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1 FOCUS-MONEY xx/2014

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1FOCUS-MONEY xx/2014

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Weil wir die beste Bank für den Mittelstand bleiben wollen.

Mittelstandsbank

Die Mittelstandsbank der Commerzbank arbeitet auch weiterhin hart daran, Unternehmen erfolgreich zu begleiten: mit individuellen Finanzierungslösungen, kompetenter Beratung anhand der Wert schöpfungskette, detaillierter Markt- und Branchenkenntnis im In- und Ausland – alles aus einer Hand. Überzeugen Sie sich selbst von unserem Angebot. www.commerzbank.de/mittelstandsbank

Kirsten Schnieders-SchreweDirektorin Mittelstandsbank

2015_11_25_FL_Image_210x267_VV Sonderdruck.indd 1 25.11.15 14:04

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Frank Pöpsel,Chefredakteur

Impressum

Foto

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Titel: iStockphoto

Die Welt ist wahrlich unübersichtlich geworden. Als unum-stößlich galt zum Beispiel über viele Jahre die Gewissheit,

dass die Schwellenländer schneller wachsen als die alten, eta-blierten Industriestaaten. Nicht zuletzt auf Grund des bren-nenden Wunsches der jungen Bevölkerungen in den aufstre-benden Emerging Markets, an den Lebensstil anzuknüpfen, der in den Industrieländern vorgelebt wird. Eine rasche Zunah-me der neuen Mittelschichten in diesen Ländern schien fast ein Naturgesetz zu sein.

Und jetzt? Wächst zum Beispiel Deutschland mit ordentlichen Raten nahe der 2-Prozent-Marke weiter, während etwa Brasi-lien, das vor nicht allzu langer Zeit noch mit Expansionsraten von über siebeneinhalb Prozent glänzte, mit der Rezession kämpft. Alles in Ordnung also in der Bundesrepublik? Wohl kaum, blickt man nur auf die Niedrigstzinsen, die uns nach Prognosen man-cher Fondsmanager noch 20 Jahre erhalten bleiben könnten – so wie es die Japaner schon erlebt haben. Aber auch solche schein-baren Gewissheiten werden schnell hinterfragt, wenn die Zin-sen plötzlich emporschießen, wie es die Bundesbürger im Jahr 2015 zwischen Anfang April und Mitte Juni schon einmal er-fahren haben.

Was suchen Investoren in dieser aufwühlenden Zeit, die ein Vermögen real erhalten und im Idealfall vermehren wollen? Si-cherheit, neu gedacht. Eine Sicherheit, wie sie nur ein struk-turierter, wissenschaftlich fundierter und transparenter Be-ratungsprozess vermitteln kann, mit einer ausführlichen und verständlichen Erläuterung aller Risiken. Herausragende Be-ratung, die Ratsuchende nicht an jeder Ecke finden, wohl aber bei 14 vertrauenswürdigen Instituten, die in einem aufwendigen Test für FOCUS-MONEY und den Sender n-tv ermittelt wurden vom Münchner Institut für Vermögensaufbau und dem Münch-ner Steuerberater Manfred Speidel.

Sicherheit, neu gedacht

Redaktion: Michael GroosVerlag: Die Verlagsbeilage erscheint in der FOCUS Magazin Verlag GmbH.Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Frank PöpselNachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.Druck: Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG, E.-C.-Baumann-Straße 595326 KulmbachStand: 11/2015

EDITORIAL

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MONEYMARKETS

Illustrationen: VectorStock (2) Composing: FOCUS-MONEY

Vermögensverwalter-Test

ZUFLUCHT IN ZINSLOSEN ZEITEN

Burg: Sichere Anlage- möglichkeiten sind in Zeiten volatiler Kapital- märkte heiß begehrt

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Ausgezeichnete Leistungen VERMÖGENS-

VERWALTUNG

Herausragende

Test 11/2015

Wenn ein Aushängeschild der Deutschland AG an der Börse binnen einem halben Jahr zeitweise gut

64 Prozent seines Kurswerts verliert, können Aktien nicht alternativlos sein.

Leider bereitet nicht nur der VW-Fall vielen Kopfzer-brechen. Auch andere Standardwerte wie RWE, E.on, Al-lianz und Deutsche Bank bescherten seit ihren Höchst-kursen Verluste zwischen 66 und 91 Prozent. Obendrein legt sich die Europäische Zentralbank quer, wenn die um ihren Schlaf gebrachten Anleger nach Alternativinvest-ments suchen. Die seit Jahren anhaltende Nullzinspoli-tik der obersten Währungshüter löst die Zinsen und Zin-seszinsen in Luft auf. In früheren Zeiten liebgewonnene Anlageformen wie Bundesanleihen werfen auf 6-Jahres-Sicht keine positive Rendite ab.

Zinsen bei null, Beratungsbedarf unendlich. Nach Steuern und Geldentwertung lässt sich so die Kaufkraft des Vermö-gens nicht erhalten. Um herauszufinden, wie Vermögende jetzt noch ihr Hab und Gut vorteilhaft anlegen können, ließen FOCUS-MONEY und der Nachrichtensender n-tv die Beratungsqualität der Banken vom Institut für Vermögens-aufbau (IVA) auf Herz und Nieren tes ten.

Ist der Kunde nicht nur ratlos, sondern auch noch ver-mögend, explodieren die Anforderungen an den Bera-ter und das Bankhaus. Die aktuelle Börsen-Melange mit einem Stressmix aus Nullzinsen, Immobilienblase und volatilen Aktien machen die Suche nach kompeten-tem „Private Banking“ drängender denn je. Und ein Test der Beratungsqualität ist ebenso dringend geboten: Nur

14 Bankhäuser konnten im jüngsten Vermögensverwalter- Test nachweisen, dass sie tauglich sind für anspruchsvol-le Kunden (siehe Tabelle unten). Sie erhielten die Best-note „herausragend“.

TÜV für Bankberater. In den Bankentest 2015 bezogen die Tester aus München zunächst die Institute ein, die zu den führenden Häusern in den Regionen Düsseldorf, Ber-lin, Frankfurt am Main, Hamburg und München zählen. Darüber hinaus stellten sie weitere Institute auf den Prüf-stand, die für FOCUS-MONEY aus fachlichen Gründen von besonderem Interesse sind. Zu dieser Gruppe zählen bei-spielsweise größere Stadtsparkassen, private Vermögens-verwalter und hierzulande vertretene Schweizer Bankiers. Insgesamt nahm IVA mit 40 Instituten Kontakt auf.

Am Ende hatten die Tester innerhalb des viermonatigen Zeitraums von Mitte April bis Mitte August 2015 mit allen Instituten Beratungsgespräche in den jeweiligen Städten durchgeführt. Sechs verschiedene Tes tpersonen waren im Einsatz. Sie machten über ihre Vermögensverhältnisse und Anlageziele ähnliche Angaben. Angeblich standen ihnen nach einer Erbschaft oder einem Immobilienverkauf je-weils 750 000 Euro zur Verfügung. Da sie sich nicht selbst um die Betreuung ihres Hab und Guts kümmern wollen, wünschten sie eine Vermögensverwaltung durch die Bank. Zudem scheuen sie Verluste und benötigen das Geld auf lange Sicht nicht. Die Rendite nach Kosten und Inflation soll ein bis zwei Prozent betragen. Falls selbst für dieses bescheidene Renditeziel Risiken einzugehen sein sollten, will sie der potenzielle Neukunde akzeptieren.

Wo werden vermögende Kunden am besten beraten? Der große Bankentest von

FOCUS-MONEY und n-tv gibt die Antwort

Insgesamt 14 Bank-häuser zeigten beim

Test ihrer Vermögens-verwaltungen heraus-

ragende Leistungen. Wer jetzt eine

beträchtliche Summe anzulegen hat, ist bei den ausgezeichneten

Instituten bestens aufgehoben.

apoBankBethmann BankCommerzbankFrankfurter SparkasseFrankfurter VolksbankFürst Fugger PrivatbankHypoVereinsbankMerck Finck & CoNational-BankQuirin BankSparkasse KölnBonnSüdwestbank Sutor BankWeberbank

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Bank

Banken in alphabetischer Sortierung

Quelle: Institut für Vermögensaufbau

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MONEYMARKETS

Durchschnittliche Anlageverteilungin Prozent

10,7

47,4

36,4

Offene Immobilienfonds

sonstiges IlliquideLiquidität0,9

2,1

alternative Investments 2,5

RentenAktien

Durchschnittliche Produktgewichtungin Prozent

7,0

33,1

23,816,3

15,2

Sonstige

Zertifikate/Zertifikatefonds

Cash

Offene Fonds

2,6

2,0

Einzelaktien

EinzelanleihenETFs

Que

lle: I

VAQ

uelle

: IVA

Que

lle: I

VA

Produkte: Fonds immer beliebter . . .

