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Ein Geschäftsbereich der ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH | Sperberstr. 4 | 68753 Waghäusel Phone +49 7254 9596-0 | Fax +49 7254 9596-310 | [email protected] Geschäftsführer: Axel Hegel | Sitz der Gesellschaft: 68753 Waghäusel | Amtsgericht Mannheim HRB 250861 weekly IT-Trend 9 [Woche 22/2014] Cisco und Siemens/Unify belegen Spitzenplatz im Telefonie-Markt Noch ist der PBX-/TK-Anlagen-Markt fest in der Hand einiger weniger Anbieter. Wie eine von ama im Frühjahr 2014 durchgeführte Markterhebung zeigt, sind an rund vier von zehn Unternehmensstandorten Lösungen von Siemens Enterprise Communications im Einsatz, die seit Oktober 2013 als Unify firmieren (siehe Grafik und Infokasten). An zweiter und dritter Stelle der ama-Rangliste folgen Wettbewerber Alcatel-Lucent und AVAYA mit 19,7 beziehungsweise 13,8 Prozent. Allein auf diese drei Hersteller entfallen rund dreiviertel aller ermittelten Unternehmensstandorte mit PBX-/TK-Anlagen. AASTRA ist mit 10,7 Prozent der nächste in der Reihe. Der US-amerikanische Hersteller Cisco belegt mit einem Anteil von 4,6 Prozent, nach den sonstigen Anbietern und der deutschen Telekom, den siebten Platz. Die Grafik weist neben den Marktanteilen der PBX-/TK-Anbieter „nach Standorten“ auch die Anteile „nach Nebenstellen“ aus. Bei den etablierten Anbietern fällt bei diesem Rangking insbesondere die Deutsche Telekom aus der Reihe: Der Hersteller erreicht mit einem Anteil von 6,0 Prozent (nach Standorten) den sechsten Platz. Liegt jedoch in Bezug auf den Anteil „nach Nebenstellen“ mit 2,8 Prozent noch hinter Cisco, der hier immerhin einen Anteil von 6,0 Prozent erreicht. Eine wichtige Messgröße für die Marktdurchdringung einzelner Anbieter bildet die zum Stichtag 1.5.2014 durchschnittlich von ama pro Standort erfasste Zahl von 281 Nebenstellen. Wobei der von ama pro Anbieter ermittelte Wert auch Hinweise darauf gibt, in welchen Unternehmensgrößenklassen die jeweiligen Hersteller unterwegs sind. Siemens liegt mit durchschnittlich 283 Nebenstellen pro Standort nahe an dieser Messgröße. Während Cisco mit einem Wert von 369 den Spitzenplatz belegt, bleibt Wettbewerber Deutsche Telekom mit einem Schnitt von 131 deutlich unterhalb dieser Messlatte. Fazit Noch weist der deutsche Markt für PBX-/TK-Anlagen wenig Veränderungen bei den Anbieterstrukturen. Wie die ama-Analyse zeigt, sind die Hersteller in Bezug auf die pro Standort installierten Nebenstellen höchst unterschiedlich erfolgreich. Anbieter wie Cisco, die in diesem Punkt überdurchschnittliche Werte ausweisen, dürften damit auch eine gute Basis für weiteres Anteilswachstum haben.

Weekly IT-Trends KW 22 - PBX-/TK-Anlagen

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Page 1: Weekly IT-Trends KW 22 - PBX-/TK-Anlagen

Ein Geschäftsbereich der

ama Adress- und Zeitschriftenverlag GmbH | Sperberstr. 4 | 68753 Waghäusel Phone +49 7254 9596-0 | Fax +49 7254 9596-310 | [email protected]

Geschäftsführer: Axel Hegel | Sitz der Gesellschaft: 68753 Waghäusel | Amtsgericht Mannheim HRB 250861

weekly IT-Trend 9[Woche 22/2014]

