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K inder sprechen zu wenig und oft falsch. Das ist ein deutschlandweites Thema. Deshalb hat das Deutsche Ju- gendinstitut (DJI) 2011 eine Qualifizierungsoffensive zur Sprachförderung gestartet. Die Riesaer Kindertagesstätte „Villa auf dem Kirschberg“ nimmt daran teil und hat sich zudem zur einzigen Konsultati- onskita im Kreis Meißen spe- ziell für die Sprachförderung von Kindern unter drei Jahren qualifiziert. Mehrere Erziehe- rinnen besuchten Schulungen, sogenannte Multiplikatorinnen brachten den wichtigen Blick von außen ein und vermittelten spezifische Kenntnisse zur dialogorientierten Beschäfti- gung mit Kindern. Sprachförderung ist zwar Be- standteil des Erzieherstudi- ums, aber es gibt keine Spezi- fikation zwischen Kleinkindern, Schülern und Jugendlichen mehr. Alle lernen alles. Des- halb ist die Offensive in ihrer besonderen Zielrichtung auf die Kleinen wohl angebracht. In der Praxis sind es scheinbar einfache Dinge, die aber im- mer wieder gepflegt werden müssen. „Das tägliche Singen gehört ebenso dazu wie die Begleitung aller Aktivitäten durch Sprache“, so Kita-Leite- rin Gabriele Mentzer. „Wir re- den mit den Kindern über ihre Erlebnisse, animieren sie, beim Spielen oder Basteln sprachlich aktiv zu sein.“ The- menecken im Haus verlocken zu Experimenten, zur Beschäf- tigung mit Zahlen, zu ersten Leseübungen oder der Erfor- schung der Natur – immer mit dem Ziel, dass die Kinder sprachlich kundtun, was sie da sehen und tun. „Die Erziehe- rinnen müssen natürlich ihre Vorbildrolle leben, alles sprachlich begleiten“, so Ga- briele Mentzer. Auch die Eltern will man für altersgerechten Satzbau und Grammatik ihrer Kinder sensibilisieren. In den Elterngesprächen werden un- ter anderem Videosequenzen zum Entwicklungsstand der Mädchen und Jungen gezeigt. Seit 2011 ist die „Villa auf dem Kirschberg“, die derzeit 151 Kinder besuchen, an die- sem Projekt beteiligt. Die För- derung vom DJI ermöglichte es, eine befristete halbe Stelle für die Sprachförderung zu schaffen. Auf einer Fachta- gung von rund 400 Konsultati- onskitas in Hannover holten sich die Riesaerinnen viele An- regungen. „Wir geben unsere Erkenntnisse auch gern an Ki- tas in Riesa und Umgebung weiter“, so die Kirschberg- Chefin. U. Päsler N ach altem Zeremoniell wurden am Freitag in der Traditionsschmiede Seerhau- sen 15 Metallbauerlehrlinge der Metallinnung Riesa-Gro- ßenhain freigesprochen. Die Junggesellen erhielten ihre Abschlusszeugnisse und viele gute Ratschläge. Während beim gleichen Anlass im ver- gangenen Jahr den jungen Männern noch gehörig die „Leviten“ gelesen werden mussten, gab es diesmal viel Anlass zur Freude. Nur zwei Lehrlinge hatten ihre Prüfun- gen nicht bestanden. Die an- deren blickten in eine sichere Zukunft, waren von ihren Aus- bildungsbetrieben übernom- men worden oder hatten in an- deren Unternehmen Arbeit in ihrem Beruf gefunden. Alle wollten Weiterbildungsange- bote nutzen bzw. hatten eine Meisterausbildung im Visier. Christian Reiser schloss seine Lehre im Metall- und Stahl- baubetrieb Richter in Gröba mit der Note 2 ab und ist da- mit Kandidat für den diesjähri- gen Ausbildungspreis der Kreishandwerkerschaft Regi- on Meißen. Er soll auch am Bundeswettbewerb im Metall- handwerk teilnehmen. H.B. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 12/2013 · Donnerstag, 28. März 2013 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Sonderöffnungszeiten Die Stadtteilbibliothek Weida öffnet für alle Nutzer zusätzlich am Dienstag, dem 2. April, von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr. Walking in den Frühling Am Montag, dem 8. April, führt der SC Riesa für alle interes- sierten Walker seinen traditio- nelles „Walking in den Früh- ling“ mit Musik durch. Start ist 18 Uhr im Stadion Pausitzer Delle. Die Startgebühr beträgt 1 Euro. Die Laufzeit ist etwa eine Stunde. Fußballer gesucht Die BSG Stahl Riesa sucht Jungen und Mädchen (Jahr- gang 2002/03), die gern ge- gen das runde Leder treten. Schnuppertraining ist immer dienstags 16.30 Uhr in der Nudelarena. „Villa auf dem Kirschberg” beteiligt sich an Sprachförderoffensive Knirpse sollen viel erzählen Quatschen ausdrücklich erlaubt: Elke Nitzsche fördert das Sprechen bei den Krippenkindern auf dem Kirschberg. Foto: U.P. In feierlichem Rahmen erhielten die Junggesellen am Freitag ihre Ab- schlusszeugnisse in der Traditionsschmiede Seerhausen. Foto: H.B. Auch Singen fördert die Sprache » news.aus-riesa.de 3.165 Bitte beach- ten Sie, dass in der Nacht vom 30. zum 31. März 2013 wieder die Sommerzeit be- ginnt. Die Uhren werden eine Stunde vor gestellt. Kurze Nacht! Nach altem Zeremoniell in der Traditionsschmiede Seerhausen Metallbauer freigesprochen

KW 12/2013 - Der "Riesaer."

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Kinder sprechen zu wenigund oft falsch. Das ist ein

deutschlandweites Thema.Deshalb hat das Deutsche Ju-gendinstitut (DJI) 2011 eineQualifizierungsoffensive zurSprachförderung gestartet.Die Riesaer Kindertagesstätte„Villa auf dem Kirschberg“nimmt daran teil und hat sichzudem zur einzigen Konsultati-onskita im Kreis Meißen spe-ziell für die Sprachförderungvon Kindern unter drei Jahrenqualifiziert. Mehrere Erziehe-rinnen besuchten Schulungen,sogenannte Multiplikatorinnenbrachten den wichtigen Blickvon außen ein und vermitteltenspezifische Kenntnisse zurdialogorientierten Beschäfti-gung mit Kindern.

