN UND INFORMATIONEN20
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN21
IG Kultur Wien 2 Taumltigkeitsbericht 2018
1 KULTURPOLITISCHE ARBEIT UND INTERESSENVERTRETUNG
11 SCHWERPUNKTE
KULTURPOLITISCHER WECHSEL IN WIEN
Nach 17 Jahren Amtszeit als Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft uumlbergab Andreas Mailath-Pokorny
im Zuge des Stadtregierungswechsels in der SPOuml Wien im Mai 2018 sein Amt an die parteiunabhaumlni-
ge und ehemalige Leiterin des Steirischen Herbstes Veronika Kaup-Hasler Aufgrund des groszligen
Entwicklungsdrucks der sich im Laufe der fast zwei Jahrzehnte Kulturpolitik unter Mailath-Pokorny
aufgestaut hat und sich bereits in der Kampagne 2015 bdquoEine andere Kulturpolitik istnoetigldquo
gesammelt Luft gemacht hatte waren die Erwartungshaltungen der freien Kunst- und Kulturszene
an die neugewaumlhlte Stadtraumltin entsprechend hoch In einer Antritts-PK praumlsentierte die freie Kunst-
und Kulturszene daher ihre Anliegen und Dialogbereitschaft gegenuumlber der Stadtraumltin
Pressekonferenz ndash Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu Kunst und Kultur
Am 16 Mai 2018 praumlsentierte ndash auf Initiative der IG Kultur Wien ndash die freie Wiener Kunst- und
Kulturszene anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kultur- und Wissenschaftsressorts im Wiener
IG Kultur Wien 3 Taumltigkeitsbericht 2018
Stadtsenat in einer Pressekonferenz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuaus-
richtung der Kunst- und Kulturagenden Irmgard Almer stellte dabei fuumlr die IG Kultur Wien zu-
sammen mit Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterar-
beit Maria Anna Kollmann vom Dachverband der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine
Reiter von music austria fuumlr die Initiative bdquoMit der Stadt redenldquo unter anderem ein bdquo10-Punkte-
Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Das 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
hellip bestand aus einer Praumlambel die der Wiener Kulturpoltik existenzbedrohliche Mangeler-
scheinugnen konstatierte einem Anforderungsprofil an die Kulturressortleitung und den folgenden
zehn Sofortmaszlignahmen
1 Kunst- und Kulturfoumlrdergesetz
2 Kulturstrategie fuumlr Wien
3 Angemessene Foumlrderungen
4 In Dialog treten
5 Raumlume schaffen
6 Faire und gerechte Arbeitsbedingungen
7 Freier und gerechter Zugang zu Foumlrderungen und Schaffung transparenter Foumlrderrichtlinien
8 Den oumlffentlichen Raum zugaumlnglich machen
9 Kunst- und Kultur im Pflichtschulbereich staumlrken
10 Einhaltung des Weltkulturerbevertrags und Umsetzung der UNESCO-Kulturkonvention
Das komplette 10-Punkte-Programm gibt es auf unserer Website
httpswwwigkulturwiennetfileadminuserfilesPressemappen20180516_zur_neubesetzung_kultu
rstadtraetin10-Punkte-Programm_Wr_Kunst_Kulturszene_20180516pdf
Die PK kann im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456374853
IG Kultur Wien 4 Taumltigkeitsbericht 2018
Dialog und Zusammenarbeit
Daraufhin kam es im Oktober zu einem gemeinsamen Kennenlerntreffen mit der Stadtraumltin und in
Folge zu einer gemeinsamen Vereinbarung die 10-Punkte-Forderung zum Anlass zu nehmen 2019
zwei Symposien zu bdquoFair Payldquo und zu bdquoRaumlumeldquo gemeinsame zu konzipieren und umzusetzen
Podium Forderungen Foumlrderungen und Interpretationen Kulturpolitik Wien
Am 16 Oktober stellte sich die Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-Hasler in einem vom Depot organi-
sierten Gespraumlch Interessenvertreterinnen und der freien Szene Am Podium waren Irmgard Almer
(IG Kultur Wien) Vasilena Gankovska (IG bildende Kunst) Ulrike Kuner (IG freie Theater) und
Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Moderation Monika Mokre Respondenz Gerald Raunig
Philosoph eipcp - europaumlisches institut fuumlr progressive kulturpolitik
Foto Elisabeth Bernroitner
Die Veranstaltung kann (gekuumlrzt) im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt
werden
httpso94atdeplayerarchive1509456391989
Kultur und Wissenschaftsbudget 2019
Weichenstellungen in Richtung freie Kulturszene wurden 2018 zoumlgerlich gestellt aber ein erster
Schritt Richtung Staumlrkung der Freien war wahrnehmbar wenn auch mit Luft nach oben Wir
aumluszligerten uns in einem Kommentar dazu
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=353ampcHash=48cba2b733e2c6b1927fadcb838e3c30
IG Kultur Wien 5 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
INHALT
1 KULTURPOLITISCHE ARBEIT UND INTERESSENVERTRETUNG3
11 SCHWERPUNKTE3
KULTURPOLITISCHER WECHSEL IN WIEN3
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT6
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN9
STRAszligENKUNST IN WIEN9
WEITERE KOMMENTARE20
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN10
PRESSEARBEIT10
RELAUNCH WEBSITE DER IG KULTUR WIEN12
NEWSLETTER12
SOCIAL MEDIA12
KOOPERATIONEN13
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 94014
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 201815PREISTRAumlGERINNEN15
KATALOG16
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME17
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN18
3 MITGLIEDERSERVICE19
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN20BERATUNGEN UND INFORMATIONEN20
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN21
IG Kultur Wien 2 Taumltigkeitsbericht 2018
1 KULTURPOLITISCHE ARBEIT UND INTERESSENVERTRETUNG
11 SCHWERPUNKTE
KULTURPOLITISCHER WECHSEL IN WIEN
Nach 17 Jahren Amtszeit als Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft uumlbergab Andreas Mailath-Pokorny
im Zuge des Stadtregierungswechsels in der SPOuml Wien im Mai 2018 sein Amt an die parteiunabhaumlni-
ge und ehemalige Leiterin des Steirischen Herbstes Veronika Kaup-Hasler Aufgrund des groszligen
Entwicklungsdrucks der sich im Laufe der fast zwei Jahrzehnte Kulturpolitik unter Mailath-Pokorny
aufgestaut hat und sich bereits in der Kampagne 2015 bdquoEine andere Kulturpolitik istnoetigldquo
