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Kurz und bündig. Erweiterte Öffnungszeit Die Kinder- und Jugendbiblio- thek Riesa, Poppitzer Platz 3, öffnet während der Osterferi- en am Donnerstag, 9. April, die Ausleihe bereits 10 Uhr. PIESAcker satt Am Sonntag, 12. April, 16.30 Uhr, treten die PIESAcker mit ihrem Programm „Wir haben’s satt“ im Sachsenhof Riesa auf. Der Imbiss dürfte genauso herzhaft sein wie die Pointen der bekannten Kabarettisten. Infos zu Karten gibt es unter Telefon 03525/737465. Wortspielrätsel-Lesung Am Sonntag, 19. April, 15 Uhr stellen Tilo Richter und Mirko Hübner in der Stadtbibliothek Riesa den ersten Band ihres Wortspielrätselbuches „KNOB`L AUCH“ mit lustigen Leseproben, Bildern und Vi- deos vor. Sie versprechen ei- ne humorvolle, interaktive Le- sung mit Gewinnspiel, bei der die kleinen und großen Zuhö- rer zum Miträtseln eingeladen werden. Eintritt kostet für Er- wachsene 4 und für Kinder ab 12 Jahren 2 Euro. Karten gibt es in der Stadtbibliothek im Haus am Poppitzer Platz. E ine Veranstaltung mit Willi – das war der Sonderpreis fürs Rudolf-Stempel-Gymna- sium, den die Schüler als UNICEF-Juniorbotschafter im Vorjahr gewonnen hatten (wir berichteten). Am Montag war Willi Weitzel nun in Weida zu Gast. Willi wer? Viele Eltern und noch mehr Kinder kennen ihn und seine Wissenssen- dungen auf diversen ARD- Sendern und im Kinderkanal. „Willi will’s wissen“, nennt sich eine. Diesmal wollten die Kin- der einiges von Willi wissen. Wo es mal gefährlich gewe- sen sei – und Willi erzählte von beunruhigenden Begeg- nungen mit Leopard und Hyä- nen im Hochland Äthiopiens. Zum Glück ging es gut aus – wie auch der Fußmarsch von Nazareth nach Betlehem – Teil von „Willis wilde Wege“, einem weiteren Projekt des Umtriebigen. Willi vollzog den 180 km langen Weg von Ma- ria und Joseph aus der bibli- schen Geschichte nach, be- nötigte dafür zwölf Tage und war mit drei Eseln unterwegs. Der erste durfte nicht über Is- raels Grenze ins Westjordan- land (was Willi vorher wusste und geplant hatte), der zweite lief in der Wüste davon, das dritte Tier brachte ihn ans Ziel. Das alles erzählte Willi Weitzel spannend, emotional und wit- zig, untermalt von Videos und Fotos. Hoch schlugen die Emotionen beim Spenden- transport aus Deutschland in ein Kinderschutzhaus an der türkisch-syrischen Grenze. Mit Spielzeug, Kleidung, Hygiene- artikeln gingen Willi und sein Bruder Manuel auf Tour. Aller- dings landete alles bei Syrien- Flüchtlingen in Bulgarien, weil der Lkw an der EU-Grenze „steckenblieb“. Weitzel scheut sich auch nicht, die Dramen zu beschreiben, wenn sich von Flucht und Entbehrung ent- nervte Flüchtlinge um Hilfsgü- ter prügeln. Nach Zukäufen in der Türkei selbst kam aber auch eine große Hilfssendung an der Grenze zu Syrien an. „Wir fühlten uns nicht als Hel- den, aber als Boten der Hoff- nung“, so Willis Bilanz der auf- wühlenden Tour. Da war der Autogramm- und „Selfie“-Ma- rathon in Weida natürlich harmlos dagegen. U.P. P yramiden, Salti, Kopf- stände, eine menschliche Waage standen am Sonn- abend für die Mitglieder des Kinderzirkus-Torbulentos vom Kinder- und Jugendhaus RIEMIX auf dem Plan. Sie hatten sich zu einem Work- shop zusammengefunden. Nick Schreiber aus dem Kinder- und Jugendhaus EMMERS Dresden, das wie das RIEMIX von der Out- law gGmbH betrieben wird, trainierte mit ihnen akrobati- sche Elemente, die vor allem Balance, Konzentration und Körperbeherrschung fordern. All das können sie beim Ausbau ihres Zirkusprogram- mes gut gebrauchen. Der 22-Jährige ist seit fünf Jahren als Breakdancer im EMMERS aktiv. Die Riesaer staunten nicht schlecht, als er einige Elemente – wie einen an der Wand angelau- fenen Salto – scheinbar mü- helos vormachte. Solche Nummern verlangen langes, intensives Training. Nick stellte den Mädchen und Jungen vom Torbulentos ein gutes Zeugnis aus: „Sie machen gut mit, probieren alles aus und haben Kampf- geist. Die Zusammenarbeit mit ihnen macht echt Spaß.“ H.B. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 13/2015 · Donnerstag, 2. April 2015 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Fernsehstar in der Schule – die Kinder wollten viel von Willi wissen Botschafter der Hoffnung Nick Schreiber (l.) zeigt gemeinsam mit Johannes vom Torbulentos, wie eine „menschliche Waage” auszusehen hat. Foto: H.B. Keine Langeweile: Willi Weitzel faszinierte die Mädels und Jungs mehr als zwei Stunden lang. Foto: U.P. news.aus-riesa.de 5.881 Auf wilden Wegen unterwegs » Workshop für Kinderzirkus Torbulentos Pyramiden, Salti und Waage

Riesaer. · AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Riesaer. Ausgabe Nr. 13/2015 vom 2. April 2015 SEITE 2 Schon zum 13. Mal organi-sierte das Bürgeramt der Stadtverwaltung die Aktion

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Kurz undbündig.Erweiterte ÖffnungszeitDie Kinder- und Jugendbiblio-thek Riesa, Poppitzer Platz 3,öffnet während der Osterferi-en am Donnerstag, 9. April,die Ausleihe bereits 10 Uhr.

