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KASSEL. Die Vorschläge, auf der Holländischen Straße und weiteren Hauptverkehrsadern Tempo 30 einzuführen, sei ab- solut indiskutabel, teilte jetzt Matthias Nölke, Kreisvorsit- zender FDP Kassel-Stadt, als Reaktion auf das Verkehrs- konzept der Stadt mit. Diese hatte jetzt ihren Ver- kehrsentwicklungsplan mit Blick auf das Jahr 2030 vorge- stellt. Mit negativen Auswir- kungen müsse gerechnet wer- den, sagte Nölke von der FDP. Gerade für den Wirtschafts- verkehr, Geschäftsinhaber und Gastronomie bedeuteten solche Pläne irgendwann den Todesstoß. Ziel müsste es eher sein, auf den Straßen, die am stärksten mit Berufsverkehr und Pendlern belastet sind, den Verkehr möglichst schnell in bzw. aus der Stadt zu führen. Eine weitere Brü- cke über die Fulda und eine Nordspange seien eine Lösung dafür, sagte Nölke. (mho) FDP kritisiert Tempo-30-Idee der Stadt Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) Erscheinungstag: 05.05.2014 Seite: 2, Resort: Lokales

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Urlaubstagen am Urlaubsortsei, wirkten sich beim Verkaufnachteilig aus. Daran müsseder Flughafen Kassel-Caldennoch arbeiten.

rer Erfahrung nach aber auchdie Abflugzeiten.

Ungünstige Konstellatio-nen, bei denen der Kunde tat-sächlich nur sieben von acht

ruhig zu, alles ist übersicht-lich und klar strukturiert“,wirbt Flughafen-Verkaufslei-ter Jürgen Schierz für Nord-hessens neuen Airport.

Reiseverkehrskaufleute inder Region sind überzeugt,dass der Flughafen auch we-gen seiner Größe und Über-sichtlichkeit punktet, dass derFlughafen großes Potenzialhat. „Wenn das Angebot hierstimmen würde, könnten wirrichtig gut verkaufen“, sagteThomas Waack vom GöttingerHapag-Lloyd-Reisebüro wäh-rend eines eintägigen Werbe-flugs von Germanwings undReise-Anbieter Schauinslandins türkische Antalya anläss-lich der Eröffnung der Som-mersaison. Trotz der Nähe zuHannover fragten viele Süd-niedersachsen gezielt Reisenab Kassel-Calden nach, so derBüroleiter weiter.

Kostenlose Parkplätze unddessen Größe sind nach denErfahrungen zweier Kollegin-nen aus dem Schwalm-Eder-Kreis „gute Verkaufsargumen-te für Kassel-Calden“. Das gel-te auch für die Fluggesell-schaft Germania, die in Sa-chen Service, Freundlichkeitund Beinfreiheit gegenüberBilligfliegern punkte. „Germa-nia lässt sich gut verkaufen“,meint eine Reisekauffrau ausFritzlar. Ein weiteres wichti-ges Verkaufsargument sind ih-

Ankunft am Wagen in fünf Mi-nuten -– vorausgesetzt, manreist nur mit Handgepäck.

Der neue Airport in Nord-hessen ist klein und schnucke-lig, hell und freundlich undvor allem der der kurzenWege – ideal für Familien mitkleinen Kindern, die auf denwuseligen, nervenaufreiben-den Riesenflughäfen den Ver-lust des Nachwuchses und dieMinderung von Urlaubsfreu-den schon vor dem Abflugfürchten müssen. Und auchfür ältere Menschen, denenein Riesenbetrieb wie Frank-furt, aber auch Hannover oderDüsseldorf die Lust aufs Ver-reisen nimmt. „Bei uns geht es

VON JOS É P I N TO

KASSEL. Auto auf dem kosten-losen Parkplatz gegenüberdem Empfangsbereich abstel-len, 200 Meter zur Empfangs-halle laufen, einchecken,durch die Sicherheitskontrollein die Abflughalle, Ticketkon-trolle passieren, eine Treppehinunter- und anschließend 50Schritte zum Flieger laufen,Treppe hoch und schon istman drin. Vom Auto bis insFlugzeug dauert es auf demFlughafen Kassel-Calden ge-mütlichen Schritts kaum zehnMinuten. Für ankommendePassagiere geht es von der Öff-nung der Airbus-Tür bis zur

