8
E rschöpft, aber unendlich glücklich kehrten Sebasti- an Voigt, Frank Tussing sowie Andreas und Steffen Unger von der Radtour der Freund- schaft zurück. Die mittlerweile sechste Auflage der Tour wur- de am 9. Juni im italienischen Aulla gestartet und endete am 14. Juni in Terme di Saturnia. Aulla ist die italienische Part- nerstadt von Riesas Partner- stadt Villerupt. Neben den Radsportlern aus Riesa waren auch sieben Teilnehmer aus Aulla und fünf aus Villerupt bei der Tour dabei. Die 628 Kilometer lange Route durch die landschaftlich reizvolle Toskana verlangte von den Pedalrittern enorme sportliche Leistungen ab. Ins- gesamt wurden etwa 8.000 Höhenmeter bewältigt! Selbst durch Regenschauer auf den ersten beiden Etappen ließen sich die Radler nicht beeindru- cken und wurden zum Schluss mit strahlendem Sonnen- schein entschädigt. Begleite- rin Annerose Bossack, die be- reits zum dritten Mal dabei war und auch einige Kilometer auf dem Rad absolvierte, berichtet begeistert von dem Zusam- menhalt und der Herzlichkeit unter den Teilnehmern, die fast schon alte Bekannte sind, und die man bei der Tour der Freundschaft gern wiedertrifft. D ie Zuschauer haben ent- schieden! Nach 182 Auf- tritten in 13 Theatern steht fest: „Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden“ aus Riesa ist Deutscher Ka- barettmeister der Saison 2012/2013 und gewinnt nach zehn Monaten den größten Kabarett-Publikumspreis der Republik. Darüber freuen sich die beiden „Grobmusiker” Cordula Zwischenfisch und Ines Fleiwa sehr. Im September 2012 startete die Kabarettbundesliga in die vierte Saison, in der 14 aus- gewählte Künstler um den Ti- tel „Deutscher Kabarettmeis- ter“ kämpften. Nach dem Prinzip der Fußballbundesliga treten hierbei jeweils zwei Künstler pro Abend gegenei- nander an und haben die Chance, bei 13 Auftritten in den verschiedensten Regio- nen und Theatern Deutsch- lands um die Gunst des Publi- kums zu buhlen. Die Entschei- dung ist gefallen, das Publi- kum hat gewählt. „Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden“ wurde in einer festlichen Abschlussgala im Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse“ mit dem Meistertitel ausgezeichnet und darf sich jetzt den 21. Ka- barett-Pokal auf die Schrank- wand stellen. „Zärtlichkeiten mit Freunden“ sind die Zuzweitunterhalter Cordula Zwischenfisch (Christoph Walther) und Ines Fleiwa (Stefan Schramm), die seit einigen Jahren mit ihren Programmen durch Deutsch- land und das deutschsprachi- ge Ausland touren. Seit Kur- zem kann man die beiden sympathischen Riesaer auch im MDR-Fernsehen als Gast- geber der Unterhaltungssen- dung „Zärtlichkeiten im Bus“ sehen. Einen Rückblick auf die bereits ausgestrahlten Sendungen ermöglicht die Mediathek des MDR. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 26/2013 · Freitag, 5. Juli 2013 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Letzte Sperrmüllentsorgung für Flutgeschädigte Der Zweckverband Abfallwirt- schaft Oberes Elbtal teilt mit, dass am Montag, 8. Juli, letzt- malig eine gesonderte Sperr- müllentsorgung für Hochwas- sergeschädigte stattfindet. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, dass der Sperrmüll nur in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt wird. Es sollte kein Sperrmüll auf der Straße abgelagert werden. Dieses Angebot betrifft nur Flutgeschädigte, deren Wohn- oder Gewerberäume betroffen sind. Sollten noch keine Container gestellt sein, können diese in der Stadtver- waltung unter Tel. 03525/ 700-320 (Frau Koch) ange- fordert werden. „Asyl in Riesa – Was passiert in Pausitz?“ Die zweite Informationsveran- staltung mit dem Thema „Asyl in Riesa – Was passiert in Pausitz?” findet am Dienstag, 9. Juli, 18.30 Uhr im Stadtmu- seum Riesa am Poppitzer Platz statt. Dazu werden Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer, Barbara Korsowski, Leiterin des Ordnungsamtes des Landkreises Meißen und Gerlinde Franke, Migrations- beraterin der Diakonie Riesa- Großenhain, erwartet. Kinderflohmarkt Am Mittwoch, 10. Juli, findet von 15 bis 18 Uhr im Mehrge- nerationenhaus Gröba-Merz- dorf an der Alleestraße 88 ein Flohmarkt statt, bei dem Kin- der- und Umstandskleidung, Spielzeug und weitere Dinge rund ums Kind zu kleinem Preis angeboten und erwor- ben werden können. Außer- dem gibt es Kaffee und Ku- chen sowie eine sehr kinderfreundliche Anlage. Zärtlichkeiten mit Freunden aus Riesa gewinnen größten Kabarett-Publikumspreis Deutsche Kabarettmeister So sehen Sieger aus: Stefan Schramm (li.) und Christoph Walther von „Zärtlichkeiten mit Freunden” mit dem Meisterpokal. Foto: ZmF Alle Teilnehmer mit dem Bürgermeister vor dem Rathaus in Aulla – mit dabei Riesas Radsportler Andreas und Steffen Unger, Frank Tus- sing und Sebastian Voigt (5. bis 8. v. l.). Auf dem Foto fehlt Begleite- rin Annerose „Bossi“ Bossack. Sieg in der Kabarettbundesliga » news.aus-riesa.de 5.834 Radtour der Freundschaft 2013 beendet Sportlich durch die Toskana

KW 26/2013 - Der "Riesaer."

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

Citation preview

Page 1: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

Erschöpft, aber unendlichglücklich kehrten Sebasti-

an Voigt, Frank Tussing sowie

Andreas und Steffen Ungervon der Radtour der Freund-schaft zurück. Die mittlerweile

sechste Auflage der Tour wur-de am 9. Juni im italienischenAulla gestartet und endete am14. Juni in Terme di Saturnia.Aulla ist die italienische Part-nerstadt von Riesas Partner-stadt Villerupt. Neben denRadsportlern aus Riesa warenauch sieben Teilnehmer ausAulla und fünf aus Villerupt beider Tour dabei. Die 628 Kilometer langeRoute durch die landschaftlichreizvolle Toskana verlangtevon den Pedalrittern enormesportliche Leistungen ab. Ins-gesamt wurden etwa 8.000

Höhenmeter bewältigt! Selbstdurch Regenschauer auf denersten beiden Etappen ließensich die Radler nicht beeindru-cken und wurden zum Schlussmit strahlendem Sonnen-schein entschädigt. Begleite-rin Annerose Bossack, die be-reits zum dritten Mal dabei warund auch einige Kilometer aufdem Rad absolvierte, berichtetbegeistert von dem Zusam-menhalt und der Herzlichkeitunter den Teilnehmern, diefast schon alte Bekannte sind,und die man bei der Tour derFreundschaft gern wiedertrifft.