gesammelt Luft gemacht hatte waren die Erwartungshaltungen der freien Kunst- und Kulturszene
an die neugewaumlhlte Stadtraumltin entsprechend hoch In einer Antritts-PK praumlsentierte die freie Kunst-
und Kulturszene daher ihre Anliegen und Dialogbereitschaft gegenuumlber der Stadtraumltin
Pressekonferenz ndash Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu Kunst und Kultur
Am 16 Mai 2018 praumlsentierte ndash auf Initiative der IG Kultur Wien ndash die freie Wiener Kunst- und
Kulturszene anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kultur- und Wissenschaftsressorts im Wiener
IG Kultur Wien 3 Taumltigkeitsbericht 2018
Stadtsenat in einer Pressekonferenz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuaus-
richtung der Kunst- und Kulturagenden Irmgard Almer stellte dabei fuumlr die IG Kultur Wien zu-
sammen mit Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterar-
beit Maria Anna Kollmann vom Dachverband der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine
Reiter von music austria fuumlr die Initiative bdquoMit der Stadt redenldquo unter anderem ein bdquo10-Punkte-
Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Das 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
hellip bestand aus einer Praumlambel die der Wiener Kulturpoltik existenzbedrohliche Mangeler-
scheinugnen konstatierte einem Anforderungsprofil an die Kulturressortleitung und den folgenden
zehn Sofortmaszlignahmen
1 Kunst- und Kulturfoumlrdergesetz
2 Kulturstrategie fuumlr Wien
3 Angemessene Foumlrderungen
4 In Dialog treten
5 Raumlume schaffen
6 Faire und gerechte Arbeitsbedingungen
7 Freier und gerechter Zugang zu Foumlrderungen und Schaffung transparenter Foumlrderrichtlinien
8 Den oumlffentlichen Raum zugaumlnglich machen
9 Kunst- und Kultur im Pflichtschulbereich staumlrken
10 Einhaltung des Weltkulturerbevertrags und Umsetzung der UNESCO-Kulturkonvention
Das komplette 10-Punkte-Programm gibt es auf unserer Website
httpswwwigkulturwiennetfileadminuserfilesPressemappen20180516_zur_neubesetzung_kultu
rstadtraetin10-Punkte-Programm_Wr_Kunst_Kulturszene_20180516pdf
Die PK kann im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456374853
IG Kultur Wien 4 Taumltigkeitsbericht 2018
Dialog und Zusammenarbeit
Daraufhin kam es im Oktober zu einem gemeinsamen Kennenlerntreffen mit der Stadtraumltin und in
Folge zu einer gemeinsamen Vereinbarung die 10-Punkte-Forderung zum Anlass zu nehmen 2019
zwei Symposien zu bdquoFair Payldquo und zu bdquoRaumlumeldquo gemeinsame zu konzipieren und umzusetzen
Podium Forderungen Foumlrderungen und Interpretationen Kulturpolitik Wien
Am 16 Oktober stellte sich die Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-Hasler in einem vom Depot organi-
sierten Gespraumlch Interessenvertreterinnen und der freien Szene Am Podium waren Irmgard Almer
(IG Kultur Wien) Vasilena Gankovska (IG bildende Kunst) Ulrike Kuner (IG freie Theater) und
Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Moderation Monika Mokre Respondenz Gerald Raunig
Philosoph eipcp - europaumlisches institut fuumlr progressive kulturpolitik
Foto Elisabeth Bernroitner
Die Veranstaltung kann (gekuumlrzt) im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt
werden
httpso94atdeplayerarchive1509456391989
Kultur und Wissenschaftsbudget 2019
Weichenstellungen in Richtung freie Kulturszene wurden 2018 zoumlgerlich gestellt aber ein erster
Schritt Richtung Staumlrkung der Freien war wahrnehmbar wenn auch mit Luft nach oben Wir
aumluszligerten uns in einem Kommentar dazu
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=353ampcHash=48cba2b733e2c6b1927fadcb838e3c30
IG Kultur Wien 5 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
1 KULTURPOLITISCHE ARBEIT UND INTERESSENVERTRETUNG
11 SCHWERPUNKTE
KULTURPOLITISCHER WECHSEL IN WIEN
Nach 17 Jahren Amtszeit als Stadtrat fuumlr Kultur und Wissenschaft uumlbergab Andreas Mailath-Pokorny
im Zuge des Stadtregierungswechsels in der SPOuml Wien im Mai 2018 sein Amt an die parteiunabhaumlni-
ge und ehemalige Leiterin des Steirischen Herbstes Veronika Kaup-Hasler Aufgrund des groszligen
Entwicklungsdrucks der sich im Laufe der fast zwei Jahrzehnte Kulturpolitik unter Mailath-Pokorny
aufgestaut hat und sich bereits in der Kampagne 2015 bdquoEine andere Kulturpolitik istnoetigldquo
gesammelt Luft gemacht hatte waren die Erwartungshaltungen der freien Kunst- und Kulturszene
an die neugewaumlhlte Stadtraumltin entsprechend hoch In einer Antritts-PK praumlsentierte die freie Kunst-
und Kulturszene daher ihre Anliegen und Dialogbereitschaft gegenuumlber der Stadtraumltin
Pressekonferenz ndash Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu Kunst und Kultur
Am 16 Mai 2018 praumlsentierte ndash auf Initiative der IG Kultur Wien ndash die freie Wiener Kunst- und
Kulturszene anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kultur- und Wissenschaftsressorts im Wiener
IG Kultur Wien 3 Taumltigkeitsbericht 2018
Stadtsenat in einer Pressekonferenz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuaus-
richtung der Kunst- und Kulturagenden Irmgard Almer stellte dabei fuumlr die IG Kultur Wien zu-
sammen mit Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterar-
beit Maria Anna Kollmann vom Dachverband der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine
Reiter von music austria fuumlr die Initiative bdquoMit der Stadt redenldquo unter anderem ein bdquo10-Punkte-
Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Das 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
hellip bestand aus einer Praumlambel die der Wiener Kulturpoltik existenzbedrohliche Mangeler-
scheinugnen konstatierte einem Anforderungsprofil an die Kulturressortleitung und den folgenden
zehn Sofortmaszlignahmen
1 Kunst- und Kulturfoumlrdergesetz
2 Kulturstrategie fuumlr Wien
3 Angemessene Foumlrderungen
4 In Dialog treten
5 Raumlume schaffen
6 Faire und gerechte Arbeitsbedingungen
