Webstandards für ein modernes Web

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Vortrag auf der Webinale 2007 über Webstandards und ein modernes Web.

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Webstandards – die Basis für ein modernes WebJens Grochtdreis - SinnerSchrader

Webstandards – die Basis für ein modernes Web

Jens Grochtdreis, SinnerSchrader

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Kurze Vorstellung (1)

• Ich bin Senior Frontend Engineer bei SinnerSchrader in Frankfurt

• SinnerSchrader betreut das E-Business großer Marken und internationaler Unternehmen seit 1996

• Kunden: Otto, Dow Jones, Deutsche Bank, Tchibo, comdirect, simyo, Arena ...

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Kurze Vorstellung (2)

• Die Initiative „Webkrauts“ gründete sich auf Grund eines Eintrages in meinem Blog im August 2005

• Wir unterstützen Webdesigner und -entwickler dabei, Standards einzusetzen und so ihre Arbeit zu verbessern.

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Was haben wir hinter uns?

• Das WWW existiert seit Anfang der 90er• Für wissenschaftliche Kommunikation• Sehr schnell kommerzielle Nutzung• Layout und Effekte vor Inhalten• Tunnelseiten, Preloader, „optimiert für“• Eingleisiges Lese-Medium

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Wo stehen wir?

• Browser sind besser geworden• Browser sind noch immer nicht gut• Browser sind nur noch EIN Gerät fürs WWW• Das WWW wird mobil• Barrierefreiheit hat Gesetzesstatus • Javascript „wird gut“

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Wo stehen wir?

• „Mitmach-Web“, vulgo: Web 2.0• Andere „arbeiten lassen“, selber kassieren• Offener Austausch

• Mashups

• APIs (Schnittstellen!)

• Professionalisierung

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Wo stehen wir?

• Professionalisierung• Häufiger korrekte Nutzung der Standards • Immernoch hohe Ignoranz gegenüber

Standards

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Wo gehen wir hin?

Das Internet • wird noch mobiler,• wird multimedialer,• wird mehr mit TV veschmelzen,• es wird noch mehr Anzeigeoptionen geben!

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Was bedeutet Web 2.0?

• Das „Mitmach-Web“ läßt sich auf einen Nenner bringen:

Kontrollverlust

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Kontrollverlust - inhaltlich

• Webseiten werden zu Applikationen, der User kann selber agieren, schafft Inhalte.

• Der Anbieter stellt nur noch eine Plattform zur Verfügung, die der Anwender nutzt.

• Inhalte können nur bedingt kontrolliert werden.

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Kontrollverlust - formal

Wie können wir heute ins Internet gehen?• PC, Notebook

• viele Betriebssyteme, Browser, Monitore

• Handy, PDA• Spielkonsole• TV

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Flexibilität ist wichtig

• Wir können nicht mehr sicher vorhersagen, wie jemand unsere Seite sieht/liest.

• Deshalb: einen für möglichst viele gangbaren Weg beschreiten

• Erst der Inhalt, dann das Layout!• Der Inhalt ist das Wichtigste!

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Trennung von Inhalt und Layout

• Der Inhalt soll in den unterschiedlichsten Anzeigeformen wiedergegeben werden können.

• Das geht nur einfach und gut, wenn man Inhalt und Layout trennt.

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Die Ebenen einer Webseite

Business-Logik

Inhalt

Struktur

Layout

Dynamik

PHP, ASP, JAVA

MySQL, XML

(X)HTML

CSS

Javascript, DOM

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Die Realität?

• Viele Webseiten sind noch mit Layouttabellen aufgebaut. Layout und Struktur sind damit eins.

• Diese Seiten sind unflexibel, nicht zukunftssicher.

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Der Ausweg?

• Nutzt die Standards so, wie sie gedacht waren.

• Geht defensiv vor: möglichst wenig Hindernisse für die Zugänglichkeit des Inhalts

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Nicht flexibel

Text!

Was soll das?

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Flexibel

Besser!

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Keine Tabellen? Doch!

• Tabellen sind für tabellarische Daten da!• Für Layoutzwecke gibt es CSS!• Die Unterstützung durch moderne Browser

ist gut.• Selbst der IE5 kann mit CSS umgehen.

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Semantik

• Inhalte werden danach ausgezeichnet was sie sind, nicht wie sie aussehen sollen.

• Überschrift:<h1> bis <h6> • Liste: <ul> oder <ol> und <li>, nicht

einfach Absätze untereinander • Das Aussehen kommt erst durch CSS.

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Semantik und Layout

• Erst bestimmen, was es ist, dann das Aussehen bestimmen.

• Wenn die Überschrift die gleiche Schriftgröße wie der Absatz hat, kann man trotzdem nicht auf die Überschrift verzichten

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Browsereigene Stylesheets

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Webstandards sind nichts Neues!• Es gibt sie, seitdem es das Web gibt. Wir

nannten sie nur nicht so.• Grundverständnis: eine Internetseite ist

ein Dokument, das sinnvoll strukturiert und ausgezeichnet werden muss. Erst in einem zweiten Schritt kommt das Layout.

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Was sollen Standards?

• Alle Browser haben eine gemeinsame Basis, die sie interpretieren und die ich kenne.

• Keine Sonderbehandlung notwendig.• Es wird eine Seite entwickelt, nicht

verschiedene Varianten.• Qualitätssicherung

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Die Realität?

• Sonderbehandlung dank Microsoft• Aber auch die anderen

Browser sind nichtfehlerfrei

• Mobile Browser unterstützen das media-Attribut nicht!

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Standards?

ECMA-Script

SVG

CSSMathML

WCAG (Web Content Accessibility Guidelines)

WCAG

XML (X)HTML

SWF XMLHttpRequestinnerHTML

W3C

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Reichen diese Standards?

NEIN

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Weiterentwicklung

• Neue Ideen können neue Standards benötigen

• Wir benötigen viele kleine Würfe• Das W3C will immer den großen Wurf• Die Browserhersteller werden wichtiger• Mikroformate als Beispiel

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Mikroformate

• Auf Basis bestehender Standards werden neue Wege der Informationsvermittlung beschritten.

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Alle müssen mitmachen

• Schnelle Standardisierungsverfahren • Schnelle Implementierung in Browser• Entwickler müssen lernen• Anwender müssen Updatezyklen

mitmachen

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Webseiten sind nicht aus Papier

• Webseiten unterliegen ganz anderen Gesetzen als Printprodukte. Das vergessen viele Designer und Kunden.

• Warum also sollten wir Webseiten wie Printprodukte gestalten?

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Webseiten sind nicht aus Papier

• Webseiten passen sich der Größe des Browsers an.

• Man kann die Schriftarten vergrößern und verändern.

• Man kann die Kontraste ändern.

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Webseiten sind nicht aus Papier

• Man kann Bilder ausblenden• Webseiten können mit dem User

interagieren.

Versuchen Sie das mal mit einer Zeitung, einem Plakat, einem Buch!

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Eine andere Sicht der Dinge

• Webstandards, das Design mit CSS erfordern eine andere Sicht der Dinge, als sie traditionell „normal“ ist.

• Traditionelles Webdesign denkt in Spalten und setzt diese mit einer Layouttabelle um. Mehr oder minder tief verschachtelt.

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Anderes Medium – andere Denkweise• Ein anderes Medium erfordert ein anderes

Vorgehen, eine andere Denkweise.• Die Idee des pixelgenauen Layouts, das auf

allen Browsern gleich aussieht, ist nicht nur falsch, sondern auch schädlich.

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Anderes Medium – andere Denkweise• Layout und Inhalt sind getrennt. Diese

Trennung hat ihre Vorteile, denn so kann man den Inhalt auf vielen Plattformen erreichen.

• Die Inhalte werden in der Nutzung flexibel

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Mitmachen!

Bauen Sie an einem modernen Web mit, nutzen Sie Webstandards mit Verstand!

http://webkrauts.de

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