Zur Untersuchung der isotopischen Zusammensetzung des Bleigehaltes von Manganknollen

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 457

reinen LSsungen zeigen naeh der papierehronaatographisehen Trennung bei Gehalten yon 20--85 #g Th und 76--375 #g U einen mit~leren Fehler yon 0,6 bzw. 20/0 (rel.). 5 Analysen eines Monazitsandes ergaben 4,267 • 0,002~ Th und 0,051 j_ 0,002% U ina Vergleieh zu 4,260 bzw. 0,0500/0 naeh klassischen Methoden.

1 Anal. china. Acta (Amsterdam) 19, 123--128 (1958). Univ. Kairo (Agypten). -- 2 ELBE~, I. I. M., u. M. A. A~ov-EL~:XGA: Anal. china. Aeta 17, 397 (1957); vgI. diese Z. 166, 41 (1959). H. GA~SC]~AG~

Zur Untersuchung der isotopischen Zusammensetzung des Bleigehaltes y o n

)Ianganknollen, die auf dem Meeresgrund vorkommen, verwendeten T . J . C~ow und Cm 1%. I-VIcKI~zcEu 1 nach vorausgegangener chemischer Abtrennung ein Massen- spektrometer mit thGrnaischer Ionenquelle. Zur Ausschaltung yon Bleiverseuchung wurde in einena Labor mit gefilterter Luft gearbeitet, die Bechergli~ser standen zum Eindanapfen in Glas- oder Teflon-VA-Stahl-TSpfen nait Deckel, die durch ge- filterten Stickstoff durchstrOnat wurden. Dadurch konnte bei eint/tgiger Arbeit die Bleiverseuchung aus der Luft auf 0,02--0,03/~g gesenkt werden. -- Arbeitsweise. Die Manganknollen werden vona anhaftenden Ton und Frenadnaaterial befreit, genaahlen und bei 115~ zur Gewiehtskonstanz getrocknet. 0,2 g davon werden nait 15 nal konz. Salzs~ture und 5 nal Salpetersi~ure versetz~ und erhitzt, bis die Chlor- entwieldung aufhSrt. Nach Abkfihlung wird der unl6sliche 1%iickstand abzentri- fugiert, die LSsung zur Trockne eingedampft nnd zur Abscheidung der Kiesels/iure bei 125~ gerSstet. Man ninanat nait 30 ml 3 n Salzs~ure auf, erw/~rmt, kfihlt wieder ab, zentrifugiert und ffillt naeh Abtrennung der Kieselsgure in einena Megkolben auf 50 nal auf. Zu 10 nal dieser LSsung gibt man 30 #g Blei-206 als Tr~ger zur Bestina- naung der Gesanatbleinaenge. Die restlichen 40 ml werden zur Sirupkonsistenz eingedampft nait 30 nal konz. Salpeters/~ure verse~zt, erhitz~ und allna/~hlich nait 1,5 g KMiunach]orat oxydiert. Die gelben D/impfe werden durch Kochen a.us- getrieben, die L6sung wird abgekiihl~ und das M n Q abzentrifugiert. Die LSsung wird zur Troekne eingedanapft und nait 20 ml 6,5 n Salzsgure aufgenonanaen. Mit 20 nal J~ther wird das FeCI 3 extrahiert, das verworfen wird. Die w/~13rige Phase wird zur Troekne eingedampft und erneut extrahiert, um alles FeCla zu entfernen. Die Sa!zs~ure wird abgedanapft bis ein feuchter Kuchen entsteht und naeh Zusatz yon 5 ml 25~ Amnaoniunacitratl5sung wird die LSsung in einen 125 nal-Scheide- triehter gefiillt. Der pH-Wert wird dutch Zugabe yon Anamoniak auf 9 eingestellt. Dann wird naehrfach nait je 20 ml DithizonlSsung (0,002~ in Chloroform) extrahiert, bis keine rS~liche Fgrbung naehr erkennbar ist. Der Chlorofornaextrakt wird nait 10 ml Salpeters/~ure (1 : 100) gesehiittelt, die w~grige L5sung in einen Scheidetrichter mit 2 nal 1 ~ XCN-LSsung versetzt, a.uf pE 9 eingestellt und nait 5 nal Chloroform und soviel Dithizonpulver, daI3 a]les Blei konaplex gebnnden wird, versetzt. 2 nain wird gesehfittel~, die Chlorofornaphase in einena Beeherglas zur Troekne eingedanapft, nait je 1 nal Salpeters~ure und Perchlors/iure versetzt nnd anf 220~ erhitzt. Der t~iickstand ist PbC12. In Gin 1 ml-Zentrifugenglas werden 10 nag Amnaoniumnitrat in 0,5 ml Wasser gegeben (pH 3--4). Mit dieser L5sung w&seht man mit Hilfe einer Capillarpipette das Bleiehlorid aus dena Beeherglas in das Zentrifugenglas. Es wird H2S eingeleitet, bis Bleisulfid ausf/~llt, dieses wird abzentrifugiert. Etwa 10/~g PbS und 10 #1 der LOsung werden in einer Capillarpipette aufgezogen. Man 1~13~ das Sulfid etwas absitzen und gibt es dann mit etwa 5 pl der LSsung auf den 1,25 em langen Tantalheizdra.ht der Ionenquelle. Auf diesem wird dureh Heizung nait 1 Amp. das Ammoniumnitrat zum Sehnaelzen gebraeht. Die so priiparierte Ionen- quelle wird in das l~{assenspektronaeter eingesetzt. Durch langsames Aufheizen bis auf 1,2 Amp. werden 950~ erreieht, wobei Pb-Ionen emittiert werden. Der Ionen- strom yon etwa 3 �9 102 -I3 Amp. wurde dureh Sekundgrelektronenvervielfacher