7 Freier und gerechter Zugang zu Foumlrderungen und Schaffung transparenter Foumlrderrichtlinien
8 Den oumlffentlichen Raum zugaumlnglich machen
9 Kunst- und Kultur im Pflichtschulbereich staumlrken
10 Einhaltung des Weltkulturerbevertrags und Umsetzung der UNESCO-Kulturkonvention
Das komplette 10-Punkte-Programm gibt es auf unserer Website
httpswwwigkulturwiennetfileadminuserfilesPressemappen20180516_zur_neubesetzung_kultu
rstadtraetin10-Punkte-Programm_Wr_Kunst_Kulturszene_20180516pdf
Die PK kann im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456374853
IG Kultur Wien 4 Taumltigkeitsbericht 2018
Dialog und Zusammenarbeit
Daraufhin kam es im Oktober zu einem gemeinsamen Kennenlerntreffen mit der Stadtraumltin und in
Folge zu einer gemeinsamen Vereinbarung die 10-Punkte-Forderung zum Anlass zu nehmen 2019
zwei Symposien zu bdquoFair Payldquo und zu bdquoRaumlumeldquo gemeinsame zu konzipieren und umzusetzen
Podium Forderungen Foumlrderungen und Interpretationen Kulturpolitik Wien
Am 16 Oktober stellte sich die Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-Hasler in einem vom Depot organi-
sierten Gespraumlch Interessenvertreterinnen und der freien Szene Am Podium waren Irmgard Almer
(IG Kultur Wien) Vasilena Gankovska (IG bildende Kunst) Ulrike Kuner (IG freie Theater) und
Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Moderation Monika Mokre Respondenz Gerald Raunig
Philosoph eipcp - europaumlisches institut fuumlr progressive kulturpolitik
Foto Elisabeth Bernroitner
Die Veranstaltung kann (gekuumlrzt) im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt
werden
httpso94atdeplayerarchive1509456391989
Kultur und Wissenschaftsbudget 2019
Weichenstellungen in Richtung freie Kulturszene wurden 2018 zoumlgerlich gestellt aber ein erster
Schritt Richtung Staumlrkung der Freien war wahrnehmbar wenn auch mit Luft nach oben Wir
aumluszligerten uns in einem Kommentar dazu
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=353ampcHash=48cba2b733e2c6b1927fadcb838e3c30
IG Kultur Wien 5 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Stadtsenat in einer Pressekonferenz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuaus-
richtung der Kunst- und Kulturagenden Irmgard Almer stellte dabei fuumlr die IG Kultur Wien zu-
sammen mit Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterar-
beit Maria Anna Kollmann vom Dachverband der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine
Reiter von music austria fuumlr die Initiative bdquoMit der Stadt redenldquo unter anderem ein bdquo10-Punkte-
Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Das 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
hellip bestand aus einer Praumlambel die der Wiener Kulturpoltik existenzbedrohliche Mangeler-
scheinugnen konstatierte einem Anforderungsprofil an die Kulturressortleitung und den folgenden
zehn Sofortmaszlignahmen
1 Kunst- und Kulturfoumlrdergesetz
2 Kulturstrategie fuumlr Wien
3 Angemessene Foumlrderungen
4 In Dialog treten
5 Raumlume schaffen
6 Faire und gerechte Arbeitsbedingungen
7 Freier und gerechter Zugang zu Foumlrderungen und Schaffung transparenter Foumlrderrichtlinien
8 Den oumlffentlichen Raum zugaumlnglich machen
9 Kunst- und Kultur im Pflichtschulbereich staumlrken
10 Einhaltung des Weltkulturerbevertrags und Umsetzung der UNESCO-Kulturkonvention
Das komplette 10-Punkte-Programm gibt es auf unserer Website
httpswwwigkulturwiennetfileadminuserfilesPressemappen20180516_zur_neubesetzung_kultu
rstadtraetin10-Punkte-Programm_Wr_Kunst_Kulturszene_20180516pdf
Die PK kann im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456374853
IG Kultur Wien 4 Taumltigkeitsbericht 2018
Dialog und Zusammenarbeit
Daraufhin kam es im Oktober zu einem gemeinsamen Kennenlerntreffen mit der Stadtraumltin und in
Folge zu einer gemeinsamen Vereinbarung die 10-Punkte-Forderung zum Anlass zu nehmen 2019
zwei Symposien zu bdquoFair Payldquo und zu bdquoRaumlumeldquo gemeinsame zu konzipieren und umzusetzen
Podium Forderungen Foumlrderungen und Interpretationen Kulturpolitik Wien
Am 16 Oktober stellte sich die Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-Hasler in einem vom Depot organi-
sierten Gespraumlch Interessenvertreterinnen und der freien Szene Am Podium waren Irmgard Almer
(IG Kultur Wien) Vasilena Gankovska (IG bildende Kunst) Ulrike Kuner (IG freie Theater) und
Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Moderation Monika Mokre Respondenz Gerald Raunig
Philosoph eipcp - europaumlisches institut fuumlr progressive kulturpolitik
Foto Elisabeth Bernroitner
Die Veranstaltung kann (gekuumlrzt) im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt
werden
httpso94atdeplayerarchive1509456391989
Kultur und Wissenschaftsbudget 2019
Weichenstellungen in Richtung freie Kulturszene wurden 2018 zoumlgerlich gestellt aber ein erster
Schritt Richtung Staumlrkung der Freien war wahrnehmbar wenn auch mit Luft nach oben Wir
aumluszligerten uns in einem Kommentar dazu
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=353ampcHash=48cba2b733e2c6b1927fadcb838e3c30
IG Kultur Wien 5 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Dialog und Zusammenarbeit
Daraufhin kam es im Oktober zu einem gemeinsamen Kennenlerntreffen mit der Stadtraumltin und in
Folge zu einer gemeinsamen Vereinbarung die 10-Punkte-Forderung zum Anlass zu nehmen 2019
zwei Symposien zu bdquoFair Payldquo und zu bdquoRaumlumeldquo gemeinsame zu konzipieren und umzusetzen
Podium Forderungen Foumlrderungen und Interpretationen Kulturpolitik Wien
Am 16 Oktober stellte sich die Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-Hasler in einem vom Depot organi-
sierten Gespraumlch Interessenvertreterinnen und der freien Szene Am Podium waren Irmgard Almer
(IG Kultur Wien) Vasilena Gankovska (IG bildende Kunst) Ulrike Kuner (IG freie Theater) und
Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Moderation Monika Mokre Respondenz Gerald Raunig
Philosoph eipcp - europaumlisches institut fuumlr progressive kulturpolitik
