4
Digital Health Die Zukunft unserer Gesundheit liegt in digitalen Händen Es gibt kaum eine Branche, die von den Möglichkeiten der digitalen Kommunikation in den nächsten Jahren so profitieren wird wie die Gesundheitsbranche. Ob häusliche Überwachung oder aktive Selbstkontrolle, ob vernetzte Gesundheitsakten und datengestützte Diagno- sen oder einfach nur Informationsaustausch und sozialer Dialog zu Krankheitsbildern – die Liste der Anwendun- gen und Maßnahmen wird immer länger. So gibt es bereits über 40.000 Apps im medizinischen Bereich für Smartphones und Tablets 1 , angefangen von Beratungs- und Telemedizindiensten, über einfache Monitoring- und Erinnerungsfunktionen, bis hin zu professionellen An- wendungen für Ärzte und medizinisches Personal. Auch die medizinischen Geräte selbst erweitern ihr Leistungs- spektrum um den mobilen Datentransfer und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung bei. Die Patienten werden ebenfalls zunehmend aufgeklär- ter und möchten vor allem Information und Transpa- renz rund um ihr Krankheitsbild sowie eine intensive Betreuung durch die medizinischen Dienstleister. Gut organisiert kann das zu wesentlichen Verbesserungen der Gesundheitsversorgung und zu Kosteneinsparun- gen führen. Neben den 80% der Bevölkerung, die das Internet nach Gesundheitsinformationen durchforsten, sind sogar schon 42% in den Social-Media-Kanälen zu diesem Zweck unterwegs. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das ganze Spektrum von Krankheiten und Behandlungsansätzen, von akut bis chronisch und von heilend bis vorbeugend, kann durch Echtzeitinformationen und intensiven Austausch deutlich verbessert werden. 88% der Ärzte bestätigen, dass eine mobile Überwachung der Genesung den Erfolg wesentlich unterstützen würde 2 . Auch die Tatsache, dass unsere Gesundheit extrem von individuellen Verhal- tensweisen abhängt, zeigt, wie wichtig ein konstantes Feedback für unsere zukünftige Lebensqualität ist. Aber Gesundheit 2.0 kann noch mehr. Sie vernetzt me- dizinische Forschung, Behandlungseinrichtungen und staatliche Gesundheitssysteme, fördert den Wissens- austausch und beschleunigt so den Kampf gegen prob- lematische Krankheiten. Ärzte können besser miteinan- der kooperieren, voneinander lernen und somit Aus- und Weiterbildung effizienter gestalten. Mit diesem Trendpaper möchten wir die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten digitaler Kommunikation im Gesundheitswesen aufzeigen und Sie inspirieren und motivieren auch in Ihrem speziellen Geschäftsfeld zu- sammen mit uns nach nützlichen Lösungen zu forschen. webthinking ® Trendpaper Quellen: 1 [x]cube LABS, mHealth Informationsgrafik 2 http://www.hitconsultant.net Quelle: http://bit.ly/XTxxdT

Trends Digital Health - Die Firma

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Es gibt kaum eine Branche, die von den Möglichkeiten der digitalen Kommunikation in den nächsten Jahren so profitieren wird wie die Gesundheitsbranche. Ob häusliche Überwachung oder aktive Selbstkontrolle, ob vernetzte Gesundheitsakten und datengestützte Diagnosen oder einfach nur Informationsaustausch und sozialer Dialog zu Krankheitsbildern – die Liste der Anwendungen und Maßnahmen wird immer länger. So gibt es bereits über 40.000 Apps im medizinischen Bereich für Smartphones und Tablets, angefangen von Beratungs- und Telemedizindiensten, über einfache Monitoring- und Erinnerungsfunktionen, bis hin zu professionellen Anwendungen für Ärzte und medizinisches Personal. Auch die medizinischen Geräte selbst erweitern ihr Leistungsspektrum um den mobilen Datentransfer und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung bei.

