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Von Dagmar Neubronner, R nytn*ir.'t.r, ."r r.*.r'.ill;t'-t:; zwischen polar entgegengesetzten, gleichbe- rechtigten Partnern - was uns a1s etwas um- ständliche Beschreibung tür die sexueile Begeg- nung zwischen Mann und Frau zum Kichern bringen könnte, ist nach Universalgenie Walter Rusiell DAS Grundgesetz unseres Universums' Nach cliesem Prinzip funktioniert nämlich alles, von der Galaxien-Entstehung bis zur molekula- ren Kristalibildung. Hinzu kommt das Prinzip der Spirale, die die- sen rhythmischen Austausch ungemein elegant verwiiklicht. Dazu gleich ein simpler physikali- scher Versuüzum Selbermachen: Wieso gluckert die Weinf lasche? Stellen Sie sich zur Verdeutlichung des Na- turprinzips vom rhythmischen ausgewogenen AustausCh eine Flasche Wein vor. Sie wollen , die (aus Sonnenlicht verdichtete) Materie im wäßri- gen Aggregatzusland zu Genußzwecken aus der fuaschäninauslefördern' - also den Wein trin- ken. Das geht nur- so weit reicht auch unserAll- tagswissen um die universalen Gesetze - wenli iniGegenzug etwas anderes in die Flasche hinein kann. normalerweise Luft. Mit jedem Gluckser verläßt etwas Wein die Flasche. Dann stockt das Ausfließen, weil erst et- was anderes den fehienden Wein ersetzen muß: Luli strömt in die Flasche, dann kan#der näch- ste SchluckWein hinaus, und so weiter' Beijeder Fiasche, aus der Schlückchen für Schlückchen der Wein so angenehm mit immel höher klin- gendemTon herausgluckst. wird also das zentra- ie Grundgesetz der Schöpfung hörbar: rhyth- misch ausgewogener Austausch zweier gleich- berechtigter, polar entgegengesetzter Partner' Der Wein in der Flasche und die Luft draußen tauschen sich solange rhythmisch aus' bis der Gegensatz zwischen ihnen aufgehoben wurde, r.il ,iie Flasche leer ist. Schön, nicht? Das Ganze funktioniert übrigens auch mitWasser' Diese Verdeutlichung des Universalen Port' nerprinzipsistla schon faszinierend. aber doch - gluikgluckgluck - etwas stockend. Jetzt wollen 5i. Oiät. Gesetzmäßigkeit des Austausches mit dem universellen Prinzip der Spirale kombinie- ren, wie die Natur es so elegant vermag - kennen Sie den Trick? Versetzen Sie den Wein in der Fla- sche (oder vielleicht nehmen Sie jetzt doch lieber eine Wasserfl asche I ) durch Kreisein in spiralför- mige Wirbelbewegung: Sofort entsteht ein Dop- p.i*itU.t, und in schönster Asthetik wirbelt die Fltssigkeit an der Flaschenwand entlang nach Universales PartnerPrinztP D as Llnir,ers algenie \Iialter Russell lelute auf einzigartige \Veise das ZusarnrnensPiel \roil Yin und Yang, \velches er das Universale Partnelprirlzip llannte. Es liegt allern Leben zuglmde - gellallso wic alies aus den] Ur-Licht entstanclen ist' rt ihre Position hä1t, sondern auch wie ein Pfeil davon schießt, wenn sie erschreckt wird, - und zwar stromaufwärtsl Die Erklärung ist so simpel wie ehrfurchtge- bietencl: Die Forelle nutzt die an derWeinfla.sche verdeutlichte Tatsache des Doppelwirbels Ube- ra11 in dem stromabwärts wirbelndenWasser gibt es gegenläufige Stromautwärtswirbel. Will die Foölie bleiben, wo sie ist, wählt sie eine Positi- on. wo clie Kraft der beiden gegenläufigen Wir- bel sich genau die Waage hä1t (denn auch das An- streben von Balancezuständen ist ein kosmi- sches Grundgesetz, ob es sich dabei um Forellen, Kinderwippen oder Planeten handeltl). Will die Forelle fliehen, bringt ein einziger Schlag mit der Sghwanzflosse sie ins Zentrum eines stromauf- wärts gerichteten Gegenwirbels, und weg ist sie Genial. oder'l Unsere Wahrnehmung ist einseitig Meist ist der Gegenwirbel unsichtbar oder sa- gen wir lieber unschelnbar, wie Walter Russell in ieinem vor einigen Monaten auf Deutsch er- schienenen Grundiagenwerk Geheimnis des llclrtes ausführt: Wie viele Spiralarme zählen Sie zum Beispiel bei der Spiralgalaxie in der Ab- bildung A? Zwei? Das wäre typisch, denn in un- ,.r., ort dem Gleichgewicht geratenen Welt sind wir meist auf einen Pol konzentriert und identifizieren uns mit ihm. Der andere Pol, meist der .dunkle' und seine Manifestationen, werden negativ (ab)gewertet. abgelehnt und ausgeblen- dei So achten wirbeimAnblick einer Spiralga- laxie normalerweise nur auf die he11en Spiralar- me und nehmen gar nicht wahr", daß gegenläufig' sie ergänzend und gleichberechtigt ( e qual), zw ei dunkie Spiralarme verlaufen. Ach so, ja, jetzt se- hen Sie'Jnatürlich auch. Na gut, das ist doch ba- nal, denken Sie vielleicht. Stimmt, denn die Wahrheit ist immer einfach, aber dieser Punkt der polarisierten (Nicht-) Wahmehmung ist absolut entscheidend für das Ungleichgewicht in unserer Umwelt, in unseren Geiellschaften, in unseren Geschäften, in unse- ren Beziehungen, in unserer Sexualität, in unse- ren Körpern und in unseren Seelen' In Geheim- nis des Lichtes weist Walter Russell darauf hin, daß dem gesamten Konzept der Schwerkraft ei- ne solche einseitige Wahrnehmung zugrunde liegt. Newton sah den Apfel vom Baum fallen unä nahm die diesem Vorgang innewohnende Kraft wahr. Was er nicht ettannte, war die ge- genläufige Bewegung des Apfels zurück zur 5onn., ,1i. Balance und Ausgleich herstellt lm Gesamtzyklus (oder besser: Wirbel) des Apfels, bzw. dei Apf'elbaumes sind Aufwärts- und Abwär'tsbewegungen (und auch al1es andere) .ör5 Dr.Walter Russell (1871 -1963),eines der größten Genies des 20. Jahrhunderts' clraußen. Cleichzeitig wirbelt nur an 5einem , Negativ', dem Loch im Wasserwirbel erkennbar - Oie Lutt in die Flasche hinein. Blitzschnell ist die Flasche leer. Das ist gegenseitiger, rhythmi- scher Austausch vom Feinsten, närnlich über ei- nen Doppelwirbel. Versuchen Sie es bitte unbe- dingt sÄhst, clenn Plobieren geht bekanntlich über Studiercnl Übligens sincl Wirbel nicht nur in der Wein- flasche boppelwirbel, sondern immer, wo sie auch auftreten. Und sie treten überall auf' ange- fangen bei der Doppelhelix unseter Chromoso- r.i bir hin zu galaktischen Spiralen; sogar in- nerhalb eines materiell gesehen homogenen Ma- terials. schließlich handelt es sich um ein univer- selles Gesetz. Das hatte parallel zu Walter Rus- sel1 und anhand ganz anderer Beobachtungen auch Viktor Schauberger erkannt. und.6r erklär- te anhand dieses Wissens das faszinierende Rät- sel. warum eine Forelle im rasch fließenden Ge- birgsbach nicht nur mühelos und unbeweglich lr:i 'l -' t 5 .1ö ZeitenSchrift CH-6275 BallwiL 37120Q3