Flughafen der kurzen WegeKassel-Calden ist übersichtlich – Airport-Leitung und Reisebüros werben um Familien und Senioren

Seltenes Bild: Eine volle Abflughalle in Calden. Unser Foto entstand am 1. Mai anlässlich des Sonderfluges für Reisebüromitarbeiter aus der Region. Fotos: Pinto

Ungewohntes Bild: Die Anzeigetafel in Antalya zeigt die Ankunftder Germania-Maschine aus Kassel-Calden an.

So erreichen Sie dieLokalredaktion:Frank Thonicke,� 05 61/203-24 31,Fax: 05 61/203-24 00,[email protected]

ImpressumHessische/Niedersächsische Allgemeinewww.hna.deunabhängig - nicht parteigebundenHerausgeber Dirk Ippen.ChefredakteurHorst Seidenfaden, auchverantwortlich im Sinne des Pressegesetzes.Stellvertreter Jan Schlüter.Verantwortliche RedakteurePolitik undWirtschaft: Dr. Tibor Pézsa, MartinaWewetzer.Meinung undHintergrund:WolfgangBlieffert. Kultur: Werner Fritsch. Sport: FrankZiemke. Kassel Stadt: Frank Thonicke.Kassel Land: Peter Ketteritzsch.RedaktionWiesbaden: Petra Wettlaufer-Pohl.Geschäftsführung:Harold Grönke.Anzeigenleitung:Andrea Schaller-Öller.Leitung Privatkunden:Heiko Lindecke.Verlag: Verlag Dierichs GmbH& Co KG,Postfach 101009, 34010 Kassel,Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel,(zugleich ladungsfähige Anschrift für alleVerantwortlichen)� 05 61 / 2 03 - 00Anzeigenannahme,� 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected],� 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected](* diese Nummern sind gebührenfrei)Redaktion,� 05 61 / 2 03 - 00Fax 05 61 / 2 03 - 24 [email protected] Nr. 55.Monatlicher Abonne-mentspreis einschließlich VerlagszustellungEuro 29,40 (bei Postzustellung Euro 31,60) inkl.7 %MwSt. BeendigungdesAbonnements nurmitschriftlicher Kündigungserklärung unter Einhal-tung einer Frist von 6Wochen zumQuartalsen-de, ab Zugang der Kündigungserklärung.Rechte für elektronische Pressespiegel: PMGPresse-Monitor GmbH, � 0 30 / 2 84 93-0www.presse-monitor.deHerstellung:ZeitungsdruckDierichsGmbH&CoKG, Wilhelmine-Reichard-Str. 1, 34123 Kassel.Kostenlose Druckhausführungenfür Einzelpersonen und Kleingruppen unter� 05 61 / 2 03 - 40 11

HNA

Kommentar

Gesamtprojekt betrachten

blick auf die reinen Fluggast-zahlen, sondern vor allemauch im Zusammenhang mitdem entstehenden Gewerbe-gebiet auf dem Gelände des al-ten Airports. Das Potenzial desGesamtprojekts liegt in der ge-schickten Kombination beiderBausteine. Dass sich Regional-Airports in der isolierten Be-trachtung nirgends in Europarechnen, ist eine Binsenweis-heit. Aber in der volkswirt-schaftlichen Gesamtrechnung– also unter Berücksichtigungechter neuer Jobs, der steuerli-chen und Wertschöpfungs-aspekte – sind viele Regional-flughäfen am Ende eben dochrentabel. [email protected]

M an kann zum Flugha-fen Kassel-Calden ste-hen, wie man will,

vom Reisekomfort her gese-hen ist er Spitze. Das ist unbe-stritten. Und der Airport hatPotenzial. Die Fluggastzahlenwären deutlich höher, wennes denn einen Flugplan gäbe,der diesen Namen verdient.