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verstgrkt und mit einem vibrating-reed-Elektrometer gemessen, l i t einer Ionen- quellenbeladung konnten die vier Ionenstrahlen vierzigmal gemessen werden. Der Gedgehtniseffekt wurde durch 2stiindiges Ausheizen des Tantalfadens mit 5 Amp. fast vSllig unterdriiekt. Die isotopische Zusammensetzung des Bleis aus den Manganknollen, die auch fiir das Meerwasser zutreffen diirfte, weicht nieht wesent- lieh yore normalen IIandelsblei ab. Es wurde gefunden: 2~ 1,35 At-~ 2~ 25,24 At-~ 2~ 21,08 At-~ und 2~ 52,32 At-~ .

1 Analyt. Chemistry 30, 1499--1503 (1958). Inst. Technol., Pasadena., Calif. (USA). J. RAscH

(~ber die Bestimmung kleiner Uranmengen in Kalisalzen naeh dem Finorescenz- verfahren hat A. M. UgAKOVA 1 Untersuchungen angestellt. Zur Anreicherung des Urans wurden Kalisalze in Mengen yon 20 g unter Zusatz yon 12 g NH4C1 und 2 - - 3 m l 5~ AmmoniumeisenMaunl6sung mit CO~-freiem Ammoniak 3real gefgllt, wobei das Uran mit dem Fe(OH)a mitfgllt; danach wurde der Niederschlag in Salzs~ure ge16st und Eisen 3real mit (NH4)2CO 3 gefgllt, wobei Uran als Carbonat- komplex in LSsung bleibt. Die Filtrate wurden eingedampft, in einigen Tropfen FluBsgure gdSst und mit 200 mg NaFe und 1 ml Wasser eingedampft. 50 nag der erhaltenen, zerriebenen Rfickstgnde wurden in der Mnlde eines Pt-Bleches zur klaren Perle geschmolzen, worauf die Fluorescenz im filtrierten UV-Licht der Hg-Quarzlampe beobachtet wurde. Um den Einflug yon Beimengungen fest- zustellen, wurden weitere Versuehe mit reinen UransMzen als Standards und ent- spreehenden Zusgtzen durchgefiihrt. - - Es ergibt sich, da~ Zusgtze yon Mn, Ca und Mg die Fluorescenz der U-Perle am stgrksten abschwgchen; Beimengungen yon Nb nnd besonders Ce verursachen eine Eigenfiuorescenz, die Uran vortguschen kann. Die durch Cer bedingte Fluorescenz verschwindet erst bei 0,001~ Ce-Zusatz. 0,01~ ruft dieselbe Fluorescenzstgrke hervor wie 10-9g U. Cer und Niob sind daher bei der U-Bestimmung unerwiinscht. Hingegen wird die U-Fluores- cenz yon erheblichen Mengen (l~ und mehr) Th, Nd und Zn nieht merklieh beeinflugt. -- Man kann 10 -s bis 10-gg/gU in K-SMzen naeh diesem Verfahren nachweisen.

1 Ukrain. ehim. Z. 24, 495--498 (1958) [Ukrainisch]. SevSenko-Univ., Kiev. A. v. ~VILPERT

Zur genauen Bestimmung yon Uran in Uranhexafluorid~ das fliichtige Ver- nnreinigungen wie Fluorwasserstoff und Fluorkohlenwasserstoffe enthi~lt, be- sehreibt C. A. KIE~BERGER 1 eine V~kuumapparatur (Skizze im Original), die eine einwandfreie Probenahme gestattet. - - Arbeitsweise. Etwa 7 g im heii~en Wasserbad verfltissigte Substanz werden in ein tariertes RShrchen aus Fluorothen gesaugt, mit fliissigem Stiekstoff eingefroren und Helium yon 1 Arm. Druek in das System ein- geldtet. Das RShrchen wird verschlossen, 1 Std im Exsiceator getroeknet und gewogen. In einer Platinsehale wird die Substanz mit etwa 150 ml eiskaltem Wasser vollstgndig hydrolysiert, und die L6sung danach unter IR-Strahlern zur Trockne eingedampft. Der Uranylfluoridriiekstand wird bei 850~ zu Ua0 s vergliiht und gewogen. AnsehlieBend werden metallische Verunreinigungen im Oxyd spektro- graphisch bestimmt und die Auswaage wird um diesen Gehalt korrigiert. Fiir Kontrollanalysen wird ein UF 0 mit weniger als 0,01 Gew.-~ H F (bestimmt aus der Gefrierpunktsernicdrigung) verwendet. Der Mittelwert aus 12 Uranbestimmungen ist 67,621~ (theoretisch 67,620~ Die Genauigkeit einer Einzelanalyse bei 950/o Sicherheit betrggt ~0,06~ . Ebenso wird die Methode mit einem Gemisch aus UF 0 und CsFI~ (Perfluordimethylcyclohexan) iiberpriift. Die Werte sind ausgezeichnet. Wird Stickstoff oder Luft an Stelle yon Helium zum Ausfiillen der Hohlrgume im

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