PIESAcker sattAm Sonntag, 12. April, 16.30Uhr, treten die PIESAcker mitihrem Programm „Wir haben’ssatt“ im Sachsenhof Riesa auf.Der Imbiss dürfte genausoherzhaft sein wie die Pointender bekannten Kabarettisten.Infos zu Karten gibt es unterTelefon 03525/737465.

Wortspielrätsel-LesungAm Sonntag, 19. April, 15 Uhrstellen Tilo Richter und MirkoHübner in der StadtbibliothekRiesa den ersten Bandihres Wortspielrätselbuches„KNOB`L AUCH“ mit lustigenLeseproben, Bildern und Vi-deos vor. Sie versprechen ei-ne humorvolle, interaktive Le-sung mit Gewinnspiel, bei derdie kleinen und großen Zuhö-rer zum Miträtseln eingeladenwerden. Eintritt kostet für Er-wachsene 4 und für Kinder ab12 Jahren 2 Euro. Karten gibtes in der Stadtbibliothek imHaus am Poppitzer Platz.

Eine Veranstaltung mit Willi– das war der Sonderpreis

fürs Rudolf-Stempel-Gymna-sium, den die Schüler alsUNICEF-Juniorbotschafter imVorjahr gewonnen hatten (wirberichteten). Am Montag warWilli Weitzel nun in Weida zuGast. Willi wer? Viele Elternund noch mehr Kinder kennenihn und seine Wissenssen-dungen auf diversen ARD-Sendern und im Kinderkanal.„Willi will’s wissen“, nennt sicheine. Diesmal wollten die Kin-der einiges von Willi wissen.Wo es mal gefährlich gewe-sen sei – und Willi erzähltevon beunruhigenden Begeg-nungen mit Leopard und Hyä-nen im Hochland Äthiopiens.Zum Glück ging es gut aus –wie auch der Fußmarsch vonNazareth nach Betlehem –Teil von „Willis wilde Wege“,

einem weiteren Projekt desUmtriebigen. Willi vollzog den180 km langen Weg von Ma-ria und Joseph aus der bibli-schen Geschichte nach, be-nötigte dafür zwölf Tage undwar mit drei Eseln unterwegs.

Der erste durfte nicht über Is-raels Grenze ins Westjordan-land (was Willi vorher wussteund geplant hatte), der zweitelief in der Wüste davon, dasdritte Tier brachte ihn ans Ziel.Das alles erzählte Willi Weitzelspannend, emotional und wit-zig, untermalt von Videos undFotos. Hoch schlugen dieEmotionen beim Spenden-transport aus Deutschland in

ein Kinderschutzhaus an dertürkisch-syrischen Grenze. MitSpielzeug, Kleidung, Hygiene-artikeln gingen Willi und seinBruder Manuel auf Tour. Aller-dings landete alles bei Syrien-Flüchtlingen in Bulgarien, weilder Lkw an der EU-Grenze„steckenblieb“. Weitzel scheutsich auch nicht, die Dramen zubeschreiben, wenn sich vonFlucht und Entbehrung ent-

nervte Flüchtlinge um Hilfsgü-ter prügeln. Nach Zukäufen inder Türkei selbst kam aberauch eine große Hilfssendungan der Grenze zu Syrien an.„Wir fühlten uns nicht als Hel-den, aber als Boten der Hoff-nung“, so Willis Bilanz der auf-wühlenden Tour. Da war derAutogramm- und „Selfie“-Ma-rathon in Weida natürlichharmlos dagegen. U.P.

Pyramiden, Salti, Kopf-stände, eine menschliche

Waage standen am Sonn-abend für die Mitgliederdes Kinderzirkus-Torbulentosvom Kinder- und JugendhausRIEMIX auf dem Plan. Siehatten sich zu einem Work-shop zusammengefunden.Nick Schreiber aus demKinder- und JugendhausEMMERS Dresden, daswie das RIEMIX von der Out-

law gGmbH betrieben wird,trainierte mit ihnen akrobati-sche Elemente, die vor allemBalance, Konzentration undKörperbeherrschung fordern.All das können sie beimAusbau ihres Zirkusprogram-mes gut gebrauchen. Der 22-Jährige ist seit fünfJahren als Breakdancer imEMMERS aktiv. Die Riesaerstaunten nicht schlecht, alser einige Elemente – wie

einen an der Wand angelau-fenen Salto – scheinbar mü-helos vormachte. SolcheNummern verlangen langes,intensives Training. Nick stellte den Mädchenund Jungen vom Torbulentosein gutes Zeugnis aus: „Siemachen gut mit, probierenalles aus und haben Kampf-geist. Die Zusammenarbeitmit ihnen macht echt Spaß.“

H.B.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 13/2015 · Donnerstag, 2. April 2015

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Fernsehstar in der Schule – die Kinder wollten viel von Willi wissen

Botschafter der Hoffnung

Nick Schreiber (l.) zeigt gemeinsam mit Johannes vom Torbulentos,wie eine „menschliche Waage” auszusehen hat. Foto: H.B.