Die Frage, ob er gebrauchtwird oder nicht, ist müßig. Na-türlich wissen alle Beteiligten,dass das Projekt von Anfangan ein politisches war. Und esdarf angezweifelt werden, obder Airport angesichts der her-vorragenden Straßen- undSchienenanbindung der Regi-on sowie der Nähe zu denFlughäfen Paderborn, Dort-mund, Frankfurt, Hannoverund Erfurt tatsächlich einenotwendige Infrastruktur-maßnahme zur Ankurbelungder Wirtschaft war.

Aber er ist nun einmal da.Jetzt geht es darum, ihn zuentwickeln. Nicht nur im Hin-

José Pintoüber das Po-tenzial desFlughafensKassel-Calden

KASSEL. Der deutsch-kanadi-sche Flugzeug- und Bahntech-nik-Hersteller Bombardier hatim ersten Quartal dieses Jah-res etwas mehr umgesetzt,aber weniger verdient. Wiedas Unternehmen jetzt mit-teilte, stieg der Umsatz gegen-über dem Vorjahreszeitraumum 2,3 Prozent auf rund 3,17Milliarden Euro, der Reinge-winn lag mit 109 MillionenEuro 3,2 Prozent unter demVorjahreswert.

Auf die Bahntechnik-Spar-te, zu der auch das weltweitzentrale Lokbauwerk in Kasselgehört, entfiel mit fast 1,7Mrd. Euro gut die Hälfte desKonzernumsatzes sowie desErgebnisses. Das währungsbe-reinigte Plus lag bei siebenProzent. Der Auftragsbestandlegte um 18,5 Prozent auf 27,7Mrd. Euro zu.

Daran hat auch der Stand-ort Kassel mit seinen 600 Be-schäftigten einen erheblichen

Anteil. Das Werk kommt auseiner Krise und ist dabei, dieProduktion kräftig nach obenzu fahren, nachdem es von derDeutschen Bahn Aufträge be-ziehungsweise Optionen über640 Loks erhalten hat.

Dagegen war das Luftfahrt-geschäft mit einem Minus von8,7 Prozent auf 1,51 Mrd. Eurorückläufig. Der Auftragsbe-stand ist leicht auf 27,7 Mrd.Euro gestiegen. Damit sitztder Gesamtkonzern auf einemOrder-Polster von mehr als 55Mrd. Euro, was drei Jahresum-sätzen entspricht. Das ist ver-glichen mit anderen Branchenungewöhnlich viel, aber Bahn-technik- und Luftfahrt-Aufträ-ge sind langfristig angelegtund reichen oft über fünf biszehn Jahre. (jop)

Bombardier:Mehr Umsatz,weniger Gewinn

Bleibt zu hoffen, dass dieStopp-and-go-Raser entspre-chend überwacht werden, da-mit das Ganze auch funktio-nieren wird.“Rolli stören die Planungen

nicht: „Es tut mir leid für dieKasseler Geschäftsleute, aberich habe bereits mit den Fü-ßen (Reifen) abgestimmt. DieKasseler Innenstadt hat michbereits seit fast 1,5 Jahrennicht mehr gesehen. Von miraus können die Schranken anden Einfallsstraßen installie-ren (...). Die Innenstadt Kasselhat sich für mich erledigt. Al-les, was ich benötige, bekom-me ich im DEZ, Ratio oder In-ternet.“Knuffiman meint zu der De-

batte: „Die Citykaufleute wirdes freuen. Wie im alten Wild-westfilm werden Sträucher-ballen durch die Stadt rollen.Will man denn nun die Innen-stadt beleben oder töten?“Senfdazugeber begrüßt die

Vorschläge der Stadt: „Warum

KASSEL. Die Stadt Kassel hatjetzt ihre Vorschläge des Ver-kehrsentwicklungsplans 2030vorgestellt. Der sieht unter an-derem Tempo 30 auf Abschnit-ten der Holländischen, Frank-furter und Wolfhager Straßevor. Leser auf HNA.de disku-tierten das Thema im Internet.Auszüge:Werner Kossak schreibt:

„Die Vorschläge enthalten ei-nige sehr gute Ideen: Ausbauder Radwege, Ausbau von Busund Bahn (die zugleich auchpreislich attraktiv bleiben/werden müssten). Aber wel-cher Teufel reitet die Politik,auf den Hauptstraßen Tempo30 einführen zu wollen, das inNebenstraßen von Wohnge-bieten ja durchaus sinnvollist?“Beuteschema freut sich

über die Ideen der Stadt: „End-lich Schluss mit der Raserei inder Holländischen Straße. MitTempo 30 wird der Verkehrwesentlich flüssiger rollen.

