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Besichtigung ehemalige Funkkaserne – Domagkpark 3. Februar 2018 Ablauf: 10 Uhr: Abfahrt in Fürstenfeldbruck ca. 11 Uhr: Präsentation Frau Knorre von der Domagkpark-Genossenschaft ca. 11.30 Uhr: Präsentation Frau Portisch von Wagnis Art im Anschluss: Gemeinsames Mittagessen im Gasthaus WagnisArt ca. 13.00 Uhr: Führung und Besichtigung der Mobilitäts-Station im Quartier und WagnisArt ca. 14.00 Uhr: Führung städtische Atelierhaus mit Frau Schulze/Herrn Windmayer ca. 15.00 Uhr: Ende und Rückfahrt nach Fürstenfeldbruck

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Page 1: Fliegerhorstkonversion Fürstenfeldbruck€¦ · Created Date: 2/25/2018 3:38:17 PM Title: Untitled

Besichtigung ehemalige Funkkaserne – Domagkpark

3. Februar 2018

Ablauf:

10 Uhr: Abfahrt in Fürstenfeldbruck

ca. 11 Uhr: Präsentation Frau Knorre von der Domagkpark-Genossenschaft

ca. 11.30 Uhr: Präsentation Frau Portisch von Wagnis Art

im Anschluss: Gemeinsames Mittagessen im Gasthaus WagnisArt

ca. 13.00 Uhr: Führung und Besichtigung der Mobilitäts-Station im Quartier und WagnisArt

ca. 14.00 Uhr: Führung städtische Atelierhaus mit Frau Schulze/Herrn Windmayer

ca. 15.00 Uhr: Ende und Rückfahrt nach Fürstenfeldbruck

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Lage und Geschichte des Domagkparks

Der Domagkpark liegt an der Domagkstraße auf dem ehemaligen Gelände der

Funkkaserne, im Stadtteil Freimann, nördlich von Schwabing. Nachdem die Kaserne

aufgegeben wurde, siedelten sich über Jahre hinweg Künstler aus der ganzen Welt hier an

und bildeten zeitweise Europas größte Künstlerkolonie.

Die Landeshauptstadt München hat das Kasernengelände vom Bund erworben. Auf dem

Gelände sollen nun rund 1.500 Wohnungen sowie Gewerbe- und

Infrastruktureinrichtungen entstehen.

Von den ehemaligen Gebäuden ist einzig Haus 50 erhalten geblieben. Es wurde von der

Stadt München saniert und bietet heute als städtisches Atelierhaus, den DomagkAteliers,

Raum für rund 100 Künstler verschiedenster Kunstrichtungen.

Westlich dieses „Kunsthofs" - genau gegenüber – ist das Projekt wagnisART realisiert

worden. Auf diesem geschichts- und geschichtenträchtigen Ort entstand ein Projekt mit

dem Anspruch, Kunst und Kultur als unsere Grundlagen zu pflegen und

weiterzuentwickeln.

Erstmals in München zeichnete sich ein Konsortium bestehend aus

Baugenossenschaften, Baugemeinschaften sowie städtischen und privaten

Wohnungsbaugesellschaften dafür verantwortlich, schon mit Beginn der ersten

Planungsphasen ein lebendiges Wohnumfeld zu entwickeln, in dem sich alle

zukünftigen Bewohner zu Hause fühlen.

Links:

http://www.wagnis.org/wagnis/wohnprojekte/wagnisART/lage-wagnisART.html

https://www.domagkpark.de/entstehungsgeschichte.html

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Größe:

Gesamtbereich der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme: 33 Hektar davon Bundespolizei: 8,7 Hektar davon neues Wohnquartier: 24,3 Hektar

Gesamtbauzeit:

2013 bis voraussichtlich 2018

Städtebaulicher und landschafts-

planerischer Wettbewerb

Auslobung: 12/2001 1.Preis: Ortner & Ortner Baukunst, Berlin, mit Topotek 1 Landschaftsarchitekten, Berlin