Anlagemix: mehr Aktien ins Depot . . .

Auf der Produktebene raten die Bankberater zu einem hohen Fondsanteil. Dazu gehören auch spesenfreundliche Exchange Traded Funds.

Im Mittel schlagen die Vermögensverwalter ihren Kunden mit 36 Prozent eine Aktiengewichtung vor, die weit über dem in Deutschland Üblichen liegt.

Eine Ideallösung für den Testfall gab es nicht. Zu histo-risch einmalig sind die aktuell herrschenden Bedingungen an den Börsen. „Unter dem Blickwinkel der sehr unsi-cheren Situation an den Märkten und der Fragwürdigkeit historischer Daten ist es nicht sinnvoll, einfach historische Renditen fortzuschreiben“, sagt Andreas Beck, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau. Aus diesem Grund wur-den Banken, die Anlagevorschläge mit geringen Aktien-quoten einreichten, „nicht abgestraft“. Immerhin erreichte in den diesjährigen Siegerdepots die Gewichtung der Zins-produkte zweimal mehr als 82 Prozent – ganz im Sinn der konservativen Grundeinstellung der Bundesbürger.

Natürlich hält Beck auf Grund des langen Anlagehori-zonts des Musterkunden eine hohe Aktienquote fachlich für sinnvoller. In der Spitze empfahl eine Bank einen Ak-tienanteil von 63 Prozent. Doch in solchen Fällen erwartet Beck eine entsprechend hohe Beratungsqualität. Und die bietet nicht jedes Institut, das Dividendenwerte vollmun-dig als alternativlos anpreist. Zudem gilt: Vermögensver-waltung heißt nicht automatisch Vermögensmehrung, son-dern in erster Linie Vermögenserhalt.

Neue Zeitrechnung an den Zinsmärkten fast ohne Folgen. Wenn die Durchschnitts-Gewichtung der Vorschläge als ideales Vorbild für Nachahmungstäter gilt, dann müssen sie nicht viel umschichten. Denn trotz der neuen Zeitrech-nung an den Zinsmärkten bleibt die empfohlene Asset-Allokation eher traditionell (s. Grafik oben links). Die Ak-tienquote lag im Schnitt über alle Banken bei 36,4 Prozent. Immerhin 58 Prozent der 750 000 Euro soll der Testkunde konservativ in Anleihen (47,4 Prozent) und in liquide An-lageformen (10,7 Prozent) investieren.

Die Einzelbetrachtung macht schnell klar, dass einige Vermögensverwalter doch sehr unterschiedlich auf die ver-änderte Börsenwelt reagieren (s. Tabelle oben links). So er-reichte der Aktienanteil bei einem Institut die Quote von 63 Prozent. Andere halten Dividendenwerte keineswegs für alternativlos: In einem Vorschlag machte die Anleihenquo-te 75 Prozent aus, der Liquiditätsanteil in einem anderen satte 44 Prozent. Immobilien als Zinsersatz scheinen die Profis nicht zu trauen: Offene Immobilienfonds tauchten in 36 der 40 Musterdepots überhaupt nicht auf.

Bei den Produktempfehlungen dominieren aktiv betreute Investmentfonds mit einer Gewichtung von 33,1 Prozent im Schnitt (s. Grafik links unten). Spesengünstige Exchange Traded Funds (ETFs) erreichen in den Empfehlungen bereits einen Depotanteil von 16,3 Prozent. Erstaunlich: Am belieb-testen ist ein ETF von iShares, der den aus heimischer Sicht eher exotischen Aktienindex MSCI-Japan abbildet und ge-gen den Euro gehedget wird (s. Tabelle rechts oben). Eben-falls sehr beliebt: ein iShares-ETF auf spanische Staatsan-leihen, der deutlich höhere Renditen verheißt als deutsche Staatsanleihen.

Direktinvestments in Anleihen und Aktien machen 23,8 und 15,2 Prozent aus. Im Schnitt. Bei einer Einzelbetrachtung offenbaren sich deutliche Abweichungen nach oben und un-ten. In einem Vorschlag erreichten Investmentfonds einen Anteil von 100 Prozent, die ETF-Quote lag in der Spitze bei 66 Prozent (s. Tabelle links unten). „Insgesamt bestätigen die Daten den starken Trend zur Verwendung von unkom-plizierten, klassischen Finanzprodukten, also Einzeltiteln,

*Rohstoffe, Hedge-Fonds; **Versicherungen, unternehmerische Beteiligungen

*Versicherungen, unternehmerische Beteiligungen (AIF)

Liquidität 0,0 % 1-mal 44,0 % 1-malOffene Immobilienfonds 0,0 % 36-mal 13,3 % 1-malAnleihen 10,7 % 1-mal 75,0 % 1-malAktien 15,0 % 1-mal 63,3 % 1-malalternative Investments* 0,0 % 22-mal 24,7 % 1-malilliquide Produkte** 0,0 % 33-mal 33,3 % 1-mal

Cash 0,0 % 4-mal 40,0 % 1-malEinzelanleihen 0,0 % 12-mal 75,0 % 1-malEinzelaktien 0,0 % 12-mal 57,2 % 1-malInvestmentfonds 0,0 % 5-mal 100,0 % 1-malExchange Traded Funds 0,0 % 6-mal 66,0 % 1-malZertifik./Zertifikatefonds 0,0 % 27-mal 19,8 % 1-malsonstige liquide Produkte 0,0 % 33-mal 4,2 % 1-malilliquide Produkte* 0,0 % 33-mal 33,3 % 1-mal

Anlageklasse minimaler Häufigkeit maximaler Häufigkeit Depotanteil Depotanteil

Anlageklasse minimaler Häufigkeit maximaler Häufigkeit Depotanteil Depotanteil

. . . aber unterschiedlich gewichten

. . . und hoch gewichtet

Que

lle: I

VA

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Produkte: beliebte ETFs

Kosten: starke Streuung

Alle acht am häufigsten eingesetzten Produkte sind ETFs. Ein Vorteil bei der Gebührenberechnung.

Ein Blick auf die Kosten ist immer ratsam. Denn sie schwanken von Bank zu Bank beträchtlich und dezimieren unweigerlich die mögliche Rendite.

Que

lle: I

VAQ

uelle

: IVA

VV = Vermögensverwaltung; 1)wie ausgewiesen, inklusive Gebühren für die Depotbank; 2)Hochrechnung auf Basis marktüblicher innerer Kosten verschie-dener Produktklassen, abzüglich ggfs. an den Kunden weitergereichter Rück-vergütungen, gewichtet mit dem in die VV investierten Vermögens- anteil; 3)inklusive Transaktionskosten und ggfs. Erfolgshonorar, gewichtet mit dem in die VV investierten Vermögensanteil; 4)inklusive ggfs. fälliger initialer Einmalzahlungen; 5)annualisierte Durchschnittskosten pro Jahr über die ersten drei Anlagejahre

Investmentfonds und ETFs“, resümiert IVA-Vorstand Beck. Bei Anleihen raten die Profis häufiger zu Direktinvestments an der Börse: In einem Vorschlag erreichte ihr Anteil 75 Pro-zent. Den höchsten durchschnittlichen Depotanteil mit 10,4 Prozent haben kurzlaufende Euro- Unternehmensanleihen. Zusammen mit den langfristigen Euro-Unternehmensan-leihen kommen die höherverzinslichen Produkte auf 15,34 Prozent. So versuchen die Berater, der Zinsmisere bei den Bundesanleihen zu entkommen. Der Anteil kurz- und lang-fristiger öffentlicher Anleihen macht im Schnitt nur noch 6,28 Prozent aus.

Auch bei der Währungswahl schließen sich die Profis mehrheitlich der Risikoscheu ihrer Klientel an: Der durch-schnittliche Anteil reiner Euro-Investments beträgt 66,8 Prozent. Im Einzelnen variiert der Euro-Anteil zwischen 28,6 und 94,2 Prozent. Absicherung ist Trumpf gilt freilich nicht beim Gold: Der physische Goldanteil schaffte es im Schnitt nur auf einen Anteil von 0,55 Prozent.

Knackpunkte: Kosten und Risikoaufklärung. Den größten Einfluss auf die Renditeaussichten hat nach Erkenntnis-sen der Wissenschaft die Asset-Allokation. Doch auch die Transaktionskosten sollten Bankkunden nicht aus den Au-gen verlieren. Wer alljährlich zu viel zahlt, kann angesichts der minimalisierten Zinserträge kaum Gewinn machen – wenn etwa die annualisierten Kosten über drei Jahre 2,57 Prozent betragen (s. Tabelle rechts). Das ist mehr als dop-pelt so viel wie beim günstigsten Anbieter.