Sprachförderung ist zwar Be-standteil des Erzieherstudi-ums, aber es gibt keine Spezi-fikation zwischen Kleinkindern,Schülern und Jugendlichenmehr. Alle lernen alles. Des-halb ist die Offensive in ihrerbesonderen Zielrichtung aufdie Kleinen wohl angebracht.In der Praxis sind es scheinbareinfache Dinge, die aber im-

mer wieder gepflegt werdenmüssen. „Das tägliche Singengehört ebenso dazu wie dieBegleitung aller Aktivitätendurch Sprache“, so Kita-Leite-rin Gabriele Mentzer. „Wir re-den mit den Kindern über ihreErlebnisse, animieren sie,beim Spielen oder Bastelnsprachlich aktiv zu sein.“ The-menecken im Haus verlockenzu Experimenten, zur Beschäf-tigung mit Zahlen, zu erstenLeseübungen oder der Erfor-schung der Natur – immer mit

dem Ziel, dass die Kindersprachlich kundtun, was sie dasehen und tun. „Die Erziehe-rinnen müssen natürlich ihreVorbildrolle leben, allessprachlich begleiten“, so Ga-briele Mentzer. Auch die Elternwill man für altersgerechtenSatzbau und Grammatik ihrerKinder sensibilisieren. In denElterngesprächen werden un-ter anderem Videosequenzenzum Entwicklungsstand derMädchen und Jungen gezeigt.Seit 2011 ist die „Villa auf

dem Kirschberg“, die derzeit151 Kinder besuchen, an die-sem Projekt beteiligt. Die För-derung vom DJI ermöglichtees, eine befristete halbe Stellefür die Sprachförderung zuschaffen. Auf einer Fachta-gung von rund 400 Konsultati-onskitas in Hannover holtensich die Riesaerinnen viele An-regungen. „Wir geben unsereErkenntnisse auch gern an Ki-tas in Riesa und Umgebungweiter“, so die Kirschberg-Chefin. U. Päsler

Nach altem Zeremoniellwurden am Freitag in der

Traditionsschmiede Seerhau-sen 15 Metallbauerlehrlingeder Metallinnung Riesa-Gro-ßenhain freigesprochen. DieJunggesellen erhielten ihreAbschlusszeugnisse und vielegute Ratschläge. Währendbeim gleichen Anlass im ver-gangenen Jahr den jungenMännern noch gehörig die

„Leviten“ gelesen werdenmussten, gab es diesmal vielAnlass zur Freude. Nur zweiLehrlinge hatten ihre Prüfun-gen nicht bestanden. Die an-deren blickten in eine sichereZukunft, waren von ihren Aus-bildungsbetrieben übernom-men worden oder hatten in an-deren Unternehmen Arbeit inihrem Beruf gefunden. Allewollten Weiterbildungsange-

bote nutzen bzw. hatten eineMeisterausbildung im Visier.Christian Reiser schloss seineLehre im Metall- und Stahl-baubetrieb Richter in Gröbamit der Note 2 ab und ist da-mit Kandidat für den diesjähri-gen Ausbildungspreis derKreishandwerkerschaft Regi-on Meißen. Er soll auch amBundeswettbewerb im Metall-handwerk teilnehmen. H.B.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 12/2013 · Donnerstag, 28. März 2013

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Kurz undbündig.

SonderöffnungszeitenDie Stadtteilbibliothek Weidaöffnet für alle Nutzer zusätzlicham Dienstag, dem 2. April, von9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis17 Uhr.

Walking in den FrühlingAm Montag, dem 8. April, führtder SC Riesa für alle interes-sierten Walker seinen traditio-nelles „Walking in den Früh-ling“ mit Musik durch. Start ist18 Uhr im Stadion PausitzerDelle. Die Startgebühr beträgt1 Euro. Die Laufzeit ist etwaeine Stunde.

Fußballer gesuchtDie BSG Stahl Riesa suchtJungen und Mädchen (Jahr-gang 2002/03), die gern ge-gen das runde Leder treten.Schnuppertraining ist immerdienstags 16.30 Uhr in derNudelarena.

„Villa auf dem Kirschberg” beteiligt sich an Sprachförderoffensive

Knirpse sollen viel erzählen

Quatschen ausdrücklich erlaubt: Elke Nitzsche fördert das Sprechen bei den Krippenkindern auf demKirschberg. Foto: U.P.

In feierlichem Rahmen erhielten die Junggesellen am Freitag ihre Ab-schlusszeugnisse in der Traditionsschmiede Seerhausen. Foto: H.B.

Auch Singen fördert die Sprache

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news.aus-riesa.de

3.165

Bitte beach-ten Sie, dassin der Nachtvom 30. zum 31. März 2013wieder die Sommerzeit be-ginnt. Die Uhren werden eineStunde vor gestellt.

Kurze Nacht!

Nach altem Zeremoniell in der Traditionsschmiede Seerhausen

Metallbauer freigesprochen

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Riesaer. Ausgabe Nr. 12/2013 vom 28. März 2013

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BlutspendeDer Blutspendedienst desDRK lädt zur Blutspende ein:Dienstag, 2. April, 15 bis 19Uhr im Haus „Max Planck“ desStädtischen Gymnasiums undam Dienstag, 8. April, 15 bis19 Uhr in der Mittelschule„Am Merzdorfer Park“.

Musikalische ZeitreiseAm Ostermontag, 1. April, fin-det 17 Uhr in der Trinitatiskir-che Riesa ein Orgelkonzertder besonderen Art statt. Lu-cas Pohle (Crostau) improvi-

siert auf der Jehmlich-Orgel inden Musikstilen des 18. bis21. Jahrhunderts.Seit 2010 wirkt Pohle als Kan-tor in Crostau (Sachsen) aneiner Silbermann-Orgel. Ein-tritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das Konzert wird gefördertvom Kulturraum Meißen-Sächsische Schweiz-Osterz-gebirge und der Stadt Riesa.Ü Mo., 1. April, 17 Uhr

Au-Pair und High-SchoolUnter dem Motto „Ab ins Aus-land – Auslandsaufenthaltweltweit“ findet am Donners-tag, 4. April, 16.30 Uhr im Be-rufsinformationszentrum (BiZ)der Agentur für Arbeit Riesa,Rudolf-Breitscheid-Straße 35,eine Vortragsveranstaltung zuden Möglichkeiten eines Aus-landsaufenthaltes für Jugend-liche statt. Eine Referentin derAmerican Institute For ForeignStudy Deutschland GmbH in-formiert zu den Themen AuPair, High-School sowie Workund Travel. Alle Interessentensind zu der kostenlosen Ver-anstaltung eingeladen, eine

Voranmeldung ist nicht erfor-derlich. Für Rückfragen stehtdas BiZ-Team unter Telefon03525/711213 zur Verfü-gung.Ü Do., 4. April, 16.30 Uhr

Sprungbrett e.V. lädt einSchablonengraffitiSchablonengraffiti könnenKinder und Jugendliche im Al-ter von 10 bis 16 Jahren amDienstag, 2. April, von 10 bis16 Uhr im FreizeitzentrumStrehla, Leckwitzer Straße 8agestalten. Teilnahme: 8 Euro. Überraschung im U-PunktAm Freitag, dem 5. April, er-wartet alle Kids eine Überra-schung im Kinder- und Ju-gendtreff U-Punkt an derGreizer Straße. Die Veranstal-tung beginnt 10 Uhr, endet 16Uhr, und die Teilnahme kostet5 Euro. Auch Eltern sind dazueingeladen.Anmeldungen für beide Ver-anstaltungen im Kinder- undJugendtreff U-Punkt, Tel.03525/877762 oder per E-Mail: [email protected]

Noch bis zum 11. April kön-nen sich Hobbyautoren

am Schreibwettbewerb betei-ligen, zu dem die VolksbankRiesa und der BücherfreundeRiesa e.V. aufgerufen haben.Thema des Wettbewerbs ist„Geld“. Was bedeutet Geldfür mich? Gibt es in 20 Jahrennoch Bargeld? Warum reichtmein Taschengeld nie? Ältere haben mehrere Geld-entwertungen und Währungs-umstellungen erlebt. WelcheBedeutung hat Geld geradefür sie?

