Massnahmen und Aktionen in Gemeindenn und Regionen

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Global Marshall Plan

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• Zugang zum Thema

• Film „Momentaufnahme“– Analyse

• Global Marshall Plan Initiative

• Beispiele für lokale und regionale Aktivitäten in

Oberösterreich – Anhaltspunkte für Ihr

Engagement…

Was erwartet Sie…

moment.aufnahme

Hoffnung verlangt persönlichen Einsatz!

Vandana Shiva, Alternativnobelpreisträgerin

Die Welt im Atlas …

… nach PKWs

… Menschen mit weniger als 1 $ pro Tag

1,1 Milliarden

5,6 Milliarden

Verlorene Balance

80 %

20 %

Ressourcen und kritischer Abfall

Es ist immer verlockend die Zukunft zu opfern,um die Gegenwart ungestört genießen zu können.

(Paul Renaud)

• Politik: Wiederwahl

• Wirtschaft: Aktionärsgewinne

• Medien: globale Unterhaltungsindustrie, Quoten

• Zivilgesellschaft: Einzelthemen und -interessen

Kurzfristige Orientierung

Jahr 2000, Nestlé:69 Mrd. € Jahresumsatz

BIP der 31 ärmsten Länder der Erde (250 Mio Menschen) im Jahr 2000: 69 Mrd. €

Verlorene Balance

Quelle: Jahresbericht Nesté AG 2004, Attac 2005

2 Milliarden.1927

6,7 Milliarden 2007 .

10 Milliarden2050 .

3,5 Milliarden 1972 .

10.000 Generationen

ein Menschenleben

im Norden:

immer ressourcen-intensiverer Lebenstil

im Süden: schnell wachsende Weltbevölkerung und immer mehr Menschen, die den Lebenstil des Nordens ansteuern

2 explosive Wachstumseffekte

Welt mit Zukunft – Aber welche?

Weiter wie bisher, Ressourcenverbrauch, Freihandel, Deregulierung…

Konsequenzen:- Gleichbehandlung des Ungleichen,

keine Chancengleichheit- Free riding bei CO2-Emissionen- Kampf um Wasser- noch mehr Verhungernde - noch mehr Vertreibung…

1. Kollaps

15 % Wahrscheinlichkeit

2. Brasilianisierung

Arm gegen Reich,Limitierung des Ressourcenverbrauchs und der Umweltbelastung

Konsequenzen:

- Aufzwingen von Standards - Plünderungsprozesse werden legalisiert - Terror als Antwort / staatlicher Gegenterror

50 % Wahrscheinlichkeit

Wirtschaft eingebettet in soziale und ökologische Leitplanken

Konsequenzen: • EU-Erweiterungsprozesse • Co-Finanzierung gegen Standardsanpassung• Nachhaltigkeit• Weltvertrag• Global Marshall Plan

3. Ökosoziale Marktwirtschaft

35 % Wahrscheinlichkeit

Netzwerk für eine Welt in Balance

1. Umsetzung der Entwicklungsziele der UNO (MDGs)

1. Extreme Armut und Hunger beseitigen

2. Grundschulbildung für alle Kinder gewährleisten

3. Gleichstellung der Frauen fördern

4. Kindersterblichkeit senken

5. Gesundheit der Mütter verbessern

6. HIV/Aids, Malaria und andere Krankheiten bekämpfen

7. Ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten

8. Eine globale Partnerschaft für Entwicklung aufbauen

Erreichbarkeit unter heutigen Bedingungen

Halbierung der Anzahl der Menschen mit einen Einkommen unter 1US$ am Tag: etwa 2040

Reduzierung der Kindersterblichkeit um 2/3in Lateinamerika etwa 2010in Asien etwa 2030in Afrika etwa 2165

Kofi Annan

Wir brauchen keine weiteren Versprechen. Wir müssen anfangen, die Versprechen einzuhalten,

die wir bereits gegeben haben.

2. Mittelbedarf

100 Milliarden US$/Jahr

0,41 % Weltbruttosozialprodukt

Quelle: UN-Zedillo ReportWhite Paper Minister Gordon BrownGeorge Soros

3. Mittelaufbringung • 0,7 % für Entwicklungszusammenarbeit

• globale Transaktionen besteuern

Globale Abgabe auf Devisentransaktionen(0,01 bis 0,02 Prozent) 30 bis 40 Mrd. US$

Kerosinsteuer ca. 10 Mrd. US$Flugticketabgabe,Handel mit CO2-Zertifikaten etc.