„Bürger müssen es ausbaden“Debatte auf HNA.de über den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt und Tempo 30

auch nicht? Viele der Autofah-rer wohnen selber bevorzugtin 30er-Zonen, da können sieauch Stadtbewohnern einMehr an Ruhe zugestehen.“Watnu meint dagegen: „Sorry,aber diese Stadtverwaltung ist

doch schon seit Langem nichtmehr ernst zu nehmen. Nurschade, dass die Bürger denverzapften Schmarrn immerausbaden müssen.“ (mho)

Im Internet ist es üblich, einPseudonym zu verwenden.

Soll ebenfalls umgebaut werden: Die Stadt schlägt für den Platzder deutschen Einheit einen Umbau vor. Foto: Koch

KASSEL. Die Vorschläge, aufder Holländischen Straße undweiteren HauptverkehrsadernTempo 30 einzuführen, sei ab-solut indiskutabel, teilte jetztMatthias Nölke, Kreisvorsit-zender FDP Kassel-Stadt, alsReaktion auf das Verkehrs-konzept der Stadt mit.

Diese hatte jetzt ihren Ver-kehrsentwicklungsplan mitBlick auf das Jahr 2030 vorge-stellt. Mit negativen Auswir-kungen müsse gerechnet wer-den, sagte Nölke von der FDP.Gerade für den Wirtschafts-verkehr, Geschäftsinhaberund Gastronomie bedeutetensolche Pläne irgendwann denTodesstoß. Ziel müsste es ehersein, auf den Straßen, die amstärksten mit Berufsverkehrund Pendlern belastet sind,den Verkehr möglichstschnell in bzw. aus der Stadtzu führen. Eine weitere Brü-cke über die Fulda und eineNordspange seien eine Lösungdafür, sagte Nölke. (mho)

FDP kritisiertTempo-30-Ideeder Stadt

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Sparen Sie bis zu 60%+ Vorteilspaket!

Dieses Angebot gilt nur im Zeitraum vom 2. bis zum 17. Mai 2014

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Montag, 5. Mai 2014 KasselKS-LO2

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 05.05.2014

Seite: 2, Resort: Lokales

Urlaubstagen am Urlaubsortsei, wirkten sich beim Verkaufnachteilig aus. Daran müsseder Flughafen Kassel-Caldennoch arbeiten.

rer Erfahrung nach aber auchdie Abflugzeiten.

Ungünstige Konstellatio-nen, bei denen der Kunde tat-sächlich nur sieben von acht

ruhig zu, alles ist übersicht-lich und klar strukturiert“,wirbt Flughafen-Verkaufslei-ter Jürgen Schierz für Nord-hessens neuen Airport.

Reiseverkehrskaufleute inder Region sind überzeugt,dass der Flughafen auch we-gen seiner Größe und Über-sichtlichkeit punktet, dass derFlughafen großes Potenzialhat. „Wenn das Angebot hierstimmen würde, könnten wirrichtig gut verkaufen“, sagteThomas Waack vom GöttingerHapag-Lloyd-Reisebüro wäh-rend eines eintägigen Werbe-flugs von Germanwings undReise-Anbieter Schauinslandins türkische Antalya anläss-lich der Eröffnung der Som-mersaison. Trotz der Nähe zuHannover fragten viele Süd-niedersachsen gezielt Reisenab Kassel-Calden nach, so derBüroleiter weiter.