Auch die heutzutage immens wichtige Risikoaufklärung enttäuschte manchen Bankentester. „In fünf der 40 unter-suchten Anlagevorschläge war Risikoaufklärung in keiner Form ein Thema“, beklagt Beck. Immerhin aber wurden in 85 Prozent der Anlagevorschläge zumindest einfache klas-sische Risikomaße wie etwa die Volatilität thematisiert. In einem Drittel davon erfolgte die Risikoaufklärung sogar in

„sehr guter“ oder „guter“ Form. Becks Fazit: „Insgesamt be-steht im Hinblick auf die Angabe von Risikokennzahlen, die von der Mehrheit der Teilnehmer entweder überhaupt nicht oder in sehr überschaubarem Umfang bereitgestellt wurden, Raum für zukünftige Verbesserungen.“

Während Beck diesen Vorwurf alljährlich wiederholen muss, zeigen sich bei der Asset-Allokation seit dem ers-ten Test im Jahr 2007 Fortschritte. Zwar stieg der Renten-anteil von damals 26,9 auf nun 47,4 Prozent. Doch auch die Aktienquote erhöhte sich von 30,3 auf 36,4 Prozent.

„In diesem Jahr ist der Aktienanteil zu Lasten der Ren-ten erstmals wieder deutlich gestiegen und erreicht sein höchstes Gewicht in der Testgeschichte“, freut sich Beck. Erstaunlich: Trotz des Immobilienbooms sank die Immo-bilienfonds-Quote in dieser Zeit von 6,1 auf ein Prozent.

Vermögensverwaltung in Zukunft durch Roboter? Dank des Tests weiß jetzt jedermann, bei welchen Geldhäusern er eine erstklassige Vermögensberatung und -verwaltung erwarten kann. Leider steht nicht in jeder Stadt eine per-sonell bestens ausgestattete Bankfiliale zur Verfügung. Noch schlimmer: In Zukunft droht eine Digitalisierung der Bankdienstleistungen. „Selbst konservative Studien gehen davon aus, dass der Computer die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns bis spätestens 2030 eingeholt ha-ben wird“, sagt Professor Christian Rieck, Mitglied des Zukunftsinstituts und Professor an der Frankfurter Uni-

versity of Applied Sciences. Bankdienstleistungen wer-den dann wohl auch ein Teil der Digitalwirtschaft sein.

Die Folgen: Der Vermögensverwalter 2.0 wird eine ausgeklügelte Software sein. Sie ermittelt nach einem strengen Muster die Anlagebedürfnisse und die Risiko-bereitschaft des Kunden und errechnet in wenigen Milli-sekunden eine – angeblich individuelle – Anlagestrate-gie. Statt mit persönlichen Ansprechpartnern bekommen es Bankkunden dann mit Robotern zu tun. Obwohl gera-de für Gutbetuchte mit komplexen finanziellen Bedürfnis-sen der menschliche Kontakt zum Banker extrem wich-tig ist. Doch laut MyPrivateBanking, einer in der Schweiz ansässigen Finanz-Research-Firma, stellen automatisierte Vermögensverwaltungen oder sogenannte Robo-Advisors eine echte Bedrohung für die Geschäftsmodelle mensch-licher Vermögensverwalter dar.

Sollten sich automatisierte Vermögensverwaltungen mit formelhaften Einheitslösungen tatsächlich etablie-ren, wird der Bankentest in Zukunft auch auf Roboter ausgedehnt.

MICHAEL GROOS

*wenn das Produkt mindestens in fünf Anlagevorschlägen auftaucht

iShares MSCI Japan ETF A1H53P 8 1,80 %iShares Stoxx Europe 600 ETF 263530 7 2,35 %iShares Euro Stoxx 50 ETF 593395 6 4,08 %iShares Nasdaq-100 ETF A0F5UF 6 1,99 %iShares Spain Gover. Bond ETF A1J0BH 6 2,59 %Amundi ETF Japan Topix A1J4TX 5 1,35 %iShares High Y. Corp. Bond ETF A1C3NE 5 3,61 %iShares Core Dax ETF 593393 5 4,00 %

All-in-Fee p. a.1) 0,10 1,79 1,17innere Kosten VV p. a.2) 0,00 1,03 0,44Kosten VV p. a.3) 0,06 1,79 1,16Kosten Gesamtlösung im ersten Jahr4) 1,08 5,53 2,23Kosten Gesamtlösung annualisiert (3 J.)5) 1,08 2,57 1,81

Produkt* WKN Häufig- durchschnittliche keit Gewichtung

Kostenart minimal maximal Durch- in % in % schnitt in %

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MONEYMARKETS

apoBankBankhaus LampeBerenberg BankBerliner BankBerliner SparkasseBethmann BankCommerzbankDeutsche BankDJE KapitalDonner & ReuschelFlossbach von StorchFrankfurter SparkasseFrankfurter VolksbankFürst Fugger PrivatbankGLS BankHamburger VolksbankHaspaHauck AufhäuserHypoVereinsbankJulius BärKölner BankM.M. WarburgMerck Finck & CoMünchner BankNational-BankPSM VermögensverwaltungQuirin BankSarasinSparkasse DüsseldorfSparkasse KölnStadtsparkasse MünchenSüdwestbankSutor BankUBS VontobelWeberbank

Illustrationen: VectorStock

teilnehmende Banken

her sucht er eine professionelle Vermögens-verwaltung. Im Klartext: Alle Dispositionen will er erfahrenen Experten überlassen.• Der Testkunde benötigt das Geld vorerst nicht. Die Verlustrisiken sollen sich in Gren-zen halten. Die Rendite nach Kosten und Inflation soll etwa ein bis zwei Prozent pro Jahr betragen. Falls für dieses Mindestziel aber Risiken notwendig sind, will der Kunde sie akzeptieren.• Spezielle anlagepolitische Ziele wie etwa den Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung verfolgt er nicht. Auch möchte er beispiels-weise keine Riester- oder Rürup-Rente.• Im Hinblick auf die Gebührenbelastung wünscht er aus Transparenzgründen eine sogenannte All-in-Fee-Lösung. Sie umfasst insbesondere die Management- und Depot-bankgebühren, berücksichtigt aber auch weitere wichtige Kostenblöcke wie bei-spielsweise die Transaktionskosten oder mögliche Gewinnbeteiligungen.

FragebogenDie Tester füllten im Anschluss an die Be-

ratungsgespräche einen standardisierten Fragebogen aus. Darin beantworte ten sie unter anderem Fragen zum persönlichen Eindruck. Und auch zu den Ini tiativen, die vom Bankberater ausgingen – ob er etwa von sich aus die Risikobereitschaft, die An-lageziele, den Anlagehorizont, Erfahrungen und Kenntnisse mit Wertpapieren, die sons-tigen Vermögensverhältnisse und die steu-erliche Situation des potenziellen Neukun-den erfragte. Ebenso mussten sie vermerken,

Im Auftrag von FOCUS-MONEY und dem Nachrichtensender n-tv testete das Institut für Vermögensaufbau zusammen mit dem Münchner Steuerberater Manfred Speidel die Qualität der Beratung vermögender Bankkunden.

TestprofileUm die Beratungsqualität unter realen

Bedingungen zu ermitteln, schickte das Münchner Institut jeweils eine Testperson in 40 Bankfilialen. Als Tester fungierten sechs Personen, die bezüglich ihrer Vermögens-verhältnisse und Anlageziele gegenüber dem Bankberater ähnliche Angaben mach-ten. Das sogenannte Mystery- Shopping gilt im traditionell verschwiegenen Vermögens-verwaltungs-Business als probates Instru-ment zur Überprüfung der Beratungsquali-tät.

Die Fälle wählten die Bankentester so aus, dass sie hohe Ähnlichkeit mit der realen Situation des jeweiligen potenziellen Neu-kunden aufwiesen. So sollte sichergestellt werden, dass die Bankberater die Tester auch als authentisch empfinden.

Alle Fälle enthielten folgende Eckdaten:• Der Testkunde besitzt Festgeld. Ihm steht nach einer Erbschaft oder dem Verkauf ei-ner Immobilie ein zusätzlicher Geldbetrag zur Verfügung. Die Steuerbelastung daraus ist abgehakt. Jeder Tester sucht nun für eine Summe von 750 000 Euro eine aus seiner Sicht optimale Anlageberatung.• Der Testkunde möchte sich nicht selbst um die Verwaltung des Betrags kümmern. Da-

Unter der LupeTestmethode

Detektive: Mit viel Akribie und Mühe durchleuchteten Tester die

Beratungsqualität von 40 renommierten Instituten

Banken in alphabetischer Sortierung Quelle: Institut für Vermögensaufbau

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ob der Berater unaufgefordert die anfallen-den Kosten und die Verlustrisiken verständ-lich ansprach.