4. Implementierung

Verbindung fairer Entwicklungschancen mit fairem Wettbewerb Reformen und Verknüpfung bestehender Regelwerke und Institutionen

Fairer Weltvertrag, Weltfinanzsystem…

Faire, partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen

Global Governance, Bekämpfung von Korruption

Koordinierte und basisorientierte Formen der Mittelverwendung :

• Bildung

• Mikrokredite

• Frauenförderung

• Erneuerbare Energien…

5. Effektiver Mitteleinsatz

Zwei Aktionsebenen

• Top Down: Kontakte zu EntscheidungsträgerInnen auf nationaler, europäischer, globaler Ebene

• Bottom-up: Breite Bewegung und Bewusstseinsbildung, Aktivitäten, Partner, Schneeballeffekt

„Gemeinsam Ziele

erreichen, die einer

alleine nicht

erreichen könnte!“

FAIR.änderungsbereiche

Soziale Verantwortung und Miteinander leben

Unternehmen tragen Verantwortung

Die Macht der KonsumentInnen

Gerecht Investieren und Anlegen

Spiritualität und Werte

Zum Denken anregen – Informationen liefern

Projekte und Prozesse

Weltweites Handeln

Soziale Verantwortung – Miteinander Leben

Kulturelle Vielfalt – Begegnung – Bewusstsein – Wertschätzungz.B. Themenabende, MigrantInnen und Zugezogene an Bord holen, gemeinsames Singen, Essen, Tanzen, Basteln, Sporteln...

z.B.: Projekt „Zuagroast und Ankumma?“, Neuhofen a.d.K.

Öffnen Sie Ihren Verein für die Welt!z.B.: Film- , Diskussionsabende, Jahreshauptversammlungen, Sommerfeste..., Aufführungen, Wettbewerbe, Aktionen…

z.B.: Infoveranstaltung, Fußball mit „fairen Trikots + Bällen“

Öffnen Sie Ihre Vereinsveranstaltungen für die Welt

„Es kommt weniger darauf an, wie viel wir

wissen, sondern wie viele es wissen.“Barbara Kofler (ARGE Weltläden)

Ernährung

Kleidung

Mobilität

Reiseverhalten

Energieversorgung

Wohnsituation

Konsumverhalten

Arbeit

Hinterfragen Sie Ihren Lebensstil!

Realität:

Die produktive Erdoberfläche auf alle Menschen gleichmäßig verteilt beträgt 1,8 Globalhektar (ca.3,5 Fußballfelder) pro Mensch

Ökologischer Fußabdruck

Überprüfen Sie Ihr Unternehmen!

Als Betrieb auch Verantwortung für die Umwelt übernehmen?Faire Produkte im Betrieb verwenden?Mitverantwortung übernehmen - für die Gemeinde, Region und Weltweit?Klares Bekenntnis zu den Menschenrechten?

Möglichkeiten für soziale und ökologische Verantwortung:Nachhaltigkeitsbericht/Business Agenda 21CSR (Corporate Social Responsibility)KlimabündnisSolidarkatalog der Solidarregion Weiz, Familienaudit…

Intensive Zusammenarbeit in Ihrer Gemeinde/Region! gemeinsame Vermarktung, Beschaffung und Personalsharing, gemeinsame Verkaufsflächen.

Möglichkeiten zur KaufkrafterhaltungBeispiele:Regionalwährung (Chiemgauer, Waldviertler) - Tauschwährung (Kremstaler), – Guute Card – Regionalcluster Hartberg – Erlebnismarkt Molln Leonstein – Lebensqualität durch Nähe (SPES)

Die Macht der KonsumentInnen!

Kaufen Sie möglichst lokal bzw. regional.

Importierte Produkte aus fairem Handel

Der kritische Blick der KonsumentInnen

Die Anbieter auf ökologische und so-ziale Standards aufmerksam machen!

Bleiben Sie gegenüber Werbung kritisch!

Wissen Sie über die Herkunft und die Herstellung Ihrer gekauften Produkte Bescheid?

Was geschieht mit Ihrem Geld?

Geldanlagen - sozial und ökologisch verträglich?

Was macht Ihre Bank mit Ihrem Spargeld?

Regionale Investitionsmöglichkeiten?

Regionale Währungen/Gutscheine…

z.B.: Grünes Geld“ in Steinbach/St., Solidarkredit und Solidarsparbuch Weiz…

• Alles mit Maß• Tue gutes und rede darüber• Wissen und Handeln

Lokale und regionale Aktionsräume:Nutzen Sie die Macht des Meinungsbildners!

Teilen Sie Ihren Gewinn!

