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4-Fh_Heidelberg_Organisationstheorien_Bürokratie

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Organisationstheorie: Bürokratismus

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1 Organisationstheorie: Aufgaben und Ansätze

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Deskriptives Wissenschaftsziel:Wesen von „Organisation“ zu erfassen

Theoretisches Wissenschaftsziel:Ursache-Wirkungszusammenhänge

Pragmatisches Wissenschaftsziel:Ziel-Mittel-Übersetzungen

Aufgaben

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 26f.

: Erklärung über Wirkung von Strukturierungsmaßnahmen

: Wissensnutzung über Entstehung von Ordnung und Veränderung

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Disziplinarische Annäherungen (BWL, Soziologie, VWL, Psychologie)

Diverse Organisationsbegriffe(Organisation als Instrument, Institution)

Nutzung verschiedener Metaphern(Organisation als Maschine, Organismus, Netzwerk)

4 Verschiedene Forschungsaspekte(Entscheidungsverhalten, Art der Arbeitsteilung, Wirkung Org.-Umwelt)

5 Multiple Untersuchungsmethoden(großzahlige Statistik, teilnehmende Beobachtung, etc.)

Ansätze statt Theorien

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 40f.

6 Unterschiedliche Menschenbilder(Mensch ist faul, Mensch will Potenziale entfalten)

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2 Bürokratieansatz

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„Das will ich schriftlich haben.“

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Bürokratieansatz

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

Vertreter Quellen Metapher

Max Weber(1864-1920)

Hauptwerk: Max Weber:

Wirtschaft und Gesellschaft,

1921

Organisation alsMaschine, Apparat,

Herrschafts-instrument

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Bürokratieansatz

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert

Die Organisations-Form „Unter-

nehmung“ ist eineForm legitimer

Herrschaft

Die Organisation, die eine Unter-nehmung hat, soll Herrschaft

sichern undlegitimieren.

Ordnung in derOrganisation

entsteht durchrationale Satzung.

Organisationsbegriff

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Bürokratieansatz

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

Menschenbild Methoden Relevanz

Mensch handeltzweckrational,wertrational,

gefühlsmäßig undgewohnheitsmäßig.

Bildung von Ideal-Typen;

erklärendesVerstehen; Induktion

Hermeneutik

Sicherung von Herrschaft

Bildung vonIdealtypen

Merkmale zurStrukturbeschreibg.

Strukturtyp„Bürokratie“

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1 Organisation ist ein Herrschaftsinstrument(Herrschaft = Chance, für Befehle bei einer angebbarenGruppe Gehorsam zu finden.)

2 Grundlage: legitime Herrschaft(legitim = rechtes, begründet anerkannt

3 Drei Formen legitimer Herrschaft:- legale Herrschaft kraft Satzung (Bürokratie) - traditionelle Herrschaft - charismatische Herrschaft

Wichtige Begriffe

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

Herrschaft

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1 Die Legitimationsgeltung traditionaler Herrschaft beruht auf demAlltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender TraditionenUnd die Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen.(Herr-Diener-Verhältnis)

2 Charismatische Herrschaft beruht auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder die Heldenkraft oder die Vorbildlich-keit einer Person und der durch sie offenbarten oder geschaffenen Ordnungen. (Führer-Anhänger-Verhältnis)

3 Die Legitimationsgeltung der Bürokratie beruht auf dem Glauben an die Legalität gesetzter Ordnung und des Anweisungsrechts der durch sie zur Ausübung der Herrschaft Berufenen. (Vorgesetzer-Untergeben-Verhältnis)

Zentrale Aussagen

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

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1 Unpersönliche Ordnung durch zweckrationale Setzung von abstrakten Regeln – für alle gleich. Alle Amtsgeschäfte werden strikt regelgebunden abgewickelt.

2 Instanzenzug = Amtshierarchie, festgelegter Dienstweg:Jedes Organisationsmitglied hat abgegrenzte Kompetenzen,d.h. bestimmte Aufgaben, Pflichten und Rechte

3 Aktenmäßigkeit: Kommunikation wird größtenteils schriftlich fixiert.

Merkmale Bürokratie

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

4 Beamte: Amtsverrichtung „sine ira et studio“ –ohne Hass und Leidenschaft – strenge Kontolle der Beamten

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+ Spezifisches Dienstwissen – klare Kompetenzen

+ Schutz vor Willkürakten

+ Höchstmaß zuverlässiger Ordnung

Vor- und Nachteile Bürokratie

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

+ Stabile Struktur

- „Gehäuse der Hörigkeit“ – kein mitdenken erwünscht, nur Funktion

- Apparat durch Instanzenzug und Unpersönlichkeit manipulierbar

- Keine gefühlsmäßige Beteiligung – ohne „Liebe und Enthusiasmus“

- Formale Gleichbehandlung vermisst individuelle Fallbearbeitung

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1 Herrschaft und Macht immer noch aktuell: Management als „Fremd-Willensdurchsetzung“ (Neuberger)Zielbezogene Verhaltensbeeinflussung

2 Organisation wird vom Herrschaftsinstrument zum Führungsinstrument.

Relevanz

Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 46-57

3 „Blinder Gehorsam“ heute nicht mehr erwartet, stattdessen: Freude an der Arbeit, gefühlsmäßige Bindungen an Personen, Innere Verpflichtung gegenüber Wertideen und Motiven,