Bis zum 11. April können Ma-nuskripte zum Stichwort„Geld“ in der Volksbank Rie-sa, Hauptstraße 87, oder inder Stadtbibliothek im Hausam Poppitzer Platz abgege-ben werden. Sie sollten –wenn möglich - mit Maschineoder Computer geschriebensein und nicht mehr als 10A4-Seiten mit je 30 Zeilenumfassen. Bitte Namen undAnschrift nicht vergessen! Eine Jury wird die besten Ar-beiten auswählen und natür-lich auch prämieren.

Der Verein Riesa und dieWelt e.V. führt in Zusam-

menarbeit mit der französi-schen Stadt Villerupt und de-ren italienischer PartnerstadtAulla eine „Radtour derFreundschaft” durch. Start istam 9. Juni in Aulla. Ziel ist am14. Juni nach ca. 600 km in

Terme di Saturnia. Radsport-ler, die sich fit fühlen, Etappenvon 100 km zu absolvieren,melden sich unter Telefon03525-513371 oder E-Mail:[email protected] ist Susan-ne Voigt. Die Sportler solltenein eigenes Rennrad haben.

Veranstaltungstipps Schreibwettbewerb

Welche Rolle spielt Geld?

6. Radtour der Freundschaft startet

Mitradler gesucht

Foto: Günther Springer

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Aufgewachsen auf demDorfe, mit Kanonenofen

und Hofbrunnen, war Eber-hard Kulbe 1966 glücklicherErstbezieher einer fernbeheiz-ten Wohnung in Riesa-Weida.„Licht von der Decke, Wasseraus der Wand und Wärmeaus dem Heizwerk - das zu-sammen war echter Luxus“,erinnerte der heutige Vorsit-zende des Riesaer Museums-vereins an jene Zeit. Zur Eröff-nung der Ausstellung „Tanzder Moleküle“ kamen aberauch der Kohlenstaub auf denFensterbrettern und die sei-nerzeit miese Luft in der Stadtzur Sprache. Da sieht Wärmeversorgungheute entschieden freundli-cher aus. Mit ihren Heizwerkenbefinden sich die StadtwerkeRiesa absolut auf dem Standder Zeit, nutzen neben Erdgasauch andere Energieträger,haben sich das Umweltbe-wusstsein auf die Fahne ge-schrieben. Die Kooperationmit Feralpi, dessen Abwärmeüber eine Dampftrasse balddem Reifenwerk nutzen wird,ist nur ein Beispiel, wie manEnergielösungen zum Nutzenmehrerer Seiten findet. „Fast60 Jahre Fernwärmeversor-gung sind auch ein wichtiger

Teil Stadtgeschichte“, soStadtwerke-GeschäftsführerRené Röthig. Und der etwasputzige Titel der Schau?„Wärme entsteht durch Teil-chenbewegung. Dass die Mo-leküle tanzen, ist physikalischnicht ganz korrekt, aber einbisschen Show im Titel istwohl erlaubt.“Wärmeversorgung ist ja aufden ersten Blick ein eher tro-ckenes Thema, Im Stadtmu-seum werden noch bis 21.

April Geschichte und Gegen-wart als Mix aus gut aufberei-teten Infos, interessanten Ex-ponaten und Einblicken in denAlltag von damals und heute

sehr lebendig „rüberge-bracht“. Auch Laien in SachenTechnik werden „an die Handgenommen“, die Experimen-tierecke lädt nicht nur kleine

Besucher zum Staunen darü-ber ein, was Wärme alles be-wirkt. Sehenswert! Die Ausstellung kann zu denÖffnungszeiten und Eintritts-preisen des Stadtmuseumsdienstags von 13 bis 19 Uhr,mittwochs und freitags von 10bis 18 Uhr, sonn- und feier-tags von 14 bis 17 Uhr be-sichtigt werden. Schulklassenkönnen sich für geführte Be-sichtigungen an das Museumwenden. U.P.

Der Nachhaltigkeitsbegriffhat viele Facetten: Elek-

troautos und Brennwerttech-nik, Unternehmensführungund Förderung von Fachkräf-ten, sogar ein neues „Bio-Toi-lettenpapier“ waren bei der2. Mitteldeutschen Nachhal-tigkeitskonferenz in der vori-gen Woche in der Erdgasare-na zu entdecken. Rund 130Unternehmer, Politiker undMedienvertreter befasstensich mit Aspekten nachhaltigerWirtschaft. Eine Messe solltedas Thema der breiten Öffent-lichkeit nahebringen. Referats-leiter Dr. Roger Mackeldey,der den erkrankten Umweltmi-nister Frank Kupfer vertrat,verwies auf die sächsischeStrategie, nachhaltige Wirt-schaft zu fördern. „Wir konn-ten den Kohlendioxidausstoß

seit 1990 um die Hälfte sen-ken“, nannte er als Beispiel.Immerhin habe SachsensForstwirtschaft vor 300 Jahrenbeim Umgang mit der Res-source Holz sozusagen dieNachhaltigkeit begründet. Landtagsmitglied Geert Ma-ckenroth warnte allerdings vor

einem inflationären Gebrauchdes Nachhaltigkeitsbegriffs.„Wir müssen aufpassen, dasser nicht zur Worthülse und zurpuren Werbeaussage degra-diert wird.“ Dass er damit nichtfalsch lag und Nachhaltigkeitbei aller Ausweitung auf ande-re Bereiche eben doch bei Kli-

maschutz und Umweltpolitikam greifbarsten bleibt, hörteman am Rande heraus. Man-ches bleibt abstrakt, mitunterscheint das Ganze ein zu wei-tes Feld. Womöglich war auchdeshalb der Zulauf zur Messeeher mäßig. Und wenn, dannfanden „fassbare“ Sachen wiedie Elektrofahrräder und -au-tos oder die Bücher von Dr.Franz Alt zum Umstieg auf er-neuerbare Energien das größ-te Interesse. Der Fernsehjour-nalist, der zwanzig Jahre lang„Report“ moderierte, hielt inRiesa ein Referat und signier-te sein neuestes Druckwerk.Auch er erntet mit seinerWeltsicht gleichermaßen Zu-und Widerspruch. Die Diskus-sion zur Nachhaltigkeit hateben wirklich viele Facetten.

U.P.

Kegeln für JedermannDie Kegler des SC Riesa la-den erneut zu einem Turnierfür Jedermann zum „Tag deroffenen Tür“ am Sonnabend,25. Mai, von 9 bis 16.30 Uhrin die Kegelbahn „An der Ko-lonie“ ein. Gekegelt wird inden Kategorien Kinder und Ju-gendliche, Damen und Her-ren.