Keine Langeweile: Willi Weitzel faszinierte die Mädels und Jungs mehr als zwei Stunden lang. Foto: U.P.

news.aus-riesa.de

5.881

Auf wilden Wegen unterwegs

»

Workshop für Kinderzirkus Torbulentos

Pyramiden, Salti und Waage

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Riesaer. Ausgabe Nr. 13/2015 vom 2. April 2015

SEITE 2

Schon zum 13. Mal organi-sierte das Bürgeramt der

Stadtverwaltung die Aktion

„Sauberes Riesa“ und konntesich erneut der Unterstützungzahlreicher Bürger sicher sein,

denen eine ansehnliche Hei-matstadt am Herzen liegt.Am 27. und 28. März sammel-ten unter dem Motto „VieleHände machen dem Dreckein Ende“ über 1200 Hände,also 600 Riesaer, im Stadtge-biet und in allen Ortsteile ins-gesamt fast 30 m3 Müll undUnrat. Das sind zehn Kubik-meter mehr als im Jahr 2014.Sehr einsatzfreudig zeigtensich erneut zahlreiche RiesaerSchüler, die im Umfeld ihrerSchulen Ordnung schufen.Es ist kaum zu glauben, wasalles illegal entsorgt wird:Fahrrad- und Autoreifen, Fla-schen, Weidenkörbe, Schrottaller Art, Hausmüll und sogarWindeln. Einige dieserSchmutzfinken haben „lie-

benswürdigerweise“ ihreAdresse hinterlassen. Siewerden demnächst Post vonder Stadtverwaltung erhalten.Gemeinsam mit dem Eigentü-mer wurden durch mehrereFreiwillige auch die wildenMüllablagerungen im Bereichdes so genannten Durch-gangs zwischen Haupt- undGoethestraße beseitigt. „Wirbitten alle Bürger, Obacht zugeben, dass diese Fläche mit-ten in der Stadt zukünftignicht wieder vermüllt wird“,sagte Bürgeramtsleiter Wolf-gang Beckel. Er möchte sichbei allen beteiligten Kindern,Jugendlichen und Erwachse-nen bedanken und wünschtsich auch für 2016 so einegute Beteiligung. U.P.

13. „Sauberes Riesa” – Dankeschön an alle Beteiligten

Ärgernis am Durchgang beseitigt

„Sauberes Riesa” ist unverzichtbar: Drei Container Müll wurdenwieder gesammelt. Fotos: Stadt Riesa

Es hört leider nicht auf: Mitarbei-ter der AGV fanden vor einigenTagen den Spielplatz VillerupterStraße so vor.

An Riesaer Triathleten führt kein Weg vorbei

19 Landeskader bestätigtSC-Turnerinnen kämpften um Sachsens Athletikpokal

Lilly und Annabell siegten

Trainingslager des Riesaer Wassersportvereins

Test als Biathleten

In der vorigen Woche bestä-tigte das Präsidium des

Sächsischen Triathlon Ver-bandes endlich die Landeska-der für 2015. Mit 13 E-Kadernund sechs D-Kadern erfüllten19 Sportlerinnen und Sportlerdes Talentstützpunktes Riesadie Kaderanforderungen, dieim Dezember und im März inden Teildisziplinen Schwim-men und Laufen nachgewie-sen werden mussten. Regionaltrainer Marco Kalwakist zufrieden: „Aktuell trainie-ren 30 Prozent aller sächsi-schen Kadersportler in Riesa.Das verdanken sie zwar in ers-ter Linie ihrem Talent, Trai-ningsfleiß und ihrer Disziplin,aber auch den hervorragen-den Rahmenbedingungen, diedie Stadt Riesa durch die kon-

sequente Förderung desNachwuchssportes sichert.“ Außerdem wurde die sächsi-sche Landesauswahl für dienächsten nationalen Wett-kämpfe nominiert. Da geht anden Riesaern kein Weg vor-bei! So werden bereits am 19.April bei den Deutschen Meis-terschaften im Duathlon zehnRiesaer Sportler und zum Tri-athlon-Jugendländervergleichim Mai sieben Riesaer amStart stehen. Marco Kalwak istoprimistisch: „Bei der DM imDuathlon sind Mannschafts-medaillen mit dem sächsi-schen Team, aber auch Ein-zelplatzierungen für unserenTalentstützpunkt möglich. Unddafür geht es gleich für zweiWochen ins Trainingslagernach Italien.“ J.G.

Im Kampf um den Athletik-Pokal aller Talentschulen

Sachsens mussten alle Turne-rinnen zeigen, wie fit sie für dieneue Wettkampfsaison schonsind. Beweglichkeitsprüfun-gen und Kraftübungen stan-den auf dem Programm.Am Vormittag kämpften die Al-tersklassen 6-9 um den Mann-schaftspokal. Aber, und daswar eine Premiere, auch jedeErst- bis Drittplatzierte derEinzelwertung durfte sich übereinen Glaspokal freuen. In derAK 6 gab es gleich die ersteÜberraschung für den gastge-benden Sportclub Riesa: LillyFörster erkämpfte sich den

Sieg. Kim Behnisch wurdeVierte, Sophie Uschner beleg-te den 7. Platz.Eine Altersklasse höher er-reichten Maja Höschner, Pau-la Schneider, Anna SophieGeschke und MagdalenaGierth Plätze im Mittelfeld.In den AK 8 und 9 turnte je ei-ne Athletin für den SC Riesa.Laura Müller, AK 8, errang ei-nen guten 4. Platz und LenaFriedrich belegte in der AK 9Rang sechs. Auch hier war einklarer Aufwärtstrend zu denletzten Leistungsüberprüfun-gen zu sehen.Der Mannschaftspokal ging andie TUG Leipzig. Der SC Rie-

sa belegte hinter dem TUSChemnitz und dem DresdnerSC den vierten Platz.Auch bei den „Großen“ wurdezuerst die Beweglichkeit ge-prüft. Und nachdem jede Tur-nerin gezeigt hatte, dass 20Klimmzüge und 40 Winkel-hänge für sie kein Problemdarstellen, stand auch nochein 800-m-Lauf auf dem Pro-gramm.In der AK 11 erhielt AnnabellSteinhardt an vielen Stationendie Höchstpunktzahl und sieg-te souverän. Jessica Baaskomplettierte mit dem 5. Platzdas gute Ergebnis des Sport-clubs Riesa . U. Steinhardt

