Zur Bestimmung kleiner Cadmiumgehalte in Biopsieproben

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1961 4. Analyse von biologischem Material 223

Zur Bestimmung kleiner Cadmiumgehalte in Biopsieproben wird yon T. W~- STER]VIA~K und B. SJOSTI~AlqD 1 die Neutronenaktlvierungsanalyse herangezogem Da bei der direkten y-Spektrometrie der bestrahlten Proben mi t StSrungen durch andere Nuklide zu rechnen ist, wird zuerst das Cd chemiseh isoliert. - - Arbeitsweise. Die in QuarzrShrchen bei 1012 n �9 em -2 �9 sec -1 2--3 Tage lang bestruhlten Proben (bier menschliche Niere) werden nach einigen Stunden Abklingzeit mit 10 mg Cd- Trs versetzt and anschliel~end mit r~uchender Salpeters~ure aufgesehlossen. Die LSsung wird auf eine S~urekonzentration yon ungefs 1 m verdfinnt, Cd mit H~S ausgefiillt und naeh einigen Stunden filtriert. Der Niedersehlag wird auf dem Fi l ter mit einigen Milliliter 1 n Natronlauge und dest. Wasser gewasehen; durch diese Arbeitsweise wird zwar kein reines Cd-Pr~parat erhalten, die noch vorhandenen Fremdaktivit~ten stSren jedoch den n~Cd/nSm In-Peak bei 340 keV nicht. Ffir eine unter Umst~nden notwendige weitere Reinigung des Prs wird die F~llung als Cd-N~4POt empfohlen. Zur Messung wird mit einem Vielkanalspektrometer mit NaJ(T1)-Kristall das 7-Spektrum im Bereieh 100--600 keV aufgenommen und die Fl~ehe des Peaks bei 340 keV ausgemessen; die Eichung erfolgt dutch Standard- proben mit bekanntem Cd- Gehalt. Die untere Bestimmungs- grenze wird mit 0,1/~g Cd angegeben.

Int. J . appl. l=~diat. 9, 78--83 (1960). Div. Phys. Chem., Royal Inst. Technology, Stockholm (Schweden).

K. H. NEEB

Zur Bestimmung yon Thalliumspuren in mensch- lichen Haaren ziehen W. SrEC~T und D. t ~ o ~ ] m ~ die Neutronenaktivierungsanalyse heran. Wegen der zahlreiehen in den Probematerialien enthaltenen Spurenelemente ist eine chemische Abtrennung des Thalliums vor der l~Iessung notwendig. INach dem AufschluI3 der 2 Std bei 1013n �9 cm -2. sec -1 bestrahlten Probe (etwa 30 mg H~ar) mit konz. S~lpeters~ure and konz. Schwefelsgure wird der Rfickst~nd mit einem Tropfen Perhydrol versetzt und mit etwas Wasser au~genommen. Die LSsung wird mit CaCO 8 neutralisiert, die dabei ausgef~llten StSrelemente werden

abzentrifugiert und verworfen. Aus der LSsung wird nach Zusatz yon 300/~g T1-Tr~ger und Ans~uem mit Essigs~ure in Gegenwart yon Thiosulfat T1J abgeschieden und fiber ein kleines Rundiilter abgesaugt. Zur Messung der so er- haltenen geringen T1-Aktivitgten (GrSf~enordnung 10 - n C) wird ein G.~.-Zs verwandt, an das ein automatiseher Probenwechsler mit Zeitdrucker angeschlossen ist, w~s lange Mel]zeiten yon 33 Std ermSglicht.

1 Arch. Toxikol. 18, 359--367 (1960). Mfinchen-Vater- stetten, Luitpoldring 43. K . H . NEEB

Eine Anwendung der Conwaysehen ]Yfethode zur Bestimmung yon Kohlendioxid im Plasma beschreiben H. SMIT~ und E. A. PASK ~. Man impri~gniert ein 18 • 5 cm-Whatman 3 )'D/LPapier mit 10~ Milch- Abb. 1. Anordnung zur Be-

stimmung yon Kohlen- saute, trocknet es bei 50~ (nicht hSher), rollt es zusam- dioxid im Plasma nach men und setzt es in die Appar~tur (Abb. 1) ein. Man spiilt S-~H an4 P~S~ den Kolben mit Stickstoff durch und beschiekt ihn mit 5 ml 0,1 n BariumhydroxidlSsung. Dann bringt man mit der Pipette, die vorher ebenfal]s mit Stickstoff durchgespiilt wird, 1--2 ml Plasma auf das Papier (siehe Abbildung).

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