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D I E R I E S E N K O L U M N E

Ich will Frühling! Zu Osterngehören Sonnenschein undBlümchen im Garten. Oderwarum heißen die gelbenDinger Osterglocken? Nagut: Ostern ist nicht gleichOstern. 2011 war Osternam 24. April – das lässt sichwahrlich nicht vergleichen.Allerdings schien im glei-chen Jahr die Sonne EndeMärz bei 19 °C von früh bisspät – traumhaft! 2008 war Ostersonntag der23. März, und dieses Oster-fest blieb als das kältesteseit Beginn der Wetterauf-zeichnungen in Erinnerung.Vier Tage vorher war damalsder erste Schnee des Jahresgefallen! Allerdings blühtenschon die Krokusse und dieForsythie. Eine Durch-schnittstemperatur von-0,5 °C erscheint angesichtsdes diesjährigen Wettersgeradezu lächerlich! Undzum Monatsende gab es beneidenswerte 16,8 °C.1996 war es ganz ähnlichwie in diesen Tagen. Esschneite bis Ende März, allerdings hatte die kältesteNacht des Monats gerademal -5 °C. 2006 wurden am 27. März20,8 °C, am 26. März 2010sogar sagenhafte 23,2 °Cerreicht!!!Egal wie das Wetter zuOstern wird – eigentlichkann es ja nur besser wer-den. Machen Sie das Bestedraus. Vielleicht treffen wiruns ja beim Ostereiersuchenim Tierpark.Darauf freut sich der Riesaer Riese.

„Tanz der Moleküle” – neue Ausstellung im Stadtmuseum

Es staubt nicht mehr

Nachhaltigkeit im Widerstreit der Ansichten

„Fassbares” findet großes Interesse

Einen Einblick in moderne Technik, aber auch in ein interessantes Kapitel Stadtgeschichte bietet die neueAusstellung „Tanz der Moleküle” im Stadtmuseum. Foto: U.Päsler

Fernsehjournalist Dr. Franz Alt zeigte sich auch in Riesa zum ThemaEnergie der Zukunft diskussionsfreudig. Foto: U.P.

Ein Stück Stadtgeschichte

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 4

Riesaer. Ausgabe Nr. 12/2013 vom 28. März 2013

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte imStadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:02.04.2013Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 05.04.2013.

Herzlichen Glückwunsch!Zum 100. GeburtstagHerzliche Glückwünsche zum 100. Geburtstagübermittelte die Oberbürgermeisterin Frau ErnaRunge, Clara-Zetkin-Ring, die am 29. März 1913 geboren wurde.

Zum 90. GeburtstagHerzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag übermittelte die Ober-bürgermeisterin Frau Marianne Heide, Straße der Freundschaft, dieam 26. März 1923 geboren wurde, sowie Frau Frieda Göhlich,Schweriner Straße, die am 28. März 1923 geboren wurde.

Zur Eisernen HochzeitZum 65. Hochzeitstag gratulierte die Oberbürgermeisterin denJubiläumspaaren Walter und Ursula Keller, Schwalbenweg, sowieHilda und Gerhard Asse, Magdeburger Straße, die beide am 28.März 1948 geheiratet haben.

Zur Diamantenen HochzeitHerzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermittelte die Ober-bürgermeisterin dem Jubiläumspaar Katharina und Werner Laube,August-Bebel-Straße, das am 28. März 1955 geheiratet hat.

Zu sportlichen ErfolgenDie Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich dem RiesaerCheerleaderverein mit Trainer Thomas Luthardt zur erfolgreichenTeilnahme an der Regionalmeisterschaft Ost im Cheerleading in Rie-sa. Die Teams „Crazy Storms“ und „Little IllmanixXxtreme“ erkämpftenjeweils den Regionalmeistertitel in den Kategorien „Junior CoedGroupstunt“ und „Senior Coed Groupstunt“. Außerdem gingen dreiVizemeistertitel und zwei Bronzemedaillen an den Riesaer Verein.Die Oberbürgermeisterin gratulierte auch Nils Görke, Tischtennis-Sportler beim SC Riesa, der das Sächsische Ranglistenturnier derC-Schüler gewann.

Studienkreis Riesa, Hauptstraße 86Tel. 03525/731673 • Rufen Sie uns an: Mo-Do 13-18 Uhr, Fr nach Vereinbarung

Professionel le Lernhi l fe nutzenund Noten verbessern

Bereits zwei Wochen nachdem gelungenen Saison-

einstand in Eisenberg mit zweiGold-, einer Silbermedailleund drei Bronzemedaillen ginges für die Sportaerobic-Mä-dels des ESV Lokomotive Rie-sa erneut nach Thüringen zumWettkampf um den SaalfelderFeenpokal. Dort setzten siemit vier Siegen, einer Silber-medaille und einem 8. Platz ih-re Erfolgsgeschichte fort.In der Altersklasse 8-11 Jahre

gingen Leona Göhler und Tes-sa Neumann auf die Fläche.Sie erkämpften wie auch das5er Team eine Goldmedaille.Pauline Richter, Celine Neu-mann, Angelina Huß, ElenaKnauer und Jasmin Unger lan-deten damit bereits den zwei-ten Erfolg in diesem Jahr.Kam der dritte Platz für TinaBartsch in Eisenberg nochüberraschend, freute sie sichdiesmal umso mehr über ihrenErfolg im Einzelwettbewerb

der Altersklasse 12-14. Im 4erTeam (AK 12-14) legte siedann mit Stefanie Becker,Christin Betian und JessicaGrohmann noch mal nach. Derzweite Saisonerfolg war derverdiente Lohn.Eine Unkonzentriertheit koste-te das Trio (Grohmann, Be-cker, Betian) den Sieg. In einem großen Teilnehmer-feld kam Juliane Tasche imEinzel der Altersklasse 15-17auf den achten Platz.

Kürzlich fanden in Dresdendie Sächsischen Meister-

schaften der Schüler statt. Eswar ein sehr „gemütlicher”Wettkampf, der aufgrund derTeilung der Schüler- und Ju-gendklasse ein übersichtli-ches Starterfeld hatte. DerSportclub Riesa wurde durchdas Mixpaar Sneschana Sin-kov/Daniel Blintsov vertreten.Beide zeigten schon beimFrühlingsturnier zwei Wochenzuvor, dass sie bereit sind fürdie kommende Wettkampfsai-son. So turnten sie ihre Balan-

ceübung nicht nur mit einemschwierigen Programm, son-dern zauberten auch eine tol-le Choreografie auf die Matte.Kampfgericht und Zuschauerwaren begeistert. Auch dieTempoübung gelang ihnenohne Fehler, und somit war ih-nen der Titel in jeder Übungund auch in der Gesamtwer-tung nicht zu nehmen. Mit ei-ner Gesamtwertung von52,900 Punkten erreichtensie auch die Tageshöchstnotealler Teilnehmer.

