43
© S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND GYN ALLROUND Februar 2010 Februar 2010

© S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

© S. SuwandaAkademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg

GYN ALLROUNDGYN ALLROUNDFebruar 2010Februar 2010

Page 2: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Einführung in die Traditionelle

Chinesische Medizin (TCM)

© S. Suwanda

Page 3: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Voraussetzung / ZielVoraussetzung / Ziel

- Ausschalten der kausal-analytische patholog. Anatomische Denkweise Denken wie Laien/Patienten

- Meine Äusserungen nicht als Kritik auffassen, sondern als Anregungen

- Die Äusserungen der Patienten besser verstehen

- Erweiterung der Therapieansätze in der Praxis.

Page 4: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

East meet WestEast meet West

* Traditionelle Chinesische Medizin

* Westliche Medizin

* Komplementäre Medizin anstatt alternative Medizin

Page 5: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Aufgabe: - Brücke zu bauenAufgabe: - Brücke zu bauen - Entmystifizierung - Entmystifizierung

TCM >< SchulmedizinTCM >< Schulmedizin• Viele Gemeinsamkeit/Schnittstellen

• Jedoch Grundverschieden

• Man kann nicht 1:1 übertragen

Page 6: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Schulmedizin: Focus überwiegend Krankheit Ort des Geschehen Pathologisch anatomische Veränderung

TCM: Focus überwiegend des ganzen Mensch mit der Krankheit Naturgesetz wird beachtet: Makroskosmos - Mikrokosmos

Die Veränderungen in der Natur wiederspiegeln sich in den Menschen

Page 7: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Himmel : äussere Faktoren wie Wind, Kälte, Hitze usw.

Mensch : innere Faktoren wie Emotionen

Erde : Nahrungsmittel

Die 3 Ebenen als eine EinheitDie 3 Ebenen als eine EinheitBeispiel KrankheitsfaktorenBeispiel Krankheitsfaktoren

Page 8: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Schulmedizin:

* Patho/anatom. * Labor* Röntgen* CT * MRI, usw.

TCM:

* Äussere pathogene Faktoren* Innere emotionale Faktoren* Ernährung* Dynam. energ. Veränderung : - Yin Yang - 5 Wandlungsphase - Funktionskreisbilder

Ort der KrankheitBeschwerdebildPsychosoziale Faktoren

Page 9: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Integrative Medizin

Schulmedizinische Diagnose: - Haupt – und Begleitsymtome TCM - Entsprechend - Diagnose Verfahren TCM: Puls – und Zungendiagnostik

TCM Syndrome aufstellenTherapiemethode festlegenChinesische Arzneimittel anpassen

Page 10: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Klinisches Beispiel Krankheitsbild, westliche Diagnose: Colon irritable (Reizdarm)

Gemeinsame Beschwerden der ErkrankungHauptsymtome: - intermittierende BauchschmerzenBegleitsymptome: - Völlegefühl, Blähungen - Abwechselnde Stuhlunregelmässigkeit - AppetitstörungenPsychosoziale Faktoren: - emotionaler Stress, ÜberarbeitungPuls - und Zungendiagnostik

Zuordnung der Beschwerdenbilder und Emotionen TCM Syndrome:

>> Dysharmonie bei Funktionskreisen: Leber, Milz und MagenIndividuelle gezielte Therapie - Chin. Phytotherapie - Akupunktur - Diätetik - Psyche Entspannung: Taiji, Qigong

Page 11: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

TCM - Grundlage TCM - Grundlage für Gynäkologiefür Gynäkologie

© S. Suwanda

Page 12: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Vitale Substanzen

Qi / Energie

Xue / Blut, Körpersäfte

Jing / Essenz

Shen / Geist, Persönlichkeitsentfaltung

Page 13: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Qi = EnergieQi = Energie

Page 14: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

MüdigkeitMüdigkeit

Adynamie / EnergiemangelAdynamie / Energiemangel

Energieblockade / EnergieflussblockierungEnergieblockade / Energieflussblockierung

Page 15: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

“ “ Blut “ XueBlut “ Xue Blut - Mangel / AnämieBlut - Mangel / Anämie

Blut - Stase / BlutflussstörungBlut - Stase / Blutflussstörung

Das Qi bewegt das BlutDas Qi bewegt das Blut

Das Blut nährt das QiDas Blut nährt das Qi

Page 16: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

KörpersäfteKörpersäfte Aktive Körpersäfte: Aktive Körpersäfte: - Schweiss, Tränenflüssigkeit- Schweiss, Tränenflüssigkeit