Zuletzt galt es, folgende Frage ehrlich zu beantworten: „Würden Sie vor dem Hinter-grund dieses Gesprächs eine größere Sum-me Ihres Geldes bei dieser Bank gemäß der vorgeschlagenen Anlagestrategie tatsäch-lich investieren?“

BewertungsgrundlageBasis der Bewertung der Beratungsleis-

tung waren die schriftlichen Unterlagen, die den Testpersonen in physischer oder elekt-ronischer Form übergeben wurden. Als er-gänzende Informationsquelle dienten die Fragebögen sowie direkt erteilte Auskünfte. Die Unterlagen sah das Institut für Vermö-gensaufbau dann als auswertbar an, wenn ihnen zumindest zu den folgenden drei Fra-gen hinreichende Informationen entnom-men werden konnten:1. In welche Anlageklassen wird das zur Verfügung stehende Geld investiert?2. In welche Produkte soll der Testkunde investieren?3. Was kostet die vorgeschlagene Lösung im ersten Jahr und in den Folgejahren?

Unklarheiten, die sich bei der ersten Durchsicht der Unterlagen ergaben, ver-suchte das Institut durch Nachfragen bei der Testperson zu klären. Bei Fragen, die sich auch dadurch nicht beantworten ließen, stellte die Testperson gezielte Nachfragen bei der jeweiligen Bank. Ein direkter Kon-takt eines Institutsmitarbeiters zu einem der fachlich involvierten Bankmitarbeiter fand zu keinem Zeitpunkt des Tests statt. In Zwei-felsfällen war das Verständnis der Testper-son maßgeblich.

AuswertungAlle Unterlagen wurden nach sieben Kri-

terien bewertet, die mit unterschiedlicher Gewichtung ins Gesamtergebnis einflossen (s. Kasten rechts). Für die positiv erfüllten Aspekte vergaben die Bankentester Punkte. Die so ermittelten Punkte übertrugen sie anschließend in Noten von eins („sehr gut“) bis fünf („mangelhaft“). Die Gesamtnote ergab sich als gewichteter Durchschnitt der sieben Teilnoten, die mit folgender Gewich-tung in die Berechnung eingingen:

■■■ Portfolio-Struktur: 25 Prozent■■■ Produktumsetzung: 25 Prozent■■■ Kosten: 20 Prozent■■■ Ganzheitlichkeit/Steuern: 10 Prozent■■■ Transparenz: 10 Prozent■■■ Risikoaufklärung: 5 Prozent■■■ Kundenorientierung/ Verständlichkeit: 5 Prozent

Die Test-Kriterien im Detail 1. Ganzheitlichkeit/Steuern

■ Stellt der Bankberater sich selbst, die aktuellen Geschäftszahlen der Bank, seinen Anlageprozess und seine Meinung zu den verfügbaren Anlageklassen näher vor?

■ Werden dem Kunden fachliche Zusatzleistungen angeboten?

■ Erfragt der Anlageberater die Risikobereitschaft von sich aus?

■ Erfragt der Anlageberater die Anlageziele des Kunden?

■ Erfragt er seinen Anlagehorizont?

■ Erfragt er die Wertpapierkennt-nisse des Kunden?

■ Erfragt er die sonstigen Vermö-gensverhältnisse des Kunden?

■ Wird die steuerliche Situation des Anlegers erfragt?

■ Könnte sich die Testperson auf Basis ihres Gesamteindrucks vor-stellen, tatsächlich eigenes Geld bei dieser Bank anzulegen?

2. Kundenorientierung/ Verständlichkeit

■ Geht der Anlageberater auf spezi-elle Wünsche des Kunden ein?

■ Stellt der Berater verständlich dar, in welche Anlageklassen der Kunde investieren soll?

■ Werden lang- und kurzfristige Fragestellungen unterschieden?

■ Erklärt der Berater die Verlust- risiken verständlich?

■ Erklärt der Berater die anfallenden Kosten verständlich?

■ Hat der Tester den Eindruck, dass alle Aspekte des Anlagevorschlags gut erklärt wurden?

3. Risikoaufklärung ■ Werden einfache, klassische

Risikomaße dargestellt?

■ Werden klassische historische Stresstests dargestellt?

■ Werden prospektive Stresstests dargestellt?

■ Werden anspruchsvolle Risikomaße dargestellt?

■ Werden Risikomaße für Anleihen dargestellt?

■ Werden Verlustrisiken erwähnt?

4. Kosten ■ Wie hoch sind die äußeren Kosten

für die Vermögensverwaltung?

■ Wie hoch sind die äußeren Kosten für den verwaltungsfreien Anteil im Musterdepot?

■ Wie hoch sind die inneren Kosten des gesamten Anlagevorschlags?

■ Wie hoch sind die Gesamt - kosten des Anlagevorschlags im ersten Jahr?

■ Wie hoch sind die annualisierten Gesamtkosten des Anlage- vorschlags über die nächsten drei Jahre?

5. Transparenz ■ Findet eine nähere Aufschlüsselung

der Bruttorenditen statt?

■ Wird ein Muster des Vermögens-verwaltungsvertrags bereitgestellt?

■ Wird dargestellt, mit welchen Produkten der Anlagevorschlag umgesetzt werden soll?

■ Händigt der Anlageberater dem Testkunden zu anspruchsvolleren Produkten weitere detaillierte Informationen aus?

■ Thematisiert der Anlageberater die Kosten von sich aus?

■ Dokumentiert der Berater die anfallenden Kosten schriftlich?

6. Portfolio-Struktur ■ Werden Risiken systematisch

gestreut?

■ Passt das Portfolio-Risiko zum Risikoprofil des Anlegers?

■ Werden Klumpenrisiken syste matisch vermieden?

■ Ist das Portfolio widerspruchsfrei?

7. Produktumsetzung ■ Werden die jeweiligen Anlage-

klassen mit passenden Produkten effizient umgesetzt?

■ Werden unnötige kostenintensi-ve Schachtelkons truktionen ver-mieden?

■ Erfolgt die Auswahl konsequent qualitätsorientiert, oder werden einseitig hauseigene Produkte bevorzugt?

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Portfolio-Entwicklung in drei JahrenWahrscheinlichkeit für die Endsumme in Prozent

92 000

Anlagesumme zu Beginn: 100 000 Euro

109 000 126 0000

10

20

sehr robust

geo-politisch

Währung

Zinsen

Aktien

sehr sensibel

0

2

4

6

8

10

0Risiko in Prozent

5 10 15 20 25

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Pro

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Anleihen

Portfolio*

Aktien

*vor Kosten

Kaum Währungsrisiken

ERGEBNIS

Produktumsetzung Depotanteil in Prozent

Quelle: Institut für Vermögensaufbau

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Portfolio-Struktur Depotanteil in Prozent

Quelle: Institut für VermögensaufbauQuelle: Institut für Vermögensaufbau

Kasse 8,80Einzelanleihen 0Einzelaktien 16,16Investmentfonds 62,24Exchange Traded Funds 11,37Zertifikate/Zertifikatefonds 1,44physisches Gold 0Sonstiges 0

Liquidität/Geldmarkt 11,33Immobilien 0Anleihen 56,55Aktien 30,68alternative Investments 1,44Geschlossene Beteiligungen 0physische Rohstoffe 0Versicherungen 0

StresstestDas den Anlagevorschlag analysierende Institut für Vermö-gensaufbau prüfte, wie die empfohlenen Wertpapiere auf Krisen reagieren. Grundsätzlich gilt: Je geringer die Depot-verluste im Crash, je robuster also das Depot, desto besser.

Risiko/RenditeAnleger, die nur auf Anleihen setzen, gehen kaum Risiken ein. Kehrseite der Medaille: Sie verdienen auch wenig. Welches Chance-Risiko-Verhältnis der Anlage- vorschlag vor Kosten bietet, zeigt der Portfolio-Punkt.

Empfohlenes MusterdepotDas Institut für Vermögensaufbau prüfte im Detail, welche Gewich-tung der einzelnen Anlageformen der Bankberater empfiehlt. Ebenso im Visier der unabhängigen Tester: die dem Musterkunden empfohle-nen Produkte. Die Kriterien Portfolio-Struktur und Produktumsetzung hatten zusammen mit den Kosten bei der Vergabe der Noten eine höhere Gewichtung als die anderen vier Kriterien.

Prognostizierte WertentwicklungDer Test unterstellt für die Prognose 100 000 Euro Startkapital. Gemessen an der Wertentwicklung der Empfehlungen in den vergangenen zehn Jah-ren, errechnen sich der Depotwert und die Streu-ung in drei Jahren: Mit 20 Prozent Wahrschein-lichkeit ist ein Plus von neun Prozent möglich.