Zado

In der vergangenen Wochereisten Cynthia Schlater,

Evelyn Toth-Pinter und LuisaRiedel mit Trainerin KatharinaFleck ins französische Aix lesBains. Im dortigen Trainings-zentrum der französischenSportaerobic-Elite trainiertensie gemeinsam mit der Ju-gendnationalmannschaft un-seres Nachbarlandes. Durch den Deutschen TurnerBund (DTB) wurden siebenMädchen aus ganz Deutsch-land für dieses deutsch-fran-zösische Jugendtrainings-camp nominiert. Der ESVLokomotive Riesa ist natürlichbesonders stolz, das gleichdrei Mädchen aus Riesa da-bei waren.Neben mehreren Trainings-einheiten pro Tag standenauch verschiedene Aktivitätenauf dem Plan, die das Zusam-mengehörigkeitsgefühl mitden französischen Sportlerin-

nen fördern sollen. Der Höhe-punkt war am Wochenendeein Start beim Weltcup. „Wir wollen zeigen, wie gutsich unsere jungen deutschenMädchen entwickelt haben“,sagte der DelegationsleiterMichael Grabitz, der Vorsit-zende des Technischen Ko-

mitees Aerobic Deutschland.Das DTB-Projekt „Jugend-weltmeisterschaft 2014“ führtseit Anfang 2012 die bestenNachwuchssportlerinnen ausganz Deutschland zusammen.Auch mehrere Riesaer Sport-lerinnen und Trainer sind darininvolviert.

Wettkampf um den Saalfelder Feenpokal

Vierfacher Aerobic-Erfolg

Schülermeisterschaft der Sportakrobaten

Ohne Fehl und Tadel

Riesaer Sportaerobic-Trio trainierte in Frankreich

Jugendweltmeisterschaft im Visier

Vor dem Abflug in Berlin-Tegel: Luisa, Evelyn, Cynthia und TrainerinKatharina Fleck.

Sneschana Sinkov und DanielBlintsov sind Sachsen-Meister!

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Merzdorfer StraßeIn der Zeit vom 26.03.2013 bis zum05.04.2013 erfolgt die Vollsperrung derMerzdorfer Straße in Höhe der Haus-nummer 5 (Secondhand-Halle) wegender Reparatur der Abwasser- und Trink-wasserleitung. Hohe StraßeIn der Zeit vom 02.04.2013 bis zum31.05.2013 erfolgt die Vollsperrung derHohen Straße zwischen der PausitzerStraße und der Pestalozzistraße. Grund

für die Sperrung sind Kanalbauarbeitenund die Auswechslung der Trinkwasser-leitung. Die Zufahrt zum Hotel „WettinerHof“ wird jederzeit gewährleistet.Raubaer Straße, LommatzschIn der Zeit vom 11.03.2013 bis zum29.06.2013 ist die Raubaer Straßezwischen dem Kreisverkehr und demOrtsausgang Lommatzsch wegenStraßenbauarbeiten voll gesperrt. DieUmleitung wird über Schwochau ge-führt.

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Startschuss für Haus III der Pflege- und Betreuungszentrum Riesa gGmbH

Der alte Gebser würde sich freuenDie stattliche Villa gehörte

einst Dr. Gustav Gebser(1864-1961), einem bekann-ten Riesaer Arzt. Deshalbwurde der Fußweg zwischender Hohen und der Friedrich-Engels-Straße von der Riesa-er Bevölkerung Gebsergäss-chen genannt, obwohl derWeg diesen Namen erst1991 offiziell bekam. Vor einigen Jahren begannenan der Villa umfangreicheBauarbeiten. Hier sollte einemoderne Zahnklinik entste-hen. Das Projekt scheiterte.Danach rankten sich viele Ge-rüchte um das Gebäude. Vonzwielichtigem Gewerbe wardie Rede, und die Anwohnerbeobachteten argwöhnischalle Aktivitäten auf demGrundstück. Dann tat sichnichts mehr. Es wurde ruhigum die Investruine. Doch der Schein trügt. An-fang des vergangenen Jahresersteigerte die Pflege- undBetreuungszentrum RiesagGmbH (PBZ) das Grund-stück und die darauf befindli-chen Gebäude. „Mich hat dasschon lange interessiert“, be-richtet Heike Eulenfeldt, dieGeschäftsführerin des PBZ.„Hier konnte ich mir gut eineEinrichtung für Senioren vor-stellen. Durch Zufall erfuhrenwir von der Zwangsversteige-rung, und wir hatten Glück.“Schon zu diesem Zeitpunktwussten Heike Eulenfeldt undihre Mitarbeiter ziemlich ge-nau, was auf dem Geländepassieren sollte und ließenprüfen, ob das funktionierenwürde. Sie kamen zu demSchluss, dass es passt. Trotzdem ist die Villa ein altesGebäude ohne Aufzug. Dasmuss sich ändern. Der Anbauwurde ziemlich hochwertiggebaut, und doch hat eineZahnklinik andere räumlicheAnsprüche als eine Einrich-tung für Senioren. Umfangrei-che Umbauten sind also nichtzu vermeiden, damit das Pro-jekt des PBZ umgesetzt wer-den kann.Geplant ist eine vollstationäreEinrichtung. Hier werden pfle-gebedürftige Senioren woh-nen, allerdings mit einem völ-lig neuen Betreuungskonzept.Das Leben wird in zwei Haus-gemeinschaften mit je zwölfMitgliedern organisiert. Haus-

gemeinschaft bedeutet fürHeike Eulenfeldt, dass dieHausbewohner ihren Alltagweitgehend selbst organisie-ren. Sie hat sich ähnliche Pro-jekte u. a. in Bautzen angese-hen und ist davon überzeugt,dass das funktioniert. Es wer-den vor allem die gemeinsamzubereiteten Mahlzeiten sein,die den Alltag am Gebser-gässchen künftig strukturie-ren. Auch Reinigungsarbeitenoder Wäsche legen gehörenzum Programm. Der Tag sollmit einfachen Tätigkeiten aus-gefüllt sein und nicht vomWarten auf die Schwesteroder auf das nächste Essen.Die Erfahrungen zeigen, dassselbst Demenzkranke pro-blemlos Kartoffeln schälenund Gemüse putzen können.Das sind Fähigkeiten, die mannicht verlernt – vor allem nichtin dieser Generation, wo dasKochen insbesondere fürFrauen noch zum Alltag ge-hörte.„Kochen ist oft verbunden mitsehr emotionalen Erinnerun-gen. Lieblingsgerichte, alteRezepte, nach denen Mutteroder Großmutter kochten –Essen bietet immer Ge-sprächsstoff und Anregun-gen. Daran wollen wir an-knüpfen“, betont HeikeEulenfeldt. So soll auch derSpeiseplan nach den Wün-schen der Mitbewohner ge-meinsam gestaltet und eineentsprechende Einkaufslisteerstellt werden. Die Ge-

schäftsführerin ist sich auchdarüber im Klaren, dass dasfür viele Senioren eine ziemli-che Umstellung bedeutet,denn die meisten von ihnenhaben schon lange nicht mehrgekocht, nutzten meist das„Essen auf Rädern“. Aber sieist auch überzeugt, dass dieBewohner sich schnell darangewöhnen werden, und sichdann wie zu Hause fühlen.Natürlich ist der Betreuungs-aufwand bei diesem Konzeptsehr hoch. Deshalb wird es im

Haus neben dem Pflegeper-sonal auch sogenannte Prä-senskräfte geben, die die Se-nioren bei allen Tätigkeitenanleiten. Heike Eulenfeldt be-zeichnet sie in Anlehnung andie „Herzengel“, die sich inden Einrichtungen des PBZehrenamtlich engagieren, als„Hausfrauen mit Herz“. Voraussetzung für den Einzugin die hochwertig ausgestat-teten Ein- und Zwei-Bett-Zim-mer der neuen Einrichtung istnatürlich eine Pflegestufe.