Die Zuschauer haben ent-schieden! Nach 182 Auf-

tritten in 13 Theatern stehtfest: „Die bekannte BandZärtlichkeiten mit Freunden“aus Riesa ist Deutscher Ka-barettmeister der Saison2012/2013 und gewinnt nachzehn Monaten den größtenKabarett-Publikumspreis derRepublik. Darüber freuen sichdie beiden „Grobmusiker”Cordula Zwischenfisch undInes Fleiwa sehr. Im September 2012 startetedie Kabarettbundesliga in dievierte Saison, in der 14 aus-

gewählte Künstler um den Ti-tel „Deutscher Kabarettmeis-ter“ kämpften. Nach demPrinzip der Fußballbundesligatreten hierbei jeweils zweiKünstler pro Abend gegenei-nander an und haben dieChance, bei 13 Auftritten inden verschiedensten Regio-nen und Theatern Deutsch-

lands um die Gunst des Publi-kums zu buhlen. Die Entschei-dung ist gefallen, das Publi-kum hat gewählt. „Diebekannte Band Zärtlichkeitenmit Freunden“ wurde in einerfestlichen Abschlussgala imBerliner Kabarett-Theater„Die Wühlmäuse“ mit demMeistertitel ausgezeichnetund darf sich jetzt den 21. Ka-barett-Pokal auf die Schrank-wand stellen.„Zärtlichkeiten mit Freunden“sind die ZuzweitunterhalterCordula Zwischenfisch(Christoph Walther) und InesFleiwa (Stefan Schramm), dieseit einigen Jahren mit ihrenProgrammen durch Deutsch-land und das deutschsprachi-ge Ausland touren. Seit Kur-zem kann man die beidensympathischen Riesaer auchim MDR-Fernsehen als Gast-geber der Unterhaltungssen-dung „Zärtlichkeiten im Bus“sehen. Einen Rückblick aufdie bereits ausgestrahltenSendungen ermöglicht dieMediathek des MDR.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.Ausgabe Nr. 26/2013 · Freitag, 5. Juli 2013

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Kurz undbündig.Letzte Sperrmüllentsorgungfür FlutgeschädigteDer Zweckverband Abfallwirt-schaft Oberes Elbtal teilt mit,dass am Montag, 8. Juli, letzt-malig eine gesonderte Sperr-müllentsorgung für Hochwas-sergeschädigte stattfindet. Eswird ausdrücklich darauf hin-gewiesen, dass der Sperrmüllnur in den dafür vorgesehenenContainern entsorgt wird. Essollte kein Sperrmüll auf derStraße abgelagert werden.Dieses Angebot betrifftnur Flutgeschädigte, derenWohn- oder Gewerberäumebetroffen sind. Sollten nochkeine Container gestellt sein,können diese in der Stadtver-waltung unter Tel. 03525/700-320 (Frau Koch) ange-fordert werden.

„Asyl in Riesa – Was passiert in Pausitz?“Die zweite Informationsveran-staltung mit dem Thema „Asylin Riesa – Was passiert inPausitz?” findet am Dienstag,9. Juli, 18.30 Uhr im Stadtmu-seum Riesa am PoppitzerPlatz statt. Dazu werdenOberbürgermeisterin GertiTöpfer, Barbara Korsowski,Leiterin des Ordnungsamtesdes Landkreises Meißen undGerlinde Franke, Migrations-beraterin der Diakonie Riesa-Großenhain, erwartet.

Kinderflohmarkt Am Mittwoch, 10. Juli, findetvon 15 bis 18 Uhr im Mehrge-nerationenhaus Gröba-Merz-dorf an der Alleestraße 88 einFlohmarkt statt, bei dem Kin-der- und Umstandskleidung,Spielzeug und weitere Dingerund ums Kind zu kleinemPreis angeboten und erwor-ben werden können. Außer-dem gibt es Kaffee und Ku-chen sowie eine sehrkinderfreundliche Anlage.

Zärtlichkeiten mit Freunden aus Riesa gewinnen größten Kabarett-Publikumspreis

Deutsche Kabarettmeister

So sehen Sieger aus: Stefan Schramm (li.) und Christoph Walthervon „Zärtlichkeiten mit Freunden” mit dem Meisterpokal. Foto: ZmF

Alle Teilnehmer mit dem Bürgermeister vor dem Rathaus in Aulla –mit dabei Riesas Radsportler Andreas und Steffen Unger, Frank Tus-sing und Sebastian Voigt (5. bis 8. v. l.). Auf dem Foto fehlt Begleite-rin Annerose „Bossi“ Bossack.

Sieg in der Kabarettbundesliga

»

news.aus-riesa.de

5.834

Radtour der Freundschaft 2013 beendet

Sportlich durch die Toskana

Page 2: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Riesaer. Ausgabe Nr. 26/2013 vom 5. Juli 2013

SEITE 2

Von überall kommt Hilfe für die Flutopfer30.000 Euro der Cargill GmbH für Reparatur der Hochwasserschäden