Kostenlose Parkplätze unddessen Größe sind nach denErfahrungen zweier Kollegin-nen aus dem Schwalm-Eder-Kreis „gute Verkaufsargumen-te für Kassel-Calden“. Das gel-te auch für die Fluggesell-schaft Germania, die in Sa-chen Service, Freundlichkeitund Beinfreiheit gegenüberBilligfliegern punkte. „Germa-nia lässt sich gut verkaufen“,meint eine Reisekauffrau ausFritzlar. Ein weiteres wichti-ges Verkaufsargument sind ih-

Ankunft am Wagen in fünf Mi-nuten -– vorausgesetzt, manreist nur mit Handgepäck.

Der neue Airport in Nord-hessen ist klein und schnucke-lig, hell und freundlich undvor allem der der kurzenWege – ideal für Familien mitkleinen Kindern, die auf denwuseligen, nervenaufreiben-den Riesenflughäfen den Ver-lust des Nachwuchses und dieMinderung von Urlaubsfreu-den schon vor dem Abflugfürchten müssen. Und auchfür ältere Menschen, denenein Riesenbetrieb wie Frank-furt, aber auch Hannover oderDüsseldorf die Lust aufs Ver-reisen nimmt. „Bei uns geht es

VON JOS É P I N TO

KASSEL. Auto auf dem kosten-losen Parkplatz gegenüberdem Empfangsbereich abstel-len, 200 Meter zur Empfangs-halle laufen, einchecken,durch die Sicherheitskontrollein die Abflughalle, Ticketkon-trolle passieren, eine Treppehinunter- und anschließend 50Schritte zum Flieger laufen,Treppe hoch und schon istman drin. Vom Auto bis insFlugzeug dauert es auf demFlughafen Kassel-Calden ge-mütlichen Schritts kaum zehnMinuten. Für ankommendePassagiere geht es von der Öff-nung der Airbus-Tür bis zur

Flughafen der kurzen WegeKassel-Calden ist übersichtlich – Airport-Leitung und Reisebüros werben um Familien und Senioren

Seltenes Bild: Eine volle Abflughalle in Calden. Unser Foto entstand am 1. Mai anlässlich des Sonderfluges für Reisebüromitarbeiter aus der Region. Fotos: Pinto

Ungewohntes Bild: Die Anzeigetafel in Antalya zeigt die Ankunftder Germania-Maschine aus Kassel-Calden an.

So erreichen Sie dieLokalredaktion:Frank Thonicke,� 05 61/203-24 31,Fax: 05 61/203-24 00,[email protected]

ImpressumHessische/Niedersächsische Allgemeinewww.hna.deunabhängig - nicht parteigebundenHerausgeber Dirk Ippen.ChefredakteurHorst Seidenfaden, auchverantwortlich im Sinne des Pressegesetzes.Stellvertreter Jan Schlüter.Verantwortliche RedakteurePolitik undWirtschaft: Dr. Tibor Pézsa, MartinaWewetzer.Meinung undHintergrund:WolfgangBlieffert. Kultur: Werner Fritsch. Sport: FrankZiemke. Kassel Stadt: Frank Thonicke.Kassel Land: Peter Ketteritzsch.RedaktionWiesbaden: Petra Wettlaufer-Pohl.Geschäftsführung:Harold Grönke.Anzeigenleitung:Andrea Schaller-Öller.Leitung Privatkunden:Heiko Lindecke.Verlag: Verlag Dierichs GmbH& Co KG,Postfach 101009, 34010 Kassel,Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel,(zugleich ladungsfähige Anschrift für alleVerantwortlichen)� 05 61 / 2 03 - 00Anzeigenannahme,� 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected],� 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected](* diese Nummern sind gebührenfrei)Redaktion,� 05 61 / 2 03 - 00Fax 05 61 / 2 03 - 24 [email protected] Nr. 55.Monatlicher Abonne-mentspreis einschließlich VerlagszustellungEuro 29,40 (bei Postzustellung Euro 31,60) inkl.7 %MwSt. BeendigungdesAbonnements nurmitschriftlicher Kündigungserklärung unter Einhal-tung einer Frist von 6Wochen zumQuartalsen-de, ab Zugang der Kündigungserklärung.Rechte für elektronische Pressespiegel: PMGPresse-Monitor GmbH, � 0 30 / 2 84 93-0www.presse-monitor.deHerstellung:ZeitungsdruckDierichsGmbH&CoKG, Wilhelmine-Reichard-Str. 1, 34123 Kassel.Kostenlose Druckhausführungenfür Einzelpersonen und Kleingruppen unter� 05 61 / 2 03 - 40 11

