Zur Frage der Wasserbestimmung in Verbindungen nach der Hydridmethode

Preview:

Citation preview

132 Bericht: Analyse artorganischer Stoffe Bd. i87

werden. Es wird ferner die quantitative Auswerbung der erhaltenen Kurven an einem Beispiel unter Verwendung eines Diagrammes mit dem GauBschen IntegrM als Ordinate erl~utert.

t Aeta ehim. Aead. Sei. hung. 27,229--237 (I961). Forsehungslab. f. Edelgase, VEB Teehnisehe Gase, Werk Berlin. L . J . OT'rENI)O~F~

Zur quantitativen Bestimmung kleiner ~[engen Wasser (HsO) in sehwerem Wasser (DsO) benutzt 1~. Gr,~isE~ 1 das schon mehrfaeh besehriebene II~-spektro- skopisehe Verfahren. Ein wesentlicher Fortsehritt ist die MSglichkeit der kon- tinuierlichen Messung. Die maximal erreiehbare Empfindlichkeit ist dureh die Beziehung

E1 (~) -- Eo(~) C(~) -- Eo(~)

gegeben. Lrt dieser Gleichung ist Eo(~) die Ex-binktion des reinen ]:)80, EI(D die Extinktion bei Zusatz yon 1 Gew.-~ tt20; C(2) ist also die relative Extinktions- ~nderung bei 1 ~ tt20-Zusatz. Als besonders vorteilhaft erweist sieh fiir die benutzte Apparatur und ffir Glaskfivetten (10--50 ram) die Wellenl~nge t -~ 1,74/~. Itier hat der Quotient ffir C[1,47 ~] den Weft 3,78. Fiir Einzelmessungen verwendet der Verf. das Spektralphotometer, Beckman, Typ DK 1; im VergleiehsstraMengang befindet sich Tetraehlorkohlenstoff. Gemessen wird die Extinktionsdifferenz zwischen 1,10 # und 1,47 ft. Fiir die kontinuierliche 3~essung wird eine einfache, selbst gebaute 3~eganordnung vorgeschlagen 8 (Abbildung im Original). ]:)as We- sentliche dieser Anordnung ist, dag ~egsignal und Vergleiehssigna] auf die Spulen eines l~reuzspul-)s gegeben werden. Dadurch wird direkt der Quotient der durchgelassenen Intensiti~ten bei 1,47 und 1,3 # angezeigt. Dureh die Anwendung dieses heteroehromatisehen Quotientenverfahrens erh~lt man eine sehr stabile und fast stSrungsfreie Anzeige. ]:)as Ger~t ist ffir 2/Iefibereiehe yon 0--0,50/0 ]:I20 bzw. yon 0--40% 1-[80 und mehr einstellbar. Dureh Verwendung yon Glaskfivetten nnd einfachen Interferenzfiltern ist das besehriebene Geri~t den bekannten It~-Ab- sorptionsschreibern, die ohne spektrale Zerlegung arbeiten, in vieler ttinsieht. iiberlegen.

1Chem.-Ing.-Techn. 33, 443--445 (1961). Farbwerke ttoechst AG, ~rank- furt(M)-ttSehst. -- 2 I-IOFF~ASrS, K., U. L. F I s c ~ : Chem.-Ing.-Teehn. 27, 604 (1955); vgl. diese Z. 152, 390 (1956). It. SI"ECKE~

Zur Frage der Wasserbestimmung in Verbindungen nach der Itydridmethode -con ELICIJIr 1 [Call 8 @ 2H80 = Ca(OH) 8 + 2H8] hat G.M. TOPTYGINi ~ Unter- ,suchungen fiber die Einwirkung der Mischung yon Calciumhydrid und Pyridin auf Verbindungen der Elemente einiger Grupl0en des Periodisehen Systems, unter besonderer Berfioksichtigung der s~mphoteren Elemente, ausgeffihrt. Hauptsachlich wurden einfache und komplexe Chloride untersucht, namlich: wasser/reie Chloride .des AIuminiums, Eisens, Zirkoniums unct Tantals (dureh Chlorieren der Metalle dargestellt), welter Zirlconylchloridhexahydrat, Hexachlorotitanate und Chloroxy- .titanate der Alkalimetalle und des Ammoniums sowie Titantrichloridhexahydrat, Titandioxidhydrat, Ammoniumchlorid und Ammonlumsul/at. Die Verf. stellt fest, dab yon allen nach der 2r von ELICU~ auf Wassergehalt analysierten Ver- bindungen nur das Titandioxidhexahydrat riehtige Ergebnisse liefert; alle an- deren Verbindungen tauschen einen zu hohen WassergehMt vor. Diese Erscheinung wird durch Nebenreaktionen der zu untersuchenden Verbindungen mit Pyridin oder :mit immer im Calciumhydrid anwesendem Calciumhydroxid erklart. Die Analyse

1962 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 133

l ~ t sich nur richtig ausfiihren, wenn die zu analysierende Verbindung das Wasser unter 150--170 ~ C abspaltet.