In den Winterferien nutzten18 Sportler des Wasser-

sportvereins das milde Wetterzu einem Trainingslager. Ansieben Tagen standen jeweilsfünf Stunden Training auf demProgramm, das von den Trai-nern sehr abwechslungsreichgestaltet wurde. Die Sportlerkonnten Grundlagenausdauer,Schnelligkeit und Kraftwerteforcieren, bevor es Ende Märzwieder aufs Wasser ging.Abwechslung versprach auchdas Koordinationstraining in

der Turnhalle. Dort trainiertendie Sportler für sie ungewohn-te, schwierige Elemente desGeräte- und Bodenturnenssowie ihre Geschicklichkeit.Außerdem wurde in Koopera-tion mit dem SchützenvereinGlaubitz/ Nünchritz ein Biath-lon durchgeführt. Dabei konn-te jeder erfahren, wie es ist,nach einer enormen Belastungdurch einen Crosslauf auchnoch Schießen zu müssen. Das erste Wassertrainingwurde bei 7 °C und Sonnen-

schein schon im Februardurchgeführt – für die großenSportler ein wahnsinnig emo-tionale Erfahrung, bei solchenTemperaturen auf dem Was-ser zu sein! Die kleinen Sport-ler haben ihre Teamfähigkeitbeim Fußball und Tischtennisunter Beweis gestellt. ZumAbschluss besuchten die Ka-nuten das „Platsch” inOschatz. Für alle Beteiligtenund Trainer war es eine her-vorragende Woche.

André Boeck

Regionaltrainer Marco Kalwak bei der Zwischenzeitmessung undVideoaufnahmen. Foto: Sportclub Riesa e.V.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 3

D I E R I E S E N K O L U M N E

Das Osterfest scheint jawettertechnisch eher einedurchwachsene Angelegen-heit zu werden. Schade,da bleibt das Fahrrad wohldoch noch im Keller. Spä-testens in vier Wochen je-doch gibt es keine Ausredemehr: Am 3. Mai rufen dieStadt Riesa und das Elbe-Röder-Dreieck gemeinsamzum traditionellen Anradeln.Von drei Startorten aus,neben Riesa noch Zabeltitzund Gröditz, kann man eineTour zum Ziel in Spansbergunter die Reifen nehmen.Dort steigt das Radlerfest.Für alle Riesaer Radlerinnenund Radler wurde eine rechtsportliche Runde ausge-sucht. Über 50 km geht esüber Zeithain und Fichten-berg rund um die Gohrisch-heide. In Riesa beginnt derTag 9.30 Uhr mit der Rad-lerandacht und einem Früh-stück. Um zehn geht’s rich-tig los. Der Rückweg führtvon Spansberg über Wülk-nitz und Zeithain wieder genRiesa. Das ermöglicht deneventuellen Einstieg in denZug für jene, denen diegroße Runde für den Sai-sonstart doch ein wenig zu„fett“ ist. Aber eigentlich istbis 3. Mai auch genug Zeitzum Training, dann dürfteder „Fünfziger” auch keinProblem sein. Dafür kannman ja über Ostern dasFahrrad zumindest schonmal technisch wiedereinsatzbereit machenmeint der Riesaer Riese.

Der bisherige Vorsitzendeder Koordinierungskom-

mission (KoKo) der Staatli-chen Berufsakademie (BA)Riesa, Dr. Christoph Dittrich,ist von dieser Funktion aufGrund seiner beruflichenVeränderung auf eigenenWunsch zurückgetreten.

Zu seinem Nachfolger in die-sem Ehrenamt wurde RenéRöthig gewählt. Als stellver-tretender Vorsitzender wurdeProf. Dr. Jürgen Klingenbergbestätigt. In der Funktion derDirektorin der Studienakade-mie folgt Prof. Dr. Ute Schrö-ter-Bobsin dem langjährigen

Direktor Prof. Heinz Zieger indas Gremium.Die Koordinierungskommissi-on hat den gesetzlichenAuftrag, die Zusammenarbeitzwischen der StaatlichenStudienakademie und denzugeordneten Einrichtungender Praxispartner zu regeln,

Abstimmungen bezüglich derStudienplatzkapazitäten zutreffen, Empfehlungen fürdie Bestellung der Leiterder Studiengänge auszu-sprechen sowie die Durchfüh-rung des Anerkennungsver-fahrens für Praxispartner zurealisieren.

Eigentlich machen die Frau-en und Männer, die kürz-

lich im Hotel „mercure“ geehrtwurden, wenig Aufhebens umihr Engagement. Doch eineAnerkennung haben sie sichwahrlich verdient: Das Deut-sche Rote Kreuz würdigte er-neut Menschen aus Riesa unddem Umland, die im abgelau-fenen Jahr ein „Jubiläum“ alsBlutspender begingen. Ver-bandsarzt Dr. Günter Schröfelbegrüßte 63 Gäste: 32 wur-den zur 50. Blutspende be-glückwünscht, 15 zur 75. undzehn zur 100. Spende. He-rausragend waren vier Spen-der, die schon 125 Mal „Le-benssaft“ gegeben haben, derfür Unfallopfer und Operiertelebenswichtig ist. Vier Fünftelder Bevölkerung sind wenigs-tens einmal im Leben auf einBlutpräparat angewiesen „Al-len Spendern gebührt meinegroße Hochachtung“; soOberbürgermeister MarcoMüller in seinem Grußwort.Ein Duo wurde sogar für je-weils 150 Blutspenden ge-ehrt. Der Frauenhainer HelmarTheuring erlebte seine „Pre-miere“ 1970 als Student. „Ichbin dabei geblieben und habeselbst auch neue Blutspendergeworben“, sagte er. Die Eh-rung fand er prima: „Vor allem,

als gesagt wurde, wo meinejüngste Spende helfen konnte,war ich doch bewegt.“ Elisa-beth Urban, stellvertretendeLeiterin des Blutspendediens-