Speiseöl-Hersteller unterstützt Tierpark

Sprungbrett e.V. hat gesammelt und gesichtet

Sachspenden werden verteilt

Benefizkonzert im Klosterratssaal

Musik für guten Zweck

Autocenter spendet für Sprungbrett

Hilfe für Helfer Der Klostertierpark Riesa

kann sich über eine Spen-de in Höhe von 30.000 Eurozur Beseitigung der umfang-reichen Hochwasserschädenfreuen. Der Betrag wird vonCargill Deutschland bereitge-stellt. Der US-amerikanische Produ-zent von Speiseöl, Speisestär-ke, Malz und anderen Nah-rungsmitteln ist inDeutschland an 16 Standor-ten präsent. Davon wurde ne-ben Riesa auch Barby (Sach-sen-Anhalt) stark von der Flutbetroffen. Dort hat Cargillebenfalls einen größerenSpendenbetrag übergeben.Dr. Wolf-Rüdiger Brautzsch,Werkleiter der Cargill GmbHRiesa, überreichte dem Tier-park keinen klassischenScheck, sondern informiertesich gemeinsam mit Oberbür-germeisterin Gerti Töpfer di-rekt vor Ort über die Situation.„Vor allem Kinder und Familienbesuchen den Tierpark sehr

gern, auch Schulklassen sindhäufig zu Gast. Deshalb ist eswichtig, dass alles zügig repa-riert werden kann. Dafür willsich unser Unternehmen hierganz gezielt engagieren“, sag-te Dr. Brautzsch.„Vor allem die Wege und dieBepflanzung haben erhebli-chen Schaden genommen“,erklärte Tierparkleiter GerhardHerrmann. Auch der bei Kin-

dern beliebte Tunnel unterdem Affengehege ist nochgesperrt. Die frühere Kloster-mauer ist teilweise unterspültworden. „Einige Schäden sinderkennbar, doch die Expertenmüssen sich das genauer an-sehen“, so die Oberbürger-meisterin. Seit vorigem Freitagist der Riesaer Klostertierparkwieder uneingeschränkt geöff-net. U.P.

Der Sozialverein Sprung-brett e.V. war während

und nach der Flut ununterbro-chen für andere Menschen imEinsatz. „Unsere Leute habenzahllose Transporte gefahren,große Mengen Müll beräumtund vieles mehr“, so Vereins-chef Andreas Näther. Vor al-lem ältere Gröbaer waren injenen schweren Tagen frohüber jede Unterstützung.Am Mittwoch erhielten dieHelfer selbst Hilfe. SvenWendisch vom gleichnami-

gen Autocenter (im Foto links)überreichte dem Verein eineSpende von 500 Euro. „Im-merhin sind dem Verein zu-sätzliche Kosten entstanden,da möchten wir gern helfen“,so Wendisch. Vor allem fürKraftstoff und einige notwen-dige Reparaturen an denFahrzeugen kommt das Geldwie gerufen.Das wegen des Hochwassersausgefallene Gröbaer Brü-ckenfest wird am 6./7. Sep-tember nachgeholt. U.P.

Neben vielen Geldspendenhaben Menschen aus

nicht betroffenen Gebietenauch Sachspenden für Flutop-fer nach Riesa gebracht. Sokamen u. a. Spenden aus demErzgebirge, aus Ravensburg,aus Frankfurt/Main und vielenanderen Orten Deutschlands.Diese wurden durch denSprungbrett e.V. gelagert unddurch zwei Mitarbeiterinnendes MehrgenerationenhausesGröba-Merzdorf gesichtet undfür die Ausgabe vorbereitet.Es sind Kleiderspenden, Kin-dersachen, Haushaltsgeräte,Spielzeug und Putzmittel an-geliefert worden. Benötigt

werden noch Arbeitsgeräte fürdie Sanierungsarbeiten bzw.auch Küchen und Küchenge-räte. Die Sachspenden werdenmontags und donnerstags von12 bis 14 Uhr, dienstags undmittwochs von 16 bis 18 Uhrin der Spinnereistraße 3 inRiesa-Gröba ausgegeben.Außerhalb der Öffnungszeitenläuft der Kontakt über dasMehrgenerationenhaus Grö-ba-Merzdorf, Alleestraße 88,Frau Bieber und Frau Beese.Diese sind erreichbar unterTel. 03525-518678 bzw.0176-10194846 oder per E-Mail mgh@sprungbrett-rie-

sa.de. Vorerst ist die Ausgabebis Donnerstag, den 11. Juli,geplant.

Sachen- und KleiderbasarZum Abschluss wird am Frei-tag, 12. Juli, von 15 bis 20 Uhrin der Spinnereistraße nebender Schneiderei ZickZack eingroßer Kleider- und Sachen-basar stattfinden, bei dem allebis dahin nicht vergebeneKleidung und Gegenstände,vor allem Kindersachen, für 1Euro verkauft werden.Die gesamten Einnahmen die-ses öffentlichen Basars wer-den für Flutbetroffene gespen-det.

Das 10-jährige Bestehender Tagesklinik war An-

lass für einen Tag der offenenTür und ein Benefizkonzert. Al-len Besuchern und Gästen giltder Dank der Einrichtung fürdas Interesse, die zahlreichenWünsche und die Geschenkesowie Blumen. Die Erlöse ausdem Benefizkonzert des Leip-ziger Küchler-Streichquartettsam 15. Juni im Riesaer Rats-saal waren wie im Vorjahr für

den Förderverein gedacht, derdie Arbeit in der Tagesklinikder Kinder- und Jugendpsy-chiatrie in Riesa unterstützt.Aus aktuellem Anlass ent-schieden sich die Organisato-ren jedoch kurzerhand dafür,einen Teil der Einnahmen Flut-opfern zu überlassen. DieSpende in Höhe von 200 Eurowurde auf das Spendenkontoder Sparkasse Meißen über-wiesen.

2.100-Euro-Spende für die Elbland PhilharmonieDas letzte Saisonspiel der BSG Stahl in der Bezirksliga wurde als Benefizspiel durchgeführt.Der 1. FC Pirna drehte das Heimrecht, damit mehr Zuschauer ins Stadion kommen, deren Ein-trittsgelder den Flutopfern zugute kamen. Die Schiedsrichter verzichteten auf ihr Honorar unddie Schalmeienzunft Strehla auf ihre Gage. So kamen 2.100 Euro zusammen. Auf der Riesa-er Kirchstraße steht der Proberaum der Elbland Philharmonie, der von der Flut hart getroffenwurde. Die Spende wurde der Elbland Philharmonie beim Konzert in der Freyler-Halle über-geben. Vielen Dank an alle Spender, den 1. FC Pirna, die Schalmeienzunft Strehla, dieSchiedsrichter und alle Beteiligten für die tolle Einsatzbereitschaft.

Cargill-Werkleiter Dr. Rüdiger Brautzsch, Tierparkchef Gerhard Herr-mann und Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer (v.r.n.l. ) begutachten denderzeit noch gesperrten Tunnel unter dem Affengehege. Foto: U.P.