Foto Elisabeth Bernroitner
Die Veranstaltung kann (gekuumlrzt) im Archiv unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur nachgehoumlrt
werden
httpso94atdeplayerarchive1509456391989
Kultur und Wissenschaftsbudget 2019
Weichenstellungen in Richtung freie Kulturszene wurden 2018 zoumlgerlich gestellt aber ein erster
Schritt Richtung Staumlrkung der Freien war wahrnehmbar wenn auch mit Luft nach oben Wir
aumluszligerten uns in einem Kommentar dazu
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=353ampcHash=48cba2b733e2c6b1927fadcb838e3c30
IG Kultur Wien 5 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
RAUMPOLITIK UND DEZENTRALE KULTURARBEIT
Wir beschaumlftigen uns auch 2018 weiterhin mit dem Thema Kultur-Raumlumeoumlffentlicher Raum in Wien
(Stichwort Haschahof Flakturm f23Atzgersdorfer Sargfabrik) und aumluszligern uns auch oumlffentlich Der
Fokus der IG Kultur Wien lag deshalb auch bei der PK am 16 Mai 2018 auf dem Thema bdquoDezentrale
Kulturarbeit und Raumpolitikldquo
Forderungspaper zu dezentraler Kulturarbeit und Raumpolitik
Wir forderten
1 Strategie und Einbindung von Akteurinnen
bull die Einbindung lokaler Initiativen Kulturschaffender und Kuumlnstlerinnen sowie der IG Kultur Wienbei der Entwicklung von Chancen und Strategien zur Staumlrkung lokaler und dezentraler Kulturarbeit in der Stadt Wienbull die Veroumlffentlichung sowie Diskussion des von Stefan Rabl erarbeiteten Papers zu dezentraler Kulturarbeitbull eine staumlrkere langfristige und strategische Zusammenarbeit der Ressorts Bildung Integration undDiversitaumlt Soziales Wirtschaft Stadtentwicklung und Kultur um die Anliegen einer umfassend und sozial gedachten dezentralen Stadt- und Kulturarbeit zu verwirklichen
2 Geld
bull das Foumlrderprogramm SHIFT mit seinem Fokus auf Alltagskultur und Staumlrkung von dezentralen Initiativen und Projekten langfristig zu verankernbull den Auf- und Ausbau von Infrastrukturfoumlrderungen um kontinuierliches Arbeiten und langfristigeNutzung vor Ort zu ermoumlglichenbull den Foumlrdertopf bdquoAlltagskulturldquo dem Foumlrderbedarf anzupassen
3 Raum
bull eine Leerstandsstrategie D h Transparentmachung und Oumlffnung von stadteigenem Leerstand verpflichtende Meldung von Leerstand seitens der Hauseigentuumlmerinnen und die Einfuumlhrung einerLeerstandsabgabe um die Bereitstellung von ungenutztem Leerraum zu forcierenbull Auf- und Ausbau von infrastrukturellen Foumlrderungen fuumlr dezentrale lokale Raumlume bzw Raum- initiativenbull langfristiges Zur-Verfuumlgung-Stellen von stadteigenen Immobilienbull einen differenzierten Umgang mit Zwischennutzungenbull wenn Zwischennutzung dann auf Betriebskostenbasisbull die Abschaffung befristeter Mietvertraumlgebull Bottom-up statt Top-down in Planungsprozessen bereits bestehende Initiativen und Projektemuumlssen dabei Beruumlcksichtigung finden
IG Kultur Wien 6 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Umwidmung Shift-Gelder
Die IG Kultur Wien setzt sich seit der ersten Ausschreibung des Foumlrderprogramms SHIFT 2015 fuumlr
den Einsatz der Mittel fuumlr dezentrale freie Kultur- und Stadtteilarbeit ein Eine Umwidmung von
Geld fuumlr ein nicht realisiertes Projekt im Zuge der Ausschreibung SHIFT 2 wurde von uns kritisiert
Es kann nicht sein dass fuumlr Kulturprojekte gewidmete Gelder in der Houmlhe von 96000- der Szene
weggenommen werden
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news
5D=347ampcHash=bfc9d60cb9a354d07a0daf075348bc8c
ARGE Raumlume ndash Kulturraumvernetzung von unten
Ausgehend von der fortschreitenden Prekarisierung alternativer Raumlume und den damit verbunde-
nen Herausforderungen (marode Infrastruktur ungesicherte Mietverhaumlltnisse erschwerte Raum-
suche) sah die IGKW 2018 den Bedarf nach mehr Austausch und konkreten Hilfestellungen inner-
halb der Kulturszene
Unter Beteiligung einzelner Personen aus dem Vorstand der IG Kultur Wien wurde im Fruumlhjahr eine
Kulturraumvernetzung unter dem Titel bdquoARGE Raumlumeldquo initiiert Nach drei sehr gut besuchten of-
fenen Treffen am 274 76 und 59 wurden Ende des Jahres zwei Workshops durchgefuumlhrt um ein
gemeinsames Fundament fuumlr die weitere Arbeit der ARGE Raumlume zu schaffen In Zusammenarbeit
mit einigen Mitgliedern aber auch Nicht-Mitgliedern der IGKW finden seitdem monatliche offene
Stammtische der ARGE - i d R um 1900 jeden dritten Mittwoch im Monat - sowie Koordinations-
treffen (alle zwei Montage) statt
Abschlussbericht Nutzerinnenbeirat
Juni 2016 bis Juni 2018 ndash Forderungen fuumlr die Zukunft
Vor dem Sommer gelang der Abschluss einen Empfehlungspapiers an die Wiener Stadtregierung zu
Leerstandsnutzung in Wien
Gefordert wurde dass endlich ein Nutzerinnenbeirat in der Agentur bdquoKreative Raumlume Wienldquo struk-
turell zu verankern ist sollte das bisherige Konstrukt der KRW beibehalten bleiben
Im Zentrum steht allerdings die Forderung an die Stadt Wien Raumpolitik anders zu denken und
Mut zu beweisen Ziele muss es sein Raumbedarf und RaumangebotRaumvermittlung in Einklang
zu bringen und dafuumlr die notwendigen Strukturen zu ermoumlglichen
Nutzerinnenbeirat fuumlr Leerstand Wien http wwnb-leerstandwien
IG Kultur Wien 7 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Flakturm ndash Protest und Petition zur Erhaltung des Mahnmals von Lawrence Weiner
Direkt vor unserer Haustuumlre in der Gumpendorfer
Straszlige befindet sich der Flakturm im Esterhaacute-
zypark bzw das Haus des Meeres Anfang des
Jahres 2018 wurden Umbauplaumlne bekannt durch
welche der markante Schriftzug von Lawrence
Weiner bdquoSmashed to pieces in the still of the
nightldquo verschwinden wuumlrde Am 26 Maumlrz 2018
fand eine Demonstration vor dem Flakturm statt
bei der die IGKW mit einem Redebeitrag vertre-
ten war und die Bewahrung des antifaschisti-
schen Kunstwerks einforderte Weder der private Besitzer noch die damals zustaumlndigen Stadtraumlte