Ehemalige FunkkaserneDas neue Stadtquartier im Norden Schwabings

StadtplanungBebauung am Frankfurter Ring

Der erste Wohnbauabschnitt entlang des Frankfurter Rings wird ab Anfang 2013 durch die städtische Wohnungsbauge-sellschaft GEWOFAG realisiert. Der erste Preis des Realisierungswettbewerbs für die Bebauung wurde den Büros Leòn Wohlhage Wernik, Berlin mit Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten, Berlin verliehen. Das Konzept zeichnet sich durch eine klare Struktur mit gut propor-tionierten, großzügigen Innenhöfen aus. Es gelingt den Übergang sowohl zum Frankfurter Ring als auch zum südlich gelegenen Wohngebiet geschickt zu lösen. Am Frankfurter Ring wird eine gute Rythmisierung vorgeschlagen

Die nach Süden aufgelockerte Struktur korrespondiert harmonisch mit der dort angrenzenden kleinteiligen Bebauung. Die Architektursprache überzeugt durch eine eigene, skulpturale Handschrift. Angenehm empfunden wird auch die aufgelockerte Baumstellung in der Vor-zone am Frankfurter Ring. Dies gibt dem Entwurf eine besondere Anmutung, die in wohltuendem Kontrast zu den skulptu-ralen kompakten Baukörpern steht. Die notwendigen Lärmschutzwände werden dabei geschickt in die Architektursprache integriert. Dabei gelingt es, geschlossene Baukörper mit Ausblicken und inneren Qualitäten anzubieten.

Erschließung

Die verkehrliche Erschließung erfolgt über zwei getrennte Straßen nördlichund südlich des Parks. Die Quartiere werden über den zentralen Park durch ein umfangreiches Fuß- und Radwegesystem miteinander verbunden.

Europas größte Künstlerkolonie

Was 1993 als Zwischennutzung begann, hat teilweise heute noch Bestand. Zum Erhalt der mit mehr als 300 Künstlerinnen und Künstlern belegten und zeitweilig größten Künstlerkolonie Europas be-schloss der Stadtrat im Jahr 2005, das

Gebäude dauerhaft als Atelierhaus auszu-bauen. Das Gebäude wurde saniert und hat nun 101 Ateliers, in denen derzeit 140 Künstlerinnen und Künstler in Selbstver-waltung arbeiten.

Weiteres Vorgehen

Die Ausschreibung und Vermarktung der Gewerbe- und Wohnbaugrundstücke durch die Landeshauptstadt München be-gann 2011 und soll 2013 abgeschlossen sein. Nach vertraglichen Vereinbarungen mit der Bundesregierung für die Städte-bauliche Entwicklungsmaßnahme soll das Quartier 2018 fertiggestellt sein.

Wohnungen:

ca. 1.600 Wohnungen, davon 50% geför-derte Wohnungen

Gewerbeflächen:

ca. 18.000 m² Geschossfläche geplant

Weitere Nutzungen:

Kunsthof (mit 101 Ateliers und Studios)4 Kindertagesstätten, Grundschule, Haus für Kinder, Jugend, und Familie, Bewoh-nertreff (in Planung), Studentenwohnheim und diverse weitere soziale Einrichtungen für ältere Menschen und Behinderte

Impressum

Herausgeberin:Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungStädtebaul. EntwicklungsmaßnahmenBlumenstraße 28b, 80331 MünchenTel.: (0 89) 233-2 25 43Fax: (0 89) 233-2 42 38E-Mail: [email protected]. muenchen.de/sem

Bildnachweis: Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanung und BauordnungFotos, Handskizzen: Ortner & Ortner Baukunst ArchitektenLeòn Wohlhage WernikLatz + PartnerEdward Beierle, Fotograf

Konzept/ Gestaltung: Angelika LermerMonika Donaubauer-BiadsiMichael Hardi

Druck: Stadtkanzleigedruckt auf Papier aus zertifiziertem Holz, aus kontrollierten Quellen und aus Recyclingmaterial

Stand: November 2012

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Liebe Münchnerinnen und Münchner,

mit der Überplanung der ehemaligen Funkkaserne, besteht die Chance, ein weiteres ehemals militärisch genutztes Areal in die Gesamtstadt einzubinden. Diese Konversionsfläche, ursprünglich am Stadtrand gelegen und später von der sich ausbreitenden Stadt umwachsen, stellt mit ihren großzügigen Dimensionen ein kostbares Entwicklungspotential dar, das nach sorgfältiger Planungsphase der Stadt und ihren vielfältigen Bedürfnissen zugute kommt.