Dennoch sollten die Seniorenihren Alltag noch weitgehendallein bewältigen können. Bis es soweit ist, wird nocheinige Zeit vergehen. DerBauantrag ist bei der Stadteingereicht, und mit dessenPrüfung können einige Wo-chen und Monate vergehen.Trotzdem ist die Eröffnung fürApril 2014 geplant. Bis dahinsoll auch das Außengeländezu einer grünen Oase mittenin der Stadt gestaltet werden.„Sicher wird unser künftigesHaus III auch eine wirtschaftli-che Herausforderung. Aberwir freuen uns darauf, hier ineiner gemütlichen kleinen Ein-richtung neue Wege gehen zukönnen“, unterstreicht HeikeEulenfeldt. Und Dr. GustavGebser würde sich sicherfreuen, wenn er wüsste, wasaus seinem einstigen Domizilwird. H.B.

Nicht nur der alte Gebser würde sich über die neue Nutzung seiner Villa freuen. Auch die künftigenBewohner fiebern schon voller Vorfreude dem Tag entgegen, an dem sie in ihre „Hausgemeinschaft“einziehen können. Foto: H.B.

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Hohe Qualität der stationären Pflegeeinrichtung bestätigt

Tolles Ergebnis erzielt

In jedem Jahr wird in statio-nären Pflegeeinrichtungen

im Auftrag der Landesverbän-de der sozialen Pflegekassendurch den MedizinischenDienst der Krankenversiche-rung überprüft, ob diese Ein-richtungen die vereinbartenQualitätsstandards einhalten.Die Prüfergebnisse bildendie Grundlage für die Pflege-

noten. Im Mai 2012 betrugdie durchschnittliche Ge-samtnote bei allen geprüftenstationären Pflegeeinrichtun-gen 1,3. Mit der im Januar im Haus IIdes Pflege- und Betreuungs-zentrums Riesa an der Breit-scheidstraße erreichten Notevon 1,0 ist eine Steigerungscheinbar nicht möglich.

Dennoch bemühen sich dieMitarbeiterinnen der Einrich-tung natürlich, die vereinbar-ten Qualitätsstandards in al-len Bereichen auch künftigeinzuhalten und die Mess-latte für ihre eigene Arbeitnoch höher zu legen, damitsich die Bewohner in denEinrichtungen rundum wohlfühlen.

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Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa

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Riesaer. Ausgabe Nr. 12/2013 vom 28. März 2013

AllgemeinesAus Gründen des sorgsamen Umgangs mit Stadtgestalt und Straßenbild istin Riesa keine Freigabe von Sondernutzungen durch Warenauslagen,Kundenstoppern erfolgt. Straßenbilder werden durch das Aufstellen vonumfangreichen Warenauslagen nicht bunter. Es gilt einer Verramschung desöffentlichen Raumes vorzubeugen. Bei der Erteilung von Sondernutzungser-laubnissen müssen deshalb neben den Belangen der Sicherheit und Leichtig-keit des Verkehrs auch städtebauliche und gestalterische Belange berück-sichtigt werden. Diese Richtlinie dient als Entscheidungsgrundlage für dieangemessene Nutzung des jeweiligen Straßen- und Platzbereiches. Sie istkeine allumfassende Regelung, sondern trifft nur Festlegungen zu bestimmtenSondernutzungsbereichen.

SicherheitEs wird sichergestellt, dass von der Sondernutzung keine Gefahren für dieNutzer der Straße, für andere Personen oder für Sachen ausgehen. Dahermüssen die erlaubt aufgestellten Gegenstände gegen Umfallen, insbesonde-re auch bei starkem Wind, gesichert werden – erforderlichenfalls sind dieGegenstände zu beräumen. Zum Schutz älterer oder sehbehinderter Menschen müssen die Gegenständestets, mithin auch bei Dunkelheit, gut erkennbar sein.Die Sondernutzung muss sich auf die erlaubte Fläche beschränken, d. h. esdürfen über diesen Bereich keine Gegenstände hinausragen.Gebäudezugänge und Grundstückszufahrten, die in aller Regel zugleich Ret-tungs- und Fluchtwege sind, dürfen nicht mit Gegenständen zugestelltwerden, für deren Herausstellen auf die Straße eine Sondernutzungserlaubniserteilt wurde.

HaftungIn der Sondernutzungserlaubnis erfolgt der Hinweis, dass die Haftung für dievon der Sondernutzung ausgehenden Gefahren ausschließlich beim Gewer-betreibenden (Inhaber der Erlaubnis) liegt und dass ihm der Abschluss einerHaftpflichtversicherung empfohlen wird.

Zeitliche BeschränkungDie gewerbliche Sondernutzung der Straße darf nur während der Öffnungs-zeit des zugehörigen Gewerbebetriebes erfolgen. Hierdurch wird zum einengewährleistet, dass außerhalb der Öffnung die Straße der Allgemeinheit zumGemeingebrauch zur Verfügung steht. Zum anderen stellt diese Vorgabesicher, dass die gewerbliche Nutzung der Straße nur unter ständiger Aufsichtdes Gewerbetreibenden erfolgt, so dass evtl. Gefährdungen oder Störungendes Verkehrs unverzüglich erkannt und beseitigt werden können. Dabei istnicht auf die faktische Öffnung des Gewerbebetriebes abzustellen, sondernnur die legale Öffnung ist ausschlaggebend. Damit scheidet etwa eine ge-werbliche Sondernutzung außerhalb der gesetzlichen Ladenöffnungszeitenaus. Das Ladenöffnungszeitengesetz und andere gesetzliche Regelungen(Sperrzeit etc.) sind maßgebend.Die Gegenstände sind folglich außerhalb der Geschäftsöffnung zu entfernenund dürfen erst wieder mit der regulären Öffnung des Gewerbebetriebes aufder Straße aufgestellt werden.Eine Ausnahme wird für Pflanzen vorgesehen, die als Dekorationsgegen-stände auf die Straße gestellt werden. Deren Verbleib ist wegen der geringgenutzten Fläche unproblematisch. Schließlich kommt hinzu, dass die Pflan-zen das Straßen- und Ortsbild zumeist bereichern.