Ludwig und Mailath-Pokorny sahen sich veranlasst auf die Petition zur Erhaltung des Mahnmals zu
reagieren und das obwohl es eine Vereinbarung des Flakturmbetreibers mit der Stadt Wien gibt
das Mahnmal zu erhalten Kommerzielle Interessen gegenuumlber antifaschistischer Erinnerungsarbeit
vorzuziehen finden wir gerade in Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks enttaumluschend und ver-
antwortungslos
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=323ampcHash=a3ab9dd4de817dd97521a5dea152422a
Die komplette Kundgebung kann hier angehoumlrt werden
httpscbafroat371335
F23wirFabriken
Seit 2016 ist das kulturelle Zentrum bdquoF23wirFabrikenldquo auf dem historischen Areal der ehemaligen
Atzgersdorfer Sargfabrik (Breitenfurter Straszlige 176) aktiv Nachdem der Wohnfond Wien aber das im
Juni 2017 ausgeschriebene Interessentinnenauswahlverfahren mit der Vergabe an die finanzkraumlf-
tige Immobiliengruppe Soravia entschieden hatte aumluszligerten wir uns im Jaumlnner 2018 kritisch zum
Verkauf des Areals da das niederschwellige Konzept von F23wirFabriken nicht zum Zug kam Ver-
sprechen auf kulturpolitischer und bezirkspolitischer Ebene wurden nicht eingehalten die Stadt
Wien wollte zusaumltzliche Kosten fuumlr den Umbau nicht uumlbernehmen Staumlrkung dezentraler Kultur-
arbeit sieht anders aus
httpswwwotsatpresseaussendungOTS_20180131_OTS0029ig-kultur-wien-gegen-vergabe-der-atzgersdorfer-sargfabrik-durch-ludwig-an-immobiliengruppe-soravia
IG Kultur Wien 8 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
SERVICESTELLE VERANSTALTERINNEN UND CLUBBETREIBERINNEN
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach kompetenter und vertrauensvoller Beratung im Veranstal-
tungsbereich immer lauter Die Zustaumlndigkeiten Serviceangebote sowie die Arbeitsbedingungen in
diesem Feld sind seit jeher uneindeutig luumlckenhaft und behindernd Ausgehend davon luden die
Gruumlnen Wien Anfang 2018 zu mehreren runden Tischen mit Vertreterinnen aller Sparten (Wirt-
schaft Musikproduktion Locations Interessenvertretungen Veranstalterinnen) ein um die groumlszlig-
ten Problemfelder aufzudecken und Loumlsungsansaumltze zu sammeln Bald wurde klar dass es EINE
Stelle braucht an der alle Faumlden zusammenkommen und Veranstalterinnen ohne Vorbehalte bera-
ten werden Die IGKW hat seitdem erhobene Erkenntnisse ndash unter anderem in einem Arbeitstreffen
bei der Veranstaltung ARGE Raumlume am 274 ndash weiter kanalisiert und sich fuumlr die eingeforderte Ser-
vicestelle eingesetzt Unter anderem wurde von uns in einem Gespraumlch mit den Wiener Gruumlnen ein
Entwurfpaper zu einer moumlglichen Servicestelle vorgelegt Nicht zuletzt auch deshalb weil davon
auch unsere Mitglieder betroffen sind und die von uns angeboten Beratungsleistungen ausgebaut
werden muumlssten Die von uns im Dezember bei der Stadt Wien eingereichte Erweiterung der Bro-
schuumlre bdquoKultur veranstalten in Wienldquo um ein Kapitel zu bdquoSchaffung neuen Kulturraums Errichtung
und Betrieb einer Veranstaltungsstaumltteldquo wurde erfreulicherweise kostendeckend genehmigt Damit
ist ein wichtiger erster Schritt zur Schlieszligung dieser Beratungsluumlcke gelungen Die Politik laumlsst bis-
lang aber mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung einer Stelle fuumlr Veranstalterinnen und Clubs
auf sich warten Es bleibt zu hoffen diese Erweiterung durch eine Szenevernetzung gemeinsam
noch bis Herbst 2019 durchzusetzen
STRAszligENKUNST IN WIEN
2018 haben wir gemeinsam mit Buskers Wien und den Sprecherinnen der Straszligenkuumlnstlerinnen
Sabine Maringer und Abraham Thill an Vorschlaumlgen zur Novellierung der Straszligenkunstverordnung
fuumlr Wien gearbeitet Die Vorschlaumlge der Straszligenkunstszene wurden bei Terminen im November und
Dezember 2018 im zustaumlndigen Buumlro von Ulli Sima positiv aufgenommen Am 13 Dezember gab es
nach dem letzten oumlffentlichen Straszligenkunstvernetzungstreffen Ende 2017 ein weiters von der IGKW
mitorganisiertes Treffen um den Status quo der Gespraumlche transparent zu machen und die Vor-
schlaumlge zu diskutieren
Wir rechnen mit der Aufnahme der Vorschlaumlge durch die Stadt Wien allerdings erst 2020 da aktuell
eine groszlige Aumlnderung des Veranstaltungsgesetzes auf Landesebene vorbereitet wird Auch hier sind
wir im Austausch mit den zustaumlndigen Personen der Wiener Stadtregierung und -verwaltung und
werden uns intensiv fuumlr Verbesserungen fuumlr die freie Szene einsetzen
IG Kultur Wien 9 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
WEITERE KOMMENTARE
Neben Kommentaren zum Kulturbudget 2019 und der Umwidmung von SHIFT-Foumlrdergeldern haben
wir uns noch intensiv mit der Medienenquete der Bundesregierung auseinander gesetzt da der
nicht-kommerzielle Sektor der freien Medien kein Thema war
httpswwwigkulturwiennetnewssinglenewstx_ttnews5Btt_news5D=337ampcHash=d711a6cf5b -d5355873d44364e0e01cd0
12 OumlFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOOPERATIONEN
Im Zentrum der Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018 standen wie 2017 auch der (oumlf-
fentliche) Raum (ARGE Raumlume Straszligenkunstverordnung Flakturm) dezentrale Kulturarbeit (F23
SHIFT) sowie der Preis der freien Szene und die Podiumsdiskussion vor der Verleihung des Preises
der freien Szene Wiens zum Thema bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und
die Rolle der Stadtpolitikldquo Verstaumlrkt haben wir uns im Rahmen von Kooperationen an der Themati-
sierung prekaumlrer Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich in Wien geaumluszligert (Creative
unite Mayday) sowie im Mai gemeinsam mit der Wiener Kulturszene und deren Vertreterinnen
ein 10-Punkte-Programm erarbeitet und Forderungen an die neue Kulturstadtraumltin Veronika Kaup-
Halser formuliert
2018 wurde die Oumlffentlichkeitsarbeit natuumlrlich wieder mittels Social Media ndash primaumlr Facebook und
Twitter ndash kontinuierlich verstaumlrkt Dazu kam die klassische Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit mittels