Die stadträumliche und inhaltliche Verbin-dung zu Schwabing im Zusammenhang mit der neuen Parkstadt kann nach Jahr-zehnten der Trennung wieder hergestellt werden.Mit der Umsetzung der Planung wird ein eigenständiges Quartier entstehen, das hohe Aufenthaltsqualität und Identität für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner erwarten lässt.Ich bin überzeugt, dass sich die Men-schen dort sehr wohlfühlen werden.

rechte Planung. Die Belange einer durch-mischten zukünftigen Bewohnerschaft wurden im Planungsprozess weiter berücksichtigt. Der Gestaltungsleitfaden zu Bebauung und Freiräumen ist ein zusätzliches Instrument, über das die genderrelevanten Ergebnisse der Bau-leitplanung in die Bauvorhaben einfließen werden.

Grün - und Freiflächen

Das Quartier wird weitreichend mit den umgebenden Freiräumen verknüpft. Während das zentrale Element, der iden-titätstiftende Stadtpark, die prägnanten, wertvollen Grünstrukturen aufnimmt, ist der grüne Platz im Westen derzeit Endstation der neuen Tramlinie 23. Die privaten Grünflächen sollen den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Erholung dienen und Rückzugsmöglich-keiten im Freiraum bieten. Sie sollen barrierefrei erreichbar und im Gegensatz zu den Parkflächen für die Öffentlichkeitnicht durchlässig sein. Anfang 2012 ging

der Entwurf des Büros Latz + Partner LandschaftsArchitekten Stadtplaner aus Kranzberg als Sieger im Auswahlverfah-ren (VOF) zur Gestaltung des Parks her-vor. Die Umsetzung liegt in den Händen des Baureferats.

Städte- und Wohnungsbau

Die Bebauung nördlich und südlich im Anschluss an den Park liegt etwas erhöht.So entsteht eine klare Abgrenzung und ein verträglicher Übergang zwischen öffentlichen und privaten Bereichen.Ver- setzt angeordnete Punkthäuser stellen durch vielfältige Sichtbeziehungen zum Park die Transparenz innerhalb des neuen Baugebietes her. Die Bebauung entlang des Frankfurter Rings (Lärmschutzriegel) im Norden und nach Süden zu den Kleingärten unterscheidet sich in der Gebäudekonfiguration von der aufgelo-ckerten Bebauung entlang des Parks. Die unterschiedlichen Haustypen – Punkt-häuser, Zeilen mit Reihenhäusern und Geschosswohnungsbau an den Rändern versprechen eine abwechslungsreiche, familien- und kinderfreundliche Wohnbe-bauung. Rund um den Platz in der Nähe der Tram-Haltestelle soll sich urbanes Leben in Läden und gastronomischen Einrichtungen abspielen. Die Grundschule wird einen weiteren Beitrag zur Belebung leisten.

Lage im Stadtgebiet

Das 33 Hektar große Gelände liegt im 12. Stadtbezirk Schwabing -Freimann. Im Jahr 2005 wurde ein Teilbereich von etwa 24,3 Hektar durch die Landeshauptstadt Mün-chen erworben. Die restliche Fläche von ca. 8,7 Hektar verbleibt im Eigentum der Bundesrepublik. Hier etabliert sich nun das Stammgelände der Bundespolizei in München. Sie nutzt die bestehenden, zum Teil denkmalgeschützten Gebäude rund um den „Ehrenhain“ und die dazu gehörigen Sportflächen und plant eine weitere bauliche Verdichtung.

Anlass der Planung

Seit der militärischen Freigabe vieler Kasernen in München leistet deren Umplanung einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von städtebaulich geordne-ten Stadtquartieren mit der Möglichkeit zu neuen stadträumlichen Vernetzungen. Die Schaffung von dringend benötigtem und bezahlbarem Wohnraum auf der ehemaligen Funkkaserne trägt bedeutend zur Umsetzung der wohnungspolitischen Ziele der Landeshauptstadt München bei.

Wettbewerb

Als Sieger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs ging 2002 der Entwurf der Büros Ortner & Ortner Baukunst, Berlin, mit Topotek 1 Landschaftsarchitekten, Berlin hervor.