Geheimnis des Lichts.pdf · Created Date: 6/4/2013 3:38:22 PM

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Von Dagmar Neubronner,

R nytn*ir.'t.r, ."r r.*.r'.ill;t'-t:;zwischen polar entgegengesetzten, gleichbe-

rechtigten Partnern - was uns a1s etwas um-

ständliche Beschreibung tür die sexueile Begeg-

nung zwischen Mann und Frau zum Kichern

bringen könnte, ist nach Universalgenie Walter

Rusiell DAS Grundgesetz unseres Universums'

Nach cliesem Prinzip funktioniert nämlich alles,

von der Galaxien-Entstehung bis zur molekula-

ren Kristalibildung.Hinzu kommt das Prinzip der Spirale, die die-

sen rhythmischen Austausch ungemein elegant

verwiiklicht. Dazu gleich ein simpler physikali-

scher Versuüzum Selbermachen:

Wieso gluckert die Weinf lasche?

Stellen Sie sich zur Verdeutlichung des Na-

turprinzips vom rhythmischen ausgewogenen

AustausCh eine Flasche Wein vor. Sie wollen , die

(aus Sonnenlicht verdichtete) Materie im wäßri-

gen Aggregatzusland zu Genußzwecken aus der

fuaschäninauslefördern' - also den Wein trin-

ken. Das geht nur- so weit reicht auch unserAll-

tagswissen um die universalen Gesetze - wenli

iniGegenzug etwas anderes in die Flasche hinein

kann. normalerweise Luft.Mit jedem Gluckser verläßt etwas Wein die

Flasche. Dann stockt das Ausfließen, weil erst et-

was anderes den fehienden Wein ersetzen muß:

Luli strömt in die Flasche, dann kan#der näch-

ste SchluckWein hinaus, und so weiter' Beijeder

Fiasche, aus der Schlückchen für Schlückchen

der Wein so angenehm mit immel höher klin-

gendemTon herausgluckst. wird also das zentra-

ie Grundgesetz der Schöpfung hörbar: rhyth-

misch ausgewogener Austausch zweier gleich-

berechtigter, polar entgegengesetzter Partner'

Der Wein in der Flasche und die Luft draußen

tauschen sich solange rhythmisch aus' bis der

Gegensatz zwischen ihnen aufgehoben wurde,

r.il ,iie Flasche leer ist. Schön, nicht? Das

Ganze funktioniert übrigens auch mitWasser'

Diese Verdeutlichung des Universalen Port'

nerprinzipsistla schon faszinierend. aber doch -gluikgluckgluck - etwas stockend. Jetzt wollen

5i. Oiät. Gesetzmäßigkeit des Austausches mit

dem universellen Prinzip der Spirale kombinie-

ren, wie die Natur es so elegant vermag - kennen

Sie den Trick? Versetzen Sie den Wein in der Fla-

sche (oder vielleicht nehmen Sie jetzt doch lieber

eine Wasserfl asche I ) durch Kreisein in spiralför-

mige Wirbelbewegung: Sofort entsteht ein Dop-

p.i*itU.t, und in schönster Asthetik wirbelt die

Fltssigkeit an der Flaschenwand entlang nach

Universales PartnerPrinztP

D as Llnir,ers algenie \Iialter

Russell lelute auf einzigartige

\Veise das ZusarnrnensPiel

\roil Yin und Yang, \velches er das

Universale Partnelprirlzip llannte.