Struktive Körpersäfte:Struktive Körpersäfte: - Gewebsflüssigkeit- Gewebsflüssigkeit - Intraperitoneale Flüssigkeit- Intraperitoneale Flüssigkeit - Gelenkflüssigkeit- Gelenkflüssigkeit

Page 17: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Jing / EssenzJing / Essenz Gespeicherte Form der ReserveenergieGespeicherte Form der Reserveenergie

Aus erworbenen Energieüberschuss und Aus erworbenen Energieüberschuss und angeborener Konstitutionangeborener Konstitution

Page 18: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Shen / “Geist“ /“Spirit“Shen / “Geist“ /“Spirit“PersönlichkeitsentfaltungPersönlichkeitsentfaltung

Funktionskreis Herz: Funktionskreis Herz: Das Haus des “Shen“Das Haus des “Shen“Der König der “Psyche“Der König der “Psyche“

Page 19: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

NormkonventionNormkonvention Yin und YangYin und Yang

Yin = Die Schattenseite eines BergesYin = Die Schattenseite eines Berges Yang = Die Sonnenseite eines BergesYang = Die Sonnenseite eines Berges

Page 20: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

LeitkriterienLeitkriterien

YinYin YangYang- ParasympathicusParasympathicus - Sympathicus- Sympathicus- FrauFrau - Mann- Mann- SchwächeSchwäche - Fülle- Fülle- TiefeTiefe - Oberflächlich- Oberflächlich- KälteKälte - Hitze- Hitze- BlutBlut - Energie- Energie- ÖstrogenÖstrogen - Gestagen- Gestagen

Page 21: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Physiologisch Gleichgewicht

Yang Schwäche

Yang Fülle

Yin - Mangel

Yin- Fülle

Yin und Yang Fülle

Page 22: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Monatszyklus aus der Sicht der Monatszyklus aus der Sicht der TCMTCM

Blutbewegung

1. Tag 5.Tag Ovulation 21.Tag 28.Tag

AufbauYin -Phase

Yang Spitze

Yang Energie Phase

Qi Bewegung

LH Peak

Page 23: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

MenstruationsanamneseMenstruationsanamnese

Verkürzter Zyklus:Verkürzter Zyklus: Qi-Schwäche v.a. Qi-Schwäche v.a. Nieren Qi- SchwächeNieren Qi- SchwächeXue – HitzeXue – Hitze

Verlängerter Zyklus: Verlängerter Zyklus: Xue – Mangel (Qi und Xue – Mangel (Qi und Xue Mangel)Xue Mangel)

Qi und Blut StagnationQi und Blut StagnationKälteKälte

Unregelmässiger Zyklus:Unregelmässiger Zyklus: Schwäche: Milz Qi, Schwäche: Milz Qi, Nieren Qi, Qi und Blut Nieren Qi, Qi und Blut StagnationStagnation

Page 24: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

* Zu starke Blutung: * Zu starke Blutung: Qi SchwächeQi SchwächeXue HitzeXue Hitze

* Schwache Blutung: * Schwache Blutung: Xue Mangel und ev. mit Xue Mangel und ev. mit Qi SchwächeQi SchwächeKälteKälteXue StaseXue Stase

* Schwache, * Schwache, Dauerblutung: Dauerblutung: Leere HitzeLeere Hitze

Milz Qi SchwächeMilz Qi Schwäche

Page 25: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Die Zyklen der sieben JahreDie Zyklen der sieben JahreZitat aus Neijing (Innere Klassiker)Zitat aus Neijing (Innere Klassiker)

Bei Mädchen im Alter von 7 Jahren ist die Bei Mädchen im Alter von 7 Jahren ist die Nierenenergie in voller Entwicklung. Die Milchzähne Nierenenergie in voller Entwicklung. Die Milchzähne fallen aus und die Haare werden länger.fallen aus und die Haare werden länger.

Im Alter von 2X7 = 14 Jahren tritt die Menarche (tian Im Alter von 2X7 = 14 Jahren tritt die Menarche (tian gui = himmlisches Gui) ein. Die Ren mai und Chong gui = himmlisches Gui) ein. Die Ren mai und Chong mai sind mit Blut und Jing gefüllt. mai sind mit Blut und Jing gefüllt.