Aussendungen Kommentaren und einer groszligen Pressekonferenz zum Stadtregierungswechsel im
Kultur- und Wissenschaftsbereich
PRESSEARBEIT
Pressekonferenz
Am 16 Mai praumlsentierte auf Initiative der IG Kultur Wien die freie Wiener Kunst- und Kulturszene
anlaumlsslich des Wechsels der Leitung des Kulturressorts im Wiener Stadtsenat bei einer Pressekonfe-
renz im Club Concordia ihre Forderungen zur notwendigen Neuausrichtung der Kunst- und Kultura-
genden Irmgard Almer von der IG Kultur Wien stellte zusammen mit Gerhard Ruiss von der IG Au-
torinnen Autoren Ulrike Kuner von der IG Freie Theaterarbeit Maria Anna Kollmann vom Dachver-
IG Kultur Wien 10 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
band der Oumlsterreichischen Filmschaffenden und Sabine Reiter von music austria unter anderem ein
bdquo10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszeneldquo vor
Die Praumlsentation wurde in unserer Radiosendereihe FreiRaumKultur auf Radio Orange 940 ausge-strahlt und kann hier nachgehoumlrt werden httpso94atdeplayerarchive1509456374853
Presseaussendungen 2018
31 Jaumlnner 2018
IG Kultur Wien gegen Vergabe der Atzgersdorfer Sargfabrik durch Ludwig an Immobiliengruppe Sora -
via
9 Mai 2018
Einladung zur Pressekonferenz bdquoWien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kulturldquo am 16 Mai 2018
16 Mai 2018
Nachsendung zur Pressekonferenz Wien braucht einen neuen zeitgemaumlszligen mutigen Zugang zu
Kunst und Kultur 10-Punkte-Programm der Wiener Kunst- und Kulturszene
1 Oktober 2018
Einladung zur Verleihung des Preises der freien Szene 2018
19 Oktober 2018
unrecords ndash queerfeministisches Musiklabel gewinnt den Preis der freien Szene Wiens 2018 Foumlr -
derpreise gehen an Medienkritik Orange und Antifaschistisches Ballett Unabhaumlngige Raumlume und
die Rolle der Stadtpolitik waren Thema der Podiumsdiskussion im Rahmen der Preisverleihung
Pressespiegel
httpswwwigkulturwiennetigkwpressepressespiegel
IG Kultur Wien 11 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
RELAUNCH DER WEBSITE DER IG KULTUR WIEN
Seit Mai 2018 ist die neue Website der IG
Kultur Wien online Besucherinnen der
Site werden mit einer aus unseren Bro-
schuumlren liebgewonnenen bdquoQueerrebelldquo-
Zeichnungen begruumlszligt Der Newsfeed auf
der Homepage ist nun uumlbersichtlicher Die
Navigation durch die verschiedenen Seiten
wurde vereinfacht und zusaumltzlich wurde
eine Navigation fuumlr kleine Bildschirme im-
plementiert Nun kann die Website der IG
Kultur Wien auch auf mobilen Geraumlten be-
quem genutzt werden Im Hintergrund
wurde auf eine neue Version des Content-
Management-Systems bdquoTypo3ldquo umgestellt
in wochenlanger Arbeit Unmengen von Da-
ten zum Teil haumlndisch uumlbertragen und in
langwierigen Prozessen manuell korrigiert
NEWSLETTER
Seit Anfang 2018 praumlsentiert sich auch der Newsletter der IG Kultur Wien mit neuem Gesicht Er er-
scheint nun regelmaumlszligig alle zwei Wochen als bdquoIG-Kultur-Wien-Newsldquo und enthaumllt neben aktuellen
Informationen uumlber die Taumltigkeiten der IG Kultur Wien auch viele weitere kulturpolitische Informa-
tionen
SOCIAL MEDIA
IG Kultur Wien auf Facebook
Die IG Kultur Wien ist auf Facebook mit einer bdquoSeiteldquo und einer offenen bdquoGruppeldquo praumlsent
IG Kultur Wien 12 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Facebook-Seite ist unter der Adresse wwwfacebookcomigkulturwien erreichbar und wird von
uns mit Informationen bespielt Ende 2018 hatten 1922 Facebook-Userinnen diese Seite mit bdquoGe-
faumlllt mirldquo markiert (+300 gegenuumlber 2017)
Die Facebook-Gruppe hat die Adresse wwwfacebookcomgroups32287969423 und ermoumlglicht
Kunst- und Kulturschaffenden Ankuumlndigungen zu posten und uumlber kulturpolitisch relevante The-
men zu diskutieren Am 31 Dezember 2018 hatte die Gruppe 2488 Mitglieder
IG Kultur Wien auf Twitter
Ausgewaumlhlte aktuelle Informationen aus den Taumltigkeitsfeldern der IG Kultur Wien wurden auch 2018
laufend uumlber wwwtwittercomIGKulturWien uumlber Twitter kommuniziert Die Zahl der Followerinnen
stieg im Jahr 2018 um 164 auf 1584 an
KOOPERATIONEN
Verstaumlrkt fanden neben den zahlreichen Kooperationen zum Preis der freien Szene (siehe Medien-
arbeit) Kooperation im Bereich politische Veranstaltungen statt
bull Creatives uniteldquo-Demo am 10 Maumlrz 2018
bull Kundgebung bdquoGegen das Verschwinden der Mahnung gegen Krieg und Faschismus am Flak-
turm im Esterhaacutezyparkldquo am 26 Maumlrz 2018
bull Mayday-Parade am 1 Mai 2018 unter dem Motto bdquoPrekarisierung entgegentretenldquo
bull bdquoNie wieder ist jetztldquo ndash bdquoKultur for Presidentldquo-Rave-Block bei der Groszligdemonstration gegen
Schwarzblau am 15 Dezember 2018
bull ARGE Raumlume (intensive Bewerbung der Veranstaltungen am 274 76 und 59)
bull Straszligenkunst-Vernetzungstreffen am 13 Dezember 2018
bull Kooperationen des KIS ndash Kuturinfoservice der IG Kultur Wien
bull Preis der freien Szene Wiens 2018
IG Kultur Wien 13 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
FREIRAUMKULTUR ndash DIE IG KULTUR WIEN AUF RADIO ORANGE 940
Seit April 2018 wird FreiRaumKultur die kulturpolitische Sendereihe
der IG Kultur Wien an jedem letzten Freitag eines Monats um 16 Uhr
auf Radio ORANGE 940 ausgestrahlt 2018 gestalteten wir insgesamt
acht Radiosendungen
27042018 1600 - 1700 Sexismus im Club-Kontext
25052018 1600 - 1700 Freie Kunst-Kulturszene praumlsentiert 10-Punkte-Programm
29062018 1600 - 1700 Care not scare city
27072018 1600 - 1700 Dezentrale Kulturabeit in Wien
28092018 1600 - 1700 Soziokulturelle ZentrenStadtentwicklungsprozesse bei besonderem Ent-
wicklungsbedarf
03112018 1700 - 1730 Preis der freien Szene Wiens 2018 ndash Die Verleihung
30112018 1600 - 1700 Stadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der
Stadtpolitik
28122018 1600 - 1700 Kulturstadtraumltin Kaup-Hasler im Gespraumlch mit Kunst-Kultur-Interessenver-
treterinnen