Cisco und Siemens/Unify belegen Spitzenplatz im Telefonie-Markt

Noch ist der PBX-/TK-Anlagen-Markt fest in der Hand einiger weniger Anbieter. Wie eine von ama im Frühjahr 2014 durchgeführte Markterhebung zeigt, sind an rund vier von zehn Unternehmensstandorten Lösungen von Siemens Enterprise Communications im Einsatz, die seit Oktober 2013 als Unify firmieren (siehe Grafik und Infokasten). An zweiter und dritter Stelle der ama-Rangliste folgen Wettbewerber Alcatel-Lucent und AVAYA mit 19,7 beziehungsweise 13,8 Prozent. Allein auf diese drei Hersteller entfallen rund dreiviertel aller ermittelten Unternehmensstandorte mit PBX-/TK-Anlagen. AASTRA ist mit 10,7 Prozent der nächste in der Reihe. Der US-amerikanische Hersteller Cisco belegt mit einem Anteil von 4,6 Prozent, nach den sonstigen Anbietern und der deutschen Telekom, den siebten Platz.

Die Grafik weist neben den Marktanteilen der PBX-/TK-Anbieter „nach Standorten“ auch die Anteile „nach Nebenstellen“ aus. Bei den etablierten Anbietern fällt bei diesem Rangking insbesondere die Deutsche Telekom aus der Reihe: Der Hersteller erreicht mit einem Anteil von 6,0 Prozent (nach Standorten) den sechsten Platz. Liegt jedoch in Bezug auf den Anteil „nach Nebenstellen“ mit 2,8 Prozent noch hinter Cisco, der hier immerhin einen Anteil von 6,0 Prozent erreicht.

Eine wichtige Messgröße für die Marktdurchdringung einzelner Anbieter bildet die zum Stichtag 1.5.2014 durchschnittlich von ama pro Standort erfasste Zahl von 281 Nebenstellen. Wobei der von ama pro Anbieter ermittelte Wert auch Hinweise darauf gibt, in welchen Unternehmensgrößenklassen die jeweiligen Hersteller unterwegs sind. Siemens liegt mit durchschnittlich 283 Nebenstellen pro Standort nahe an dieser Messgröße. Während Cisco mit einem Wert von 369 den Spitzenplatz belegt, bleibt Wettbewerber Deutsche Telekom mit einem Schnitt von 131 deutlich unterhalb dieser Messlatte.

Fazit

Noch weist der deutsche Markt für PBX-/TK-Anlagen wenig Veränderungen bei den Anbieterstrukturen. Wie die ama-Analyse zeigt, sind die Hersteller in Bezug auf die pro Standort installierten Nebenstellen höchst unterschiedlich erfolgreich. Anbieter wie Cisco, die in diesem Punkt überdurchschnittliche Werte ausweisen, dürften damit auch eine gute Basis für weiteres Anteilswachstum haben.

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weekly IT-Trend 9[Woche 22/2014]

Infokasten

Zur Analyse: Die aktuelle Erhebung zum Bestand an PBX-/TK-Anlagen 2014 führte ama im Zeitraum Januar bis April 2014 durch. Zum Stichtag 1.5.2014 wurden insgesamt 1.006 Unternehmensstandorte und 282.559 Nebenstellen identifiziert. Befragt wurden ausschließlich die in Deutschland ansässigen Unternehmen und Behörden, mit mindestens 50 Beschäftigen.

Zum Markt: Anwenderunternehmen erhalten mit den softwarebasierten, virtuellen Telefonanlagen (PBX-Anlagen) neue Möglichkeiten der Prozessgestaltung. Die etablierten Hersteller von Telefonanlagen haben ihr Produktportfolio längst auf die heutigen Kundenanforderungen abgestimmt. Mit IP- oder Cloud-basierten PBX-Anlagen verschmelzen Telekommunikations- und Informationstechnologie. Damit drängen auch Anbieter, die ihre Wurzeln in der Softwareindustrie haben, immer stärker in diesen TK-Teilmarkt. Dies dürfte auf lange Sicht zu einer veränderten Anbieterstruktur führen.