tes Nord-Ost, hatte beispiel-haft die Verwendung vonSpenden aufgezählt, für Ope-rationen im Riesaer Klinikum,in Dresden, Meißen oder Seb-nitz. „Mit einer Blutkonserve

kann man drei Patienten ver-sorgen“, sagte sie. Der zweite „150er“ ist Rein-hard Pollmer. Der ehemaligeStahlwerker lebte bis 2002 inPromnitz, wohnt jetzt im Elbe-Elster-Kreis: „Aber in Riesakenne ich die Mitarbeiter, wer-de bestens betreut. Da kom-me ich zum Spenden nach wievor hierher.“ Auch er kann sichnoch genau ans erste Mal er-innern: „Das war 1972 bei derVolksarmee im Kohleeinsatz.Da hieß es, wer Blut spendet,

kriegt zwei Bananen. Da binich hin“, grinste er verschmitzt. Längst spendet er aus vollerÜberzeugung, auch ohneSüdfrüchte. Die Spender be-kommen keinerlei Vergütung,wie Dr. Schröfel ausdrücklichbetonte. Der Arzt vergaß auchdie Ehrenamtlichen nicht, diedie Spendetermine organisie-ren. 2014 wurden beim DRKmehr als 3.500 Spenden ge-leistet, 95 Menschen ent-schieden sich erstmals dafür.

U. Päsler

Deutsches Rotes Kreuz ehrte langjährige Blutspender

Hilfsbereitschaft auch ohne Bananen

An der Staatlichen Berufsakademie Riesa

Wechsel an der Spitze der KoKo

Ehrennadel, Urkunde und Geschenk zur 150. Blutspende für Reinhard Pollmer (3.v.l.) und Helmar Theuring,Gratulanten waren auch OB Marco Müller, DRK-Geschäftsführer Falk Glombik, Dr. Günter Schröfel, DRK-Vorsitzender Horst Hofmann und Elisabeth Urban (Blutspendedienst Nord-Ost – hinten v.l.n.r.). Foto: U.P.

63 Spender ausgezeichnet»

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 4

Riesaer. Ausgabe Nr. 13/2015 vom 2. April 2015

Das Datum kommt wie ausder „Pistole geschossen“:

Am 1. April 1987 zog AliceZache ins damalige Feier-abendheim am Krankenhausein. Sie ist mit ihren 101 Le-bensjahren nicht nur eine derältesten Bewohnerinnen derEinrichtung, die heute vomPflege- und Betreuungszen-trums Riesa (PBZ) betriebenwird, sondern auch eine vondenen, die am längsten hierwohnen. Sie erinnert sich,dass ihre Eltern in den 70erJahren den Bau des „Clara-Zetkin-Heimes“ beobachtetenund den Neubau bewunder-ten. „Da wirst Du mal woh-nen“, prophezeite ihre Mutter– vielleicht in der Hoffnung, ih-re unverheiratete und kinderlo-se Tochter im Alter gut ver-sorgt zu wissen. Frau Zache wuchs in der da-maligen Provinz Posen als äl-testes von vier Kindern auf,musste 1920 nach Schlesien

umziehen, wurde von dort ver-trieben. Seit 1945 ist sie inSachsen. Während ihre Elternin Gröditz lebten, landete siein Riesa und arbeitete alsLohnbuchhalterin. Ihre beidenBrüder leben nicht mehr, aberdie Familie ihrer jüngstenSchwester, die heute 84 ist,kommt oft zu Besuch undbringt so etwas Abwechslungin den Alltag. „Das war sehr in Ordnung da-mals“, erinnert sich Alice Za-che an die Zeit im alten Haus.„Ich hätte es nicht abreißenlassen. Vor allem die jungenLeute, das war schön“, erzähltsie. Im Feierabendheim wohn-ten damals auch behindertejunge Menschen. Und wäh-rend heute die Pflegebedürf-tigkeit der entscheidendeGrund für den Einzug ins Al-tenpflegeheim ist, konnte mandamals diesen Schritt schonwesentlich eher und aus freienStücken gehen. Dass vor allem die Sanitärbe-reiche heute viel komfortablersind, die Badewannen nichtmehr im Keller stehen – dashat Frau Zache ein bisschenverdrängt. Und doch erinnertsich auch Heike Eulenfeldt,die Geschäftsführerin desPBZ, an die Überredungs-künste, die sie anwendenmusste, um vor zehn Jahren ei-nige Heimbewohner zum Um-zug in den Neubau zu bewe-gen. Sie wollten einfach nicht

in so ein „Hotel“. Als Alice Za-che ins Feierabendheim ein-zog, übernahm sie die Biblio-thek des Hauses. „Das warmein Hobby. Das hab ich gerngemacht“, kommt sie insSchwärmen. Sie wusste ge-nau, was ihre Leserinnen undLeser wollten: Die Frauenmochten mehr Liebesromaneund Historisches, die MännerReiseerlebnisse und etwasüber Natur. Mit dem Umzugins neue Haus fiel die Biboweg, aber Alice Zache organi-sierte den Lesestoff weiter inZusammenarbeit mit derStadtbibliothek und verwaltetedie Bücherkisten, die hin und

her wanderten. „Wir habenviel Spaß gehabt, Feste gefei-ert und schöne Fahrten ge-macht“, erinnert sie sich einwenig wehmütig. Viele ihrerMitbewohner hat sie bereitsüberlebt: „Alle gehen. Nur ichbleib hier.“ Neue Bekannt-schaften sind schwieriger ge-worden. Hat man mit 101 Jahren nochWünsche? „Weiter nichts wieein bissel mehr Gesundheit“,antwortet Frau Zache. „Undmanchmal einfach etwas mehrZeit der Mitarbeiter. Ich weißja, dass das schwierig ist.“Aber Alice Zache betont imgleichen Atemzug auch, dass

Schwester Gabi – die Wohn-bereichsleiterin – sich gut umsie kümmert, sie mit allem ver-sorgt, was sie braucht.Alice Zache sitzt an ihremTisch, vor sich die Zeitung, diesie noch mit Interesse liest,den Blick ins Freie gerichtet.Sie bedauert, dass ihre Beinenach einem Sturz nicht mehrso richtig wollen. Aber mit denAlltagsbegleitern und den eh-renamtlichen Helferinnen, den„Herzengeln“, wie sie im Pfle-ge- und Betreuungszentrumgenannt werden, geht es auchmit dem Rollstuhl bald wiederhinaus ins Grüne. Darauf freutsie sich schon sehr.