Die Sendungen koumlnnen auf der Website von ORANGE 940 auch online angehoumlrt werden
httpso94atprogrammsendereihenfrei-raum-kultur
Aumlltere Radiosendungen der IG Kultur Wien sind (zusammen mit allen neuen) im bdquoCBAldquo dem
Online-Archiv der freien Radios zu finden
httpscbafroatseriesfrei-raum-kultur
IG Kultur Wien 14 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
2 PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Am 18 Oktober 2018 wurde im bdquorhizldquo im U-Bahnbogen 37 der Preis der freien Szene Wiens 2018
verliehen
Die Preistraumlgerinnen
Der Preis der freien Szene 2018 ging an das queer-feministische Label Unrecords Unrecords
versucht dem normierten popkulturellen Bild von performten Maumlnnlichkeiten und Weiblichkeiten
hierarchisch organisierten Bands und maumlnnerdominierten Buumlhnen eine verqueerte Antithese
gegenuumlberzustellen sexismus- und rassismusfreie Performances und Acts mit mindestens 50
Instrumentalistinnen auf die Buumlhne zu bringen und dabei Heteronormen auszligen vor zu lassen Die
beiden Foumlrderpreise der freien Szene bekamen das Projekt Medienkritik Orange des freien Radios
ORANGE 940 und das antifaschistisches Ballett Medienkritik Orange setzt sich kritisch damit
auseinander wie und woruumlber Medien berichten Das antifaschistische Ballett benutzt Tanz und
Ballett als Werkzeug fuumlr politischen Aktivismus in Zeiten zunehmend rechtsextremer Diskurse
Foto Selina Baumgartl
Die Preistraumlgerinnen
bullunrecords mit dem Projekt unrecords - queerfeministisches Musiklabel httpsunrecordsme
bullOrange 940 ndash das freie Radio in Wien mit dem Projekt Medienkritik Orange
httpcbafroatseriesmedienkritik_orange
bullAntifascist ballet mit dem Projekt Antifaschistisches Ballett httpantifaballetblogsporteu
IG Kultur Wien 15 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
bdquoWir freuen uns sehr uumlber die Anerkennung und das Geld das immer fehlt Danke an alle 60 Ein-
reicherinnen und gut dass es die IG Kultur Wien gibtldquo so die Gewinnerinnen vom Kollektiv unre-
cords bei der Verleihung im rhiz
Wir bedanken uns bei allen 60 teilnehmenden Projekten
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte Preisgelder an Projekte der
freien SzeneWiens in der Houmlhe von insgesamt 7000ndash Die partizipativ vergebenen Preise fokussie-
ren den Blick darauf was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionali-
sierter Kultur stattfindet Wesentliche Zielsetzungen des Preises der freien Szene Wiens sind die
verstaumlrkte Sichtbarmachung Vernetzung und Anerkennung unabhaumlngiger selbstverwalteter Kunst-
und Kulturarbeit die in der Regel unter prekaumlren Bedingungen geleistet wird
In einer Sonderausgabe unserer Sendereihe FreiRaumKultur war die Preisverleihung auch auf Ra-
dio Orange 940 zu houmlren Die Sendung zum Online-Nachhoumlren
httpso94atdeplayerarchive1509456387084
KATALOG ZUM PREIS DER FREIEN SZENE WIENS 2018
Insgesamt 60 Projekte wurden 2018 zum Preis der freien Szene
eingereicht Sie alle wurden auch 2018 in einem Katalog praumlsentiert
der damit die Vielfalt der Aktivitaumlten der freien Kunst- und Kulturszene
anschaulich darstellt
Eingeleitet wurde der Katalog mit einem Vorwort des Vorstands der IG
Kultur Wien sowie mit den Beitraumlgen
bull Peter Rantaordfa Durch den Dreck spielen Forderungen einer
kulturpolitischen Debatte und Wuumlrdigung der Live-Clubs Wiens
bull Laurin Lorenz Kulturraumlume sichern Die selbstverwalteten Kul -
turraumlume in Wien benoumltigen meher Mittel
Die Projektpraumlsentationen sind auch auf der IGKW-Website als digitaler Blaumltterkatalog abrufbar
Erstmals wurde der Katalog durch Druckkostenbeitraumlge der OumlH Wien und OumlH AKBild unterstuumltzt
Ohne dies zusaumltzliche Finanzierung waumlre es sonst nicht mehr moumlglich gewesen den Katalog auch
zu drucken
IG Kultur Wien 16 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Blaumltterkatalog
httpswwwigkulturwiennetfileadmininnopreis2018diversesPreis18_Einreichungenpdf
Textbeitraumlge zum Nachlesen
httpswwwigkulturwiennetpreis18katalogtexte
Fotos
httpswwwflickrcomphotosigkulturwiensets72157702611926574
DISKUSSION ZUR PREISVERLEIHUNG STADT OHNE RAumlUME
Vor der Preisverleihung am 18 Oktober 2018 fand dieses Jahr eine Podiumsdiskussion zum Thema
bdquoStadt ohne Raumlume Unabhaumlngige Kulturraumlume in Wien und die Rolle der Stadtpolitikldquo statt
Raumnot verschaumlrft die Situation dieser Kunst- und Kulturschaffenden in Wien zunehmend Gentri-
fizierung Privatisierungen und prekaumlre Arbeitsbedingungen verunmoumlglichen freie Kulturarbeit im-
mer mehr Es braucht dringend mutige Loumlsungen Daruumlber diskutierte ein prominent besetztes Po-
dium
Foto Selina Baumgartl
Alisa Beck (IG Kultur Wien)
Thomas Diesenreiter (KUPF ndash Kulturplattform Oberoumlsterreich)
Martin Margulies (Sprecher fuumlr Budget und Kultur ndash Die Gruumlnen Wien)
Gudrun Pollack (SchloR ndash Schoumln3r Leben)
Ursula Maria Probst (Kunst im Fluc)
Claudia Weinzierl (Referentin fuumlr Stadtteilkultur und kulturelle Vermittlung der Stadt Wien)
Moderation Anna Soucek
IG Kultur Wien 17 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Die Diskussion wurde (leicht gekuumlrzt) im Rahmen unserer Sendereihe FreiRaumKultur auf Radio
Orange 940 ausgestrahlt und kann auch online angehoumlrt werden
httpso94atdeplayerarchive1509456389366
MEDIENARBEIT UND KOOPERATIONEN
Um die mediale Reichweite zu erhoumlhen konnten wieder (Medien-)Partnerinnenschaften umge-
setzt werden Als (Medien-)Partnerinnen konnten wieder der bdquoAugustin ndash erste oumlsterreichische
Boulevardzeitungldquo bdquodeacuterive ndash Zeitschrift fuumlr Stadtforschungldquo Radio ORANGE 940 und neu bdquoMal-
moeldquo gewonnen werden Kooperationen gab es weiters mit rhiz Erstmals wurde der Katalogdruck
durch die OumlH Wien wie die OumlHAkbild mitfinanziert
IG Kultur Wien 18 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
3 MITGLIEDERSERVICE