Im Alter von 3X7 = 21 Jahren steht die Energie der Im Alter von 3X7 = 21 Jahren steht die Energie der Nieren in Fülle. Die Muskeln und die Knochen Nieren in Fülle. Die Muskeln und die Knochen werden fest und stark. werden fest und stark.

Page 26: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Im Alter von 4X7 = 28 Jahren ist die Frau in voller Blüte.Im Alter von 4X7 = 28 Jahren ist die Frau in voller Blüte. Im Alter von 5X7 = 35 Jahren nimmt die Energie des Im Alter von 5X7 = 35 Jahren nimmt die Energie des

Yang Ming langsam ab, das Gesicht wird welk und die Yang Ming langsam ab, das Gesicht wird welk und die Haare fallen aus.Haare fallen aus.

Im Alter von 6X7 = 42 Jahren nehmen die Energien der Im Alter von 6X7 = 42 Jahren nehmen die Energien der drei Yang ab, das Gesicht trocknet, die Haare werden drei Yang ab, das Gesicht trocknet, die Haare werden grau.grau.

Im Alter von 7X7 = 49 Jahren werden die Ren mai und Im Alter von 7X7 = 49 Jahren werden die Ren mai und Chong mai schwächer, das “himmlische Gui” Chong mai schwächer, das “himmlische Gui” verschwindet, die unteren Gefässe sind versperrt. Die verschwindet, die unteren Gefässe sind versperrt. Die Menopause tritt ein.Menopause tritt ein.

Page 27: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Zhang Fu OrgantheorieZhang Fu Organtheorie

Zhang Organe (Speicherorgan)Zhang Organe (Speicherorgan)* Leber* Leber* Herz* Herz* Milz* Milz* Lunge* Lunge* Niere* Niere

Page 28: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Fu Organe (Durchgangorgan)Fu Organe (Durchgangorgan)* Gallenblase* Gallenblase* Dünndarm* Dünndarm* Magen* Magen* Dickdarm* Dickdarm* Blase* Blase

Weder Zhang noch Fu - Organ Weder Zhang noch Fu - Organ (Paraorbes): (Paraorbes): Uterus Uterus

Page 29: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Organ / OrbisOrgan / Orbis

Organ nach anatomischen BegriffOrgan nach anatomischen Begriff

Funktionskreis mit entsprechenden spezifischen Funktionskreis mit entsprechenden spezifischen QualifikationenQualifikationen

- Element/Wandlungsphase- Element/Wandlungsphase- Emotion- Emotion- Funktionelle Darstellung- Funktionelle Darstellung- Sinnesorgan- Sinnesorgan- Spezifische Funktion- Spezifische Funktion- Geschmackrichtung- Geschmackrichtung

Page 30: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

OrbisikonogrammOrbisikonogrammSpeicher Organ(Zhang-Yin) Leber Herz

MilzPankreas Lunge Niere

Arbeitsorgan(Fu-Yang)

Gallenblase Dünndarm Magen Dickdarm Blase

Wandlungsphase Holz Feuer Erde Metall Wasser

Klima Wind WärmeFeuchtigkeit

Trockenheit Kälte

Jahreszeit Frühling SommerSpätsommer Herbst Winter

Tageszeit

Vor Sonnenuntergang Vormittag

Nachmittag

Spätnachmittag

Vormittag

Himmelsrichtung Osten Süden Mitte Westen Norden

Page 31: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Sinnesorgan Augen Zungen Lippen Nase Ohren

Äussere Entfaltung Nägel Gesicht Mund

Körperhaar

Haupthaar

Körpergewebe

Sehnen,Muskel

Ge-fässe

Fleisch,Subcutis

Fett Haut

Knochen

Knochenmark

Geschmack Sauer Bitter Süss Scharf SalzigStimmlicherAusdruck Rufen Lachen Singen Weinen Stönen

Page 32: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Farbe Grün-Blau Rot Gelb Weiss Schwarz

Spezielle

Funktion

HeerführerUrspruch der Pläne und Überlegungen

FürstRichtungweisenderEinfluss

VerteilterGrundlage Der erworbenKonstitutioZwischenSpeicher

MinisterRhyth-mischeOrdnung

MutterGrundla-ge derangeborenen Konstitution

Page 33: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

UterusUterus- Sowohl Speicherorgan (Schwangerschaft)- Sowohl Speicherorgan (Schwangerschaft)als auch Durchgangsorgan (monatliche als auch Durchgangsorgan (monatliche Blutung)Blutung)- Verbindung zu Pericard (Herzhülle)- Verbindung zu Pericard (Herzhülle) Psychisches AspektPsychisches Aspekt HysterieHysterie- Verbindung zu anderen Funktionskreisen- Verbindung zu anderen Funktionskreisen- Leber (Blutspeicher)Leber (Blutspeicher)- Milz (Energieproduktion und HaltefunktionMilz (Energieproduktion und Haltefunktion- Niere (Essenzspeicherung)Niere (Essenzspeicherung)