Im Klosterratssaal gastierten das Küchler-Streichquartett aus Leipzigund Almuth Donner (Flöte) für einen guten Zweck. Foto: Verein

Page 3: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 3

D I E R I E S E N K O L U M N E

Das Stadtfest ist ein Muss inRiesa – das haben viele Dis-kussionen der vergangenenMonate gezeigt. Vom 23. bis25. August wird es stattfin-den. Den Hut hat die FVGauf, WIR e.V., Kulturwerk,Stadtwerke und Elbe-Eventbestreiten wichtige Teile derFestivität. Es wird zwei Büh-nen auf Rathausplatz undvorm Kino geben, auf denenMusik für viele Interessen zuerleben ist und Riesaer Ver-eine auftreten. Der Rummel,auch ein großer Wunschvieler, rückt auf den Park-platz Technikum. Im Stadt-park gibt es wieder VOLL-TREFFER-Erlebnisse. Undganz wichtig: Ein Mitter-nachts-Feuerwerk am Sonn-abend! Wir blicken in dennächsten Ausgaben nochausführlich voraus, bereitsjetzt steigt die Vorfreudeauch beim Riesaer Riesen.

Elbland Philharmonie Sachsen verabschiedete Dr. Christoph Dittrich nun offiziell

Ehrenmedaille für einen Ehrenmann

Gerti Töpfer feierte „rund”

Museum und Fußball

Über viele Jahre hinwegwar Dr. Christoph Dittrich

bei der Elbland Philharmonieals Geschäftsführender Inten-dant stets Planer und Organi-sator, hatte eigentlich wenigSinn für Überraschungen,störten sie doch meist die mü-hevoll einstudierten Auffüh-rungen. Geht es jedoch umAußergewöhnliches für liebeMenschen, ist Dittrich für jedegute Idee zu haben. Am Sonn-abend wurde der Ex-Intendantselbst überrascht – und dasgleich mit einem ganzen Ab-schiedsprogramm. Im erstenTeil des Konzerts in der Frey-ler-Werkhalle bereiteten ihmdas Orchester, das Publikum,der Landkreis und die StadtRiesa einen gelungenes „AufWiedersehen“. Seit April istDr. Christoph Dittrich als Ge-schäftsführer der TheaterChemnitz tätig, führt dortOper, Schauspiel, Orchester,Ballett und Figurentheater –ein toller Karrieresprung, denihm wirklich jeder gönnt. In der Musiklandschaft desElblandes hat Dittrich deutli-che Spuren hinterlassen. Des-halb wurde ihm durch dieStadt Riesa auch eine beson-

dere Auszeichnung zuteil:Oberbürgermeisterin GertiTöpfer überreichte ihm für seinlangjähriges Wirken zumWohle der Stadt die seltenverliehene Ehrenmedaille.„Das hätte ich nie erwartetund empfinde es als großeEhre“, zeigte sich der sach-

senweit anerkannte Musikex-perte sehr berührt. Die Ober-bürgermeisterin würdigte ihnnicht nur als denjenigen, derdas Orchester engagiert ge-führt hat, sondern betonteauch seinen Kampf anschwierigen „Fronten“, sei esbeim Umgang mit wirtschaftli-

chen Zwängen bis hin zu Or-chesterfusionen oder bei derBewältigung von Flutschädenim Stammsitz Gröba. Zugleichging die Philharmonie unterDr. Dittrich auch künstlerischund kulturpolitisch ungewöhn-liche Wege. Großer Wert wirdauf Musikangebote für Kinderund Jugendliche gelegt, manarbeitet mit Kollegen andererGenres wie Jazz oder Musical,der Klangkörper spielt an un-gewöhnlichen Orten, geht aufsein Publikum zu. Auch dieseVielfalt ist wesentliches Ver-dienst des ehemaligen Inten-danten. Die Musikfreunde wie-derum erlebten Dr. Dittrich alscharmanten Moderator, vieleMitstreiter auch als echten Eh-renmann, der verlässlich unduneigennützig zahlreichenProjekten mit zum Erfolg ver-half.Die Intendanz der ElblandPhilharmonie liegt bei seinerlangjährigen Mitarbeiterin Ca-rola Gotthardt sicher in gutenHänden. Chemnitz ist nichtaus der Welt, Riesa für einendort Arbeitenden andererseitsauch nicht. Man wird sich wie-der über den Weg laufen. Gutso! U. Päsler

Mehr als 150 Gäste aus al-len Bereichen des Riesa-

er Lebens beglückwünschtenOberbürgermeisterin GertiTöpfer am Sonntag zum 60.Geburtstag. Beim Empfang imRatssaal würdigte Helmut Jäh-nel im Namen des Stadtratesund vieler Bürger die Persön-lichkeit und die „Dienstperson“Gerti Töpfer gleichermaßen.Als frühere Schulleiterin undauch als jetzige Oberbürger-meisterin sei es ihr wichtig, die

Menschen bei allen Entschei-dungen „mitzunehmen”.Neben Blumen und Geschen-ken übergaben viele Gäste ei-ne Spende für die Bürgerstif-tung des Stadtmuseums.Diese Unterstützung war aus-drücklicher Wunsch des Ge-burtstagskindes. Sowohl derMuseumsverein Riesa (Foto)als auch die BSG Stahl Riesaüberreichten Gerti Töpfer Er-nennungsurkunden als Ehren-mitglied ihrer Vereine. U.P.

Vorgänger und Nachfolgerin: Dr. Christoph Dittrich hat die Intendanzder Philharmonie an Carola Gotthardt übergeben.. Foto: K.-D. Brühl

Page 4: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 4

Riesaer. Ausgabe Nr. 26/2013 vom 5. Juli 2013

Die Geschichte der Gebser-Villa an der Friedrich-Engels-Straße

Arztpraxis, Kinderkrippe, SeniorenwohnheimDer alte Gebser würde

sich freuen, wenn erwüsste, dass seine frühereVilla bald als Haus III der Pfle-ge- und BetreuungszentrumsRiesa gGmbH (PBZ) eineneue Nutzung erfahren wird.Das berichteten wir vor eini-ger Zeit und stellten das Pro-jekt des PBZ vor, das in derFriedrich-Engels-Straße 49eine neue Form der vollstatio-nären Pflege etablieren möch-te. Daraufhin erreichten uns