Freiwillige Selbstbesteuerung

Teil des Unternehmensgewinn fürSozialprojekte (regional/global)

Weihnachtsgeschenke der besonderen Art für Freunde/Kunden/Mitarbeiter…

z.B.: Firmenleitbild Solarier Katsdorf: 10% des erzielten Gewinnes (Zehent) wird für gemeinnützige Zwecke gespendet…

Spiritualität und Werte – Kirche mischt sich ein!

• Nehmen Sie das Thema „Gerechtere Welt“ in kirchliche Veranstaltungen auf!

• Gibt es einen Fachausschuss für EZA und Weltkirche, Schöpfungsverantwortung…?

• Veranstalten Sie einen „Sinnquell-Abend“ bei Ihnen zu Hause!

Gemeinsam mit Jugendlichen Berührungspunkte schaffen

Themenkino im Jugendzentrum

Diskussion von Erwachsenen mit Jugendlichen

Gemeinsames arbeiten in Sozialprojekten

Besuch der Nachhaltigkeitsschmiede in Steinbach an der Steyr

Kultureller Austausch mit anderen Kulturen

Zum Denken anregen … durch Lesen die Welt verändern

… Informationen liefern„Buch-Abo“ der Global Marshall

Plan Foundation, Newsletter abonnieren,

Leserbriefe schreiben, Signatur 21

„Wenn nicht bald eine Weiche kommt, sind wir verloren!“

Besuchen Sie Erfolgsprojekte!

Veranstalten Sie öffentliche Filmvorführungen!

Gründen Sie eine Global Marshall Plan Lokalgruppe

„Zukunft interessiert mich, weil ich in ihr

den Rest meines Lebens verbringen

werde." Mathis Wackernagel (Erfinder des Ökologischen Fußabdrucks)

Starten Sie Projekte und Prozesse

Globale Fairness in LA 21 Gemeinden

b - fair

Sorgen Sie für Lesestoff!

Unterlagen und Literatur zum Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, Weltweite Entwicklung…Vereine und Organisationen, Öffentliche Bibliotheken in Gemeinde, Schulen, Pfarre…Aktion „Signatur 21“ der Oö. Akademie für Umwelt und Natur

z.B.: „Buch-Abo“ der Global Marshall Plan Foundation

Starten Sie B-Fair in Ihrer

Gemeinde

Infoworkshops & Materialien für LehrerInnen

Insgesamt bereits 20 Schulprojekte und Workshops

B-fair – Festivalfeiern, essen, trinken für globale fairness

• mehr als 500 BesucherInnen• grandiose Stimmung• ausgezeichnete Maquila Bar• Bio/Regional/Faire Speisen• 3 Musikbands• „Wir haben den Hunger satt“

• 10 biofaire Gemeindeveranstaltungen• 3 Gemeinderatsbeschlüsse• 4 Gemeindeämter trinken fair gehandelten Kaffee• 4 „Faire Meter“ in den Ladenregalen• EZA Märkte

B-Fair – Gemeindeaktivitäten

B-fair –72 Stunden ohne Kompromiss

• 72 Stunden lang – 10 Jugendliche• 200 kg fair gehandelte Bananen kreativ verkauft

Nachhaltige Energiewirtschaft

• Setzen Sie Maßnahmen zur

Energieeffizienz und Energie-

unabhängigkeit!

• Werden Sie Klimarettungspartner

und starten Aktivitäten mit dem

Klimabündnis!

Steigen Sie um auf einen ökologischen Stromlieferanten

Aktive Partnerschaften mit Gruppen aus Ländern mit Unterstützungsbedarf eingehen.

Beispiele: Miak Wadang, Twin Villages, Jugend eine Welt, 8goals4future

Beteiligen Sie sich aktiv am Global Marshall PlanBücher AboNewsletter der Global Marshall Plan InitiativeEine Lokalgruppe gründenSpenden leisten

WELTWEITES HANDELN

Hier kann Ihre eigene Aktion stehen!!

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Ihre Ideen sind gefragt, entwickeln Sie eigene Aktionen, Maßnahmen um die Themen der Globalisierung im eigenen Lebensraum mitzugestalten.

Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben!!

Wir nehmen diese in den Maßnahmenkatalog auf!!

„Hoffnung ist nicht die Erwartung,

dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit,

dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Vaclav Havel, Club of Rome

Workshop:1. Was sind die positiven und was die negativen

Effekte der Globalisierung in meinem täglichen Leben?

1. Welche Möglichkeiten haben wir, einen positiven Beitrag zur globalen Entwicklung zu leisten?

- Persönlich- Im Verein- In der Arbeit- In der Schule etc.