1. Gestaltung und Genehmigung von Warenauslagen Die Erlaubnis für das Aufstellen von Warenauslagen vor einem Einzelhan-delsgeschäft kann nur für Waren, die zu dessen Sortiment gehören, unterfolgenden Bedingungen erteilt werden:- Einrichtungen zur Warenpräsentation/Warenauslagen sind unmittelbar

vor dem Geschäft und in Abhängigkeit der örtlichen Verhältnisse zuge-lassen.

- Die Höhe der Warenträger darf max. 1,50 m (Ausnahme Kartenständer,Zeitungsständer und ähnliches) betragen.

- Nach einer Ausstellungsfläche von 1,50 m Breite ist ein Durchgang vonmindestens 1,00 m freizuhalten.

Im ersten Halbjahr 2013 werden bundesweit die Schöffen und Jugendschöf-fen für die Amtszeit von 2014 bis 2018 gewählt. Gesucht werden in derGroßen Kreisstadt Riesa insgesamt 22 Frauen und Männer, die am Amtsge-richt Riesa und am Landgericht Dresden als Vertreter des Volkes an derRechtsprechung in Strafsachen teilnehmen. Der Stadtrat schlägt doppelt soviele Kandidaten, wie an Schöffen benötigt werden, dem Schöffenwahlaus-schuss beim Amtsgericht vor, der in der zweiten Jahreshälfte 2013 aus die-sen Vorschlägen die Haupt- und Hilfsschöffen wählen wird. Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in der Großen KreisstadtRiesa wohnen und am 01.01.2014 zwischen 25 und 69 Jahre alt sein werden.Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die deutsche Sprache ausrei-chend beherrschen müssen. Wer zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechsMonaten verurteilt wurde oder gegen wen ein Ermittlungsverfahren wegeneiner schweren Straftat schwebt, die zum Verlust der Übernahme von Ehren-ämtern führen kann, ist von der Wahl ausgeschlossen. Auch hauptamtlich inoder für die Justiz Tätige (Richter, Rechtsanwälte, Polizeivollzugsbeamte, Be-währungshelfer, Strafvollzugsbedienstete usw.) und Religionsdiener sollennicht zu Schöffen gewählt werden.Schöffen sollten über soziale Kompetenz verfügen, d. h. das Handeln einesMenschen in seinem sozialen Umfeld beurteilen können. Von ihnen werdenLebenserfahrung und Menschenkenntnis erwartet. Die ehrenamtlichen Richtermüssen Beweise würdigen, d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein be-stimmtes Geschehen so ereignet hat oder nicht, aus den vorgelegten Zeu-genaussagen, Gutachten oder Urkunden ableiten können. Die Lebenserfah-rung, die ein Schöffe mitbringen muss, kann sich aus beruflicher Erfahrungund/oder gesellschaftlichem Engagement rekrutieren. Dabei steht nicht derberufliche Erfolg im Mittelpunkt, sondern die Erfahrung, die im Umgang mitMenschen erworben wurde. Schöffen in Jugendstrafsachen sollten in der Ju-

genderziehung über besondere Erfahrung verfügen. Das verantwortungsvolleAmt eines Schöffen verlangt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbstständig-keit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit und – wegen desanstrengenden Sitzungsdienstes – gesundheitliche Eignung.Schöffen müssen ihre Rolle im Strafverfahren kennen, über Rechte und Pflich-ten informiert sein und sich über die Ursachen von Kriminalität und den Sinnund Zweck von Strafe Gedanken gemacht haben. Sie müssen bereit sein,Zeit zu investieren, um sich über ihre Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglich-keiten weiterzubilden. Wer zum Richten über Menschen berufen ist, brauchtein großes Verantwortungsbewusstsein für den Eingriff in das Leben andererMenschen. Objektivität und Unvoreingenommenheit müssen auch in schwie-rigen Situationen bewahrt werden, etwa wenn der Angeklagte auf Grundseines Verhaltens oder wegen der vorgeworfenen Tat zutiefst unsympathischist oder die veröffentlichte Meinung bereits eine Vorverurteilung ausgespro-chen hat.Schöffen sind mit den Berufsrichtern gleichberechtigt. Für jede Verurteilungund jedes Strafmaß ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit in dem Gericht erforderlich.Gegen beide Schöffen kann niemand verurteilt werden. Jedes Urteil –gleichgültig ob Verurteilung oder Freispruch – haben die Schöffen daher mitzu verantworten. Wer die persönliche Verantwortung für eine mehrjährigeFreiheitsstrafe, für die Versagung von Bewährung oder für einen Freispruchwegen mangelnder Beweislage gegen die öffentliche Meinung nicht überneh-men kann, sollte das Schöffenamt nicht anstreben.Weitere Informationen erhalten Sie in der Stadtverwaltung Riesa von derJustiziarin Frau Ilka Günther (Telefon 700-236). Bewerbungsformulare könnenunter www.riesa.de heruntergeladen, zu den Öffnungszeiten im Foyer desRathauses abgeholt oder telefonisch unter der genannten Nummer angefor-dert werden.

Schöffen gesucht

Aufruf an alle Einwohnerinnen und Einwohner der Großen Kreisstadt Riesa

Auf der Grundlage des § 5 Abs. 1 Satzung der Großen Kreisstadt Riesa über die Erteilung von Erlaubnissen für die Sondernutzung und über die Erhebungvon Gebühren für die Sondernutzungen an Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten in der Stadt Riesa vom 12. August 1998 (Sondernutzungs- und Sonder-nutzungsgebührensatzung), in der Fassung der 8. Änderung vom 14. März 2013 wird folgende Sondernutzungsrichtlinie erlassen:

Richtlinie über die Sondernutzungen an den öffentlichen Straßen der Stadt Riesa(Sondernutzungsrichtlinie)

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Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa

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- Warenauslagen dürfen in Bezug auf Menge und Vielgestaltigkeit dieWahrnehmung nicht dominieren und zum straßenprägenden Elementwerden. Warenauslagen dürfen deshalb nicht ausufern bzw. nahtlos in-einander übergehen und nicht durch ihre bloße Menge die Wahrneh-mung dominieren (dies trifft insbesondere auf Kleiderständer zu).

- Einrichtungen für Warenauslagen (z. B. Kleiderständer, Körbe usw.)müssen aus handelsüblichem Material, z. B. Metall, Holz bestehen; dieNutzung von Pappkartons u. ä. ist verboten.

- Das Anbringen von Waren an Markisen, Sonnenschirmen ist untersagt.- Das Anbringen von Waren an der Außenseite der Schaufenster und an

der Häuserfront ist verboten.- Das Abdecken von Warenauslagen mit Folien u. ä. oder Beschweren mit

Gegenständen z. B. Leitern usw. ist verboten.- Als Sonnen- und Regenschutz dürfen ausschließlich Sonnenschirme im

Sinne Nr. 2 dieser Anlage und Markisen eingesetzt werden.

