Offen, vernetzt, innovativ: Von Industrie 4.0 zu Bildung 4.0

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Fachtagung Wissensmanagement, Region HannoverHannover, 31. August 2017Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog

Photo by Matthieu Comoy on Unsplash

Offen, vernetzt, innovativ: Von Industrie 4.0 zu Bildung 4.0

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Fünf Schlaglichter: Effizienz und/ oder

Kreativität?

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1. Teaching Bots

ElearningInside News, 2017

1. Erste Ebene: Lernende begrüßen

2. Zweite Ebene: Inhalte und Kontakteempfehlen

3. Dritte Ebene: Fragen beantworten

4. Vierte Ebene: Ziele setzen und den Lernfortschritt überwachen

5. Fünfte Ebene: Feedback auf Lernaktivitäten geben

6. Sechste Ebene: Lernende individuellcoachen

Satow/ SAP, 2017

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3. Künstliche Intelligenz/ Robotics

ARD-alpha/ Campus Magazin, 2017

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4. Twitter Chats

#EDchatDE

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5. LinkedIn Learning

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Von Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 zu

Bildung 4.0

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Bildung 4.0 ist (noch) kein Terminus technicus …

Stand: 29.08.2017

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Von Industrie 4.0 zu Arbeiten 4.0

Bildung 4.0 schließt (natürlich) an bestehende Konzepte an: Industrie 4.0 …

DFKI 2011 (via WinfWiki)

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Von Industrie 4.0 zu Arbeiten 4.0

Bildung 4.0 schließt (natürlich) an bestehende Konzepte an: Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0

Weissbuch Arbeiten 4.0, 2016;Werkheft WeiterLernen, 2017

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Diskussionspunkte:

Welche Jobs und Tätigkeiten fallen mit fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung weg?

Welche Jobs und Tätigkeiten kommen neu hinzu?

Welche Kompetenzen und Skills werden für die Arbeitswelt 4.0 benötigt?

Was sind digitale Kompetenzen?

Spannungsfelder der Arbeitswelt 4.0

These: 47 % der Beschäftigten der USA arbeiten in Berufen, die in den nächsten 10 bis 20 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit (> 70 %) automatisiert werden können ...

Frey/ Osborne, 2013

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Welche Kompetenzen werden benötigt?

World Economic Forum, 2016

“What skills will change most?

Creativity will become one of the top three skills workers will need. With the avalanche of new products, new technologies and new ways of working, workers are going to have to become more creative in order to benefit from these changes.”

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Kompetenzen: Spezialisten oder Generalisten?

„... dass eine berufs-spezifische Bildung den Eintritt der Absolventen in den Arbeitsmarkt in der Tat erleichtert, mit zunehmendem Alter aber die Beschäftigungs-perspektiven verringert.“

FAZ, 2017

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Digitale Kompetenzen? Kompetenzen für die digitale Gesellschaft?

Krapf, 2017

“Bei der Schweizerischen Post wollten wir genau dies herausfinden. Wir wollten wissen, welche „Digitalen“ Kompetenzen für unsere Mitarbeitenden in Zukunft wichtig sind.

Dazu mussten wir aber zuerst definieren, was wir unter „Digitalen“ Kompetenzen verstehen.”

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Welche Bildungs- und Lernkultur wollen wir?

auf dem Weg zum selbstorganisierten Lernen!?adidas, 2014

Quelle: Alberto G.

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Von Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 zu Bildung 4.0

Adidas, 2014

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Der Weg nach Bildung 4.0: Lernaktivitäten neu

denken

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1. Bildung und Weiterbildung sind längst digital, aber ...

Joachim Wedekind, 2016

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2. Wir haben für jede Phase im Rahmen eines Lehr-/ Lernprozesses die Möglichkeit, ihn digital zu unterstützen.

Meier/ Seufert, 2016

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3. Wir können heute fast jede Form der Kommunikation und Interaktion online abbilden oder unterstützen.

Formen: 1zu1, Teams, Gruppen; Präsentationen, Diskussionen, Interviews; Sharing, Collaborating, Networking …

Synchron (live) & asynchron (aufgezeichnet)

Medien: Video, Audio, Text … Corporate Learning 2025 MOOCathon

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4. Wir haben eine Reihe von Begriffen und Konzepten, die für die Integration von Online und Präsenz stehen.