Es liegt allern Leben zuglmde -gellallso wic alies aus den]

Ur-Licht entstanclen ist'

rtihre Position hä1t, sondern auch wie ein Pfeil

davon schießt, wenn sie erschreckt wird, - und

zwar stromaufwärtslDie Erklärung ist so simpel wie ehrfurchtge-

bietencl: Die Forelle nutzt die an derWeinfla.sche

verdeutlichte Tatsache des Doppelwirbels Ube-

ra11 in dem stromabwärts wirbelndenWasser gibt

es gegenläufige Stromautwärtswirbel. Will die

Foölie bleiben, wo sie ist, wählt sie eine Positi-

on. wo clie Kraft der beiden gegenläufigen Wir-

bel sich genau die Waage hä1t (denn auch das An-

streben von Balancezuständen ist ein kosmi-

sches Grundgesetz, ob es sich dabei um Forellen,

Kinderwippen oder Planeten handeltl). Will die

Forelle fliehen, bringt ein einziger Schlag mit der

Sghwanzflosse sie ins Zentrum eines stromauf-

wärts gerichteten Gegenwirbels, und weg ist sie

Genial. oder'l

Unsere Wahrnehmung ist einseitig

Meist ist der Gegenwirbel unsichtbar oder sa-

gen wir lieber unschelnbar, wie Walter Russell in

ieinem vor einigen Monaten auf Deutsch er-

schienenen Grundiagenwerk Geheimnis des

llclrtes ausführt: Wie viele Spiralarme zählen

Sie zum Beispiel bei der Spiralgalaxie in der Ab-

bildung A? Zwei? Das wäre typisch, denn in un-

,.r., ort dem Gleichgewicht geratenen Welt

sind wir meist auf einen Pol konzentriert und

identifizieren uns mit ihm. Der andere Pol, meist

der .dunkle' und seine Manifestationen, werden

negativ (ab)gewertet. abgelehnt und ausgeblen-

dei So achten wirbeimAnblick einer Spiralga-

laxie normalerweise nur auf die he11en Spiralar-

me und nehmen gar nicht wahr", daß gegenläufig'

sie ergänzend und gleichberechtigt ( e qual), zw ei

dunkie Spiralarme verlaufen. Ach so, ja, jetzt se-

hen Sie'Jnatürlich auch. Na gut, das ist doch ba-

nal, denken Sie vielleicht.

Stimmt, denn die Wahrheit ist immer einfach,

aber dieser Punkt der polarisierten (Nicht-)

Wahmehmung ist absolut entscheidend für das

Ungleichgewicht in unserer Umwelt, in unseren

Geiellschaften, in unseren Geschäften, in unse-

ren Beziehungen, in unserer Sexualität, in unse-

ren Körpern und in unseren Seelen' In Geheim-

nis des Lichtes weist Walter Russell darauf hin,

daß dem gesamten Konzept der Schwerkraft ei-

ne solche einseitige Wahrnehmung zugrunde

liegt. Newton sah den Apfel vom Baum fallen

unä nahm die diesem Vorgang innewohnende

Kraft wahr. Was er nicht ettannte, war die ge-

genläufige Bewegung des Apfels zurück zur

5onn., ,1i. Balance und Ausgleich herstellt lm

Gesamtzyklus (oder besser: Wirbel) des Apfels,

bzw. dei Apf'elbaumes sind Aufwärts- und

Abwär'tsbewegungen (und auch al1es andere)

.ör5

Dr.Walter Russell (1871 -1963),eines der größten Genies

des 20. Jahrhunderts'

clraußen. Cleichzeitig wirbelt nur an 5einem

, Negativ', dem Loch im Wasserwirbel erkennbar

- Oie Lutt in die Flasche hinein. Blitzschnell ist

die Flasche leer. Das ist gegenseitiger, rhythmi-

scher Austausch vom Feinsten, närnlich über ei-

nen Doppelwirbel. Versuchen Sie es bitte unbe-

dingt sÄhst, clenn Plobieren geht bekanntlich

über StudiercnlÜbligens sincl Wirbel nicht nur in der Wein-

flasche boppelwirbel, sondern immer, wo sie

auch auftreten. Und sie treten überall auf' ange-

fangen bei der Doppelhelix unseter Chromoso-

r.i bir hin zu galaktischen Spiralen; sogar in-

nerhalb eines materiell gesehen homogenen Ma-

terials. schließlich handelt es sich um ein univer-

selles Gesetz. Das hatte parallel zu Walter Rus-

sel1 und anhand ganz anderer Beobachtungen

auch Viktor Schauberger erkannt. und.6r erklär-

te anhand dieses Wissens das faszinierende Rät-

sel. warum eine Forelle im rasch fließenden Ge-

birgsbach nicht nur mühelos und unbeweglich

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.1ö ZeitenSchriftCH-6275 BallwiL 37120Q3