2. SonnenschirmeSonnenschirme dürfen nicht in den Straßenbereich ragen und nicht imDurchgangsbereich für Fußgänger aufgestellt werden. Sie sind in einerHöhe von mind. 2,00 m Unterkante zu stellen.Für die Bespannung der Schirme ist textil- oder textilähnliches Material zuverwenden, durchsichtiges Material und Plastikfolien sind nicht zugelassen.Sonnenschirme mit Werbung sind lediglich dann zulässig, wenn die Wer-bung auf die zugehörige Betriebsstätte Bezug nimmt.Das Aufstellen von Sonnenschirmen ist verboten, wenn eine Markise vor-handen ist (Ausnahme Freischankanlagen, Blumenläden).

3. FahrradabstellanlagenMobile Fahrradständer werden nur Geschäftsinhabern direkt vor ihren Ge-schäftsräumen genehmigt. Angebrachte Werbeaufschriften dürfen nichthöher als 25 cm und nicht breiter als der Fahrradständer sein. Die Wer-bung darf sich nur auf den jeweiligen Betrieb beziehen.Fahrradständer wie vorgenannt, müssen so ausgeführt sein, dass daraneinspurige Fahrräder sowohl kipp- als auch wegrollsicher angeschlossenwerden können.Die Fahrradständer sind so zu stellen, dass bei eingestellten Fahrrädern derGehweg noch mindestens eine Restbreite von 1,20 m, in Fußgängerzonen1,00 m, ab Fahrbahnrand für Fußgänger und Rollstuhlfahrer frei bleibt.

4. Gestaltung und Genehmigung von Freischankanlagen(1) Allgemeines

Diese Richtlinie gilt ausschließlich für Freischankflächen im Sinne des § 3Abs. 1 Sondernutzungssatzung an den öffentlichen Straßen der StadtRiesa. Für baurechtlich als Gaststätten genehmigte Betriebe sowie gemäß Sächs-BauO von der Genehmigungspflicht freigestellte Gaststättenbetriebe kön-nen nach Maßgabe dieser Richtlinie Sondernutzungserlaubnisse für Frei-schankflächen (Aufstellen von Tischen und Stühlen) erteilt werden. Durchdie Sondernutzungserlaubnis werden baurechtliche Belange nicht berührt.Bei der Gestaltung der Freischankflächen auf öffentlichen Straßengrundist Zurückhaltung zu wahren und auf die Umgebung Rücksicht zu nehmen,da sie im öffentlichen Raum einer widmungsgemäßen Nutzung gegenüberuntergeordnet bleiben müssen. Freischankflächen müssen daher als Teildes öffentlichen Raumes erkennbar bleiben und als Gestaltungs- undGliederungselement am Geschehen des öffentlichen Raumes teilnehmen,d. h. insbesondere, dass solche Abgrenzungen unterbleiben müssen, dieden Eindruck einer privaten Fläche vermitteln. Ein Anspruch auf Auswei-sung einer Freischankfläche besteht nicht.

(2) Lage und Größe von FreischankflächenFreischankflächen müssen in engem räumlichen Bezug zum jeweiligen Be-trieb stehen und ausschließlich von dort bewirtschaftet werden. Freiflä-chen müssen unmittelbar an die Fassade des Betriebes angrenzen.Die seitlichen Begrenzungen einer Freischankfläche richten sich grund-sätzlich nach den Grundstücksgrenzen des jeweiligen Betriebes. Alle Ein-richtungen der Freischankfläche wie Tische, Stühle, Sonnenschirme (auchim aufgespannten Zustand), Pflanzgefäße usw. dürfen nur innerhalb dererlaubten Fläche aufgestellt werden und dürfen diese nicht überragen.

(3) Einrichtungen der FreischankflächeDie Möblierung soll locker angeordnet werden. Tische sollen nicht anein-andergereiht werden.Das Stellen von Bierwagen ist verboten (Ausnahme bei öffentlichen Fes-ten möglich).

(4) Einfriedungen/AbgrenzungselementeNicht genehmigungsfähig sind zaunähnliche Vorrichtungen. Dazu gehörenmobile Vorrichtungen, wie z. B. Zäume, Geländer, Pergolen, Podeste, Ein-hausungen, Planen, Folien, Windschutzwände, Teppiche, Kunstrasenetc.), die einer Abgrenzung von Flächen dienen. Die Abgrenzung der Flä-che muss transparent sein.Als Abgrenzungselemente dürfen punktförmig aufgestellte PflanzgefäßeVerwendung finden. Genehmigungsfähige Materialien für Pflanzgefäßesind Kunststoff, Terrakotta und Holz.Die Höhe des eingesetzten dekorativen Mobiliars darf 1,20 m nicht über-schreiten.

(5) ErlaubnisverfahrenDer Antrag muss enthalten:- Grundriss des Gebäudes und Darstellung der Freischankfläche ein-

schließlich der Fahrbahn- und Gehwegbegrenzung; Darstellung desvorgesehenen Mobiliars und sonstigen Einrichtungen (Tische, Stühle,Sonnenschirme, Pflanzgefäße usw.),

- Angaben der Zahl der Gästeplätze und Größe der Gasträume (qm)innen und außen

- Auflistung der vorgesehenen Einrichtungen:Anzahl/Maß der Tische,Anzahl der Stühle,Anzahl, Maße, Material der Sonnenschirme (ggf. Angabe der Werbeauf-schrift),Anzahl, Maße, Material der Pflanzgefäße und Art der Bepflanzung

Hinweis: Werbeständer bedürfen einer gesonderten Erlaubnis.

5. WerbeständerWerbeständer sind insbesondere Werbetafeln, Werbefahnen, Figuren etc.und bedürfen der Erlaubnis. Sie dienen ausschließlich dem Hinweis aufdas an der Straße gelegene Geschäft. Es dürfen vor dem Geschäft nur biszu maximal 3 Werbeständer aufgestellt werden.

6. InfoständeAls Flächen stehen dafür grundsätzlich der Mannheimer Platz und der Rat-hausplatz zur Verfügung. Für die Nutzung von Infofahrzeugen gilt gleichzeitig die StVO. Ausnahme-genehmigungen können durch die Untere Verkehrsbehörde erteilt werden.Der Antrag ist dort rechtzeitig schriftlich einzureichen.

7. BegrünungselementeDie Gefäße müssen grundsätzlich leicht von Hand zu transportieren sein.Das Aufstellen von Gefäßen, die nicht von Hand zu bewegen sind, ist ver-boten.Als Bepflanzung sind nur lebende Pflanzen zugelassen. Rankgerüste und-gitter sind nicht erlaubt.

In-Kraft-TretenDie Richtlinie tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Riesa, 25.03.2013

Gerti TöpferOberbürgermeisterin

Investieren in Riesa – es lohnt sich!Es ist soweit!Am Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West“ ist die Erschließung des 4. Bauab-schnittes erfolgt und die Stadt Riesa kannfür bauwillige Interessenten

8 neue Baugrundstückemit Grundstücksgrößen von 533 m2 bis1.253 m2 zu einem Kaufpreis von 49,00 €/m2

anbieten.

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bittean das Sachgebiet Liegenschaften, Fried-rich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa. Für weitergehende Informationen stehtIhnen Frau Kern telefonisch unter (03525)700-433 zur Verfügung.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 12/2013 vom 28. März 2013