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© 2011 IG BCE, Edeltraud Glänzer, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes Frauen sind anders gesund – Männer auch Impuls: Cornelia Leunig Staffelseminar zur Frauenpolitik – 3. Teil des Bezirks Münster-Bielefeld am 15.11.2013 in Ennigerloh

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Frauen sind anders gesund – Männer auch

Impuls: Cornelia Leunig

Staffelseminar zur Frauenpolitik – 3. Teil des Bezirks Münster-Bielefeld am 15.11.2013 in Ennigerloh

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

MENSCHENGERECHTE GESTALTUNG DER ARBEIT

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gesunde Arbeitswelt – Recht und Pflicht!Früher wurde geprüft, welche Bedingungen bei der Arbeit krank machen. Jetzt ist gesetzlich vorgeschrieben, nach den Bedingungen Ausschau zu halten, welche die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gesund erhalten (§§ 2 und 3 Arbeitsschutzgesetz):

• Es geht darum, geeignete Maßnahmen zur Verhütung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen zur menschengerechten Gestaltung der Arbeit umzusetzen

• Dieser umfassende Ansatz setzt die Analyse der Belastungsfaktoren mittels einer Gefährdungsbeurteilung voraus

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Belastung Beanspruchung – die Ressourcen sind entscheidend!

• Belastungen sind alle Faktoren, die durch die Arbeit auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer physisch und psychisch einwirken:

• Beanspruchung kennzeichnet die Verarbeitung der äußerlichen Belastungen. Sie ist abhängig von den individuellen Leistungsvoraussetzungen und der Gestaltung der Arbeit ( Ressourcen)

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

G E F Ä H R D U N G S- B E U R T E I L U N G

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gefährdungsbeurteilung: Belastungsfaktoren identifizieren und bewerten

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Beispiel: Psychische BelastungenPsychische Belastung kann zu Gefährdungen der

physischen und psychischen Gesundheit führen, wenn die Belastungen beeinträchtigende Effekte haben können. Diese können beruhen auf

1. Gestaltung der Arbeitsaufgabe (z.B. Handlungs- und Entscheidungsspielraum, Vielfalt / Monotonie, Arbeitsmenge)

2. Gestaltung der Arbeitsorganisation (z.B. Information, Verantwortlichkeiten, Störungen)

3. Arbeitszeitgestaltung (z.B. Schichtplanung, Rufbereitschaft)

4. Gestaltung der sozialen Bedingungen (z.B. Team,Führung, Qualifikation)

5. Gestaltung der Arbeitsumgebung (z.B. Lärm, Arbeitsmittel, Klima, Beleuchtung)

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gefährdungsbeurteilung: Belastungsfaktoren identifizieren und bewerten

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

© Dirk Kirchberg

Beschäftigte Arbeitssituation

Verhaltensprävention Verhältnisprävention

individuelle Ebene strukturelle Ebene

Krankheiten durch eigenes

Verhaltensrepertoirevorbeugen

ÄußereRahmenbedingungenkrankheitsverhütend

umgestalten

Maßnahmen entwickeln – Gesundheit durch Prävention

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

V E R H A L T E N S P R Ä V E N T I O N

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Verhaltensprävention

Die Verantwortung für die eigene Gesundheit nimmt zu. Das Verhalten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und die Stärkung ihres Gesundheitsbewusstseins muss sich ändern.

Unterstützende Maßnahmen:

Rauchen: Plakate, Kurse

Ernährung: Kantine, Kurse

Arbeitsplatz: Rückenschule, Hebetraining,

Einführung von Entspannungsmöglichkeiten,

Aktionstage, Gesundheitswochen, Qualifizierung

Betrieb: Seminare zur Stress-/Konfliktbewältigung, Zeitmanagement, Fitnessangebote, Bewältigung von Suchtverhalten, z. B.: - Alkohol - Tablettenabhängigkeit.

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

V E R H Ä L T N I S P R Ä V E N T I O N

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gesunde Arbeitswelt - VerhältnispräventionDie Verantwortung für gesund erhaltende Arbeitsbedingungen in den Unternehmen muss verstärkt werden. Dazu gehören der Abbau von vermeidbaren Belastungen und Stärkung gesundheitsfördernder Faktoren:

• Gesunde, vielfältige Kost in der Kantine• Gesundheitsförderliche Arbeitsplatzgestaltung z. B. Hebehilfen, Raumklima, Stehhilfen, Pausengestaltung, Lärm• Verbessern der Art und Weise, wie Menschen miteinander umgehen, soziales Verhalten am Arbeitsplatz• Kooperativer Führungsstil• Klare Arbeitsanweisungen• Arbeitszeitgestaltung – Lebensphasenorientiert• Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Verhalten und Verhältnisse – die Kombination wirkt. . .