Page 2: Geheimnis des Lichts.pdf · Created Date: 6/4/2013 3:38:22 PM

in die Materie verdichtenden Wirbel (Yang) meist vergessen bleibt. Doch es ist gerade diese weibliche Polarität (Yin), welche im angebrochenen Wassermann-Zeitalter

vorherrschen wird - ist es doch eine weiblich geprägte Ara derVergeistigung. Dieses Bild und seine Farben sind Kunst voller Symbolkraft'

absolut ausgeglichen, jeder Gravitation entspricht

eine gleich große Levitationskraft so unfehlbar,

wie Druck Gegendruck erzeugt. Fehlt dieser

Gegendruck, kommt alle Bewegung zum Er-

liegen. Ohne den Rückhalt unseres Armgelenkes

können wir den Ball nicht schleudern. Daher

stürzen Planeten und Monde, Elektronen und

Atomkerne nicht ineinander: Sie befinden sich

genau dort, wo sich Levitation und Gravitation,

Schwerkaft und Strahlkraft, wie Russell es for-muliert, die Waage halten. Wolken machen das

auch so.

Was schon Archimedes wußte

Die Abhängigkeit von dieser Balance ver-

deutlicht die alte Geschichte vom T'ai-Shi-Mei-ster, auf dessen Schulter ein Vogel gelandet ist:

Immer, wenn der Vogel fortfliegen will, gibt der

Meister dem Druck der kleinen Vogelfüße so ge-

schickt nach, daß dem Vogel der Gegendruck

fehlt, den er braucht, um fortzufliegen - das klei-ne Geschöpf ist durch die völlige passive Hinga-

be des Meisters selbst zur Passivität verurteiltund kann nicht fort. Auch die Hebelwirkung ist

nur denkbar mit einem ruhenden, unbewegten

stabilen Ansatzpunkt. Schon Archimedes wußte

das, als er formulierte: ,,Gebt mir einen festen

Punkt, und ich will euch die ganze Welt aus den

Angeln heben."

Hören wir nun Walter Russell selbst: ,,Wahr-heit ist einfach. Gleichgewicht ist einfach,

Rhythmischer. ausge\ ogener Aqstausch zwi-schen polar Segen\älzlichen Paafen stellt bei

allen Nrturphänomenen und in al$ zwischen-

menschlichen Beziehungen die voliendete Mei-

sterschaft in Gottes LichtUniversum dar und ist

das Gesetz. In diesem einen grundlegenden

Universalen Gesetz liegt die ausgewogene Forl-dauer aller schöpferischen Ausdrucksformen in

Gottes Universum aus elektrischen Wellen be-

gründet. Dieses Universum besteht aus zwei sich

bedingenden Lichtqualitäten in scheinbarer Be-

wegung, die Gottes Eine Gesamtidee der Schöp1'-

ung in Gestalt unzähligeq scheinbar geffennter

Bruchteile jener Gesamtidee aufzeichnen."(aw Geheimnis des Lichtes'y

Das universale Eine und die Polarität

unsererweltDie erste Grundlage unserer We1t, das Ur-

Licht, ist also das universale Einejenseits derPo-

larität, die unsere Welt regiert. Aus dieser Ein-

heit. aus der nichts wirklich herausfallen kann,

weil sie alles umfaßt, entstand, so Russell, in ei-

nem bewußten Akt und aus dem Verlangen nach

erweiterten Ausdrucksmöglichkeiten die Dua-

lität. Auch sie ist aus Licht wie die Einheit, aber

zwei gegensätzliche Lichtqualitäten durchdrin-

gen sich in polarer Wechselwirkung - für Russell

sind, und das ist entscheidend wichtig, auch die

dunklen Spiralarme der Galaxie aus Licht, nur

eben aus verdünntem Licht. Der Unterschied ist

wie zwischen Wasserdampf und Wasser: ,,Was-

serdampf ist Wasser, das von innen nach außen

gekehrt wurde. Der Dampf wird wieder zu Was-

ser, wenn er sich von außen nach innen kehr1."

(Walter Russell , Geheimnis des Lichtes)

Warum ist derWeltraum kalt?

Unser gesamtes materielles Universum ist al-

so eine Projektion dieser beiden polar ge-

gensätzlichen Lichtqualitäten, in die das Eine

Urlicht sich ähnlich wie bei einem Prisma aufge-

spalten hat. Es ist selbst kein Licht im Sinne des

Ur-Lichtes, sondern Bewegung. ,,Wir sehen

Licht nicht. Wt Jühlen die Wellenschwingun-

gen, die von der das Licht vortäuschenden Be-

wegung ausgelöst werden, aber die Bewegung

elektrischer Welien. die Licht vortäuscht. ist

nicht das Licht. was sie vortäuscht."

