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Presseinformation . . . Stuttgart, 02. April 2014 von Michael Beck Die Marktmeinung aus Stuttgart Am Scheideweg Nach den Irritationen um schwache chinesische Wirtschaftsdaten und den verschiedenen Eskalationsstufen der Krim-Krise sorgten die internationalen Aktienmärkte für einen versöhnlichen Quartalsausklang. Viele Länderindizes haben sich wieder in die Nähe ihrer Rekordhochs vorgearbeitet bzw. neue Rekorde aufgestellt, wie der S&P 500. Insgesamt schwanken die Aktienmärkte aber um ihre Jahresanfangsstände. Wie so oft stellt sich die Frage, ob es sich dabei um eine Atempause innerhalb der nunmehr über 5-jährigen Aktienhausse handelt, oder ob es der Startpunkt für die nächste markante Aufwärtsbewegung ist. Offensichtlich ist die Verunsicherung im Zusammenhang mit der Krim-Krise am Abflauen, denn insbesondere zyklische Werte und Finanzwerte führten die Aufwärtsbewegung der letzten Tage an. Auch der wieder gestiegene Risikoappetit auf die Werte der südeuropäischen Peripherieländer manifestiert sich in aufkommendem Optimismus und steigenden Kursen in Italien, Spanien und sogar wahlbedingt in Istanbul. Nach wie vor unentschieden ist die Situation hinsichtlich der Inflations- bzw. Deflationsentwicklung. Die Inflationsraten gehen in Europa weiter zurück und halten die Spekulationen auf eine weitere Zinsmaßnahme der EZB aufrecht. Denn Deflation ist

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Die Marktmeinung aus Stuttgart: Am Scheideweg Von Michael Beck Stuttgart, 2. April 2014

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Presseinformation

.

.

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Stuttgart, 02. April 2014

von Michael Beck

Die Marktmeinung aus Stuttgart

Am Scheideweg

Nach den Irritationen um schwache chinesische Wirtschaftsdaten

und den verschiedenen Eskalationsstufen der Krim-Krise sorgten

die internationalen Aktienmärkte für einen versöhnlichen

Quartalsausklang. Viele Länderindizes haben sich wieder in die

Nähe ihrer Rekordhochs vorgearbeitet bzw. neue Rekorde

aufgestellt, wie der S&P 500. Insgesamt schwanken die

Aktienmärkte aber um ihre Jahresanfangsstände. Wie so oft

stellt sich die Frage, ob es sich dabei um eine Atempause

innerhalb der nunmehr über 5-jährigen Aktienhausse handelt,

oder ob es der Startpunkt für die nächste markante

Aufwärtsbewegung ist.

Offensichtlich ist die Verunsicherung im Zusammenhang mit der

Krim-Krise am Abflauen, denn insbesondere zyklische Werte und

Finanzwerte führten die Aufwärtsbewegung der letzten Tage an.

Auch der wieder gestiegene Risikoappetit auf die Werte der

südeuropäischen Peripherieländer manifestiert sich in

aufkommendem Optimismus und steigenden Kursen in Italien,

Spanien und sogar wahlbedingt in Istanbul.

Nach wie vor unentschieden ist die Situation hinsichtlich der

Inflations- bzw. Deflationsentwicklung. Die Inflationsraten gehen

in Europa weiter zurück und halten die Spekulationen auf eine

weitere Zinsmaßnahme der EZB aufrecht. Denn Deflation ist

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nach wie vor das Schreckgespenst, das unbedingt verhindert

werden soll. In Ländern wie Spanien oder Italien ist dies jedoch

Voraussetzung, um die dortige Wettbewerbsfähigkeit

insbesondere im Lohnkostenbereich weiter zu erhöhen. Inflation

zumindest scheint derzeit keine Rolle zu spielen.

Die Aktienmärkte dürften daher in den nächsten Wochen weiter

um ihre Jahresanfangstände schwanken, zumindest solange bis

sich ein eindeutiger Trend herauskristallisiert. Jede Bestätigung

eines anziehenden Weltwirtschaftswachstums ist hierbei hilfreich.

Aktuelle Pressenews: www.privatbank.de/presse

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Kontakt für den Leser: Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG Michael Beck Leiter Portfolio Management Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Telefon +49 711-21 48-232 Telefax +49 711-21 48-250 [email protected] www.privatbank.de