Gefällt mir - Wer hat die Meinungshoheit?

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Um wessen

Meinungshoheit/Macht

geht es hier eigentlich?

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Und was

heißt das

dann für uns?

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Gerd Gigerenzer, Kirsten Schlegel-Matthies und Gert G. Wagner.

Digitale Welt und Gesundheit, SVR Verbraucherfragen, 2016

~45 Millionen Deutsche besitzen ein Smartphone

fast 80% aller Haushalte nutzen das Internet

ca. 60% nutzen des Internet zu Gesundheitsfragen

20% der Surfer nutzen App-Anwendungen mit Wearables

jeder 3. Smartphone-Nutzer hat mindestens eine App aus

dem Gesundheits- oder Fitnessbereich installiert

jeder 3. würde diese Daten mit seiner Kranken-

versicherung teilen

Wie sieht die

„gefällt-mir-Welt“ aus?

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Wie sieht die

„gefällt-mir-Welt“ aus?

1.Trend: „from heartrate to happiness“

2.Trend: Konsolidierung von

Gesundheitsdaten in einer App

Nutzung als Gesundheitscockpit

3.Trend: Versorgungslösungen

Prof. Dr. Andréa Belliger

Leitung Institut für Kommunikation & Führung IKF, Luzern

Vortrag anlässlich der Festveranstaltung von „5 Jahre Washabich.de“

Wie sieht die

„gefällt-mir-Welt“ aus?

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„Wir vollziehen heute einen Wechsel

weg von den gewohnten

geschlossenen Systemen hin zu

Netzwerken.“

Prof. Dr. Andréa Belliger

Leitung Institut für Kommunikation & Führung IKF, Luzern

Vortrag anlässlich der Festveranstaltung von „5 Jahre Washabich.de“

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PATIENTEN:

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„Big Data ... sollen eine individualisierte Medizin

ermöglichen und dazu beitragen perfekte

Gesundheitsbedingungen zu schaffen.

Das Angebot medizinischer Versorgungsleistungen

soll sich als Gesundheitsnetz um jeden Patienten

legen und unter Auflösung der Sektorengrenzen

flexible Behandlungsmöglichkeiten erlauben.“

Prof. Christiane Woopen

Vorsitzende des Deutschen Ethikrates

https://www.g-ba.de/institution/service/veranstaltungen/qskonferenzen/qskonferenz2015/

Von der „Selbstvermessung zur

Evidenzbasierten Lebensführung“

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Gerd Gigerenzer, Kirsten Schlegel-Matthies und Gert G. Wagner.

Digitale Welt und Gesundheit, SVR Verbraucherfragen, 2016

Chancen Risiken

„hochaufgelöstes Bild“ des

Individuums

Datenschutz, Zuverlässigkeit und

Deutung der Messwerte, falsche

Alarme,

Hypothesen über

Kausalzusammenhänge und

Krankheitsentwicklung auf

Bevölkerungsebene, personalisierte

Therapie

Missbrauchspotenzial, Übergriff auf

freie Lebenshaltung /

Lebensentscheidungen

Transparente und

Geräteunabhängige Aufklärung

Zuverlässigkeit der Quellen?

Gerechter Zugang?

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Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag von SAS® Deutschland

Wofur die Deutschen ihre persönlichen Daten preisgeben

Web 2.0 als Chance für die

eigene und organsierte Selbsthilfe

Hundertmark-Mayser J, Walther M. Selbsthilfe im Web 2.0: Zwischenbilanz und Perspektiven

http://www.nakos.de/data/Fachpublikationen/2012/DAGSHG-Jahrbuch-12-Hundertmark-ua.pdf

• Bedeutung des Internet für die gemeinschaftliche Selbsthilfe

• Hälfte aller bundesweit agierenden SHG bieten Foren zum Austausch

(Feldanalyse)

• Neue Form gemeinschaftlicher Selbsthilfe, die anders funktioniert

• Wichtiges nicht-kommerzielles Gegengewicht

NAKOS – Checkliste für die internetbasierte Selbsthilfe

Web 2.0 als Chance für die

eigene und organsierte Selbsthilfe

https://www.selbsthilfe-interaktiv.de

Web 2.0 als Chance für die

eigene und organsierte Selbsthilfe

„Es gibt fur alles eine App….“

• 850.000 Apps 2013 im Apple App Store (2008: 500 Apps)

• 800 Apps werden pro Sekunde heruntergeladen

(2 Milliarden pro Monat)

• zwischen 42.000 bis 97.000 Gesundheits-Apps gibt es in

den Kategorien “Medizin” und “Fitness / Wellness”

• 1000 neue Gesundheits-Apps werden pro Monat

veröffentlicht

Quelle: Dr. med. Urs-Vito Albrecht, MPH

https://www.afgis.de/netzwerk/workshops/selbsthilfe-apps-und-websites-auf-dem-pruefstand-

2014/files/albrecht_vertrauenswuerdige_apps.pdf

https://www.england.nhs.uk/2013/03/nhs-apps/

Web 2.0 als Chance für

die „freie/eigene“ und

organisierte Selbsthilfe

Web 2.0 als Chance für die

eigene und organsierte Selbsthilfe

https://www.healthon.de

“A new world of Participatory Medicine”

Seite 22 © Sylvia Sänger

http://www.epatientdave.com

https://www.healthit.gov/patients-families/about-blue-button-movement

http://publications.mcgill.ca/reporter/2014/02/four-burning-questions-for-salvatore-

iaconesi-artist-hacker-cancer-survivor/

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Die Macht der Verbraucher über die

Leistungsanbieter? Haben wir!?

Die Macht der Leistungsanbieter über

die Verbraucher? Haben wir!

Die Macht der Medien(macher) über

den Menschen/die Gesellschaft?

Haben wir!

Und was heißt das dann für uns?

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Wir brauchen:

• ein Umdenken im Gesundheitssystem raus aus

den alten Systemgrenzen, rein in Netzwerke

• den (gesundheits)politischen Diskurs zum Umgang

mit „Big Data“ und neuer Kommunikationskultur

• eine wirklich partizipative Kultur der Arzt-Patienten-

Beziehung

• eine Verständigung auf „Gatekeeper-

zuständigkeiten“ (Steuern kunftig Apple oder

Google, oder die Ärzte?)

Seite 25 © Sylvia Sänger

EIGENVERANTWORTUNG

VERBRAUCHERKOMPETENZ

EMPOWERMENT

Verbraucher brauchen:

sylvia.saenger@srh-gesundheitshochschule.de

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