„Klassisches Renten-Aktien-Depot mit eher defensiver Struktur und globaler Ausrichtung“, sagt Andreas Beck,

Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau, zum Anlagevorschlag der Commerzbank. Die Kriterien Portfolio-

Struktur und Kundenorientierung/Verständlichkeit benoten die Bankentester mit der Höchstnote „sehr gut“

Das Institut für Vermögensaufbau bewertete die Kriterien Ganzheitlichkeit/Steuern, Kundenorientierung, Risikoaufklärung,

Kosten, Transparenz, Portfolio-Struktur und Produktumsetzung. Die Commerzbank wurde mit „Herausragend“ bewertet.

COMMERZBANK

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Anleger mussten in den vergan­genen Monaten auf ihren Invest­

mentrouten zahlreichen Schlag­löchern und Barrieren ausweichen. Insbeson dere das Schuldenproblem Griechen lands und die Abschwä­chung der chinesischen Konjunk­tur führen zu Unwägbarkeiten. In sol chen Zeiten schätzen immer mehr Kunden die Vorteile einer professio­nellen Ver mögensverwaltung.

Auf althergebrachten Wegen lassen sich die eigenen Renditeziele heute kaum noch erreichen. Vermeintlich sichere Anlageklassen wie Anleihen, Immobilien und selbst Geldmarkt­fonds sind volatiler als noch vor Jahr­zehnten. Rekordniedrigzinsen, Vola­tilität und Zahlungsausfälle selbst bei vermeintlich sicheren Staatsanlei­hen erzeugen Schleudergefahren. Die oft abrupten Richtungswechsel

machen es unabdingbar, sein Anlage­ver mögen quasi rund um die Uhr im Auge zu behalten.

Privaten Investoren fehlt dafür aber meist die Zeit. Immer mehr entschei­den sich deshalb für eine individu­elle Vermögensverwaltung. Einer der führenden Anbieter in diesem Bereich ist die Commerzbank. Sie verwaltet insgesamt ein Anlage­volumen von mehr als 13 Milliarden Euro für rund 13.500 Kunden. Zu ihnen zählen vermögende Privat­kunden ebenso wie mittelständische Unternehmen, Stiftungen und Kir­chen. Die Bank verfolgt eine eher konservative Anlagephilosophie. „Unser Ziel ist es nicht, um jeden Preis die höchste Rendite zu errei­chen. Sicherheit und eine langfri­stig stabile Wertentwicklung gehen vor“, erklärt Michael Kohl, Leiter der Commerzbank Vermögens verwaltung.

Um eine solche Wertentwicklung zu realisieren, kommt es im entschei­denden Moment darauf an, schnell gegenlenken zu können. „Unsere Investmentstrategen haben die Lage an den Märkten permanent im Blick“, so Kohl. „Um die Entwicklungen einschätzen zu können, nutzen sie insti tutionelle Research­ Instrumente, Konjunkturprognosen, Ad­hoc­ Mel­dungen sowie Nachrichten und han­deln, wenn es darauf ankommt.“ Dabei können sie völlig unabhängig auf die aussichtsreichsten Wert­papiere am Markt zurückgreifen.

Die Vermögensverwalter der Com merz­ bank schaffen das auf ausgezeich­nete Weise. So wurde die Bank von Focus Money für ihre „herausragende

Vermögensverwaltung“ gewürdigt – und auch das Institut für Vermögens­aufbau be scheinigt den getesteten Portfolios zum wieder holten Mal ein hervorragendes Rendite­ Risiko­Ver hältnis. Die Schlag löcher an den Märkten haben sie somit meist sicher umkurvt.

Die Routenplaner

Die Vermögensverwaltung der Commerzbank

Commerzbank Tower: Dort behalten die Anlagestrategen der Bank stets den Überblick.

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5 gute Gründe für die Vermögens­verwaltung der Commerzbank

1.KOMPETENZ Die Experten in der Ver­

mögensverwaltung sind Profis mit langjähriger Kapitalmarkt­erfahrung.

2.UNABHÄNGIGKEIT Die Vermögensverwaltung

ist nicht an bankeigene Produkte oder feste Anbieter gebunden.

3.BESTÄNDIGKEIT Die An lagephilosophie

ist konservativ – im Fokus steht eine lang fristig beständige Wert entwicklung.

4. INDIVIDUALITÄT Die Anlagelösungen sind

auf die persönliche Situation der Kunden und ihre Risiko neigung zugeschnitten.

5.AUSGEZEICHNET Das Risikomanagement

wird seit mehreren Jahren von dem unabhängigen Institut für Vermögensaufbau mit Bestnoten ausgezeichnet.

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Niedrigzinsen, Griechenlandkrise, Börsencrash in China, VW-Skandal – wie haben Sie das Vermögen Ihrer Kunden durch diese Zeiten manövriert?

Michael Kohl: In der Tat war dies auch für uns ein heraus­forderndes Jahr! Aber wir haben ein gut aufgestelltes Risiko­management, das den Markt sehr genau beobachtet und bei Kapitalmarktereignissen schnell eingreift. Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an den Crash Ende August, als in China die Kurse nach einem außerordentlichen Aktien boom einbra­chen und die Märkte weltweit mitrissen? An diesem beson­deren Tag ist der DAX zwischenzeitlich um über sieben Pro­zent ab ge stürzt. Zum Schutz unserer Kundengelder haben

wir in diesen Tagen Aktien und Risikoanlagen verkauft. In den folgenden Wochen, als sich die Situation beruhigte, sind wir sukzessive wieder in die Märkte beziehungsweise Werte günstiger eingestiegen. Das entspricht unserer Philosophie in der Vermögensverwaltung: Risiken minimieren und Chancen wahrnehmen.

Können Sie in der derzeitigen Situation überhaupt eine ver-nünftige Wertentwicklung für Ihre Kunden erwirtschaften, ohne allzu große Risiken einzugehen?

Michael Kohl: Bei einer kurzfristigen Betrachtungsweise ist diese Frage legitim, denn auch eine Vermögensverwaltung kann sich einem negativen Marktumfeld nicht entziehen. Entscheidend ist jedoch, dass wir das Handwerkszeug dazu haben, auch kleine Chancen zu erkennen. Betrachten wir die vergangenen drei Jahre, dann haben unsere Kunden selbst bei der konservativsten Strategie die Erträge anderer Spar­formen deutlich übertroffen.

Und damit sind die Kunden zufrieden?

Michael Kohl: Absolut. Unsere Kunden wünschen sich neben einer stetigen Wertentwicklung vor allem Transparenz, Sicher heit und Planbarkeit ihrer finanziellen Angelegenhei­ten. Und das bieten wir ihnen. Wir stehen für eine Rendite nach Kosten, welche höher ist als die aktuelle Inflationsrate.

Martin Keller: Die Vermögensverwaltung der Commerz­bank richtet sich ja auch an Unternehmen und institutionelle Anleger. Bei ihnen nehmen die Planbarkeit und eine mög­lichst hohe Transparenz einen besonderen Stellenwert ein. Die Entscheider müssen jederzeit darüber Auskunft geben

„Risiken minimieren und Chancen wahrnehmen“Das Jahr 2015 war turbulent, einer Krise folgte die nächste. Entsprechend

nervös reagierten die Finanzmärkte. Lassen sich in solchen Zeiten überhaupt noch stabile Renditen erwirtschaften? Dazu Michael Kohl, Leiter Vermögens­

verwaltung der Commerzbank, und Martin Keller, Leiter Product Management in der Mittelstandsbank der Commerzbank.

INTERVIEW

Michael Kohl hält Aktien im aktuellen Marktumfeld für chancenreich.

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können, wie das Geld angelegt ist. Schließlich handelt es sich ja nicht um ihr eigenes Vermögen.

Auf Einlagen und klassische Anleihen gibt es keine vernünf-tigen Renditen mehr. Lohnt sich die Vermögensanlage über-haupt noch?

Michael Kohl: Zunächst einmal gebe ich Ihnen völlig Recht: Im Prinzip werden Sparer derzeit „enteignet“, da die reale Verzinsung des Ersparten unter der Inflationsrate liegt. Aber: Die Vermögensanlage bietet weiterhin Chancen für eine attraktive Rendite. Doch um diese wahrzunehmen, sind Markt­kenntnisse und viel Zeit erforderlich, um das Geschehen an den Börsen verfolgen, analysieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Und dafür sind unsere Experten da.

Martin Keller: Unternehmen und institutionelle Kunden stehen vor der gleichen Herausforderung: Klassische Geld­an lagen wie Termingelder und Pfandbriefe waren zwar in der Vergangenheit beliebte und zielführende Anlageinstrumente, aktuell erwirtschaften sie jedoch so gut wie keine Renditen mehr. Gleichzeitig befindet sich der Anlagebedarf deutscher Mittelständler aufgrund starker Substanz und Ertragskraft, aber auch zurückhaltenden Investitionsverhaltens derzeit auf einem Allzeithoch. Unsere Kunden benötigen also auf sie zuge schnittene Lösungen. Auch hier können wir mit einer passenden Vermögens verwaltung für unsere Kunden einen spürbaren Mehrwert schaffen.