ELICV~, A. G.: Izv. sektora platiny IONCIt, Akad. Wiss. UdSSR; 22, 149 (1948) ; SmO~E~KO, A. A. : ~ikroehlm. Acta (Wien) 1955, 917; vgl. diese Z. 153, 363 (1956). -- u Z. anal. Chim. 16, 201--204 (1961) [l~ussisch]. (]~it engl. Zus.fass.) Kurnakov Inst. Allg. Anorg. Chem., Moskau (UdSSR). J. MAnr~owstc~

Ein sehr empfindliches Verfahren zur Mikrobestimmung yon Wasserstoff- peroxid beschreiben H. PE~scm~ und E. BnoD~L In Gegenwart yon ~eer- rettich-Peroxydase wird Scopoletin (6-Methoxy-7-hydroxy- 1,2 -benzopyron) stSchiometriseh im Verh~ltnis 1 : 1 oxydiert, under Verlust der Fluorescenzintensit~t. Wird die Fluorescenzhltensit~t vor und nach der Wasserstoffperoxidzugabe ge- messen, so l~I~t sich aus der I)ifferenz die Peroxidkonzentra~ion ermitteln. Die Bestimmungsgrenze liegt bei 5 �9 10 -12 MoI K202/ml. Der mit~lere Fehler der Be- stimmung betr~gt in diesem t(onzentrationsbereich etwa 10~ -- Zur Peroxid- bestimmung werden 0,1 ml ScopoletinlSsung mit 0,1 ml Meerrettieh-Peroxydase (Konzentra~ion nieht kritisch) und 0,1 ml der zu prfifenden Liisung gemiseht. Die Scopole~inkonzentration ist so zu wiihlen, daI~ 3/a dureh die l~eaktion verbraucht werden. Naeh 15 mill wird 0,3 ml Boratpuffer (pH 10,0) zugegeben, genau die H~Ifte der LSsung wird in ein Flatinschiilehen iibergefiihrt und die Fluorescenzintensit~it gegen einen Reagentienblhld~nsatz gemessen. Das Verfahren wurde zur Unter- suehung der bei Bestrahlung yon Wasser eintretenden Peroxidbildung entwickelt. Die kleinste erfal]bare H~O~-Konzentration entsprieht einer Bes~rahlungsst~rke yon 5 r.

Nature (London) 190, 257--258 (1961). Inst. physikat. Chorale, Univ. Wien (Osterreich). H. Z I~ER

Zur extraktions-photometrischen Kupferbestimmtmg kann n~eh Jr . A. BA~KOVS~IJ, A.F. IEV~ , E. O. Lv~:~A und Y. JA. BO~KANS 1 8,8'-Dichinolyl- disul]id(I) als selektives Reagens a dienen. I reagiert in Gegenwart starker Re- duktionsmittel (Ascorbinsaure, Hydroxylamin) mit Kupfer unter Bildung eines 1 :l-Komplexes, welcher im weiten p~-Bereich (2,19--13,0 bei Verwendung yon Ascorbinsaure, 4--11,5 bei Gegenwart yon Hydroxylamin) bestandig ist. Die Bestimmung yon einigen 1Ylikrogramm Cu wird nicht gestSrt durch grol~e Mengen an Fe, Ni, Co, Cd, M_n, Me, Bi, Sb, W, Cr, Pb, TI, Sn, As, V, Zn, A1, Mg, Ga, Re, Zr, In, Th, La, Ti, Alkalien und Erdalkalien. Pt, Ru und Os kSnnen in der 150 bis 400fachen lVlenge, Selen in der 25faehen l~enge vorliegen. Gold st5rt, da es durch Aseorbinsaure zu elementarem Gold reduziert wird und dabei Anteile an Kupfer miffallt. Weniger als 50/0 NH 3 stSren nicht, ebenso nicht Chloride, Bromide, Jodide. Fluoride, Sulfate, Phosphate, Nitrate, Chlorate, Perchlorate, Borate und Tartrate. Thiocyanate stSren beider Ex~raktion des Komplexes, Cyanide diirfen nicht vor- handen sein. Fiir die Bestimmung yon Kupfer neben gr6i~eren hiengen auder~r i~Ietalle geben Verff. folgende Vorschri]t: (Alle verwendeten Reagentien miissen zuvor dureh Behandlung mit einer 0,2~ LSsung yon I in Chloroform bei p~ 4 yon Kupferspuren gereinig~ werden!) 20--30 ml der ProbelSsung werden in einem 150 ml-Schiitteltrichter mit 5Tatronlauge auf p~ 1--2 gebracht trod mit 5 ml 20~ TartratlOsung versetzt, um gegebenenfalls vorhandene Sehwermetalle komplex zu binden und dadureh die Bildung unlSslieher Hydroxide zu vermeiden. Dann stellt man durch Zugabe yon 500/0igor NatriumaeetatlOsung auf p~ 5--6 ein, versetzt mit 5 ml einer 50~ LSsung v(m I-[ydroxylaminchlorhydrat odor 5 ml einer 20~ Aseorbins~urelSsung und extrahiert mitG 5--10 ml einer 0,2~ LSsung yon t in Chloroform. :Der dunkelgelb gef~rbte Extrakt wird fiber einen

Recommended