Citation preview

Page 1: Trends Digital Health - Die Firma

Digital Health Die Zukunft unserer Gesundheit liegt in digitalen Händen

Es gibt kaum eine Branche, die von den Möglichkeiten der digitalen Kommunikation in den nächsten Jahren so profitieren wird wie die Gesundheitsbranche. Ob häusliche Überwachung oder aktive Selbstkontrolle, ob vernetzte Gesundheitsakten und datengestützte Diagno-sen oder einfach nur Informationsaustausch und sozialer Dialog zu Krankheitsbildern – die Liste der Anwendun-gen und Maßnahmen wird immer länger. So gibt es bereits über 40.000 Apps im medizinischen Bereich für Smartphones und Tablets 1, angefangen von Beratungs- und Telemedizindiensten, über einfache Monitoring- und Erinnerungsfunktionen, bis hin zu professionellen An-wendungen für Ärzte und medizinisches Personal. Auch die medizinischen Geräte selbst erweitern ihr Leistungs-spektrum um den mobilen Datentransfer und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung bei.

Die Patienten werden ebenfalls zunehmend aufgeklär-ter und möchten vor allem Information und Transpa-renz rund um ihr Krankheitsbild sowie eine intensive Betreuung durch die medizinischen Dienstleister. Gut organisiert kann das zu wesentlichen Verbesserungen der Gesundheitsversorgung und zu Kosteneinsparun-gen führen. Neben den 80% der Bevölkerung, die das Internet nach Gesundheitsinformationen durchforsten, sind sogar schon 42% in den Social-Media-Kanälen zu diesem Zweck unterwegs.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Das ganze Spektrum von Krankheiten und Behandlungsansätzen, von akut bis chronisch und von heilend bis vorbeugend, kann durch Echtzeitinformationen und intensiven Austausch deutlich verbessert werden. 88% der Ärzte bestätigen, dass eine mobile Überwachung der Genesung den Erfolg wesentlich unterstützen würde 2. Auch die Tatsache, dass unsere Gesundheit extrem von individuellen Verhal-tensweisen abhängt, zeigt, wie wichtig ein konstantes Feedback für unsere zukünftige Lebensqualität ist.

Aber Gesundheit 2.0 kann noch mehr. Sie vernetzt me-dizinische Forschung, Behandlungseinrichtungen und staatliche Gesundheitssysteme, fördert den Wissens-austausch und beschleunigt so den Kampf gegen prob-lematische Krankheiten. Ärzte können besser miteinan-der kooperieren, voneinander lernen und somit Aus- und Weiterbildung effizienter gestalten.

Mit diesem Trendpaper möchten wir die Vielfalt der An wendungsmöglichkeiten digitaler Kommunikation im Gesundheitswesen aufzeigen und Sie inspirieren und motivieren auch in Ihrem speziellen Geschäftsfeld zu-sammen mit uns nach nützlichen Lösungen zu forschen.

webthinking® Trendpaper

Quellen: 1 [x]cube LABS, mHealth Informationsgrafik2 http://www.hitconsultant.net

Quelle: http://bit.ly/XTxxdT

Page 2: Trends Digital Health - Die Firma

Quelle: SimMed; http://bit.ly/YzqxSx

Mobile Visite

Patientenaufklärung

Die elektronische Patientenakte SAP Electronic Medical wird bestehende Arbeitsabläufe künftig grundlegend op-timieren. Sie ermöglicht Ärzten den direkten und mobilen Zugriff auf die aktuellsten Befunde, Röntgenbilder oder Laborwerte und unterstützt so die standortunabhängige Kommunikation zwischen Arzt und Patient.

Mithilfe der von 3D4 Medical entwickelten, mobilen Anwendung Orthopedic Patient Education Medizin können Ärzte ihren Patienten plastisch ihre Krankheit erklären. Durch Animationen kann der Profi so seinem Patienten genau zeigen, was wo im Argen liegt. Die App gibt Infos sowohl über leichtere Virenerkrankungen als auch über physische Auffälligkeiten.