HNA

Kommentar

Gesamtprojekt betrachten

blick auf die reinen Fluggast-zahlen, sondern vor allemauch im Zusammenhang mitdem entstehenden Gewerbe-gebiet auf dem Gelände des al-ten Airports. Das Potenzial desGesamtprojekts liegt in der ge-schickten Kombination beiderBausteine. Dass sich Regional-Airports in der isolierten Be-trachtung nirgends in Europarechnen, ist eine Binsenweis-heit. Aber in der volkswirt-schaftlichen Gesamtrechnung– also unter Berücksichtigungechter neuer Jobs, der steuerli-chen und Wertschöpfungs-aspekte – sind viele Regional-flughäfen am Ende eben dochrentabel. [email protected]

M an kann zum Flugha-fen Kassel-Calden ste-hen, wie man will,

vom Reisekomfort her gese-hen ist er Spitze. Das ist unbe-stritten. Und der Airport hatPotenzial. Die Fluggastzahlenwären deutlich höher, wennes denn einen Flugplan gäbe,der diesen Namen verdient.

Die Frage, ob er gebrauchtwird oder nicht, ist müßig. Na-türlich wissen alle Beteiligten,dass das Projekt von Anfangan ein politisches war. Und esdarf angezweifelt werden, obder Airport angesichts der her-vorragenden Straßen- undSchienenanbindung der Regi-on sowie der Nähe zu denFlughäfen Paderborn, Dort-mund, Frankfurt, Hannoverund Erfurt tatsächlich einenotwendige Infrastruktur-maßnahme zur Ankurbelungder Wirtschaft war.

Aber er ist nun einmal da.Jetzt geht es darum, ihn zuentwickeln. Nicht nur im Hin-

José Pintoüber das Po-tenzial desFlughafensKassel-Calden

KASSEL. Der deutsch-kanadi-sche Flugzeug- und Bahntech-nik-Hersteller Bombardier hatim ersten Quartal dieses Jah-res etwas mehr umgesetzt,aber weniger verdient. Wiedas Unternehmen jetzt mit-teilte, stieg der Umsatz gegen-über dem Vorjahreszeitraumum 2,3 Prozent auf rund 3,17Milliarden Euro, der Reinge-winn lag mit 109 MillionenEuro 3,2 Prozent unter demVorjahreswert.

Auf die Bahntechnik-Spar-te, zu der auch das weltweitzentrale Lokbauwerk in Kasselgehört, entfiel mit fast 1,7Mrd. Euro gut die Hälfte desKonzernumsatzes sowie desErgebnisses. Das währungsbe-reinigte Plus lag bei siebenProzent. Der Auftragsbestandlegte um 18,5 Prozent auf 27,7Mrd. Euro zu.

Daran hat auch der Stand-ort Kassel mit seinen 600 Be-schäftigten einen erheblichen

Anteil. Das Werk kommt auseiner Krise und ist dabei, dieProduktion kräftig nach obenzu fahren, nachdem es von derDeutschen Bahn Aufträge be-ziehungsweise Optionen über640 Loks erhalten hat.