Leitidee

Von Exerzierplätzen zu blühenden Gärten - für die ehemalige Funkkaserne wird dies nach der Fertigstellung 2018 zutreffen. Zwischen Autobahn und Frankfurter Ring, Gewerbegebiet und Kleingärten gelegen, entsteht ein eigenständiges Stadtquartier, das zur Aufwertung des ganzen Stadt-viertels beitragen wird. Die neue städ-tebauliche Ordnung nimmt vorhandene Strukturen auf: Das Kernstück – räumlich wie atmosphärisch – bilden der große Park mit dem prägenden alten Baumbe-stand und der zentrale Platz im Osten zwischen Park und Trambahnhaltestelle. Um diesen Kernbereich gruppiert sich das neue Wohnquartier. Als weiteres Element aus der Kasernenzeit bleibt die südliche Kasernenmauer erhalten. Der Park glie-dert das Planungsgebiet in ein nördliches und ein südliches Wohnquartier, die unab-hängig voneinander erschlossen werden. Das Planungskonzept berücksichtigt die sozialen und kulturellen Bedürfnisse aller

zukünftig hier wohnenden Menschen, einschließlich der Belange des Bildungs-wesens von Sport, Freizeit und Erholung. Somit kann das ehemalige Kasernena-real zu einem sicheren Ort des ruhigen Miteinander Wohnens mit einer hohen Lebensqualität werden.

Städtebauliche Ziele

• Flächen für ca. 1.600 Wohnungen, davon 50% geförderte Wohnungen

• ca.18.000 m² Geschossfläche für Han-del und Dienstleistung zur Versorgung des Gebietes

• Sparsamer und schonender Umgang mit Grund und Boden

• Wohnraum für weite Kreise der Bevölkerung und Familien- und Kin-derfreundliche Wohnbebauung

• Kompakte Bauformen, wirtschaftliche Baukörpertiefen, solarenergetisch optimiertes Konzept und anlieger-freundlichem Erschließungssystem

• Eigenständiges Wohnquartier mit Identifikationscharakter

• Nutzungsorientierte soziale Infrastruk-tureinrichtungen, einschließlich Ju-gendfreizeitstätte mit umfangreichen Sportangeboten

• Sanierung des Bestandgebäudes Nr.50 (Kunsthof) für Kunsttreibende

Nachhaltigkeit

Die Leitlinien des Münchner Stadt-entwicklungsplanes „PERSPEKTIVE MÜNCHEN“ zur nachhaltigen Siedlungs-entwicklung werden im Umstrukturie-rungsgebiet der ehemaligen Militärbrache Funkkaserne beispielhaft umgesetzt. Die unterschiedlichen Nutzungen werden logisch verknüpft und barrierefrei an Tram, Buslinien und das bewohnerfreundliche Straßen- und Wegenetz angebunden. Diese kurzen Wege, begünstigt durch be-quem und gut erreichbare Fahrradabstell-plätze, sorgen für eine geschlechter- und generationsgerechte umweltverträgliche Mobilität. Durch den großzügigen zentralen Park mit umfangreichem altem Baumbestand wird eine ökologisch und klimatisch wirksame Freifläche sicherge-stellt und entwickelt. Der Bebauungsplan ermöglicht mit seinen Festsetzungen eine energieeffiziente Bauweise und schafft Anreize für Passivhäuser.Die Preisträger des städtebaulichen undund landschaftsplanerischen Wettbe-werbs legten bereits die Grundlage füreine geschlechter-und generationsge-

Prof. Dr.(I) Elisabeth MerkStadtbaurätin der Landeshauptstadt München

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Domagkpark – Verteilung Träger

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MOBILITÄTSSTATION – FAHRZEUGE ZUM AUSLEIHEN

Allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Domagkparks stehen an der ersten Münchner E-Sharing-

Station am WOGENO-Haus (Fritz-Winter-Straße 3) verschiedene Fahrzeuge zum Ausleihen zur

Verfügung. Dazu zählen im Detail:

· 2 Elektrofahrräder (Pedelecs mit Tretunterstützung bis max. 25 km/h)

· 1 Elektro-Lastenrad

· 2 Elektro-Roller (max. 45 km/h, mit Führerschein)

· 2 Elektro-PKW

· Weitere konventionelle PKW verschiedener Größen des Carsharing-Anbieters STATTAUTO

München.