Page 34: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

DiagnoseDiagnose

Befragung: Bezug zu FunktionskreisbilderBefragung: Bezug zu Funktionskreisbilder Betrachtung: ZungendiagnoseBetrachtung: Zungendiagnose Betastung: PulsdiagnoseBetastung: Pulsdiagnose Befunderhebung: Stimme, Atemgeräusch Befunderhebung: Stimme, Atemgeräusch

durch Gehör und Geruch, Geruch von durch Gehör und Geruch, Geruch von Körperausscheidung.Körperausscheidung.

Page 35: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

ZungendiagnosikZungendiagnosik

Page 36: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Zungenkörper:Zungenkörper: Aussehen: jung, zart, Shen vorhandenAussehen: jung, zart, Shen vorhanden Beschaffenheit: normal groß, nicht zu dick und Beschaffenheit: normal groß, nicht zu dick und

nicht zu dünn nicht zu dünn Farbe: blaßrotFarbe: blaßrot

Zungenbelag: Zungenbelag: weiß, dünn und feucht.weiß, dünn und feucht.

Beurteilung: Beurteilung: normale Zunge normale Zunge

Page 37: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Zungenkörper:Zungenkörper: Aussehen: jung, Shen vermindert, nur die Aussehen: jung, Shen vermindert, nur die

Spitze ist glänzendSpitze ist glänzend Beschaffenheit: dünn, ZahneindrückeBeschaffenheit: dünn, Zahneindrücke Farbe: blassFarbe: blassweissweiss

Zungenbelag: Zungenbelag: wenig, dünner, wenig, dünner,

weißer Belag; weißer Belag; es fehlt an Feuchtigkeit .es fehlt an Feuchtigkeit .

Beurteilung: Beurteilung: Leere-Syndrom: Leere-Syndrom: Leere von Qi undLeere von Qi und Xue; Xue; Leere von Yang-NiereLeere von Yang-Niere

Page 38: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

ZungenkörperZungenkörper:: Aussehen: alt, Shen vermindertAussehen: alt, Shen vermindert Beschaffenheit: lang und dick, RisseBeschaffenheit: lang und dick, Risse Farbe: Farbe: rot rot

ZungenbelagZungenbelag: : dick, gelb.dick, gelb.

BeurteilungBeurteilung: : Die Lokalisation der Die Lokalisation der Schwellung und die Schwellung und die Rötung zeigen eine Rötung zeigen eine Affektion im Bereich Affektion im Bereich der Funktionskreise der Funktionskreise Leber und Gallenblase. Der dicke, gelbe Zungenbelag Leber und Gallenblase. Der dicke, gelbe Zungenbelag zeigt eine Hitze- und Schleim- Ansammlung.zeigt eine Hitze- und Schleim- Ansammlung.

Page 39: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

ZungenkörperZungenkörper:: Aussehen: Aussehen: noch relativ jung, Shen vermindert noch relativ jung, Shen vermindert Beschaffenheit: normal dick, nicht lang, Risse Beschaffenheit: normal dick, nicht lang, Risse Farbe: Farbe: rot rot

ZungenbelagZungenbelag: : schuppenartig, die sog.schuppenartig, die sog.

„Landkartenzunge“. „Landkartenzunge“. Der weiße, dicke Belag Der weiße, dicke Belag deckt nicht überall die deckt nicht überall die Zungenoberfläche. Zungenoberfläche. Vor allem an der Vor allem an der Zungenspitze sieht Zungenspitze sieht man glänzende man glänzende Oberfläche ohne Belag.Oberfläche ohne Belag.

BeurteilungBeurteilung: : Der dicke, weiße Belag zeigtDer dicke, weiße Belag zeigt

an, daß anhaltende, trübe Feuchtigkeit im Körper vorhanden ist. an, daß anhaltende, trübe Feuchtigkeit im Körper vorhanden ist. Der rote Zungenkörper und die Risse weisen auf ein Der rote Zungenkörper und die Risse weisen auf ein Hitzesyndrom mit Yin-Schädigung hin. Dieses Yin-Defizit, vor Hitzesyndrom mit Yin-Schädigung hin. Dieses Yin-Defizit, vor allem im Bereich des Herzen, zeigt eine glänzende Oberfläche allem im Bereich des Herzen, zeigt eine glänzende Oberfläche ohne Belag an der Zungenspitze.ohne Belag an der Zungenspitze.