Lernen am virtuellen Patienten

Das gemeinsame Forschungsprojekt SimMed – Simu-lation medizinischer Handlungen der Berliner Charité und Archimedes entwickelt ein innovatives Interface, das erstmals berührungsbasierte und berührungslose Einga-beverfahren für mehrere Nutzer kombiniert. Der Praxis-bezug in der medizinischen Aus- und Weiterbildung kann so durch den Einsatz von sogenannten „Serious Games“ effektiv unterstützt werden.

webthinking® Trendpaper / Digital Health

Quelle: SAP; http://bit.ly/YzAHQU

Quelle: 3D4 Medical; http://bit.ly/Qy6E8d

Page 3: Trends Digital Health - Die Firma

Die Plattform Patients like me motiviert Patienten, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und sich über das eigene Krankheitsbild mit einer ausgewählten Commu-nity auszutauschen. Neben Statistiken zu Symptomen werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse und neuste Entwicklungen auf der Plattform veröffentlicht. Über „Health Chart“ können Nutzer ihre Historie mit der Community teilen.

myHealth von GW Medical Faculty Associates ist eine onlinebasierte Plattform, welche es Patienten ermöglicht, auf ihre Patientenakte zuzugreifen. Die Anwendung wird bereits von zahlreichen Gesundheitseinrichtungen in den USA genutzt und bietet u. a. Services wie Erläuterung von Befunden, Dokumentation der Patientenhistorie, Doku-mentenablage, Arztsuche, Terminvergabe, Kommunikati-on per E-Mail und Bezahlung von Rechnungen.

Social Media für Patienten

Gesundheit verwalten

Der Anbieter Lark Technologies hat einen Fitness-Tracker entwickelt, der die Aktivitäten des Trägers Tag und Nacht mitverfolgt. Das larklife genannte Gerät verfügt über einen Sensor zur Überwachung der Bewegungen und interagiert mit einer iOS-Anwendung, welche die Daten kabellos empfängt. Die Anwendung erkennt die Bewe-gungsmuster des Trägers und stellt ein professionelles Produktivitäts- und Schlafcoaching bereit.

Quelle: Lark Technologies; http://www.lark.com

Mobiler Fitness-Tracker

Quelle: Patients like me; http://www.patientslikeme.com

Quelle: myHealth, http://www.gwdocs.com/my-health

Page 4: Trends Digital Health - Die Firma

Sie haben Interesse an weiterführenden Informationen oder einem persönlichen Termin? Dann freut sich Ronny Drews über Ihre Kontaktaufnahme.

Die Firma GmbH Schwalbacher Straße 7465183 WiesbadenT 06 11.2 38 50 10

www.diefirma.de/webthinking

www.facebook.com/diefirma

www.twitter.com/diefirma

Das Unternehmen Reciprocal Labs bietet mit Asthmapolis die Möglichkeit, Eckdaten zu Asthmaanfällen aufzuzeich-nen. Das Herzstück von Asthmapolis ist ein bluetooth-fähiger Sensor, der an einem Inhalator angebracht wird. Der Sensor ermittelt über den Gebrauch des Inhalators die Dauer und den Ort eines Asthmaanfalls und übermit-telt die Daten an das gekoppelte Smartphone. Mithilfe einer entsprechenden mobilen Anwendung erhalten die Nutzer einen Überblick darüber, unter welchen Umstän-den sich die Krankheit verstärkt, und können die Daten auch ihrem Arzt zur Verfügung stellen.

Home Monitoring

Forschen 2.0

Quelle: Reciprocal Labs; http://asthmapolis.com

Quelle: Parkinson‘s Voice Initiative; http://www.parkinsonsvoice.org

Hinter der Parkinson’s Voice Initiative verbirgt sich ein wegweisendes, medizinisches Forschungsprojekt. Ent-wickler des MIT Media Lab haben einen sprachverarbei-tenden Computer-Algorithmus entwickelt, der innerhalb von nur drei Minuten erkennt, ob ein Anrufer an Parkin-son erkrankt ist. Da ausschlaggebende Symptome wie z. B. ein Zittern der Stimme, nicht vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden können, ist die Software darauf ausgelegt, diese an Vokallauten zu erkennen. Umfang-reiche Tests an Patienten mit stationären Krankenhaus-aufenthalten entfallen so.