Nach Tuomit / Ilmarinen in Uhle, Treier Betriebliches Gesundheitsmanagement

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gefährdungsbeurteilung: Belastungsfaktorenidentifizieren und bewerten, Präventionsmaßnahmenfestlegen, umsetzen und überprüfen

Arbeitswelt menschengerecht durch Arbeitsschutz & Gesundheitsförderung gestalten!

Jeder Mensch ist ein Individuum.

Die psychischen, körperlichen, genetischen,

sozialen Voraussetzungen sind unterschiedlich.

Diese individuellen Voraussetzungen sind die

Ursache dafür, dass jeder Mensch anders empfindet

und reagiert (Gender Mainstreaming).

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Jeder Mensch ist ein Individuum.

Die psychischen, körperlichen, genetischen,

sozialen Voraussetzungen sind unterschiedlich.

Diese individuellen Voraussetzungen sind die

Ursache dafür, dass jeder Mensch anders empfindet

und reagiert (Gender Mainstreaming).

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gesundes Unternehmen:

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheitsbefragung

Gesundheitsbericht

Gesundheitstage

Gesundheitsarbeitskreis/Gesundheitszirkel

des Betriebsrates/des Arbeitsschutzausschusses

und Beschäftigte

Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus Krankenkassen,

Berufsgenossenschaften u. a.

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gender – eine lohnende Investition in die Zukunft?

Betriebliches Gesundheitsmanagement, das die Unterschiede von Frauen und Männern berücksichtigtam Beispiel: Psychische Belastungen

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gesundes Unternehmen

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das die Unterschiede von Frauen und Männern berücksichtigt, ist eine lohnende Investition in die Zukunft.

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Die betriebswirtschaftlichen Effekte liegen auf der HandIn Gesundheit zu investieren rechnet sich!

• Reduzierung der Belastungen und der Arbeitsunfälle

• Senkung der Fehlzeiten

Wirtschaftliche Bedeutung von Krankheit im Betrieb– Kosten durch Fehlzeiten, die bei UV-, KV-, RV anfallen – ca. 35 Mrd.

€– Kosten von Produktionsausfällen – arbeitsbedingte Erkrankungen –

44 Mrd. €– Ausgaben der gesetzlichen Unfallversicherungen – ca. 11 Mrd. €– Für den Betrieb beträgt das durchschnittliche Kosten-Nutzen-

Verhältnis (return on investment) zwischen 1:3 und 1:6

• Steigerung der Qualität und Produktivität - Wettbewerbsfähigkeit

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Neue Wege bringen neue Chancen

Die Sozialpartnervereinbarung

„Für eine chancengleiche und familienbewusste Personalpolitik“ hat zwischenzeitlich in mehr als 100 Unternehmen Maßnahmen aus dem Vereinbarkeitskatalog auf den Weg gebracht.

Im Arbeitskreis Chancengleichheit arbeiten wir an weiteren Zielen.

Jetzt heißt es die Chancengleichheit in Unternehmen in unserer Gesellschaft voran zu bringen.

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Neue Wege bringen neue Chancen

Im Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demografie der chemischen Industrie Sind in den in den §§ 3 und 5 die Umsetzung einer familienbewussten Personalpolitik zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Betriebliche Gesundheitsförderung verankert.

Dieses kann beispielhaft auf andere Branchen übertragen werden. Dieses kann beispielhaft von KMU aufgegriffen werden.

Die IG BCE stellt mit ihrem Diskussionspapier zum Thema „Arbeitszeit“die richtigen Weichen, um über Arbeitszeit neu zu verhandeln.

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Neue Wege bringen neue Chancen

Der Wittenbergprozess fördert

• Verantwortliches Handeln,

• Respekt, Fairness, Vertrauen, Verantwortung

• Mehr Investitionen in Menschenals Voraussetzung auch

wirtschaftlichen Erfolg.

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Leben und Arbeiten im Gleichgewicht bedeutet

• mehr Lebensqualität für die Menschen,

• Motor für wirtschaftliches Wachstum und

• gesellschaftliche Stabilität.

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Konflikt - Einstieg

Männer sind anders - Frauen auch! Stimmt das?

Bei Konflikten sind Frauen defensiver ausgerichtet! Stimmt das?

Dieses spiegelt sich in der Betriebsratsarbeit wieder! Stimmt das?

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Einstieg

Konflikte gehören zum Zusammenleben von Menschen dazu.