Mit den günstigen Wochentarifen können auch Urlaubsfahrten zu attraktiven Preisen realisiert

werden.

Die PKW befinden sich in der Tiefgarage des WOGENO-Hauses, die übrigen Fahrzeuge stehen

ebenerdig im Hausdurchgang zur Verfügung. Zugang zu den Fahrzeugen erhalten Sie nach der

Buchung über den

Schlüsseltresor. Die Schlüssel öffnen auch die den Fahrzeugen zugeordneten Spinde, in denen sich

das jeweilige Zubehör (z. B. Ersatzakku) befindet.

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LandeshauptstadtMünchenKulturreferat

17.01.2018

InformationsrundfahrtSamstag, 3. Februar 2018

Informationsmaterialfür die

Stadträtevon

Fürstenfeldbrucküber das

Städtische Atelierhaus am Domagkpark

Programm und Zeitplan:

11 Uhr: Besichtigung der Mobilitäts-Station im Quartier am Domagkpark mit Frau Knorre von der Domagkpark-Genossenschaftim Anschluss: Führung durch wagnisArt mit Frau Gollan

14.00 Uhr: Besichtigung des städtischen Atelierhauses am DomagkparkTreffen in der Ausstellungshalle halle50 mit Gaby Schulze von der Landeshauptstadt München/Abt. 1/Atelierförderung und Herrn Windmayer/Geschäftsführer der DomagkAteliers gGmbHanschließend Führung durch das Haus bzw. ausgewählte Ateliers

Landeshauptstadt München KULT-ABT1 Gaby SchulzeKulturreferat Tel. +49 (0)-89-233-21685 [email protected]ße 4 Fax +49 (0)-89-233-21269 http://www.muenchen.de/kulturreferat80331 München

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Städtisches Atelierhaus am Domagkpark

Das Gebäude befindet sich seit 2007 im Besitz des Kommunalreferates der Landeshaupt-stadt München, von wo aus auch die Sanierung bis 2009 koordiniert wurde.Aus mehreren, bereits in der Zwischennutzungszeit auf dem Gelände des Domagkparks an-gesiedelten Kunstvereinen, hatte sich 2009 die DomagkAteliers gemeinnützige GmbH ge-gründet, die seitdem im Auftrag des Kommunalreferates die Ateliers betreut, die Mietverträge abschließt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat versucht, ein Veranstaltungspro-gramm zu unterstützen.Seit 2009 ist das „Haus 50“, wie es während der Zwischennutzungszeit auf dem Funkkaser-nengelände geheißen hat, das größte städtische Atelierhaus in der in der Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße 30 in München. Nach der Sanierung und dem Ausbau des Südflügels der zweigeschossigen, u-förmigen Anlage stehen 102 Arbeitsateliers unterschiedlichen Typs Münchner Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung. In 2016 wurden fünf der Räume zu Musikproberäumen umgebaut und zwei der Arbeitsräume stehen internationalen und überre-gionalen Gastkünstlerinnen und Gastkünstlern offen, für die ein Gästeapartment im gegen-überliegenden Genossenschaftsprojekt wagnisART angemietet wurde. Außerdem gibt es eine fast 200 qm große Ausstellungshalle, die Halle 50, für Ausstellungen und Kulturveran-staltungen. Die Kaltmiete für die halle50 wird von der Landeshauptstadt München getragen, während die Nebenkosten durch die gGmbH DomagkAteliers den Ausstellenden in Rech-nung gestellt werden.Neben einer großen Zahl von Veranstaltungen finden jeweils ein mal im Jahr die DomagkAte-lierTage statt. Ein offenes Haus wird auch über den Künstlersonntag gepflegt, an dem an je-dem dritten Sonntag im Monat geführte kostenlose Rundgänge durch ausgewählte Ateliers angeboten werden. Die 95 Ateliers werden jeweils per Juryverfahren für eine Dauer von 5 Jahren vergeben. Die laufende Belegung begann am 1. Mai 2014 und endet am 30.04.2019 und ist die zweite Miet-periode nach der Sanierung.Die Ausschreibung wird von dem Kulturreferat begleitet, das eine Jury einberuft, die unter den Bewerbern eine Auswahl trifft, die wiederum dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird.