Mit dem seit 1. Januar2015 geltenden Pflege-

stärkungsgesetzes konnte dieZahl der zusätzlichen Betreu-ungskräfte in stationären Pfle-geeinrichtungen erhöht wer-den. Für das Pflege- undBetreuungszentrum Riesa(PBZ) bedeutet diese Verbes-serung zwei weitere Betreu-ungskräfte im Haus I am Hos-pitalweg und eine im Haus IIan der Rudolf-Breitscheid-Straße.Auch der diesjährige Konventder Ergotherapeuten, derkürzlich im PBZ stattfand, wid-mete sich dem Thema „Zu-sätzliche Betreuungskräfte“.

Wie kann man die neu gewon-nenen Ressourcen optimalnutzen? Wo gibt es Schnitt-

stellen? Und die wichtigsteFrage: Wie kann der Bewoh-ner möglichst viel davon profi-

tieren? In einer intensiven Dis-kussion wurden Erfahrungenausgetauscht und unter-schiedliche Konzepte bespro-chen. In einem waren sich dieTeilnehmer zu hundert Prozenteinig: Gut, dass die Bewohnerjetzt mehr Betreuung erfahren!Auch Heike Eulenfeldt, Ge-schäftsführerin des Pflege-und Betreuungszentrum Riesasagt: „Es ist wichtig, dass wirden Menschen nicht nur mitseinen Defiziten sehen, son-dern vielmehr seine Ressour-cen stärken. Doch dafür be-darf es Zeit und Geduld. Mitzusätzlichen Betreuungskräf-ten können weitere Fähigkei-

ten unsere Bewohner gestärktwerden. So ist jetzt mehr Zeit,um zum Beispiel gemeinsammit ihnen einen schönenPflanzkasten mit Frühlingsblu-men zu gestalten oder im Zim-mer gemeinsam und Schrittfür Schritt Staub zu wischen.So fühlen sich unsere Bewoh-ner gebraucht, und dasSelbstwertgefühl wird ge-stärkt. Doch am meisten lie-ben unsere Bewohner die Zeitan der frischen Luft, sodasswir jetzt mehr Möglichkeitenhaben, bei einem sonnigenSpaziergang einer angeneh-men Unterhaltung zu lau-schen.“

Alice Zache wohnt seit 1987 im Heim am Hospitalweg

Bald geht es wieder ins Grüne

Konvent der Ergotherapeuten im PBZ

Neue Möglichkeiten optimal nutzen

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Die 101-jährige Alice Zache wird im Pflege- und Betreuungszentrum Riesa liebevoll betreut – unter an-derem von der Pflegefachkraft Doreen Kern. Foto: H.B.

Beim Konvent der Ergotherapeuten im PBZ spielte das Thema „Zu-sätzliche Betreuungskräfte” eine wichtige Rolle. Foto: PBZ

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · VeranstaltungstippsBlutspendeDer Blutspendedienst desDRK lädt zur Blutspende ein:Dienstag, 7. April, 15 bis 19Uhr im Städtischen Gymnasi-um, Haus „Max Planck“, Les-singstraße 8; Mittwoch, 8.April, 14 bis 18.30 Uhr im Elb-landklinikum Riesa, Erdge-schoss Tagespflege.

Ladies PreviewAm Mittwoch, dem 8. April,zeigt der Filmpalast 19.45 Uhrals Ladies Preview „Der kleineTod. Eine Komödie über Sex“(Komödie, Australien, 2014,freigegeben ab 12 Jahren).Die Bewohner einer aus derDistanz betrachtet normalenVorstadtstraße haben alle einsgemeinsam: Ihr Sexleben be-reitet ihnen schwere Sorgen.Da ist zum einen Maeve (Boja-na Novakovic) mit einer ge-fährlichen Sexfantasie, die ihrPartner Paul (Josh Lawson)nicht erfüllen kann. Dann wäreda noch Phil (Alan Dukes), dermit seiner eigenen Frau Mau-reen (Lisa McCune) eine Affä-re anfängt, ohne dass sie da-

von weiß, ein Paar (DamonHerriman, Kate Mulvany), dasversucht, die Folgen einesmissglückten Bett-Experi-ments zu bewältigen, eineFrau (Kate Box), die nur imLeid ihres Mannes (PatrickBrammall) Befriedigung findet,die Telefonübersetzerin Moni-ca (Erin James), gefangen ineinem besonders schmutzigenTelefonat, und zuletzt dercharmante Nachbar (Kim Gyn-gell), der sie alle miteinanderverbindet. Auf der Suche nachsexueller Erfüllung lernen alle

Bewohner der Nachbarschaftviel über ihr eigenes Sexual-verhalten, ihr Verlangen, ihreSehnsüchte und Träume, aberauch über die Konsequenzen, Ü Mi., 8. April, 19.45 Uhr

Zurück in den Beruf – Fit für den WiedereinstiegDie Beauftragten für Chan-cengleichheit am Arbeitsmarktdes Jobcenters Meißen undder Agentur für Arbeit Riesainformieren am Mittwoch, 8.April, 10 Uhr im Familienzen-trum Riesa, Hauptstraße 74-