Das erklärl. warum es im Weltraum auch in

derNähe der Sonne so eiskalt ist:Wo die Schwin-

gungsbewegungen, denen die Information

,Licht' aufgeprägt ist, ohne daß sie selbst das

wahre llr-Licht sind. nichts vorfinden. das sie in

Bewegung versetzen und so die Information

,Wärme' weitergeben können, tragen sie diese

Information einfach weiter durch den Raum. Erst

im Auftreffen auf Materie, also nach Russell auf

eine Vorspiegelung des Lichtes in gegensätzli-

cher Ausprägung, wird die latente Information

wirksam und oflenbar, die Sonnenstrahlen bren-

nen heiß auf unserer Haut. Es sind b1oß gar nicht

3712003 CH-6275 Ba.Llwil ZeitenSchrffi 39

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die Sonnenstrahlen, sondern die Information von

ihnen, die durch den Raum gewandert ist. Inso-

fern kann Russeil von der ,,scheinbaren Bewe-gung" der Lichtstrahlen sprechen: ,,Das Lichtund die Wärme. die von einem Stern oder der

Sonne zu uns zu kommen scheinen, haben Stern

und Sonne nie verlassen. Was der Mensch als

Licht sieht und a1s Wärme spürt, sind die kopier-ten Entsprechungen des Lichtes und derWärme,

die ihre Ursache sind." (Geheimnis des Lichtes,

s. 139)

Ein bißchen sind wir Menschen heute j a schon

hinter das Prinzip gekommen, die Information zu

kopieren, statt das physische Original zu schicken.

Würden wirbewußt anerkennen, daß Radio, Fem-

sehen, Telefon, Fax und Internet vergleichswei-se piumpe Anwendungen dieses Prinzips sind,

könnte die Verfeinerung unsererTechnik im Ein-klang mit den Prinzipien der Natur sicherlich

schneller und weniger umweltbelastend erfolgen.

Doch wieso spricht Russell von scheinbarerBewegung? Natürlich ist alles in Bewegung,

aber die gerichtete Bewegung ist eine einseitigeWahrnehmung, weil sie die ihr immer zugeord-

nete Gegenbewegung vernachiässigt. So wie auf

dem Meer ja gar nicht die Wellen wandern, auch

wenn es für uns eindeutig so aussieht, sondern

nur die Information We11e von Wassertröpfchen

zu Wassertröpfchen weitergegeben wird. WalterRussell: ,,Licht reist nur scheinbar. Dies ist eine

weitere der zahllosen Illusionen, zu denen die

Wellenbewegung führt. Die Ozeanwellen schei-

nen den Ozean zu überqueren, aber es scheint nur

so. denn We11en sind wie Kolben in den Maschi-

nen des Universums. und Kolben arbeiten inAuf- und Abwärtsbewegung. Wellenkolben des

Lichtes wie die des Meeres arbeiten radial und

spiralförmig nach innen und nach außen, zur

Schwerkraft hin und von ihr fort." (Geheimnis

des Lichtes,S.139)

Wenn unsere Sinne trügen

Das ist, so Walter Russell in seinem Grundla-genwerk, das Vertrackte an unseren Sinnen und

den für sie gebauten Meßapparaten:Unsere Sinne sind daraufangelegt,unser Uberleben als Säugetiere

zu sichern, und dafür sindsie hervonagend geeignet,

wenn wir von unvorher-gesehenen Edordernissen

absehen wie der Wahrneh-

mungsfiihigkeit für Radio-

aktivität, die heute sehr

nützlich sein könnte.Für grundsätzliche Er-

kenntnisse über das Wesen

unseres Universums unddas, was die Welt im Inner-

sten zusammenhält, sindunsere fünf Sinne iedochnicht erschaffen. Sie liefern

uns daher ständig Fehlinformationen. Manche

Sinneslügen fliegen schnell auf, weil wir sie an-

hand unserer Erlahrung konigieren - so lumBeispiel, daß unsere Augen uns konstruktions-

bedingt ein auf dem Kopf stehendes Bild der

Welt liefern. Blödsinn, entscheidet das Gehim

nachkurzer Zeit, sinnvoll werden die mir gelie-

feften Informationen, wenn ich sie um 180 Graddrehe.

Auch, daß Eisenbahnschienen in der Ferne zu-

sammenlaufen, glauben wir unseren Augen ir-gendwann nicht mehr, und daß sich die Tonhöhe

einer Krankenwagensirene zu verändem scheint,

während der Wagen an uns vorbeirast, bezeich-nen wir als Doppler-Ef;t'ekr, und Physi-

ker können die Ursache für diesen

Effekt sosar vonechnen

dungen aber jeweils einer Uberyrüfung durch

unseren nicht körpergebundenen Geist bedür-

fen. In vieler Hinsicht haben wir nach Russells

Überzeugung die richtigen Fragen noch gar

nicht geste1lt. Immerhin ist anzuerkennen, daß

wirheute die Sonne imMittelpunkt unseres Son-

nenslstems belassen. auch wenn sie in unserem

Sprachgebrauch vielleicht noch Jahrhunderte

lang ,,aufgehen" und,,untergehen" wird, wie un-

sere Sinne es uns wider unser besseres Wissen

nach wie vor weismachen wollen. Haben Sie

schon einmal versucht. sich an einem sonnigen

Tag bewußt für die Empfindung zu öffnen, daß

wir es sind. die sich auf der Erde unter der Son-

ne hinwegdrehen, und daß es die ganze Zeil,während es bei uns dunkel wird, anderswo ,po-1ar entgegengesetzt' dämmerl? Für meinen drei-

einhalbjdhrigen Jüngsten ist es jedenfalls eingroßer Trost, daß es, wenn er schlafen gehen

muß, ,,inAmerika" hell wird und die Kinder dort

aufstehen dürfen, und daß die Menschen ,,inChina" müde ins Bett sinken, wenn er endlich

seine geliebte Sonne wiederhat.