Werden die Zinsen denn dauerhaft niedrig bleiben?

Michael Kohl: Die Europäische Zentralbank hat 2015 mit ihrem Wertpapierankaufprogramm den Markt mit Liquidität geflu­tet. Diese Maßnahme führt aber dazu, dass die ohne hin schon nahe null liegenden Zinsen noch weiter sinken. Ein Ende ist auch 2016 nicht in Sicht. Somit sind Aktien auch bei einer sicherheitsorientierten Anlagestrategie ein wichtiger Baustein.

Martin Keller: Etwas anders sieht die Zinssituation in den USA aus. Die US­Notenbank wird die jahrelange Niedrigzins­politik jetzt allmählich beenden. Auch wenn dies wahrschein­lich nur langsam und in kleinen Schritten erfolgt, so wird sich unserer Ansicht nach die Zinsdivergenz zwischen Europa und den USA weiter ausweiten.

Welche Folgen hat das für die Anleger?

Martin Keller: Das extrem niedrige Zinsniveau führte dazu, dass aus früher risikolosen Erträgen – wie etwa aus Staatsanlei­hen – ertraglose Risiken wurden. Selbst wenn Anleger erheb­liche Laufzeit­ und Bonitätsrisiken eingehen, können sie mit Anleihen keinen Kaufkrafterhalt mehr sicherstellen. Wenn sie noch Rendite erwirtschaften und ihr Vermögen dauerhaft real erhalten wollen, dann müssen sie jetzt handeln.

Was können Anleger konkret tun?

Michael Kohl: In schwierigen Zeiten gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und Chancen an den Kapitalmärkten mutig zu nutzen. Aktien zum Beispiel haben aus vielen Gründen Kurspotenzial, nicht nur mangels lukrativer Anlage alternativen im festverzinslichen Bereich. Dividenden­renditen sind auch ein attraktiver Gesichtspunkt.

Martin Keller: Anleger sollten außerdem ihr Rentenport­folio kritisch überprüfen. Mit der Leitzinswende in den USA besteht die Gefahr, dass die Kurse von erstklassigen Staats­anleihen sinken. Unternehmensanleihen sind darum als Depot beimischung sinnvoll. Angesichts der sehr volatilen Märkte ist es wichtig, auf Entwicklungen schnell zu reagieren. Eine ganzheitliche Vermögenslösung, bei der sich Experten um diese Aufgabe kümmern, ist da aus unserer Sicht die beste Empfehlung.

Die Commerzbank hat bei unserem Test erneut heraus-ragend abgeschnitten. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Martin Keller: Wir sprechen sehr viel mit unseren Kunden und wissen ganz genau, was sie wollen, wie ihre finanzielle Situation ist, welche Bedarfe sie in den kommenden Jahren haben und welche Risiken sie einzugehen bereit sind. Für ihre Bedürfnisse bieten wir ihnen maßgeschneiderte Lösungen. Um diese kümmern sich Profis, die jeden Tag die Märkte ana­lysieren und sofort reagieren, wenn sie eine Umschichtung in den Kundenportfolios für not wendig erachten.

Michael Kohl: Außerdem zeichnet uns die Unabhängigkeit unserer Vermögensverwaltung von der Hausmeinung und den Produkten der Commerzbank aus. Unsere Vermögens­verwalter können frei auf dem Markt agieren und somit immer die besten Fonds und Lösungen auswählen. Focus Money hat in seinen Testergebnissen ja nicht umsonst insbesondere unsere sehr guten Portfoliostrukturen hervor gehoben.

Martin Keller rät Anlegern, ihr Rentenportfolio kritisch zu überprüfen.

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Niedrigzinsen, Griechenlandkrise, Börsencrash in China, VW-Skandal – wie haben Sie das Vermögen Ihrer Kunden durch diese Zeiten manövriert?

Michael Kohl: In der Tat war dies auch für uns ein heraus­forderndes Jahr! Aber wir haben ein gut aufgestelltes Risiko­management, das den Markt sehr genau beobachtet und bei Kapitalmarktereignissen schnell eingreift. Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an den Crash Ende August, als in China die Kurse nach einem außerordentlichen Aktien boom einbra­chen und die Märkte weltweit mitrissen? An diesem beson­deren Tag ist der DAX zwischenzeitlich um über sieben Pro­zent ab ge stürzt. Zum Schutz unserer Kundengelder haben

wir in diesen Tagen Aktien und Risikoanlagen verkauft. In den folgenden Wochen, als sich die Situation beruhigte, sind wir sukzessive wieder in die Märkte beziehungsweise Werte günstiger eingestiegen. Das entspricht unserer Philosophie in der Vermögensverwaltung: Risiken minimieren und Chancen wahrnehmen.

Können Sie in der derzeitigen Situation überhaupt eine ver-nünftige Wertentwicklung für Ihre Kunden erwirtschaften, ohne allzu große Risiken einzugehen?

Michael Kohl: Bei einer kurzfristigen Betrachtungsweise ist diese Frage legitim, denn auch eine Vermögensverwaltung kann sich einem negativen Marktumfeld nicht entziehen. Entscheidend ist jedoch, dass wir das Handwerkszeug dazu haben, auch kleine Chancen zu erkennen. Betrachten wir die vergangenen drei Jahre, dann haben unsere Kunden selbst bei der konservativsten Strategie die Erträge anderer Spar­formen deutlich übertroffen.

Und damit sind die Kunden zufrieden?

Michael Kohl: Absolut. Unsere Kunden wünschen sich neben einer stetigen Wertentwicklung vor allem Transparenz, Sicher heit und Planbarkeit ihrer finanziellen Angelegenhei­ten. Und das bieten wir ihnen. Wir stehen für eine Rendite nach Kosten, welche höher ist als die aktuelle Inflationsrate.

Martin Keller: Die Vermögensverwaltung der Commerz­bank richtet sich ja auch an Unternehmen und institutionelle Anleger. Bei ihnen nehmen die Planbarkeit und eine mög­lichst hohe Transparenz einen besonderen Stellenwert ein. Die Entscheider müssen jederzeit darüber Auskunft geben

„Risiken minimieren und Chancen wahrnehmen“Das Jahr 2015 war turbulent, einer Krise folgte die nächste. Entsprechend

nervös reagierten die Finanzmärkte. Lassen sich in solchen Zeiten überhaupt noch stabile Renditen erwirtschaften? Dazu Michael Kohl, Leiter Vermögens­

verwaltung der Commerzbank, und Martin Keller, Leiter Product Management in der Mittelstandsbank der Commerzbank.

INTERVIEW

Michael Kohl hält Aktien im aktuellen Marktumfeld für chancenreich.

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können, wie das Geld angelegt ist. Schließlich handelt es sich ja nicht um ihr eigenes Vermögen.

Auf Einlagen und klassische Anleihen gibt es keine vernünf-tigen Renditen mehr. Lohnt sich die Vermögensanlage über-haupt noch?

Michael Kohl: Zunächst einmal gebe ich Ihnen völlig Recht: Im Prinzip werden Sparer derzeit „enteignet“, da die reale Verzinsung des Ersparten unter der Inflationsrate liegt. Aber: Die Vermögensanlage bietet weiterhin Chancen für eine attraktive Rendite. Doch um diese wahrzunehmen, sind Markt­kenntnisse und viel Zeit erforderlich, um das Geschehen an den Börsen verfolgen, analysieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Und dafür sind unsere Experten da.

Martin Keller: Unternehmen und institutionelle Kunden stehen vor der gleichen Herausforderung: Klassische Geld­an lagen wie Termingelder und Pfandbriefe waren zwar in der Vergangenheit beliebte und zielführende Anlageinstrumente, aktuell erwirtschaften sie jedoch so gut wie keine Renditen mehr. Gleichzeitig befindet sich der Anlagebedarf deutscher Mittelständler aufgrund starker Substanz und Ertragskraft, aber auch zurückhaltenden Investitionsverhaltens derzeit auf einem Allzeithoch. Unsere Kunden benötigen also auf sie zuge schnittene Lösungen. Auch hier können wir mit einer passenden Vermögens verwaltung für unsere Kunden einen spürbaren Mehrwert schaffen.

Werden die Zinsen denn dauerhaft niedrig bleiben?

Michael Kohl: Die Europäische Zentralbank hat 2015 mit ihrem Wertpapierankaufprogramm den Markt mit Liquidität geflu­tet. Diese Maßnahme führt aber dazu, dass die ohne hin schon nahe null liegenden Zinsen noch weiter sinken. Ein Ende ist auch 2016 nicht in Sicht. Somit sind Aktien auch bei einer sicherheitsorientierten Anlagestrategie ein wichtiger Baustein.