Dagegen war das Luftfahrt-geschäft mit einem Minus von8,7 Prozent auf 1,51 Mrd. Eurorückläufig. Der Auftragsbe-stand ist leicht auf 27,7 Mrd.Euro gestiegen. Damit sitztder Gesamtkonzern auf einemOrder-Polster von mehr als 55Mrd. Euro, was drei Jahresum-sätzen entspricht. Das ist ver-glichen mit anderen Branchenungewöhnlich viel, aber Bahn-technik- und Luftfahrt-Aufträ-ge sind langfristig angelegtund reichen oft über fünf biszehn Jahre. (jop)

Bombardier:Mehr Umsatz,weniger Gewinn

Bleibt zu hoffen, dass dieStopp-and-go-Raser entspre-chend überwacht werden, da-mit das Ganze auch funktio-nieren wird.“Rolli stören die Planungen

nicht: „Es tut mir leid für dieKasseler Geschäftsleute, aberich habe bereits mit den Fü-ßen (Reifen) abgestimmt. DieKasseler Innenstadt hat michbereits seit fast 1,5 Jahrennicht mehr gesehen. Von miraus können die Schranken anden Einfallsstraßen installie-ren (...). Die Innenstadt Kasselhat sich für mich erledigt. Al-les, was ich benötige, bekom-me ich im DEZ, Ratio oder In-ternet.“Knuffiman meint zu der De-

batte: „Die Citykaufleute wirdes freuen. Wie im alten Wild-westfilm werden Sträucher-ballen durch die Stadt rollen.Will man denn nun die Innen-stadt beleben oder töten?“Senfdazugeber begrüßt die

Vorschläge der Stadt: „Warum

KASSEL. Die Stadt Kassel hatjetzt ihre Vorschläge des Ver-kehrsentwicklungsplans 2030vorgestellt. Der sieht unter an-derem Tempo 30 auf Abschnit-ten der Holländischen, Frank-furter und Wolfhager Straßevor. Leser auf HNA.de disku-tierten das Thema im Internet.Auszüge:Werner Kossak schreibt:

„Die Vorschläge enthalten ei-nige sehr gute Ideen: Ausbauder Radwege, Ausbau von Busund Bahn (die zugleich auchpreislich attraktiv bleiben/werden müssten). Aber wel-cher Teufel reitet die Politik,auf den Hauptstraßen Tempo30 einführen zu wollen, das inNebenstraßen von Wohnge-bieten ja durchaus sinnvollist?“Beuteschema freut sich

über die Ideen der Stadt: „End-lich Schluss mit der Raserei inder Holländischen Straße. MitTempo 30 wird der Verkehrwesentlich flüssiger rollen.

„Bürger müssen es ausbaden“Debatte auf HNA.de über den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt und Tempo 30

auch nicht? Viele der Autofah-rer wohnen selber bevorzugtin 30er-Zonen, da können sieauch Stadtbewohnern einMehr an Ruhe zugestehen.“Watnu meint dagegen: „Sorry,aber diese Stadtverwaltung ist

doch schon seit Langem nichtmehr ernst zu nehmen. Nurschade, dass die Bürger denverzapften Schmarrn immerausbaden müssen.“ (mho)

Im Internet ist es üblich, einPseudonym zu verwenden.

Soll ebenfalls umgebaut werden: Die Stadt schlägt für den Platzder deutschen Einheit einen Umbau vor. Foto: Koch

KASSEL. Die Vorschläge, aufder Holländischen Straße undweiteren HauptverkehrsadernTempo 30 einzuführen, sei ab-solut indiskutabel, teilte jetztMatthias Nölke, Kreisvorsit-zender FDP Kassel-Stadt, alsReaktion auf das Verkehrs-konzept der Stadt mit.

Diese hatte jetzt ihren Ver-kehrsentwicklungsplan mitBlick auf das Jahr 2030 vorge-stellt. Mit negativen Auswir-kungen müsse gerechnet wer-den, sagte Nölke von der FDP.Gerade für den Wirtschafts-verkehr, Geschäftsinhaberund Gastronomie bedeutetensolche Pläne irgendwann denTodesstoß. Ziel müsste es ehersein, auf den Straßen, die amstärksten mit Berufsverkehrund Pendlern belastet sind,den Verkehr möglichstschnell in bzw. aus der Stadtzu führen. Eine weitere Brü-cke über die Fulda und eineNordspange seien eine Lösungdafür, sagte Nölke. (mho)

FDP kritisiertTempo-30-Ideeder Stadt

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Montag, 5. Mai 2014 KasselKS-LO2

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 05.05.2014

Seite: 2, Resort: Lokales