Historie

Aus mehreren, bereits auf dem Gelände des Domagkparks angesiedelten Kunstvereinen hat-te sich 2009 die DomagkAteliers gemeinnützige GmbH gegründet, die das Atelierhaus be-treut. Die Zwischennutzung, die 1993 begann, mündete im Jahr 2007 in dem Beschluss der die Sanierung von Haus 50 und die Errichtung eines städtischen Atelierhauses sicherte.

1938: Fertigstellung der Funkkaserne 1945: Übernahme durch US-Army und Einrichtung eines Flüchtlingslagers 1955: Schließung des Lagers1956: Übernahme durch die Bundeswehr und militärische Nutzung1959: Abschluss der Erweiterung der Funkkaserne für drei Bataillone1993: Beginn der Auflassung der Kaserne und Zwischennutzung von Haus 35 und 381994: Haus 50 wird an die Akademie der bild. Künste und die Musikhochschule vermietet

Die ersten Domagktage finden statt1995: Gründung des ersten Kunstvereins auf dem Gelände: VAK e.V.

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1996: Die Akademie zieht sich aus Haus 50 zurück, AKKU e.V. übernimmt1997: Gründung der Vereine Interkunst e.V., kvd e.V. sowie DOKU e.V. 1998: Das Studentenwerk übernimmt die Verwaltung der Häuser 45 (kvd) und 49 (DoKU)1999: Sechsten Domagktage mit insgesamt ca. 100 teilnehmenden KünstlerInnen2000: Gründung der Interessengemeinschaft "Kunstvereine der ehem. Funkkaserne"2001: achte Domagktage mit ca. 120 teilnehmenden KünstlerInnen

Workshop Zukunft DomagkAuslobung des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs "Domagkstraße"1

Am 04.10.2007 hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München den Erhalt der Künstlerkolonie beschlossen. Wie existentiell wichtig bezahlbare künstlerische Arbeitsräume für die Künstler und Künstlerinnen sind, wie wichtig sie aber auch für die Kultur einer Stadtgesellschaft und deren kreative Szene sind, wurde mit dem Beschluss zum „Erhalt der Künstlerkolonie Domagkstraße“ (Beschluss der Vollversammlung am 04.10.2007 zum „Erhalt der Künstlerkolonie Domagkstraße – Umsetzung einer städtischen Maßnahme“) sichtbar. Zu diesem Zweck wurde das bestehende Haus 50 im Zeitraum von Juli 2008 bis Ende März 2009 für 5,35 Millionen EURO saniert (Grundstückkosten laut Bewertungsgutachten ca. 2,3 Mio. €). Die Projektgenehmigung für die Sanierung erfolgte im Februar 2008 durch den Stadtrat.

Für die Verwaltung des Gebäudes wurde 2009 die DomagkAteliers gGmbH eingesetzt, die als Hauptmieterin einen Generalmietvertrag mit dem Kommunalreferat abgeschlossen hat und die Mietverträge wiederum mit der Künstlerschaft abschließt. Eine Übersicht über die Kaltmiete in den Ateliers liegt an Anlage bei und beträgt durchschnittlich ca. 6 Euro/qm. Die Nebenkosten betragen ca. 3 Euro/qm.

Die Belegung

Die Belegung des Atelierhauses mit seinen 102 Arbeitsräumen erfolgt zyklisch alle 5 Jahre.Eine Wohnnutzung ist ausgeschlossen.Für die erste Belegung nach der Sanierung von 2009 bis 2014 wurden vorrangig Mieter aus der Zwischennutzungszeit berücksichtigt. Auch bei der zweiten Belegung gab es eine Quote von 60 % bisheriger Mieterinnen und Mieter und auch für den dritten Belegungszeitraum von 2019 bis 2024 ist eine Mischbelegung geplant. Das Kulturreferat der Landeshauptstadt München organisiert die Ausschreibungen und beruft die „Jury Atelierförderung“. Diese wiederum legt die Empfehlung dem Stadtrat zur Entscheidung vor.