78, zur Lage auf dem Arbeits-markt, der Vereinbarkeit vonBeruf und Familie, zum Dienst-leistungsangebot des Jobcen-ters und der Agentur für ArbeitRiesa, zu Möglichkeiten derberuflichen Neuorientierungsowie zum Bildungs- und Teil-habepaket. Alle Interessenten, die sichderzeit in Elternzeit befindenund sich bereits Gedankenzum beruflichen Wiederein-stieg machen beziehungswei-se dazu Fragen haben, sind zuder Veranstaltung herzlich ein-geladen. Die Kinderbetreuungist gewährleistet. TelefonischeRückfragen sind im Familien-zentrum Riesa unter Tel.03525-736745 möglich.Ü Mi., 8. April, 10 Uhr

EnergieberatungAm Mittwoch, dem 15. April,besteht von 13 bis 18 Uhr fürMieter und Vermieter wiederdie Möglichkeit, sich in derBeratungsstelle Riesa derVerbraucherzentrale Sachsen,Bahnhofstraße 30, anbieter-unabhängig zu Fragen rund

um das Thema Energie bera-ten zu lassen. Dank der Förde-rung durch das Bundeswirt-schaftsministerium beträgtdas Entgelt nur fünf Euro jehalbe Stunde. Für einkom-mensschwache Haushalte mitentsprechendem Nachweis istdie Beratung kostenfrei. HerrMenzer, Energieberater derVerbraucherzentrale Sachsen,berät under anderem zu denThemen Strom- und Heizkos-tenabrechnungen, Energieein-sparmaßnahmen, Fördermög-lichkeiten bei energetischenSanierungen, Energieausweisfür Gebäude, Schimmelbil-dung, energiesparende undumweltschonende Heizungs-systeme sowie Nutzung rege-nerativer Energien. Ausgeschlossen sind Rechts-und Mietberatung ebenso wieKomplettplanungsleistungen.Weitere Informationen sindunter www.verbraucherzentra-le-sachsen.de zu finden. Ter-mine können über das zentraleTelefon 0341-6962929 ver-einbart werden.Ü Mi., 15. April, 13 Uhr

Szenenfoto aus „Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex”.

Bundesgerichtshof stärkt Rechte der Mieter bei Schönheitsreparaturen

In drei Entscheidungen hatte der Bundesgerichtshof (BGH) sich erneut mit der Wirksamkeit vonFormularklauseln für Schönheitsreparaturen durch den Mieter auseinanderzusetzen (Urteile vom18.03.2015, Az.: VIII ZR 185/14; VIII ZR 242/13; VIII ZR 21/13). Im Ergebnis hat er die Rechte derMieter weiter gestärkt. Üblicherweise wird in Mietverträgen durch sog. Renovierungsklauseln die eigentlich dem Vermieterobliegende Pflicht zur Vornahme von Schönheitsreparaturen auf den Mieter übertragen. Durch sog.Quotenabgeltungsklauseln hat der Mieter anteilig Kosten für Schönheitsreparaturen zu tragen, wennbei seinem Auszug Abnutzungsspuren vorhanden sind, die Schönheitsreparaturen aber nach dem inder Renovierungsklausel geregelten Fristenplan noch nicht fällig sind.Der BGH befand, dass die formularmäßige Übertragung der Schönheitsreparaturen auf den Mieter beieiner unrenoviert übergebenen Wohnung unwirksam ist. Außerdem entschied er, dass auch formular-mäßige Quotenabgeltungsklauseln unwirksam sind und zwar egal, ob die Wohnung zu Beginn desMietverhältnisses renoviert oder unrenoviert war.Für die unter Würdigung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheidende Frage, ob eine Wohnungrenoviert oder unrenoviert übergeben wurde, kommt es nach den Ausführungen des BGH darauf an,ob etwaig vorhandene Gebrauchsspuren so unerheblich sind, dass die Mieträume im Zeitpunkt derÜberlassung den Gesamteindruck einer renovierten Wohnung vermittelten oder eben nicht. Fazit: Letztlich kommt damit dem Übergabeprotokoll bei Mietbeginn ein höherer Stellenwert zu alsbisher. Mieter sollten sehr genau darauf achten, dass der Zustand der Wohnung vollständig dokumen-tiert wird und insbesondere alle Gebrauchsspuren in das Protokoll aufgenommen werden. Außerdemsollte vor der Durchführung von Renovierungsarbeiten bei einem Auszug aus der Wohnung geprüftwerden, welche Pflichten des Mieters überhaupt bestehen.

Danny Graßhoff, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht

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Vereinigtes Wirtschaftsforum schreibt an Politiker

B169 – für Osterhasen?

Politiker aller Entscheidungsebenen sollen mit dieser schönen Oster-karte in Sachen B169 aus ihrer Frühjahrsmüdigkeit geweckt werden.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 13/2015 vom 2. April 2015

Öffentliche StellenausschreibungStellenausschreibung für einen Ausbildungsplatz zum Bachelor

im Studiengang Vermögensmanagement, Studienrichtung Immobilienwirtschaft

Die Große Kreisstadt Riesa bietet ab dem 1. Oktober 2015 als Praxispartner einen Studien-platz in der Studienrichtung

ImmobilienmanagementDie Ausbildung dauert 3 Jahre und findet an der Staatlichen Studienakademie Leipzig (BA)statt.

Ausbildungsinhalte der praktischen Studienphase:• Struktur und Rechtsform des Unternehmens • Immobilienbestandsmanagement, Immobilienvermarktung• Immobilienbewertung, -investition und -finanzierung • Immobilienprojektentwicklung• Bachelorarbeit

Voraussetzungen:• Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife • Sicherer Umgang mit den Anwendungsverfahren von Microsoft Office • Freude an Teamarbeit und analytische Fähigkeiten• Hohe Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative

Es erwartet Sie eine anspruchsvolle Ausbildung in der Stadtverwaltung Riesa mit 180 Be-schäftigten. Konnten wir Ihr Interesse wecken, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitteonline an [email protected] senden. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2015.