Anfragen zur Geschichte desHauses, denn viele konntensich erinnern, dass hier imGarten einst Kinder tobten.Das stimmt, denn von 1964bis 1998 war die Villa Kinder-krippe II des Stahl- und Walz-werkes Riesa. Bis zu diesemZeitpunkt hatte das Haus aberschon eine Menge erlebt. Am 15. Juni 1899 bat Dr.med. Gustav Gebser, ein be-

kannter Riesaer Arzt, bei derStadt um die Baugenehmi-gung für Wohn- und Neben-gebäude auf seinem Grund-stück Bismarckstraße 49 mitAnschluss an die Gas- unddie Wasserleitung sowie dasEntwässerungsnetz. Immerhinwaren für die Villa schon zudiesem Zeitpunkt Spültoilet-ten vorgesehen. Das Neben-gebäude im hinteren Teil desGrundstücks sollte u. a. einenPferdestall, eine Kutschen-Remise und eine Wohnungfür den Kutscher enthalten. Schon eine Woche späterwurde der Bau genehmigt!Baubeginn war am 26. Juli.Am 29. März 1900 zeigteBaumeister Louis Schneiderdie „vollständige Beendung“des Gebserschen Wohn-hausneubaus an und bat beider Stadt um die Benutzungs-genehmigung. Die wurde am4. April erteilt. Dr. Gebser wohnte und prak-tizierte in der Villa. 1938 wur-de aus der Wagenremise eineGarage. In der Nachkriegszeitfanden in dem Gebäudeauch Umsiedler eine neueBleibe. Im Februar 1955 kames zu einem Brand auf demDachboden. Das alles kann man aus derBauakte erfahren. Dann klafftdort eine Lücke. Im Oktober1961 ist die Villa Volkseigen-tum und in Rechtsträgerschaftdes VEB Stahl- und Walz-werk Riesa.Was passierte in der Zwi-schenzeit? Warum gab Dr.

Gebser die Villa auf? Das er-fuhren wir durch Recherchenbei Nachbarn und ehemaligenMitarbeitern der Kinderkrippe.Dr. Gebser hatte acht Kinder.Der 1864 geborene Arzt er-reichte ein gesegnetes Altervon 96 Jahren. Er wollte dieVilla verkaufen und das Geldseinen Kindern vererben.80.000 DDR-Mark waren ei-gentlich ein Spottpreis für dasHaus, aber es ließ sich nie-mand auf einen Kauf ein. Eswar zu DDR-Zeiten einfach zuschwierig, ein so großes Hauszu erhalten. Ein Schwiegersohn von Dr.Gebser arbeitete im Stahl-werk und vermittelte offenbardie Übernahme in Volkseigen-tum und in Rechtsträgerschaftdes Werkes. Über die Kondi-tionen ist nichts bekannt. Die Gebser-Villa wurde 1962zu einem Nachtsanatoriummit 35 Betten und vielen Ne-benräumen – Schlaf-, Inha-lier-, und Behandlungsräumensowie Medikamentenzimmer– umgebaut. Damals entstandder zweigeschossige Verbin-dungsbau zwischen demHaupt- und dem Hinterhaus,den es heute noch gibt. Das Nachtsanatorium mussman sich als eine Art Rehabi-litationseinrichtung vorstellen.Gesundheitlich angeschlage-ne Stahlwerker gingen tags-über auf Arbeit, nachts wur-den sie hier behandelt und

betreut. Eine großzügige Ge-staltung des Gartens, der vonder Friedrich-Engels- bis andie Hohe Straße reichte, mitSeerosenbecken, das späterals Planschbecken genutztwurde, Pflanzbehältern, einemPlatz zum Schach- und Skat-

spielen, mit Wegen und Ter-rassen sowie Sitzgelegenhei-ten gehörte dazu. Es wird gemunkelt, dass esimmer wieder Ärger gab –Männlein und Weibleinnachts unter einem Dach…1964 wurde das Nachtsana-torium zu einer Wochenkin-derkrippe umgebaut. Sie wardurchgehend geöffnet unddem 4-Schicht-System desStahlwerkes angepasst. DasPersonal arbeitete im 2-Schicht-System von 6 bis 22Uhr, danach gab es eineNachtwache. Der Personal-schlüssel lag bei den Erzie-hern bei 1:4. An den Wo-

chenenden war bei Bedarfgeöffnet. Der Verbindungsbaubekam einen langen Balkon,auf dem die Kinder an der fri-schen Luft schlafen konnten.54 Kinder wurden hier zu-nächst betreut, zehn Plätzekamen 1972 durch Umbautenhinzu. Ab September 1975 war dieEinrichtung Tageskrippe mit75 Plätzen und Öffnungszei-ten zwischen 6 und 17 Uhr,bei Bedarf bis 18 Uhr. Hier ar-beiteten ca. 14 Erzieher undzehn technische Hilfskräfte.Die Kinderkrippe gab es bis1998, wurde dann mangelsBedarfs geschlossen. Die Vil-la stand lange leer, bis 2001der Umbau zu einer privatenZahnklinik mit Verwaltung, Pa-tientenräumen, Behandlungs-zimmern und Personalwohn-raum begann. In einemzweiten Bauabschnitt war aufder heutigen Grünfläche zumGebsergässchen hin ein Ho-tel- und Kongresszentrum ge-plant. Umfangreiche Bauar-beiten setzten ein, doch dasProjekt scheiterte. Wiederfolgte Leerstand – bis die Lei-tung des PBZ Anfang vorigenJahres bei der Zwangsverstei-gerung den Zuschlag bekam. So schließt sich der Kreis:Gebaut als Arztpraxis undWohnung, genutzt als Kinder-krippe, bald ziehen Seniorenein. Dr. Gebser würde sichfreuen.

In den Jahren 1899 und 1900 entstand die Gebser-Villa an der Friedrich-Engels-Straße. Sie hat schonviel erlebt als Arztpraxis, Nachtsanatorium, Kinderkrippe. Bald ziehen Senioren ein. Foto: H.B.

Auf der Terrasse wurde auch im Freien gegessen. Viele Feste –unter anderem Fasching (Foto rechts) – prägten den Krippenalltag.