Konflikte werden häufig als „Kampfsituation“ wahrgenommen, deshalb ist eine friedliche, konstruktive und gewaltfreie Lösung oft nicht möglich.

Eine Mehrheit neigt dazu, den Gegner/die Gegnerin besiegen zu wollen, um daraus für sich einen Gewinn zu erzielen.

Dieses verhalten baut sich auf und führt zu einem intensiveren Einsatz von striktem Beharren auf die eigene Position.

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Was ist ein Konflikt?

Es gibt unterschiedliche Arten von Konflikten

- Zielkonflikt

- Verteilungskonflikt

- Beziehungskonflikt - Antipathie - unterschiedliche Rollendefinitionen - unterschiedliche Beziehungserwartungen

Es müssen immer (mindestens) zwei Parteien vorhanden sein!

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Konfliktverlauf in fünf Phasen

Phase 1 – Wahrnehmung von Konfliktsymptomen• Negative Gefühle kommen auf • Unerklärliche Verhaltensmuster

Phase 2 – Konfliktanalyse „Schuldzuweisungen“Schuldzuweisungen

Phase 3 – Einstellungen zum Konflikthandeln werden aktivEinstellungen zum Konflikthandeln werden aktiv- Kompetitive- Kooperative - Individualistische

Kindheit und Lebenserfahrungen spielen eine Rolle!

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Konfliktverlauf in fünf Phasen

Phase 4 - KonflikthandelnWelche Verhaltensweisen gezeigt werden, hängt von den Einstellungsmustern ab, die sich im Konfliktverlauf ändern können. Konfliktverhalten hängt auch von Vorbildern ab und wird in jungen Jahren geprägt.

Phase 5 – Bewertung des KonfliktergebnissesSind wir zufrieden, bewerten wir das Ergebnis positiv. Sind wir unzufrieden, haben wir noch eine Rechnung offen.

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Konfliktlösung

- Das Gespräch

- neugierig sein

- kein aber, sondern ein und formulieren

- die eigenen Gefühle prüfen

- konkret formulieren

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Konfliktlösung

- Das Gespräch in entspannter Atmosphäre führen.

- Pausen einlegen.

- Den „richtigen“ Zeitpunkt wählen.

- Nicht auf lange Bank schieben.

- Unterstützung bei Bedarf hinzuziehen (Mediation).

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Wenn schon streiten, dann richtig.

„Auge um Auge führt nur zur Blindheit“

Stellte schon Mahatma Gandhi fest.

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Ich habe es in der Hand!

● Was ist mein Muster?

● Wie führe ich einen Konflikt?

● Welche Haltung habe ich anderen/meinen KollegInnen gegenüber?

● Wie oder wodurch drücke ich diese Haltung aus?

● Wodurch kann ich mein Verhaltensmuster ändern?

● Was möchte ich bei anderen verändern?

● Was sind zurzeit die größten Barrieren im Konflikt?

● Wie konsequent setze ich mich im Konflikt ein?

● Was hindert mich daran, Konflikte anders zu lösen?

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Ein Königinnenweg in der Konfliktlösung ist die Schaffung einer Win-Win-Situation.

Jede Seite hat dabei das Gefühl, profitiert zu haben.

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Auseinandersetzungen im Berufsalltag können durchaus ihr Gutes haben:

- Sie zeigen, wo etwas nicht gut läuft.

- Ein Konflikt erzeugt den nötigen Druck für Veränderung.

- Unter Stress und Konkurrenzdruck lernen wir uns selbst am Besten kennen.

- Unser Verhandlungsgeschick, unsere Offenheit, Schlagfertigkeit wird geschult.

- Differenzen zwingen uns, Entscheidungen stärker zu hinterfragen.

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Welche Sprache im Konfliktfall?

- Keine Schuldzuweisungen

- Befehle

- Beschuldigungen

- unerbetene Ratschläge

- ironische oder sarkastische Äußerungen

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Welche Wörter im Konfliktfall?

Keine Weichmacher, wie:

- manchmal, selten, viele, einige …

Keine Verallgemeinerungen, wie:

- immer, nie, alle, keiner …

Keine grammatikalischen Konstruktionen, wie:

- Das würde bedeuten, eine mögliche Interpretation wäre …

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

M O B B I N G

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

• Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung,

• ein Arbeitsklima schaffen, das Mobbing verhindert,

• BR als AnsprechpartnerIn,

• Mobbing im Netz,

• „Shitstorm“,

• Beratung vermitteln.

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Abteilung Frauen/Gleichstellung

Gesunde Menschen kosten viel Geld,

Kranke ein Vermögen!

Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit.