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Die Präsentation zeigt, wie NGOs Social Media für ihre Arbeit nutzen können. Schwerpunkt liegt auf Organisationen der Entw
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„Social Media und NGOs“
Bundesverband deutscher Pressesprecher, Fachgruppe NGO
Bonn, 26. Juli 2011
ULRICH SCHLENKERZur Person
Verband Entwicklungspolitik
VENRO ist der Dachverband von rund120 Nichtregierungsorganisationen(NRO oder NGO)
Diese sind in der Entwicklungs-zusammenarbeit, der Nothilfe sowie der Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit aktiv
VENRO ist Forum für die Positions- und Meinungsbildung
VENRO bündelt die gemeinsamen Positionen gegenüber den politischen Gesprächspartnern
DEINE STIMME GEGEN ARMUT
Gemeinsame Aktion von VENRO, Herbert Grönemeyer und befreundeten Fachleuten aus der PR- und Medienbranche
Öffentliche Aufmerksamkeit (Mobi-lisierung) schaffen und politischenDruck (Lobbyarbeit) erzeugen fürmehr und bessere EZ und Umsetz-ung der MDG
www.kampagne20.de
Blog „Modernes NGO-Campaigning“
NGO-Aktivitäten dokumentieren, neue Tools und Ideen vorstellen, Best Practise & How to's
Schwerpunkt Social Media
WAS IST SOCIAL MEDIA?
Mashup, API, Mobile, RSS-Feed, Tagging, Social Networks, Widgets, Blog, CMS, Wiki, Youtube, Flickr , Maptivism, Share,…
Web 1.0
Passiver Besucher konsumiert
statische Inhalte
Einweg-Kommunikation: Sender Empfänger
Was ist (neu im) Web 2.0?
Neue Wahrnehmung, nicht neue Technik
Interaktion und Dialog statt Konsum (Demokratisierung/ User Generated Content)
Vom Massenmarkt zu Millionen von Nischen (Community)
Menschen statt Organisationen (Authentizität)
Geschwindigkeit (Mobiles Internet)
Nicht überschätzen! Abrufmedium Web 2.0
Informationen abgerufen
Etwas eingestellt/ verfasst
Beides
Wikipedia 97 0 3
Blogs 60 8 32
Videoportale 92 7 1
Fotocommunities 66 10 25
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2010.
WAS IST DAS ZIEL?WAS IST DIE STRATEGIE?
Zentrale Fragen vorab…
Das Ziel bestimmt die Wahl der Tools
Fundraising?
Neue Zielgruppen?
Reichweite vergrößern (Viele „Fans“ oder „Freunde“)?
Diskurs führen? In Diskurse eingreifen?
Community aufbauen und Unterstützer an Organisation binden?
Populäre Dienste und Techniken
Twitter (Tumblr)
Facebook, MySpace, Xing,Vz-Netzwerke, LinkedIn,Google+
Youtube (Vimeo, MyVideo,…)
Flickr
Wordpress (Blogs)
Wikis, Livestream, Location-Based-Services, Mobile Apps, Mapping, Social Bookmarking, Podcast/Videocast,...
WIE NGOS SOCIAL MEDIA NUTZEN (KÖNNEN)…
Anwendungsbeispiele
Öffentlichkeitsarbeit
Fundraising
Kampagnenarbeit
Bildungsarbeit
Freiwilligenmanagement
Dialog, Krisenkommunikation
Öffentlichkeitsarbeit
Social Media bietet allgemein gesprochen einen zusätzlichen Kanal zu Darstellung einer NGO, inkl. Rückkanal.
ÖffentlichkeitsarbeitBlogs bieten Raum für Feinheiten, Analysen, Erklärungen und auch (im) Dialog mit LeserInnen (Kommentare).
Videos und StorytellingVideos erzählen Geschichten und stellen komplexe Themen verständlich dar. Feedback (Kommentare und „Likes“) sind möglich.
Fundraising
Das Volumen von Online-Fundraising, auch über Spendenplattformen mit Web 2.0-Anbindung ist insgesamt gering.
SpendenportaleSpendenportale machen Arbeit und bringen nur geringe Summen ein. GfK CharityScope 2010 sagt: Der adressierte Werbebrief bleibt wichtigste Motivation (28,2%), das Internet rangiert mit 1,2% abgeschlagen. Allerdings ändert sich der Spendenmarkt langfristig
Kampagnenarbeit
Für die Mobilisierung vieler Menschen ist Social Media geradezu prädestiniert – die Stolperfallen lauern beim Übergang von der Online-Petition zur realen politischen Veränderung.
Belohnung fürs WeitersagenVW Dark Side – Greenpeace prangert die VW-Politik an, gegen CO2-Minderung zu lobbyieren.
Online-Petitionen als WidgetsWeiterempfehlungs-Funktionen zu Facebook, Twitter und per E-Mail sind in allen Widgets enthalten.
Online-Lobbying via TwitterAber: Politiker erachten einen Tweet erst dann für relevant, wenn er in der Zeitung abgedruckt ist.
Live-TwitternLive-Berichterstattung rückt Daheimgebliebene nah an das Geschehen und ermöglicht direktes Feedback. Gleiches gilt für Livestreams (Videoübertragung)
Karten und Location-Based-ServicesDurch die zunehmende Verbreitung von Smartphones ist es eine Frage der Zeit, bis Kampagnen-Apps und Ideen entstehen, wie Aktivisten vor Ort aktiv werden können oder sich mit andere Aktiven in der Nähe vernetzen.
Bildungsarbeit
Die internetaffinen, jungen Menschen dort abholen, wo sie sind.
Facebook-AppFan werden von terre des hommes und damit eine Geschichte „weitererzählen“ – und diese als Fan im Nachrichten-Stream weiterverfolgen.
GamesSpiele mit ernsthaftem Hintergrund („Serious Games“) bspw. zur lockeren Vermittlung von Wissen sind im Deutschsprachigen Raum (noch) selten.
Freiwilligenmanagement
Community Building, Volunteering, Freiwilligenmanagement: Social Media eignet sich, um (junge) Unterstützer einzubinden, zu organisieren und zu vernetzen.
Geschlossene Facebook-GruppeDie Kindernothilfe vernetzt aktive Studierende in einer geschlossenen Facebook-Gruppe.
Aktionsgruppen-BlogPLAN International Deutschland bietet seinen Aktionsgruppen eine Plattform in einem Blog.
Spender-CommunityIn der Community 123wir der Welthungerhilfe können sich registrierte Unterstützer der Organisation vernetzen, Unterstützungsaktionen einstellen und über Projektfortschritte informieren. Offensichtlich großes Ownership bei Projektmitarbeitern vor Ort.
Dialog und Krisenkommunikation
Es wird im Netz geredet,ob man das als NGO will oder nicht.
GeschwindigkeitEine TV-Doku warf dem WWF im Juni 2011 Industrienähe und Sympathie für Gentechnik vor. Der WWF hat das Thema und die Dynamik unterschätzt und spät reagiert, die Krise dann aber gut gemeistert und einen Twitter-Kanal (Antworten im Minutentakt), ein Forum auf der Webseite (3.500 Kommentate), Livechat und Faktencheck eingerichtet.
Greenpeace vs. NestléGreenpeace hat Anfang 2010 (erfolgreich) verhindert, dass Nestlé für die Palm-Öl-Produktion Regenwälder abholzt. Nestlés Agieren gilt als Musterfall von schlechter Krisenkommunikation: Zensur oder Vorgaben, was man posten darf, verschlimmert die Situation.
Transparenz
MonitoringDurch Beobachten der Diskussionen können NGOs sich als aktive Dialogpartner auszeichnen – und ggf. kurzfristig Falsches korrigieren oder Sachverhalte erläutern.
FALLSTRICKESocial Media-Engagement ist kein ungefährlicher Selbstläufer
AuthentizitätSocial Media rückt Menschen in den Mittelpunkt. Automatisierte Nachrichten und Maschinen sind verpönt und werden selten erfolgreich – auch weil Tools unterschiedliche Kulturen haben, die nicht übertragbar sind.
Kultur von Social Media verstehenWer die Kultur und Nutzung von Social Media versteht und seine Zielgruppe kennt, kann erfolgreich agieren – und interagieren.
RelevanzWas ist das Profil der NGO? Was erwartet die Zielgruppe von der Organisation? Warum folgen Nutzer Organisationen im Social Web? Irrelevantes nervt und trägt zum Informations-Overkill bei.
Kontrolle abgebenOriginal, Parodie, Fälschung? Organisationen im Social Web müssen Kontrolle abgeben und auch mal über sich lachen können.
Original: www.youtube.com/watch?v=Dpd0fZPry9w
Wenig schmeichelhafte Adaption: www.youtube.com/watch?v=zfg2a4kI-y4
Zum schmunzeln: www.youtube.com/watch?v=_FeVDBhdZqs
Weitersurfen
„Leitfaden Social Media für NGOs – Werk-zeuge, Kampagnen und Fundraising 2.0“: http://shop.nest.im
Relevante Blogs für NGOs (Auswahl): www.kampagne20.dehttp://fairsay.com http://blog.nonprofits-vernetzt.dewww.pr-blogger.de www.bethkanter.org http://e-fundraising.blogspot.com http://pluralog.de/
Lesetipp: www.getnoticed.de/blog/?p=499
VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT!
Ulrich Schlenker
uli@kampagne20.de
0177 7475490
kampagne20.de
twitter.com/uschlenker
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