- Anzeige -

Page 5: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

Hochwasseropfer wurden im PBZ betreut

Ein Zuhause auf ZeitWährend des Hochwas-

sers nahm das Pflege-und Betreuungszentrum viervon den Fluten betroffene Rie-saer auf. Einige von ihnen fan-den nach 2002 bereits zumwiederholten Male eine siche-re Unterkunft in der Einrich-tung. „Es war für uns selbst-verständlich, uns um dieHochwasseropfer zu küm-mern. Gerade ältere, pflege-bedürftige Menschen sowieihre Angehörigen erfahrendurch solche Katastropheneine Doppelbelastung: Zumeinen muss das Haus bzw. dieWohnung wieder hergerichtetwerden, zum anderen stelltsich die Frage, wer sich in die-ser Zeit um die zum Teil pfle-gebedürftigen Personen küm-mert. Ersteres können wirkaum beeinflussen, doch mitder Aufnahme betroffenerHochwasseropfer tragen wirsehr gern zur Mithilfe bei“, un-terstreicht Heike Eulenfeldt,die Leiterin der Einrichtung.Zu den Hochwasseropfern,die im Haus 1 am Hospitalwegein Zuhause auf Zeit fanden,gehörte auch Margitta Noack,die – wie Generationen ihrerFamilie zuvor – in der Großen-hainer Straße 53 wohnt, demletzten Haus links vor der Jah-na-Brücke. Bereits ihre Ur-großeltern betrieben hier eineGerberei. Dafür war Wasserunerlässlich, und man lebte

mit dem Hochwasser. Margit-ta Noack kann sich aber nichtdaran erinnern, dass dasWasser jemals in der Woh-nung gestanden hätte. Davonwar in der Familie nie die Re-de. Selbst 1941, als es auchganz schlimm gewesen ist,stand das Hochwasser nur imGrundstück und im Keller.Aber das war normal. Sie dagegen musste nach2002 nun schon zum zweitenMal vor dem Wasser fliehen.85 Zentimeter hoch stand esin ihrer Wohnung. Sie ist froh,im Pflege- und Betreuungs-zentrum schnell eine Unter-kunft gefunden zu haben. „Ich

fühle mich wohl hier und kannerstmal zur Ruhe kommen.Das ist ein tolles Haus. Allesist sauber, die Leute sind nettzu mir, das Essen schmeckt“,berichtet die 68-Jährige. DieSchäden seien diesmal zwarnicht ganz so schlimm gewe-sen wie 2002, als sie nachdem Hochwasser das gesam-te Hintergebäude, die alteGerberei und spätere Fell-handlung, abreißen lassenmusste. Zur Vorbereitung wardiesmal mehr Zeit, vieleskonnte in Sicherheit gebrachtwerden. Aber die Wohnung istnass, da spielt es keine Rolle,ob das Wasser 30 oder 85

Zentimeter hoch steht. Nunhofft Margitta Noack, dass siemöglichst schnell wieder in ihrHaus zurück kann. Die Kinder,in Flöha selbst vom Hoch-wasser eingeschlossen, undFreunde helfen ihr dabei.„Wenn ich wenigstens dienoch unsanierte Wohnungmeiner verstorbenen Mutterbeziehen kann, kann ich michauch um die Koordinierungder Handwerker kümmern“,schaut sie in die nahe Zukunft.Wie es dann weitergeht, weißsie noch nicht genau. „Manbraucht schon starke Nerven,so nah am Wasser“, meint sienachdenklich.

Margitta Noack fand im Haus I der Pflege- und Betreuungszentrum Riesa gGmbH am Hospitalweg auf derFlucht vor dem Hochwasser ein Zuhause auf Zeit. Foto: H.B.

Umbau startetDas PBZ hat inzwischen nach einer Ausschreibung das 1. Los für den Umbau derGebser-Villa in eine Pflege- und Betreuungseinrichtung vergeben. Baubeginnmit Abbruch- und Rohbauarbeiten war im Juni. Ein kleiner Anbau wird den vor-handenen Gebäudekomplex ergänzen. Die Planung und Baubetreuung hat dasArchitekturbüro Kerstin Grahl aus Riesa übernommen.

Noch Auszubildende gesucht

Die Pflege- und Betreu-ungszentrum Riesa gGmbHsucht noch Azubis. Ausbildungsbeginn ist der1. September 2013. Jeder Bewerber sollte dafürein hohes Maß an Verant-wortungsbewusstsein, Ein-fühlungsvermögen sowieFreude im Umgang mit älte-ren Menschen mitbringen.Zum Erwerb des fachlichenKnowhows sind jedoch ne-ben den sozialen Kompe-tenzen ebenso guteDeutsch- und Mathematik-kenntnisse sowie pflegeri-sches und medizinischesInteresse unerlässlich. Richten Sie Ihre Bewerbun-gen an das Pflege- und Be-treuungszentrum RiesagGmbH, 01589 Riesa,Hospitalweg 2.

- Anzeige -

Page 6: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 26/2013 vom 5. Juli 2013

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:8.7.2013Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 12.7.2013.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 8. Juli: Beethoven-straße von R.-Koch- bis Fr.-Engels-Straße; J.-Haydn-Straße von Hohe bisR.-Koch-Straße; Lessing-straße von Pestalozzi- bis Fr.-Engels-Straße.Dienstag, 9. Juli: Lessing-straße von Fr.-Engels- bisHohe Straße; R.-Schumann-Straße von Pestalozzi- bis R.-Koch-Straße; Pestalozzistr.von Klötzer- bis Hohe Straße. Donnerstag, 11. Juli: R.-Schumann-Straße von R.-Koch- bis Pestalozzistraße;Goethestraße von Dr.-Külz-Straße bis Käferberg; Goe-thestraße links von Schiller-straße bis Puschkinplatz; Freitag, 12. Juli: Goethestra-ße links von Dr.-Külz-Straßebis Käferberg; Goethestraßevon Dr.-Scheider-Straße bisPuschkinplatz; GroßenhainerStraße von Dr.-Külz- bisMeißner Straße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Merzdorfer StraßeIn der Zeit vom 09.07. bis zum16.07.2013 erfolgt die Voll-sperrung im Bereich zwischender Thomas-Mann-Straße unddem Nudelcenter in zwei Bau-abschnitten wegen Deckensa-nierungsarbeiten. Die Umleitung wird ausgeschil-dert.

Strehlaer StraßeBis zum 24.08.2013 ist dieStrehlaer Straße im Bereichzwischen der Hafenbrücke undder Zufahrt zur SchlossereiRichter voll gesperrt. Die Zu-fahrt zum Hafen wird über eineRampe gewährleistet. Dieüber- und innerörtlichen Umlei-tungen werden ausgeschildert.

Am RundteilNoch bis zum 15.07.2013 er-folgt die Vollsperrung im Be-reich zwischen der Zufahrt zumParkplatz Innenstadt und derParkstraße. Grund für dieSperrung ist der Neubau einesWohnhauses. Die Zufahrt zumParkplatz Innenstadt ist jeder-zeit gewährleistet. Nach denTagesarbeiten wird die Voll-

sperrung jeweils wieder aufge-hoben.

Am HangBis zum 31.08.2013 erfolgt dieVollsperrung zwischen Straßeder Freundschaft und Schwal-benweg wegen der Verlegungvon Trinkwasser- und Gaslei-tung. Eine Umleitung wird aus-geschildert.