Neptunium und Plutonium vorhergesagt

Daß alles aus balancierten Polen besteht und

ietztlicheins ist, hataberauchim Bereich derNa-

turwissenschaften faszinierende Konsequenzen.

Immerhin war Walter Russell, der Autodidaktohne naturwissenschaftliches Studium, anhand

seiner Erkenntnisse in der Lage, mehrere zu

B: Das Periodensystem der Elemente nach Russell. Die Edelgase bilden darin die ruhenden Angelpunkte der neun

0ktaven der chemischen Elemente. Grundlegendes Muster: derWirbel (die entrollte Schlange).

A: Die vier Spiralarme eines Galaxiewirbels

(zwei hell, zwei dunkel): Licht entsteht aus

Dunkelheit und Dunkelheit aus Licht.

Wie viele derartiger Täu-

schungen gerade in Bezug

auf ganz große und ganz

kleine Dimensionen gibtes aber, bei denen der

Schwindel nicht so leichtzutage tritt? Wo wir Jahr-

hundene. Jahnausende oder

gar Jahrmillionen brauchen,

um die Informationen un-

serer Sinne an den ihnengebührenden Plalz zu ver-

weisen? Denn sie sind sinn-iolle Wunderwerke der

Körpertechnik, deren Mel-

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40 ZeitenSchrifl CH-6275 Ballwil 37t2003

Page 4: Geheimnis des Lichts.pdf · Created Date: 6/4/2013 3:38:22 PM

Universales PartnerPtrnzrP

seiner Zeit noch nicht identifiziete chemische

Elemente richtig vorherzusagen, eine Tatsache,

die von den studierten Naturwissenschaftlern, ob

absichtlich oder nicht, ignoriert wurde' So

schreibt Russell zu seiner Spiraldarstellung der

chemischen Elemente (Abb. B): ,,Uridium und

Urium sind die beiden Elemente derAtombombe

[Neptunium und Plutonium im heutigen Sprach-

gebiauch; Anm. derAutorinl. IhreExistenz wurde

IgZt uon mir entdeckt und aufgezeichnet; sie

wurden mit Copyright geschützt und 1926 als

Isotope des Aktiniums veröffentlicht'

Jalre später isolierten Forscher sie zum mili-

tärischen Gebrauch im Zweiten Weltkrieg untet

anderemNamen.DieshiersindihrerechtmäßigenNamen, die so an die Nachwelt weitergegeben

werden müssen ." (G eh e imni s de s Li cht e s,S' 219)

Edelgase als Rückgrat unseres

UniversumsWir kennen aus der Schule das Periodensy-

stem der Elemente von Mendelejew, bei dem,

wie der Name andeutet, auch den Schulwissen-

schaftlern eine gewisse schöpferische, periodi-

sche Ordnung aufgefallen war. Natürlich gilt

auch hier das Gesetz des Wirbels beziehungs-

weise der Spirale. An den neun übereinanderlie-

genden Oktavpunkten dieser Spirale beflnden

iich in der genialen Darstellung von Walter Rus-

sell die Edelgase (s. Abbildung B)' Sie nehmen

eine zentralJStellung ein und sind wie kosmi-

sche Samen. aus denen a1le anderen chemischen

Elemente nach genau festgelegter Ordnung kei-

men, reifen und vergehen. Denn Eiemente sind

,,keine festgelegten, erschaffenen Dlnga' Sie

iind Druck-Zu sttin(le von Lichtwellen' Diese

Zustände von Lichtdruck ändern sich vom Säug-

lings- bis zum Greisenalter beständig, genau wie

im-Tieneich. Die Edelgase sind kosmische Ele-

mente, die sich freiwillig mit keinem anderen

Element verbinden. Sie bilden das Aufzeich-

nungssystem unseres Universums' Sie umgeben

den\ullpunkt, von dem Bewegung entspringt

und zu dem sie zurückkehrt. Sie stehen für mini-

male Bewegung irr der Welle, so wie die Ampli-

tuden maximale Bewegung repräsentieren' Sie

sind Samen der Materieoktaven, und jede Okta-

ve hat einen anderen Samen, so wie verschiede-

ne Bäume unterschiedliche Fnichte hervorbtin-

gen. (...) Es gibt neun kosmische Gase' von de-

ien das erste und das letzte eins sind. ( ,.) Alpha-

non. Betanon, Gammanon, Helium, Neon, Ar-

gon, Krypton, Xenon und Radon." (Geheimnis

des Lichtes, S.226).

Alchemie ist keine Zauberei

Die ersten drei von Russell aufgezählten

Edelgase ergeben sich aus dem von ihm ent-

wickilten wirbelförmigen Periodensystem als

Postulat - sie sind von der Naturwissenschaft

bislang nicht verif,ziert worden.

Russells Darstellung einer sonne/cataxie mit ihrem weiblichen (links) und männlichen.(rechts)

,"tifiärogn nqrrt.iiaieoene laut oem Kopf stehend). ob sie wohl nur zulällig einenr Uto gleicht?