Spielansetzungen der BSG Stahl Riesain der Nudelarena RiesaSonnabend, 11. April 201515.00 Uhr 1. Mannschaft, HerrenBSG Stahl Riesa – FSV Zwickau 2.

Im Februar 2015 konnten wir 9 Mini-Riesaer begrüßen:Lilly Marie, Jonathan, Ella Juna, Georg Daniel, Edgar, Maximilian,Lewin, Bradley, Amy Kiara. Herzlich willkommen!

Herzlichen Glückwunsch!Der Oberbürgermeister der Gro-ßen Kreisstadt gratulierte zum 90. Geburtstag am 28. MärzFrau Annelore Kynast, am 29. MärzFrau Else Schneider;zu sportlichen Erfolgen den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern der Regionalmeisterschaft Ost im Cheerleadingund deren Trainer Thomas Luthardt zum zweiten Platzin der Kategorien „Peewee Cheer Level 2“ sowie „JuniorCoed Cheer Level 5“ sowie zum dritten Platz in der Kate-gorie „Senior Ltd. Coed Cheer Level 6“. Auch die Teams„Minimaniacs“, „Spicy Angels Level 5“ und „Magic Dream“erhielten Glückwünsche.

Bundesfreiwilligendienst im „Lichtblick”

Arbeit in der FörderschuleSparkasse Meißen wurde für Förderberatung ausgezeichnet

Steigerung gegen den TrendDen Bundesfreiwilligen-

dienst können sowohljunge Menschen nach derSchule, Menschen in mittlerenJahren als auch Seniorinnenund Senioren absolvieren.Alter, Geschlecht, Nationalitätoder die Art des Schulab-schlusses spielen dabei keineRolle.Wer Lust hat, sich für vielsei-tige Aufgaben im schulischenAlltag zu engagieren, kanndies im Rahmen des Bundes-freiwilligendienstes (im Volks-mund auch „Bufdi“ genannt)in der Förderschule „Licht-

blick“ in Riesa-Weida tun.Dabei steht die Arbeit mitjungen Menschen, die eineBehinderung haben, im Vor-dergrund. Wer sich hier enga-gieren möchte, sollte ein ho-hes Maß an Zuverlässigkeit,Kontaktfreude und die Fähig-keit zum selbstständigen Ar-beiten mitbringen. Interessenten können Kontaktmit dem Amt für Bildung, Kul-tur und Soziales der Stadtver-waltung Riesa unter Telefon03525-700487 oder Mail:[email protected] aufnehmen. U.P.

Warnung vor gefälschten E-Mails Derzeit erhalten Internet-Nut-zer angebliche E-Mails vonder Bundesagentur für Arbeit(BA). Die Empfänger werdengebeten, persönliche Datenan eine gefälschte BA-Mail-adresse zu senden. Die Ab-

sender sind nicht zu identifi-zieren. Die Agentur für ArbeitRiesa weist ausdrücklich da-rauf hin, dass sie in keinerleiZusammenhang mit derarti-gen E-Mails steht. Sie rät daher, verdächtige un-aufgefordert erhaltene Mailsungelesen zu löschen.

Für die Vermittlung von För-derkrediten wurde die

Sparkasse Meißen von derLandesbank Baden-Württem-berg (LBBW) als „Premium-Partner Förderberatung“ aus-gezeichnet. Der erfolgreicheEinsatz von Fördermitteln imgewerblichen und privatenKundengeschäft bestätigt derSparkasse sehr hohe Bera-tungsqualität und Service. „Förderkredite sind ein wichti-ger Baustein, um zukunftswei-sende Ideen voranzubringen –ein Ansatz, den wir unterstüt-zen und damit die Zukunfts-fähigkeit des LandkreisesMeißen stärken“, erläuterteVorstandsvorsitzender RolfSchlagloth. 2014 hat dieSparkasse Meißen 166 För-derkredite über 18,3 Mio. Euroausgereicht – doppelt so viele

wie 2013. Auch die Stückzahlwuchs auf 150 Prozent. Diegewerblichen Förderkredit-programme der KfW hat dieSparkasse Meißen verstärkt inihre Finanzierungen eingebun-den. In Sachsen war dieses

Segment rückläufig, die Spar-kasse Meißen verzeichnetegegen den Trend eine Steige-rung um 100 Prozent. Auchbei Existenzgründungsfinan-zierungen hat sich die Spar-kasse Meißen engagiert.

Grit Fugmann, Marktbereichsleiterin Firmenkunden, und Rolf Schlag-loth, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Meißen, nahmen dieAuszeichnung von Frank Wenz und Michael Wagner von der LBBW,entgegen (v.l.n.r.). Foto: Sparkasse

Die Agentur für Arbeit informiert

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Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um RiesaFelgenhauerstraße: In derZeit vom 30.3.2015 biszum 10.6.2015 erfolgt dieVollsperrung der Felgen-hauerstraße im Bereichzwischen Heimweg undPoppitzer Straße. Für die Zeit der Baumaß-nahme wird die Einbahn-straßenregelung im Bereichzwischen Hospitalweg undHeimweg aufgehoben.

I M P R E S S U MHerausgeber: FVG Riesa mbHAm Sportzentrum 5 · 01587 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832E-Mail: [email protected]: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060)E-Mail: [email protected] Czäczine (Tel. 03525/601255)Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:7.4.2015Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 10.4.2015.

Parkraum-einschränkungen

Dienstag, 7. April: O.-Lilien-thal-Straße von PotsdamerStraße bis Am Gucklitz;Brandenburger Straße vonCottbuser Straße bis Ende;Maschinenhausstr. von Brü-cken- bis Gutenbergstraße.Freitag, 10. April: Körner-straße von Ende bis LangeStraße; Gutenbergstraßevon Maschinenhaus- bisBahnhofstraße; Gabels-bergerstraße von LangeStraße links.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 13/2015 vom 2. April 2015