Martin Keller: Etwas anders sieht die Zinssituation in den USA aus. Die US­Notenbank wird die jahrelange Niedrigzins­politik jetzt allmählich beenden. Auch wenn dies wahrschein­lich nur langsam und in kleinen Schritten erfolgt, so wird sich unserer Ansicht nach die Zinsdivergenz zwischen Europa und den USA weiter ausweiten.

Welche Folgen hat das für die Anleger?

Martin Keller: Das extrem niedrige Zinsniveau führte dazu, dass aus früher risikolosen Erträgen – wie etwa aus Staatsanlei­hen – ertraglose Risiken wurden. Selbst wenn Anleger erheb­liche Laufzeit­ und Bonitätsrisiken eingehen, können sie mit Anleihen keinen Kaufkrafterhalt mehr sicherstellen. Wenn sie noch Rendite erwirtschaften und ihr Vermögen dauerhaft real erhalten wollen, dann müssen sie jetzt handeln.

Was können Anleger konkret tun?

Michael Kohl: In schwierigen Zeiten gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und Chancen an den Kapitalmärkten mutig zu nutzen. Aktien zum Beispiel haben aus vielen Gründen Kurspotenzial, nicht nur mangels lukrativer Anlage alternativen im festverzinslichen Bereich. Dividenden­renditen sind auch ein attraktiver Gesichtspunkt.

Martin Keller: Anleger sollten außerdem ihr Rentenport­folio kritisch überprüfen. Mit der Leitzinswende in den USA besteht die Gefahr, dass die Kurse von erstklassigen Staats­anleihen sinken. Unternehmensanleihen sind darum als Depot beimischung sinnvoll. Angesichts der sehr volatilen Märkte ist es wichtig, auf Entwicklungen schnell zu reagieren. Eine ganzheitliche Vermögenslösung, bei der sich Experten um diese Aufgabe kümmern, ist da aus unserer Sicht die beste Empfehlung.

Die Commerzbank hat bei unserem Test erneut heraus-ragend abgeschnitten. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Martin Keller: Wir sprechen sehr viel mit unseren Kunden und wissen ganz genau, was sie wollen, wie ihre finanzielle Situation ist, welche Bedarfe sie in den kommenden Jahren haben und welche Risiken sie einzugehen bereit sind. Für ihre Bedürfnisse bieten wir ihnen maßgeschneiderte Lösungen. Um diese kümmern sich Profis, die jeden Tag die Märkte ana­lysieren und sofort reagieren, wenn sie eine Umschichtung in den Kundenportfolios für not wendig erachten.

Michael Kohl: Außerdem zeichnet uns die Unabhängigkeit unserer Vermögensverwaltung von der Hausmeinung und den Produkten der Commerzbank aus. Unsere Vermögens­verwalter können frei auf dem Markt agieren und somit immer die besten Fonds und Lösungen auswählen. Focus Money hat in seinen Testergebnissen ja nicht umsonst insbesondere unsere sehr guten Portfoliostrukturen hervor gehoben.

Martin Keller rät Anlegern, ihr Rentenportfolio kritisch zu überprüfen.

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Page 14: 13Fra nk3 Pö pppssel,DE 1 · National-Bank Quirin Bank Sparkasse KölnBonn Südwestbank Sutor Bank Weberbank herausragend Bank Banken in alphabetischer Sortierung Quelle: Institut

E s ist Montag, der 14. März 2011, 7:01 Uhr. Noch ist es ruhig auf den Straßen in der Frankfurter

City. Nicht jedoch in den Räumen des Teams der Vermögensverwaltung für das Wealth Management der Commerzbank. Das Ad-hoc-Investmentkomitee hat seine Mitglieder in der Nacht per SMS zu einer außerordentlichen Sitzung gerufen. Der Grund: Am Wochenende hat Japan den atomaren Notstand ausgerufen. Nach einem Erdbeben der Stärke 9 und einer mehr als 20 Meter hohen Tsunami-Welle ist es im Kernkraftwerk Fukushima 1 zu einer Wasserstoff-explosion gekommen.

Welche Folgen hat die Katastrophe – über das menschliche Leid hinaus – für die japanische Wirt-schaft? Wie werden die Börsen auf die Nachrichten vom Wochenende reagieren? Welche Szenarien sind möglich? Jetzt gilt es, schnell Antworten zu fi nden. Das Team beschließt, alle Aktien japanischer Unter-nehmen abzustoßen. Innerhalb kürzester Zeit sind diese Wertpapiere in den Depots von weit mehr als 10.000 Kunden verkauft. Es war die richtige Ant-wort: Noch am selben Tag rutscht der japanische Leitindex um 6,18 Prozent ab. Und einen Tag spä-ter, am 15. März 2011, erlebt der Nikkei mit einem Minus von 10,55 Prozent den drittgrößten Kurssturz seiner Geschichte.

„Solch unerwartete Ereignisse kann man natür-lich nicht vorhersehen“, sagt Marina Wettstein, Risikomanagerin in der Vermögensverwaltung der Commerzbank. Aber die Commerzbank stelle sich da rauf ein. „Wir haben professionelle Frühwarn- und Alarmsysteme, die schon im Vorfeld mögliche Ver-änderungen anzeigen, sodass wir frühzeitig darauf reagieren können“, so die Investmentstrategin. Ihre Aufgabe ist es, eventuelle Verluste für die Kunden möglichst gering zu halten. „Wir verfolgen in der Vermögensverwaltung eine konservative Strate-gie. Statt Renditen um jeden Preis schaffen wir eine stetige Wertentwicklung bei vertretbarem Risiko“,

Kopf über Herz

So bewahren Risikomanager der Vermögens verwaltung Kunden in

Krisenzeiten vor größeren Verlusten.

Marina Wettstein behält im 31. Stock des Gallileo-Turms stets den Überblick.

er klärt Wettstein. Sie ist überzeugt, dass sich die Kunden langfristig besser damit fühlen werden. „Denn die Schmerzen durch Verluste empfi nden die meisten intensiver als die Freude über Gewinne.“ Damit es gar nicht erst zu Verlusten kommt, be -ob achtet und analysiert die studierte Finanzmathe-matikerin ständig intensiv die Märkte und greift dabei auf viele unterschiedliche Informationsquellen zurück – angefangen bei Research-Meldungen aus dem eigenen Haus bis hin zu Zahlen von Datenliefe-ranten wie Bloomberg. Alle Informationen fl ießen in das Herzstück des Alarmsystems der Vermögensver-waltung, den Risikomonitor – ein Software-Tool, das kurz- und mittelfristige Marktentwicklungen analy-siert und mit einem Ampelsystem bewertet. Springt die Ampel von grün auf gelb oder sogar rot, bedeu-tet das jedoch nicht auto matisch Umschichtungen in den Kundendepots. „Denn die Bewertungen müssen immer im Gesamtzusammenhang gesehen werden“, erklärt Wettstein.

Erfolgreich aus Erfahrung Werden die Risiken allerdings insgesamt zu groß, schlägt sie Alarm. Wettstein, die sich in ihrer Freizeit beim Yoga entspannt, bewahrt auch in solchen Situ-ationen einen kühlen Kopf, ruft kurzfristig das Ad-hoc-Investmentkomitee zusammen und bespricht mit den Kollegen, was zu tun ist, um Verluste zu begrenzen. Den Risikomonitor nutzt Wettstein wie ein Navigations system, das mögliche Störungen auf der Investmentroute frühzeitig anzeigt. Das Steuer behalten die Investmentstrategen aber selbst in der Hand. „Letztlich sind ihre Erfahrung und ihre Exper-tise entscheidend für den Anlageerfolg“, betont die 36-Jährige, die selbst bereits seit neun Jahren in der Vermögensverwaltung der Commerzbank tätig ist. Mehrmals in der Woche setzt sich das Team zusam-men und diskutiert Strategien für die unterschied-lichen Assetklassen. „Private Investoren haben meist nicht die Zeit und nicht die Möglichkeiten, sich so ausführlich mit den Entwicklungen an den Märkten zu befassen, wie wir das tun“, weiß Wettstein.

