Medienbildung in der Schule: zur Bildungsqualität des Social Web

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Vortrag, Fachtag des Instituts für LERUniversität Potsdam, 28.5.2010

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Medienbildung in der Schule:zur Bildungsqualität des Social Web

Fachtag des Instituts für LERUniversität Potsdam, 28.5.2010

Dr. Benjamin Jörissenwww.joerissen.namebenjamin@joerissen.name

1. Was ist das„Social Web“?

(und: was nicht?)

http://www.ethority.net/blog/social-media-prism/

Eine (sehr) kurze Geschichte des

Social Web

1968

ARPANET

1991

WWW

2004

„Web 2.0“

1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

-10-8

10

-29

-34

25

-15

-30

-25

Eine (weniger) kurze Geschichte des

Social Web

5

Email

Usenet (Foren)

IRC (Chat)

TELNET/BBS

Email

Mailinglisten

MUD

File-Sharing

Online Commun

ity

Mail box

Forum

Datenbank

Datenbank

Forum

IRC-Server: Channel #a #b #c …

IRC-Server: Channel #1 #2 #3 …

IRC-Server: Channel #α #β #γ …

Mail box

MUD

Prä-WWW: Interaktions-Inseln

Web-Forum

Online-Shop

Web-Forum

Web-Chat

Web-Chat

Hypertext-Website

Dateien

Online-Commu

nity

Hypertext-Website

Hypertext-Website

Text+Grafik Website

Web-Forum

Online-Commu

nity

Web-Mailer

Online-Commu

nity

Lern-Plattform

Multimedia-Website

Web-log

Web-log

Web-log

Text+Grafik Website

Online-Shop

Text+GrafikWebsite

„Web 1.0“: Verlinkung

„Web 2.0“/“Social Web“

=

Inklusion

+

Transgression

„Web 2.0“/„Social Web“

=

Inklusion

+

Transgression

Inklusion von „Usern“

=

Inklusion

durch WWW-weit niedrige Partizipationshürden

htt

p:/

/post

ero

us.

com

„Web 2.0“

=

Inklusion

Bedienbarkeit

„Web 2.0“/„Social Web“

=

Inklusion globaler Wissensbestände

durch komplexe Technologien

Inklusiver Datenraum

Inklusion

durch freie Web-Standards

„Web 2.0“/„Social Web“

=

Inklusion

+

Transgression

Web

-AP

I

„Web 2.0“/„Social Web“

=

Inklusion

+

Transgression

Web

-AP

I

Innovation

Transgression des Ökonomischen

htt

p:/

/ww

w.e

thori

ty.n

et/

blo

g/s

oci

al-

media

-pri

sm/

Web

-AP

I

„Syndication“

=

Transgression der Kommunikation htt

p:/

/ww

w.n

gonlin

enew

s.co

m/n

ew

s/th

e-j

ou

rney-

of-

a-t

weet/

Web

-AP

I

Ubiquität (Mobilität)

Transgression der Mediosphäre

Web

-AP

I

Identität

Transgression der Privatheithttp://mattmckeon.com/facebook-privacy/

Web

-AP

I

Vernetzung

=

Transgression der Sozialität

htt

p:/

/overs

tate

d.n

et/

Web

-AP

I

Vernetzung

=

Transgression der Sozialität

htt

p:/

/overs

tate

d.n

et/

Netzwerk

Gemeinschaft

Web

-AP

I

Vernetzung

=

Transgression der Sozialität

htt

p:/

/overs

tate

d.n

et/

Netzwerk

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)

2. Zur Bildungsqualität

des Social Web

Vernetzung

„Sharing“ und Kollaboration

Artikulation

Partizipation

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)

Das SW als Sozial- & Kulturraum

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Lernchancen des Social Web

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Beispiele

? ?

?? ??

„decoupling“

Harrison C. White (2008): Identity & Control. How Social Formations Emerge. Princeton Univ. Press

„embedding“

Harrison C. White (2008): Identity & Control. How Social Formations Emerge. Princeton Univ. Press

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Beispiel: aaaaaa

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Beispiel: aaaaaa

Muster unterschiedlicher Reflexivitätsgrade

Phatische Kommunikation

Alltagskommentar,

Witz

Reflexion,

These

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Beispiel: aaaaaa

Quelle: mtv.com

Mediales Panoptikon:Sich im medialen Raum einer nicht sichtbaren/ kontrollierbaren Öffentlichkeit „zu sehen geben“.