Die IG Kultur Wien begleitet im Sinne einer Interessenvertretung ihre Mitglieder auch in prekaumlren
und von Konflikt gepraumlgten Situationen und fungiert hier als Vermittlerin Sie versucht fuumlr Mitglie-
der auch uumlber Beratung hinausgehende Hilfestellungen zu bieten und kulturpolitisch zu intervenie-
ren Der Kontakt zu den Mitgliedern und zu Interessierten an der Arbeit der IG Kultur Wien bildete
natuumlrlich auch 2018 einen Schwerpunkt unserer Arbeit Die IG Kultur Wien leistete auch 2018 Unter-
stuumltzungsarbeit im direkten Austausch auf politischer Ebene sowie durch Oumlffentlichkeits- und Pres-
searbeit fuumlr ihre Mitglieder
Als Mitglied
bull genieszligt du 40 Ermaumlszligigung auf AKM-Gebuumlhren bei deineneuren Kulturveranstaltungenbull erhaumlltst du einen kostenlosen Onlinezugang zu einer speziell auf die Beduumlrfnisse von
Kulturinitiativen zugeschnittenen Buchhaltungssoftware amp Hilfestellung bei den ersten Schritten
bull kannst du ua fuumlr deine Veranstaltungen verguumlnstigte Versicherungspakete nutzenbull genieszligt du Ermaumlszligigungen auf Seminare unserer Kooperationspartnerinnen sowie
Verguumlnstigungen bei Moderation Konfliktbearbeitung Begleitungbull kannst du verguumlnstigte Konditionen fuumlr die Lohnverechnung nutzenbull Mitgliedernewsletter
Buchhaltungsworkshop
Am 11 Jaumlnner hielt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederoumlsterreich einen Einfuumlhrungs-Work-
shop fuumlr alle Mitglieder der IG Kultur Wien ab Seit 2018 steht damit ein kostenlos benutzbares On-
line-Buchhaltungsprogramm auch Mitglieder der IG Kultur Wien zur Verfuumlgung
Scribus-Workshop ndash Von der Idee zum Flyer
Am 22 Maumlrz boten Joanna Pianka und Jahannes Ruland einen fuumlr Mitglieder der IG Kultur Wien
kostenlosen Grundlagenworkshop fuumlr das Open-Source-Layoutprogramm Scribus an Im ersten Teil
des Workshops wurde Basiswissen im Bereich Desktop-Publishing und Layout von der ersten Idee
bis hin zur Produktion eines Druckwerks vermittelt Im zweiten Teil wurden die Grundfunktionen
des Open-Source-Programmes Scribus erklaumlrt und von den Teilnehmenden mit Unterstuumltzung eine
druckfertige Flyer-Vorlage gestaltet
IG Kultur Wien 19 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
4 KULTURINFOSERVICE DER IG KULTUR WIEN
BERATUNGEN UND INFORMATIONEN
Die Inanspruchnahme des Kulturinfoservices der IG Kultur Wien durch Kuumlnstlerinnen Kulturinitiati-
ven Kulturarbeiterinnen und andere Interessierte stieg auch 2018 kontinuierlich an
Uumlber die Nutzung des KIS-Informationsangebot im Internet wie auch der Downloads unserer Infor-
mationsbroschuumlren koumlnnen fuumlr das Jahr 2018 aufgrund der Umstellung der Website und damit zu-
sammenhaumlngender Erfassungsluumlcken leider keine exakten Angaben gemacht werden
Nachfrage nach Beratungen steigt kontinuierlich an
Die Anzahl der Beratungskontakte (persoumlnliche Beratungen telefonische Beratungen und Beratun-
gen per E-Mail) uumlberstieg 2018 erstmals die 300er-Marke
IG Kultur Wien 20 Taumltigkeitsbericht 2018
Beratungskontakte
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Zusaumltzlicher Beratungsbedarf zum Thema
Datenschutz
Ein Teil der zusaumltzlichen Anfragen betraf
Auswirkungen der seit 25052018 geltenden
Datenschutzgrund-verordnung (DSGVO) und der
Aumlnderungen im Datenschutzgesetz (DSG) auf
Kulturvereine Viele Vertreterinnen von
Kulturvereinen fuumlhlten sich durch behoumlrdliche
Informationen die vor allem auf Unternehmen
fokussierten verunsichert und nicht ausreichend
informiert Eine umfassende Recherche zu dem
Thema bildete daher den Arbeitsschwerpunkt in den
ersten Monaten des Jahres 2018 Wir veroumlffentlichten
eine Uumlbersichtsseite mit den wichtigsten
Informationen uumlber alle erforderlichen Maszlignahmen
die Kulturvereine zu treffen hatten um den
Anforderungen von DSGVO und neuem DSG zu
entsprechen Mittels Einzelberatungen konnten
verbleibende Wissensluumlcken von Kunst- und
Kulturarbeiterinnen geschlossen werden Mit einer
Aussendung vor dem 25 Mai versuchten wir aufgrund verbliebener Informationsdefizite
grassierende Panikaktionen von Newsletterversenderinnen einzudaumlmmen die zu jener Zeit in
Massen glaubten neuerliche Einverstaumlndniserklaumlrungen fuumlr den Empfang von E-Mails einholen zu
muumlssen
VORTRAumlGE SEMINARE UND WEITERE INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN
Die Kompetenz des Kulturinfoservice der IG Kultur Wien wurde auch 2018 von Bildungsinstitutionen
nachgefragt Es wurden Seminare und Workshops zu den Themen bdquoGruumlndung und Betrieb von Kul-
turvereinenldquo sowie bdquoFinanzierung von Kunst und Kulturldquo zusammen mit dem Wissenstransferzen-
trum (WTZ) Ost der Wiener Universitaumlten den Hochschuumllerinnenschaften an der Universitaumlt fuumlr an-
gewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien und mit bdquoBasisKulturWien ndash
Wiener Volksbildungswerkldquo angeboten Erstmals wurde zusammen mit mica ndash music austria fuumlr
IG Kultur Wien 21 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
Musikerinnen ein Workshop bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo angeboten Auszligerdem
wurde begonnen auf Anfrage Gastvortraumlge in Universitaumltslehr-veranstaltungen zu halten
10 1 2018 bdquoDer Verein als Organisationsmodellldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
14 3 2018 Vortrag uumlber Foumlrderungen im Kunst-Kulturbereich fuumlr OumlH auf der Universitaumlt fuumlr
angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Kuumlnste Wien
23 10 2018 bdquo(Kultur-)Verein gruumlnden Kultur veranstaltenldquo in Kooperation mit mica ndash music austria
29 10 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit BasisKulturWien
28 11 2018 Gastvortrag in Lehrveranstaltung an der Universitaumlt Wien zum Thema Kulturfoumlrderung
4 12 2018 bdquoKunst und Kultur finanzierenldquo in Kooperation mit dem WTZ Ost
IG Kultur Wien 22 Taumltigkeitsbericht 2018
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