LauchhammerstraßeVoraussichtlich noch bis zum12.07.2013 erfolgt die Voll-sperrung der Lauchhammer-straße zwischen der Straße AmKutzschenstein und der Stahl-werkerstraße wegen Straßen-und Tiefbauarbeiten. Die Um-leitung wird über die Heinrich-Schönberg-Straße, Uttmann-straße und Paul-Greifzu-Straßegeführt. Die Zufahrt zum IDG-Gebäude wird jederzeit ge-währleistet.

Bornaer StraßeIn der Zeit vom 09.07. bis zum16.07.2013 erfolgt die Voll-sperrung in zwei Bauabschnit-ten wegen Deckensanierungs-arbeiten. Die Umleitung wirdausgeschildert.

- Anzeige - - Anzeige -

Sebastian Lohse Susanne Paul Martin Volkmann Marco Müller Maria Mühle Gundula HauptmannRechtsanwalt Rechtsanwältin Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwältin Steuerberaterin

DR. BROLL · SCHMITT · KAUFMANN & PARTNERS T E U E R B E R A T E R · W I R T S C H A F T S P R Ü F E R · R E C H T S A N W Ä L T E

Flutkatastrophe: Regierung will Insolvenzantragspflicht für betroffene Unternehmen aussetzen

Nach Mitteilung des Bundesjustizministeriums hat das Kabinett am 24.06.2013 einen Gesetzentwurfzur Aufbauhilfe nach Hochwasserschäden beschlossen. Hiernach soll u. a. für Unternehmen, dieaufgrund der Flutkatastrophe insolvent geworden sind, die dreiwöchige Insolvenzantragspflicht des§ 15a Absatz 1 Satz 1 InsO vorübergehend ausgesetzt werden. Ihnen soll so Zeit zur Beseitigungihrer wirtschaftlichen Schieflage gegeben werden. Insbesondere soll die 3-Wochenfrist dann ausgesetzt werden, wenn Unternehmen Aussicht daraufhaben, ihre Insolvenz durch mögliche Versicherungs-, Entschädigungs- oder Spendenleistungen oderdurch eine Sanierungs- oder Finanzierungsvereinbarung zu beseitigen. Die Aussetzung der Antrags-pflicht ist zunächst bis zum 31.12.2013 begrenzt. Der Gesetzentwurf sieht laut Ministerium aberdie Möglichkeit vor, die Aussetzung der Antragsfrist durch Rechtsverordnung bis höchstenszum 31.03.2014 zu verlängern, wenn sich herausstellen sollte, dass viele Unternehmen zum Jahres-ende noch mehr Zeit für Sanierungs- oder Finanzierungsverhandlungen brauchen. Das Rechtvon Gläubigern oder Schuldnern, einen entsprechenden Antrag zu stellen, bleibt hiervon allerdingsunberührt. Marco Müller, Rechtsanwalt, Mediator/Wirtschaftsmediator

Herzlichen Glückwunsch!Zur Diamantenen HochzeitHerzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermittelte die Ober-bürgermeisterin dem Jubiläumspaar Dorothea und Roland Hoff-mann, Heydaer Straße, das am 4. Juli 1953 geheiratet hat.

Zu sportlichen ErfolgenDie Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich Sarina Nitsche aus der Abteilung Judodes VfL Riesa, die zum dritten Mal Mitteldeutsche Meisterin im Judo wurde.Die Oberbürgermeisterin gratulierte ebenfalls Vincent-Brian Müller und Marvin Haberechtvom Riesaer Wassersportverein. Vincent-Brian holte bei der Ostdeutschen Meisterschaftim Kanurennsport die Bronzemedaille im Einercanadier über 1.000 Meter, Marvin belegtemit dem Sachsen-Achter den zweiten Platz.Herzliche Glückwünsche der Oberbürgermeisterin gingen auch an die Mitglieder desWUSHU Riesa e.V., die an den 16. Internationalen Kung-Fu-Meisterschaften in Gevelsbergteilnahmen, und dort acht Medaillen erkämpften. Außerdem wurden Niklas Krasse, Marga-rita Afanasev und Friedrich Gallitzdorfer „Inoffizielle Nachwuchs-Europameister“. KevinMehlhorn holte in der zweithöchsten Kategorie zweimal Bronze.

Podiumsdiskussion zur Ausstellung „Riesa unterm Hakenkreuz“

Riesaer gegen Schlussstrich! Soll unter die Aufarbeitung

der NS-Geschichte einSchlussstrich gezogen wer-den?“ Mit dieser Frage zogenSchüler des Beruflichen Gym-nasiums mit TV-KAmerasdurch ihre Stadt. Die Antwor-ten decken ein breites Spek-trum ab und bildeten die Basiseiner Podiumsdiskussion imGewölbekeller des Klosters.Unter Moderation von ClaudiaAltmann (Deutschlandradio)diskutierten Bundestagsabge-ordnete Monika Lazar (DieGrünen), die Leiterin des Wer-ner-Heisenberg-GymnasiumsProf. Sylvia Mebus, Stadtrat

Andreas Näther und Jens Na-gel von der Gedenkstätte Eh-renhain Zeithain. Für die Lan-deszentrale für politischeBildung war deren DirektorFrank Richter vertreten. Einen Schlussstrich unter dieNS-Vergangenheit ziehenwollte niemand. Vielmehr ginges darum, wie die Aufarbei-tung stattfinden soll und aufbreites Interesse stoßen kann.Die Thematisierung der NS-Zeit in der Schule wurde aus-führlich diskutiert. EhemaligeRiesaer Schüler sprachen sichfür kreativeren Geschichtsun-terricht aus. Sylvia Mebus

sagte, mit neuen Forschungenentstünden auch neue Bewer-tungsmöglichkeiten. Ausstel-lungsbesuche als Teil des Un-terrichts befürwortete sie, gababer zu bedenken, dass dieseine gründliche Vor- undNachbereitung erfordere.Gabriele Teumer vom Oschat-zer Heimatverein plädierte füreinen emotionalen Zugangzum Begreifen der Geschich-te. Zwei ältere Herren erzähl-ten von ihren Erinnerungen. Die Ausstellung „Riesa untermHakenkreuz“ ist noch bis 7.Juli im Stadtmuseum zu sehen.Eintritt ist frei.