Pol und der

Das mag auch daran liegen, daß Russells Er-

kenntnisse von der Schulwissenschaft derzeit

noch ignoriert werden und natürlich für eine ent-

sprech-ende Forschung, die ihn widerlegen oder

rcstatigen könnte, keine Fördermittel bereitste-

hen. Däs könnte ein Fehler sein, denn für Russell

selbst ergaben sich aus seinen Erkenntnissen und

Modelle-n weitreichende Folgerungen auch für

die Praxis. Da für ihn die chemischen Elemente

nicht grundsätzlich unterschiedlich' sondern

quasi ierschieden weit fortgeschrittene.Rei-

fung s stadien aus den wenigen Edelgas-, Oktav^-

,utLn' **.n, sah er beispielsweise in der sanf-

ten Verwandlung eines Elementes in eine ande-

res keine Zauberei und übrigens auch keinen Zu-

sammenhang mit der Zahl der Elektronen, auf

die unsere PhYsik so fixiert ist'

Russell schreibt dazu: ,,Die Bemühungen des

Menschen, ein Element in ein anderes zu ver-

wandeln. müssen von diesem Prinzip gelenkt

werden und nicht von der Theorie, eine neue

Substanz ließe sich herstellen, indem man ,ein

Elektron herausschiägt'. (...) Ein oder mehrere

Elektronen mehr oder weniger verwandeln das

F,lement nicht in einen neuen Stoff, genauso we-

nig, wie ein oder mehrere Kinder mehr oder we-

niler die Nationalität der Eltern beeinflussen'"

(G eheimni s de s Lichte s, S. 233)

[Jnd wum em Mensch dich beJragt: ,,Sag'st

du, daJJ in diesem Stück Eisen Golcl und alle an-

deren Dinge enthalten sind? " , so magst du ant-

worten: ,,ln der Kugel, und sie umfassend' ist der

Würfel enthalten und iede andere Form, die es

Sibi; und imWürfel, und ihn wntfassend, ist die

Kugel enthalten und jede andere Form' die es

g;bi. " (Walter Rwsell, Die götrliche lliade'noch

nicht auf Deutsch erschienen.)

Alle Dinge sind also letztlich eins, auch wenn

in unserem Universum das ,Universale Partner-

orinzip' p.ilt. Diese Polarität betrillt die Materie''uf.t ni.[, den Geist - obwohl gleichzeitig die

Materie eine Folge des Geistes ist. Das Bewußt-

sein bestimmt eben das Sein, im Großen wie im

Kleinen und in Umkehrung des Irrtums, nach

dem das Sein das Bewußtsein bestimme'

,,Dieses Universum aus Materie in Bewegung

ist nichts anderes als die elektrische Aufzeich-

nung von Gedanken. DerVorgang derAufzekh-

non! b.inhult.t, die Eine, ungeteilte universale

Ideelabzutrennen und in Form vieler scheinbar

getrennter Teile auszudrücken. Dies verleiht ei-

iem Universum, das doch nur aus Einembesteht,

die Gestalt und Vielfalt der vielen scheinbaren

Teile und Dinge. (...)

Aile geprägten Gedankenschöpfungen Got-

tes oder*däs Menschen bestehen aus Spektral-

farben der beiden elektrischen, gegensätzlichen

Lichtwellen, die miteinander zu den struktu-

rierten Modeilen dieser Gedanken verwoben

sind."

Das kosmische Webmuster

,,Man könnte die Schöpfung mit dem Weber

eines kostbaren Wandteppichs vergleichen, der

clie eine Idee als Ganzes KENNT, sie dann als

Teile DENKT und diese Teile dann in Materie

AUFZEICHNET, indem er ihre Spektralfarben

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in die vielen Formen verwebt. die - alle zusam-

men - die Gesamtidee manifestieren. Um zu ver-anschaulichen, was wk meinen, betrachten wireinen beliebigen Teil der gesamten Schöpfungs-idee - Eisen zum Beispiel. Eisen ist ein abge-

trennter Teil des Ganzen.

Eisen ist für uns ein hartes. kaltes Metall mitbestimmten Eigenschaften, aufgrund derer wires zu vielerlei Produkten verarbeiten können.Wenn Eisen in seinem gefrorenen Zustand ist,denken wir nicht daran, daß es Licht ist. Wennwir es aberbis zurWeißglut erhitzen, können wirin seinem Lichtschein sogar fotografieren.

Es ist in diesem Zustand nicht ausschließlichLicht, aber alle Eigenschaften, die es uns a1s Ei-sen verfügbar machen, sind nun nicht zugäng-lich. Es ist, a1s hätte derTeppichweber alle Fäden

der Idee ,Eisen' aufgelöst und sie Faden für Fa-

den nach ihren Spektrailärben geordnet. (...) DerPhysiker würde die Spektrallinien anschauen

Universales Partnerprinzip

genannt?) Demnach sind wir unrettbar an das

Kreuz der Polarität geschlagen und müssen da-

mit leben, daß ,,Männer nicht zuhören und Frau-en nicht einparken können". Andererseits ist die-se Polarität und alles, was sich an Leid und Freuddaraus ergibt, nur eine Illusion, ein Lichtspiel.

,,Das Eine Licht kann nicht geteilt werden,aber Emanationen des Einen Lichtes können so

erscheinen, als teilten sie es. Es gibt viele Licht-flecken auf dem Kirchenboden, aber alle gehen

sie aus dem einen Licht ihrer gemeinsamen

Que11e in der Sonne hervor. Genauso ist auch dieMenschheit eine Ausstrahlung (Emanation) derEinen IDEE vom Menschen, denn im Lichte sei-

ner Quelle ist der Mensch Eins."