Mietzuschüsse

Die Landeshauptstadt München vergibt per Juryverfahren für einen Zeitraum von drei Jahren Ate-liermietzuschüsse an Künstlerinnen und Künstler. Seit 2009 können sich auch Künstlerinnen und Künstler bewerben, die städtische Arbeitsateliers angemietet haben. Zuletzt wurde der insgesamt zu vergebende Förderbetrag im Haushaltsjahr 2016 um zusätzlich 30.000 € erhöht, somit steht

1Quelle: http://www.architekt-reiners.de/projekte/stadtinseln-im-park/

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insgesamt eine Summe von 225.000 € für das Förderangebot zur Verfügung. Der laufende Zeitraum begann am 01. Juli 2017 und läuft bis 30. Juni 2020. Berücksichtigt werden bildende Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz München (S-Bahn-Bereich) vorzugsweise am „Anfang der Professionalität“ und vorrangig diejenigen, die noch kei-nen städtischen Ateliermietzuschuss erhalten haben. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit der Wiederbewerbung für diejenigen, die bereits einen Ateliermietzuschuss der Landeshauptstadt München erhalten haben.

Zuschussbeträge

Die Höhe des Zuschusses für ein Arbeitsatelier richtet sich nach der tatsächlichen Größe der ge-nutzten Fläche des Ateliers oder Atelierplatzes (laut Mietvertrag) nach folgendem Schema:

Größe Atelier / Atelierplatz laut Mietvertrag

Zuschuss

bis 17 m² 65,00 €

bis 33 m² 96,00 €

bis 50 m² 129,00 €

bis 67 m² 160,00 €

über 67 m² 193,00 €

Dabei darf die Nettokaltmiete des bezuschussten Ateliers 14 €/m² nicht übersteigen. Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt monatlich im Zeitraum 01. Juli 2017 – 30. Juni 2020, sofern der Mietvertrag für diesen Zeitraum Bestand hat.

Resumee

Durch die lange Phase der Zwischennutzung von 1993 bis 2009 ist der Grundgedanke einer langfristigen Selbstverwaltung gewachsen. Die Legitimation einer selbstverwalteten Künstler-kolonie war durch das Angebot eines Erbpachtvertrages durch das Kommunalreferat der Landeshauptstadt München gegeben. Der Abschluss scheiterte allerdings, da es zu keiner Organisationsstruktur kam, die die Verantwortung einer Selbstverwaltung und die Eigenmittel aufbringen wollte.Nachdem das Kommunalreferat das Haus vom Bund erwarb, wurde zusammen mit dem Kul-turreferat ein Konzept erwogen, dass einer möglichst großen Anzahl von Künstlerinnen und Künstlern am „Anfang der Professionalität“ ein Raum zum Experimentieren zur Verfügung ge-stellt werden soll. Dieses lässt sich durch befristete Mietverträge gewährleisten. Durch die Wiederbewerbungsmöglichkeiten der Domagk-Künstlerinnen und Künstler soll der Historie Rechnung getragen werden.

Weitere Informationen unter www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kultur-foerderung/Ausschreibungen.html oder Telefon 089/233 21685 oder per E-Mail: [email protected]

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Interessante Links:

Domagkpark:

http://www.wagnis.org/wagnis/wohnprojekte/wagnisART/lage-wagnisART.html

https://www.domagkpark.de/entstehungsgeschichte.html

Filme auf YouTube

„Neue Wohnungen am Domagkpark“:

https://www.youtube.com/watch?v=QI33ykrLJ7A

„Bezahlbarer Wohnraum –Berliner SPD-Politiker besuchen Münchner Domagkpark“

https://www.youtube.com/watch?v=2GemJvSPNc4

Mobilitätsstation

https://www.domagkpark.de/mobilitaet-informationen.html?file/domagk/dokumente/bereich-

mobilitä#t/Broschuere-Mobilitaet-Domagkpark.pdf

Wagnis Art

„ Gemeinschaftlich nachhaltig bauen“

Filme auf YouTube

„Wer wagt beginnt“:

https://www.youtube.com/watch?v=Nc2R3Rrw8pc

„Nominiert für den Preis Soziale Stadt 2016: wagnisART““

https://www.youtube.com/watch?v=vr3vsMxhEmw

Städtisches Atelierhaus

http://www.atelierhaus-domagkpark.de

Werkswohnungen

Film in der ARD-Mediathek „Werkswohnungen gegen Wohnungsmangel“:

http://www.ardmediathek.de/tv/Abendschau-Der-S%C3%BCden/Werkswohnungen-gegen-

Wohnungsmangel/BR-Fernsehen/Video?bcastId=14913448 & documentId=47006254