Page 7: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

- A

nzei

ge -

Sportclub Riesa e.V.Freitaler Straße 1 · 01589 Riesa

Telefon (03525) 68 00-0Fax (03525) 68 00 20E-Mail [email protected] www.sc-riesa.de

SPORTCLUB RIESA e.V.Sport · Soziales Engagement · Dienstleistung

Jubiläen für Schwimmer, Triathleten, Wasserspringer und Flossenschwimmer

Sportclub feiert „100WASSER”

Am Sonnabend, 13. Juli,wird im und um das Hal-

lenschwimmbad feuchtfröhlichgefeiert. Dabei geht es nichtvorrangig um Getränke, son-dern vor allem um das nasseElement. Das Jubiläum„100WASSER“ fasst die Ge-burtstage jener Sportartendes SC zusammen, die mit dermöglichst schnellen Fortbe-wegung im oder dem akkura-ten Sprung ins Wasser zu tunhaben. Die 100 setzt sich aus60 Jahren Schwimmen, 25Jahren Triathlon, 10 JahrenWasserspringen und 5 JahrenFlossenschwimmen zusam-men. Sportlich bestimmen vor

allem Triathleten und Schwim-mer den Tag. Ab 10 Uhr sindKinder und Jugendliche beim1. Riesaer Kindertriathlon un-terwegs, zugleich Sachsen-meisterschaft der Schüler-Altersklassen. „Reine Kinder-wettbewerbe sind selten ge-worden, deshalb ist unserWettkampf begehrt, wir rech-nen mit weit über 100 Teilneh-mern aus mindestens fünfBundesländern“, so Abtei-lungsleiter Jan Gebauer. Jenach Altersklasse werden zwi-schen 100 und 400 m ge-schwommen, rund um dieErdgasarena 2,3 bis 10,7 kmRad gefahren sowie im Stadi-

ongelände 400 m bis 2,3 kmgelaufen. Ab 16.25 Uhrschließt ein Jedermann-Triath-lon den sportlichen Teil desTages ab. Das Ziel befindetsich auf dem Arenaparkplatz.Parallel dazu tragen dieSchwimmer ihre Kreismeister-schaften im Hallenbad aus.Dies ist die letzte Möglichkeitfür die Nachwuchssportler, diegeforderten Kaderzeiten zu er-reichen. Ein buntes Rahmen-programm für alle Neugierigenund Sportbegeisterten vorHallenbad und Arena komplet-tiert den Feiertag. Ab 18 Uhrfindet für geladene Gäste eineFestveranstaltung statt.

Der Dank aller Sportler geht an die Stadt Riesa sowie alle Sponsoren und Förderer der Abteilungen Schwimmen und Triathlon, ohne die unsere Arbeit nicht so erfolgreich wäre.

KontaktInteressenten für alle vier Sportarten können gern zumProbetraining im Hallenschwimmbad kommen. Die Telefon-nummern der Ansprechpartner sind in der Geschäftsstelleunter Tel. 03525/68000 zu erfahren. Neuigkeiten unter www.facebook.com/schwimmen.riesa undwww.facebook.com/triathlon.riesa. Auf der Internetseite www.triathlon-riesa.de erfährt manZahlen und Fakten zu den Triathleten.

Im Jahr 1988 begannen zweijunge Riesaer Sportler, sich

für diese neue Sportart zu in-teressieren, deren spektaku-lärste Variante auf Hawaiistattfindet: Triathlon! Nunmuss es nicht gleich der „Iron-man“ mit 3,8 km Schwimmen,180 km Radfahren und einemMarathonlauf sein, die Sport-art bietet bei den Distanzenzahlreiche Varianten. In Riesahat sich Triathlon in den ver-gangenen 25 Jahren prächtigentwickelt. Seit 1997 als ei-genständige Abteilung imSportclub existent, sind mitt-lerweile mehr als 60 Mitgliederhier aktiv. Bei den Kindern und

Jugendliche trainiert mittler-weile ein Drittel aller sächsi-schen Kaderathleten in Riesa.Der SC ist einer von vier Ta-lentstützpunkten im Freistaat.

„Wir bestimmen inzwischendas Niveau in Sachsen ganzklar mit“, sagt RegionaltrainerMarco Kalwak. Dafür spre-chen vor allem die Erfolgebeim Nachwuchs, die auchdurch eine hauptamtliche Re-gionaltrainerstelle möglichwurden. Aber auch das Män-nerteam als amtierenderSachsenmeister ist Spitze.Daneben sind Breitensportlerebenfalls willkommen. „Gene-rell sind die Bedingungen inRiesa herausragend, sowohlbei den Sportstätten als auchbei der Nachwuchsförde-rung“, so Gebauer. „Das wirdleider zu selten gewürdigt.“

Der Schwimmsport bildetdie Basis der wasser-

sportlichen Traditionen imSportclub. Mindestens seit1908 in der Stadt präsent,setzte die Bildung der SektionSchwimmen in der BSG Stahlim März 1953 ein wichtigesSignal zur Entwicklung auf al-len Niveaustufen. Zeitweisewurde Schwimmen in vier ver-schiedenen Vereinen oderZentren betrieben. Ein Mei-lenstein war natürlich der Bauder Schwimmhalle, die 1977eröffnet, nach der Wendenochmals umfassend rekon-struiert und um den Sprung-

bereich und ein 25-m-Beckenerweitert wurde. Beim Schwimmen beginnt al-les mit Anfängerlehrgängenfür Kinder ab 5 Jahren, da ge-hören auch Tauchübungenund Sprünge vom Startblockdazu. Danach kann man sich

im breitensportlichen Bereichweiter diesem schönen Sportwidmen. Die guten Talentetrainieren leistungssportlichund nehmen auch an Wett-kämpfen teil. Der Status desTalentstützpunktes des Säch-sischen Schwimmverbandesspricht für die hochwertigeArbeit der Trainer undÜbungsleiter und die Erfolgeder Kinder und Jugendlichen.Sowohl der Nachwuchs alsauch Erwachsene (Masters-klasse) vertreten die SC-Schwimmer bei zahlreichenWettkämpfen in ganzDeutschland. Seit 2008 gibt

es zudem eine Schwimm-gruppe für geistig Behindertemit etwa 15 Sportlern, dieauch an Special Olympics-Wettkämpfen erfolgreich teil-nehmen. Insgesamt sind mehrals 400 Wasserratten beimSportclub schwimmend aktiv.

Mehr als 400 Wasserratten

Starker Triathlon-NachwuchsDie leistungsorientierte Förderung des Nachwuchses ist wesentlicherBestandteil der Arbeit der SC-Schwimmabteilung. Fotos: Verein

Hejosa

Page 8: KW 26/2013 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 26/2013 vom 5. Juli 2013