Flipped Classroom (Spannagel, 2014) Blended Learning

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5. Längst werden Online-Medien auch in Präsenzphasen aktiv genutzt.

Kahoot Hashtags Twitterwall

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6. Viele Entwicklungen aus dem Online-Lernen erweitern traditionelle Konzepte in Bildung und Weiterbildung.

Badges (Thomas Jenewein/ SAP, links), Nanodegrees/ Udacity (oben)

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7. Neue Bildungskonzepte bilden einen Rahmen, um gemeinsam Herausforderungen zu diskutieren und an neuen Lösungen zu arbeiten.

cMOOCs - BarCamps/ EduCamps - Twitter-Chats - Hackathons - Jams - Sprints - Design Thinking - Maker Spaces …

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Bildung 4.0 & Digitale Bildung: Aufgabenfelder

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Welche Idee, welche Richtung verfolgen Sie?

Handlungsfelder des Bildungsmanagements

Zielgruppen

Lern-angebote

Infrastruktur

PE-Kompetenzen

Prozesse

Jennings, 2013

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Was wissen Sie über Ihre Zielgruppen?

Haben jüngere Mitarbeiter andere Anforderungen und Erwartungen an Weiterbildung und Lernen?

Spielt ein steigender Anteil an Wissensarbeit/ Wissensarbeitern eine Rolle?

Sind Führungskräfteeine besondere Zielgruppe?

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Haben Sie die richtigen Angebote und Dienstleistungen?

Wie wird das selbstorganisierte, kontinuierliche Lernen („vom Lernevent zum Lernprozess“) unterstützt?

Spielen kollaborative, bereichsübergreifende Lernaktivitäten eine Rolle?

Soll der informelle Erfahrungsaustausch („Wissen teilen“) gefördert werden?

Wie personalisiert/ personalisierbarsind Ihre Lernangebote?

EduCamps

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Wie sehen Ihre Lerninfrastruktur/ Lernumgebung aus?

Welche Rolle spielt die Lernplattform (LMS) in Ihrer Organisation und Bildungsstrategie?

Auf welchen Netzwerken, Plattformen und Systemen finden Lern-aktivitäten statt?

Welche internen wieexternen Lernressourcen können genutzt werden?

adidas

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Wie fit sind Ihre Bildungsexperten?

Wie steht es um die Medienkompetenzen Ihrer PE-/ Bildungs-/ Learning & Development-/ Wissensmanagement-Spezialisten?

Berater/ Lernbegleiter/ Online-Tutor/ Moderator/ Community Manager/ Data Analyst/ Lern-Designer/ Performance Consultant: Welche Rollen können oder sollen Bildungsexperten übernehmen

Wie halten sie sich auf dem Laufenden?

…Gabriel Rojas Hruska (CC BY 2.0)

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Wie sehen Ihre Bildungs- und Lernprozesse aus?

Gibt es ein einvernehmliches Verständnis darüber, wie wann und wo gelernt wird?

Können Mitarbeiter ihre Erfahrungen weitergeben oder selbst als Lehrende aktiv werden?

Werden Wissens- und Erfahrungsaustausch aktiv „kommuniziert“?

Von der Bedarfserhebung bis zur Erfolgs-geschichte: Sind Routinen etabliert?

Swisscom, 2015

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Ausblick

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Was kommt sicher?

Neben das Management der formalen Bildungsangebote und Wissensmanagement-Prozesse tritt:

die Verbesserung der Rahmenbedingungen für informelle Lern- und Wissensprozesse

die Moderation netzgestützter Austauschprozesse (Communities)

die Unterstützung beim Aufbau von Selbstlern-und Selbstmanagement-Kompetenzen

die Begleitung der digitalen Transformation (digitale Kompetenzen)

Chris Potter (CC BY 2.0)

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Herzlichen Dank!

Kontakt:

Dr. Jochen Robes

Siebenbürgenstr. 6, 60388 Frankfurt +49 151 – 289 011 25jochen.robes@t-online.de

Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de

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