Unsere Welt: ein Kinofilm der Sonne

,,Auf der Kinoleinwand sehen wir vieleIdeenmuster in 1ärmender. heftiger Bewegung.

nomenen von Bewegung, K1ang, Menschen, Tie-ren und Pflanzen als eineFilmvorführung seitens

unserer Sonne vorzustellen. Aber alle getrennten

Ideen der Erde sind in diesem einen weißglühen-den Licht der Sonne enthalten. Al1e sind nur ei-nes: Licht. (...)

Dieruhende Idee, die zurBewegung erweitertwird, ist nicht in der Bewegung enthalten, son-

dern in der Stille, aus der sie abgeleitet wird."(Geheinnis des Lichtes,S.46f .)

Wir"können uns also, in der Gewißheit unsergrundsätzlichen Einheit, dafür entscheiden, dieGesetze des ,,rhythmisch ausgewogenen Aus-tauschs zwischen polaren, gleichberechtigtenGegensätzen" in Lust und Liebe zu erforschen

und das Spiel unseres Universums gemäß den

Spielregeln zu spielen. Walter Russell hat diese

Spielregeln erkennen dürfen, und sie sind, wienicht ander"s zu erwafien. sehr einfach.

,,In jener Stunde war es, als würde die unbe-grenzte Komplexität in dem sich drehenden Ka-leidoskop piötzlich auseinander genommen, und

mir wurde gezeigt, daß die Gesamtheit seiner I1-

lusion aus nicht mehr bestand als aus drei Spie-geln und ein paar Glasscherben." (Aus der Rus-

sellbiographie WALTER RUSSELL - Vielfalt imEinklang von Glenn Clark)

Während seines ungewöhnlichen, langen Le-bens (1871-1963) brachte Walter Russell Mei-sterwerke auf einer Vielzahl von Arbeitsfeldernhervor: Er war bekannter Ma1er, der unter ande-

rem zwei Generationen amerikanischer Präsi-

denten polträtierte, berühmter Bildhauer undAr-chitekt, begründete die erste Eigentümerkoope-rative in den USA und war Initiator und Förderervieler wichtiger geistiger Bemühungen seiner

Zeit. Als Philosoph und Naturwissenschaftlerschenkte Walter Russell der Welt bahnbrechende

Erkenntnisse, als Mystiker formulierte er uraltes

Wissen für die heutige Zeit neu. Er komponierte,züchtete Araberhengste und gewann mit siebzigJahren noch Preise im Eiskunstlauf.

Vertiefendes StudiumGemeinsam mit seiner Frau Lao Russell

gründete er die bis heute bestehend e tJniversi-

ty of Science and Phitosophy (siehe ZS 19, Sei-

te 56). Von dem dort angebotenen Fernstudien-gang Kurs in Kosmischem Bewußtsein wird es

ab Ende 2003 eine deutsche Version geben.

Auftakt für den Beginn des deutschen Kurs ist

dieTagung WALTER RUSSELL -Vietfalt im Ein-

klang, die vom 29. bis 31. August 2003 in der

lnselhalle in Lindau am Bodensee stattfindet.

Nähere lnformationen und Anmeldungsun-terlagen für die Russell-Tagung in Lindau kön-

nen angelordert werden bei: www.genius-ver-

lag,de, contact @ genius-verlag.de, Tel. 08386-

960 401, Fax 08386-960-402. Genius Verlag;

87534 Oberstaufen.

Ein weiblicher und männlicher Energiewirbel durchdringen sich (links oben) und ihre Spektrallarben werden dabei

von 0klave zu 0klave feiner und ditlerenzierter. Evolution, mit Farben und Bewegung dargestellt.

und sagen: ,Das ist Eisen.'Aber es wäre nicht dieForm des Eisens. wie wirsiekennen-es wärediefbmlose ldee des Eisens. wie die Sonne sie

kennI." (G eheimnis de s Lichtes,S. 44f .1

Wie verhält es sich nun also mit der Polarität,dem Partnerprinzip unseres Universums? Einer-seits ist eine wirkliche Vereinigung zweier ent-gegengesetzter Pole so wenig möglich, wieSpektralfarben sich wieder vereinigen können,ohne ihre Existenz zu verlieren. (Vielleicht wirdwegen dieser vorübergehenden, scheinbaren

Auslöschung unserer Existenz im sexuellen Ver-schmelzen der Orgasmus auch ,der kleine Tod'

Wir wissen jedoch, daß die gesamte Bewegunggetrennter Ideen und Geräusche, die von diesengeprägten, sich bewegenden Formen ausgehen,

sofbrt zum Erliegen kämen, wenn die ruhendeLichtquelle, von der die Projektion dieser Bilderund K1änge ausgeht, abgeschaltet würde. (...)

Doch es scheint uns überhaupt nicht bewußt zu

sein, daß unser gesamtes pulsierendes Univer-sum nur eine Ausstrahlung des Einen ruhenden

Lichtes des Universalen Geistes ist, die durchpo-sitives und negatives Licht hindurch aufdie uni-versale Leinwand des Raumes projiziert wird. Es

ist schwierig, sich die Erde mit all ihren Phä-

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