„Netzwerken“ (komplexe Sozialräume erschließen)

kreativer Umgang mit kulturellen Objekten; vernetzte Wissensarbeit

eigene Positionen entwickeln und in eine mediale Form bringen

lernen, an öffentlichen Diskursen teilzunehmen

Lernchancen des Social Web

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)

vernetzt

kreativ, kollaborativ

artikulativ

partizipativ

Lernen in heutigen Medienkulturen:

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ (cc by-nc-nd)

vernetzt

kreativ, kollaborativ

artikulativ

partizipativ

„mobile, rapid, blended“*

Lernen in heutigen Medienkulturen:

* MMB-Trendmonitor II/2010: Learning Delphi 2010, S. 3.http://www.mmb-institut.de/monitore/trendmonitor/MMB-Trendmonitor_2010_II.pdf

Boomer* 1946-1964

Gen. X* 1965-1981

Millennials* 1982-2000

Lernen nicht mehr als nötig notwendig kontinuierlich & alltäglich

Kommuni-kationsstil zurückhaltend eigeninitiativ kollaborativ & vernetzt

Mediennutzung ambivalent kann ohne nicht arbeiten

Leben ohne Medien unvorstellbar

GenerationalerWandel von Lernstilen

MMB-Trendmonitor I/2008: Learning Delphi 2008 – Weiterbildung und Digitales Lernen heute und in drei Jahren.

http://www.mmb-institut.de/2004/pages/trendmonitor/Trendmonitor-Downloads/Trendmonitor_I_2008.pdf

MMB-Trendmonitor II/2010: Learning Delphi 2010 – Weiterbildung und Digitales Lernen heute und in drei Jahren.

http://www.mmb-institut.de/monitore/trendmonitor/MMB-Trendmonitor_2010_II.pdf

Die Medialitätslagerung heutiger Lebens-, Lern- und Arbeitswelten strukturell umsetzen

Die Kommunikations- und Lernstile der Generationen von heute und morgen ernst nehmen

Soziale Lernräume schaffen, die auf Vernetzung, Kreativität, Artikulation und Partizipation basieren.

Medienbildung in der Schule heißt:

… medienkompetente Lernstile kultivieren: Personal Learning Environments

vernetztes Lernen kultivieren: Social Learning Environments

erfahrungsorientiert-situiertes Lernen kultivieren: Mobile Learning Environments

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/ /

Medienbildung in der Schule kann:

62

Wer hat Zugang zu den Lern- und Bildungspotenzialen

des Social Web?

Wie lässt sich eine Ausweitung der digitalen Ungleichheit

vermeiden?

Foto: William Warby, http://www.flickr.com/photos/wwarby/2498959761/

Die Schule ist der zentrale Ort der Vermittlung.

Die Schule ist der zentrale Ort der Vermittlung.

nicht hilfreich: - verordnetes e-Learning

- Insel-Lösungen („Internet-AG“)

Die Schule ist der zentrale Ort der Vermittlung.

nötig ist:

die Entwicklung neuermedialer Schulkulturen

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

http://joerissen.name

benjamin@joerissen.name

3. Digitale Kompetenzen und die Gefahr digitaler Ungleichheit

70

73

http://www.danah.org/papers/essays/ClassDivisions.html

79Haas, S. e.a. (2007). Web 2.0: Nutzung und Nutzertypen. Eine Analyse auf der Basis quantitativer und qualitativer Untersuchungen. media perspektiven, 4, S. 217.

80Wagner, U. & Theunert, H. (2006). Neue Wege durch die konvergente Medienwelt. München: Fischer.

Bildungs-kluft

Migrations-hintergründe

soziale Ungleichheit ... … …

digitale Ungleichheit

Foto: VisMoi, http://www.flickr.com/photos/viamoi/3221971368/

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

http://joerissen.name

benjamin@joerissen.name

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