Page 40: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Die 4 wichtigsten Techniken bei Die 4 wichtigsten Techniken bei der Pulstastungder Pulstastung

1. Stellung der 3 Fingern1. Stellung der 3 FingernMittel Finger am Processus Styloideus Mittel Finger am Processus Styloideus über der A. Radialis (guān Position)über der A. Radialis (guān Position)

Position von cun, guān, chiPosition von cun, guān, chi

Page 41: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

PulsformenPulsformen 1. 1. 浮脉浮脉 Fu Mai - OberflFu Mai - Oberfläächlicher Pulschlicher Puls 2. 2. 沉脉沉脉 Chen Mai Tiefer PulsChen Mai Tiefer Puls 3. 3. 迟脉 迟脉 Chi mai, langsamer Puls Chi mai, langsamer Puls 4. 4. 数脉数脉 脉 脉 Shuo Mai Schneller PulsShuo Mai Schneller Puls 5.5. 虚脉 虚脉 Xu Mai Leere PulsXu Mai Leere Puls 6.6. 实脉实脉 Shi Mai Voller PulsShi Mai Voller Puls 7.7. 大脉 大脉 Da Mai Grosser PulsDa Mai Grosser Puls 8. 8. 小脉小脉 Xiao /Xi Mai kleiner/Fadenförmiger PulsXiao /Xi Mai kleiner/Fadenförmiger Puls 9. 9. 长脉 长脉 Chang Mai Langer PulsChang Mai Langer Puls 10.10. 短脉短脉 Duan Mai Kurzer PulsDuan Mai Kurzer Puls 11.11. 滑脉滑脉 Hua Mai Schlüpfriger PulsHua Mai Schlüpfriger Puls 12. 12. 涩脉 涩脉 Se Mai - Rauer PulsSe Mai - Rauer Puls 13.13. 弦脉 弦脉 Xian Mai SaitenförmigXian Mai Saitenförmig

Page 42: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

Pulsformen 2Pulsformen 2 14. 14. 促脉 促脉 Cu Mai schnell, unregelmässiger PulsCu Mai schnell, unregelmässiger Puls 15. 15. 结脉 结脉 Jie Mai Knotiger, unregelmässiger PulsJie Mai Knotiger, unregelmässiger Puls 16. 16. 代脉 代脉 Dai Mai Intermittierender PulsDai Mai Intermittierender Puls 17. 17. 缓脉 缓脉 Huan Mai Träger PulsHuan Mai Träger Puls 18. 18. 洪脉 洪脉 Überflutender PulsÜberflutender Puls 19. 19. 微脉 微脉 Wei Mai Verschwindender PulsWei Mai Verschwindender Puls 20. 20. 紧脉 紧脉 Jin Mai Gespannter PulsJin Mai Gespannter Puls 21. 21. 濡脉 濡脉 Ru Mai Sanfter PulsRu Mai Sanfter Puls 22. 22. 弱脉 弱脉 Ruo Mai Kraftloser PulsRuo Mai Kraftloser Puls 23. 23. 革脉革脉 Ge Mai TrommelpulsGe Mai Trommelpuls 24. 24. 牢脉 牢脉 Lao Mai Fixierter PulsLao Mai Fixierter Puls 25. 25. 动脉 动脉 Dong Mai Beweglicher PulsDong Mai Beweglicher Puls 26. 26. 伏脉伏脉 Fu Mai Verborgener PulsFu Mai Verborgener Puls 27. 27. 散脉 散脉 San Mai Verstreuter PulsSan Mai Verstreuter Puls 28. 28. 芤脉 芤脉 Kou Mai Hohler PulsKou Mai Hohler Puls

Page 43: © S. Suwanda Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin am Spital Zollikerberg GYN ALLROUND Februar 2010

TherapieverfahrenTherapieverfahren

AkupunkturAkupunktur ArzneimitteltherapieArzneimitteltherapie DiätetikDiätetik Manuelle Therapie: Tuina-MassageManuelle Therapie: Tuina-Massage Qi Gong, Tai jiQi Gong, Tai ji