Für sämtliche Szenarien gerüstetAnleger, die sich selbst um die Ausrichtung ihres Depots kümmern, neigten oft dazu, sich auf ihren Heimatmarkt und auf klassische Werte zu fokussie-ren, die ihnen bekannt seien. Auch ließen sie sich stark von der Marktberichterstattung in den Medien beeinfl ussen. All das führe dazu, dass Privatanle-ger eher zyklisch Aktien kauften – also dann, wenn es den Unternehmen gut geht und positive Ent-wicklungen zum größten Teil in der Aktienbewer-tung schon eingepreist sind. „Das ist ungünstig“,

sagt die Investmentstrategin. „Seit der Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise erlaubt die Volatilität der Märkte keine Verschnaufphasen. Hier gilt es, recht-zeitig Chancen und Risiken zu erkennen. Wir haben die Entwicklungen stets im Blick und können schnell agieren.“ Wichtig sei aber, die Leitplanken für die Investmentroute gleich zu Beginn abzustecken. Ein gutes Risikomanagement beginne deshalb schon im ersten Gespräch zwischen Kunde und Relation ship Manager. In diesem werden die Vermögensstruktur sowie die Lebensplanung mit dem Kunden ausführ-lich besprochen und die Anlageziele festgelegt. Um die Entscheidung zu erleichtern, bietet die Vermögens verwaltung vier Strategien mit unter-schiedlichen Risikogewichtungen an. „Keinesfalls sollte man seine Strategie allerdings kurzfristig von der aktuellen Marktlage abhängig machen, sondern seine langfristigen Ziele im Blick behalten“, sagt die Risikomanagerin. „Denn die Stimmung an der Börse kann sich jederzeit ändern.“ Das Jahr 2015 war dafür das beste Beispiel. Zunächst enttäuschten die Wirtschaftszahlen aus den USA, dann forderte die Griechenlandkrise über Monate hinweg die Aufmerksamkeit von Wettstein und ihren Kollegen. Das Team stellte dabei immer wieder Alternativ-routen zusammen – für den Fall, dass sich die Börsen stimmung schlagartig ändert. Als Griechenland im Februar 2015 zum Beispiel erneut die Zahlungs-verpflichtungen nicht bedienen konnte, waren sämtliche Transaktionen für den Fall eines Staats-

bankrottes vorbereitet: Mit einem Tastendruck wären die Kundenportfolien an die neue Marktsitua-tion angepasst worden. „Wir haben alle Szenarien vorab durchgespielt und wussten, was zu tun war“, sagt Wettstein. Das zeigt sich, wenn man die Perfor-mance der Vermögensverwaltung der Commerz-bank im ersten Halbjahr 2015 mit der Entwicklung der Marktindizes vergleicht: „Unser Portfolio war deutlich stabiler und zeigte eine niedrigere Schwan-kungsbreite. Wir waren so aufgestellt, dass wir ins-besondere in den risikoarmen Strategien nicht viel Geld verlieren konnten.“ Dies ist ein Grund, weshalb die Vermögensverwaltung auch in diesem Jahr mehrfach ausgezeichnet wurde. Marina Wettstein fasst zusammen: „Die Kunden geben die Richtung vor, wir sichern die Route.“

Wir haben professionelle Frühwarn- und Alarmsysteme.

Marina Wettstein, Commerzbank

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Page 15: 13Fra nk3 Pö pppssel,DE 1 · National-Bank Quirin Bank Sparkasse KölnBonn Südwestbank Sutor Bank Weberbank herausragend Bank Banken in alphabetischer Sortierung Quelle: Institut

E s ist Montag, der 14. März 2011, 7:01 Uhr. Noch ist es ruhig auf den Straßen in der Frankfurter

City. Nicht jedoch in den Räumen des Teams der Vermögensverwaltung für das Wealth Management der Commerzbank. Das Ad-hoc-Investmentkomitee hat seine Mitglieder in der Nacht per SMS zu einer außerordentlichen Sitzung gerufen. Der Grund: Am Wochenende hat Japan den atomaren Notstand ausgerufen. Nach einem Erdbeben der Stärke 9 und einer mehr als 20 Meter hohen Tsunami-Welle ist es im Kernkraftwerk Fukushima 1 zu einer Wasserstoff-explosion gekommen.

Welche Folgen hat die Katastrophe – über das menschliche Leid hinaus – für die japanische Wirt-schaft? Wie werden die Börsen auf die Nachrichten vom Wochenende reagieren? Welche Szenarien sind möglich? Jetzt gilt es, schnell Antworten zu fi nden. Das Team beschließt, alle Aktien japanischer Unter-nehmen abzustoßen. Innerhalb kürzester Zeit sind diese Wertpapiere in den Depots von weit mehr als 10.000 Kunden verkauft. Es war die richtige Ant-wort: Noch am selben Tag rutscht der japanische Leitindex um 6,18 Prozent ab. Und einen Tag spä-ter, am 15. März 2011, erlebt der Nikkei mit einem Minus von 10,55 Prozent den drittgrößten Kurssturz seiner Geschichte.

„Solch unerwartete Ereignisse kann man natür-lich nicht vorhersehen“, sagt Marina Wettstein, Risikomanagerin in der Vermögensverwaltung der Commerzbank. Aber die Commerzbank stelle sich da rauf ein. „Wir haben professionelle Frühwarn- und Alarmsysteme, die schon im Vorfeld mögliche Ver-änderungen anzeigen, sodass wir frühzeitig darauf reagieren können“, so die Investmentstrategin. Ihre Aufgabe ist es, eventuelle Verluste für die Kunden möglichst gering zu halten. „Wir verfolgen in der Vermögensverwaltung eine konservative Strate-gie. Statt Renditen um jeden Preis schaffen wir eine stetige Wertentwicklung bei vertretbarem Risiko“,

Kopf über Herz

So bewahren Risikomanager der Vermögens verwaltung Kunden in

Krisenzeiten vor größeren Verlusten.

Marina Wettstein behält im 31. Stock des Gallileo-Turms stets den Überblick.

er klärt Wettstein. Sie ist überzeugt, dass sich die Kunden langfristig besser damit fühlen werden. „Denn die Schmerzen durch Verluste empfi nden die meisten intensiver als die Freude über Gewinne.“ Damit es gar nicht erst zu Verlusten kommt, be -ob achtet und analysiert die studierte Finanzmathe-matikerin ständig intensiv die Märkte und greift dabei auf viele unterschiedliche Informationsquellen zurück – angefangen bei Research-Meldungen aus dem eigenen Haus bis hin zu Zahlen von Datenliefe-ranten wie Bloomberg. Alle Informationen fl ießen in das Herzstück des Alarmsystems der Vermögensver-waltung, den Risikomonitor – ein Software-Tool, das kurz- und mittelfristige Marktentwicklungen analy-siert und mit einem Ampelsystem bewertet. Springt die Ampel von grün auf gelb oder sogar rot, bedeu-tet das jedoch nicht auto matisch Umschichtungen in den Kundendepots. „Denn die Bewertungen müssen immer im Gesamtzusammenhang gesehen werden“, erklärt Wettstein.

Erfolgreich aus Erfahrung Werden die Risiken allerdings insgesamt zu groß, schlägt sie Alarm. Wettstein, die sich in ihrer Freizeit beim Yoga entspannt, bewahrt auch in solchen Situ-ationen einen kühlen Kopf, ruft kurzfristig das Ad-hoc-Investmentkomitee zusammen und bespricht mit den Kollegen, was zu tun ist, um Verluste zu begrenzen. Den Risikomonitor nutzt Wettstein wie ein Navigations system, das mögliche Störungen auf der Investmentroute frühzeitig anzeigt. Das Steuer behalten die Investmentstrategen aber selbst in der Hand. „Letztlich sind ihre Erfahrung und ihre Exper-tise entscheidend für den Anlageerfolg“, betont die 36-Jährige, die selbst bereits seit neun Jahren in der Vermögensverwaltung der Commerzbank tätig ist. Mehrmals in der Woche setzt sich das Team zusam-men und diskutiert Strategien für die unterschied-lichen Assetklassen. „Private Investoren haben meist nicht die Zeit und nicht die Möglichkeiten, sich so ausführlich mit den Entwicklungen an den Märkten zu befassen, wie wir das tun“, weiß Wettstein.

Für sämtliche Szenarien gerüstetAnleger, die sich selbst um die Ausrichtung ihres Depots kümmern, neigten oft dazu, sich auf ihren Heimatmarkt und auf klassische Werte zu fokussie-ren, die ihnen bekannt seien. Auch ließen sie sich stark von der Marktberichterstattung in den Medien beeinfl ussen. All das führe dazu, dass Privatanle-ger eher zyklisch Aktien kauften – also dann, wenn es den Unternehmen gut geht und positive Ent-wicklungen zum größten Teil in der Aktienbewer-tung schon eingepreist sind. „Das ist ungünstig“,

sagt die Investmentstrategin. „Seit der Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise erlaubt die Volatilität der Märkte keine Verschnaufphasen. Hier gilt es, recht-zeitig Chancen und Risiken zu erkennen. Wir haben die Entwicklungen stets im Blick und können schnell agieren.“ Wichtig sei aber, die Leitplanken für die Investmentroute gleich zu Beginn abzustecken. Ein gutes Risikomanagement beginne deshalb schon im ersten Gespräch zwischen Kunde und Relation ship Manager. In diesem werden die Vermögensstruktur sowie die Lebensplanung mit dem Kunden ausführ-lich besprochen und die Anlageziele festgelegt. Um die Entscheidung zu erleichtern, bietet die Vermögens verwaltung vier Strategien mit unter-schiedlichen Risikogewichtungen an. „Keinesfalls sollte man seine Strategie allerdings kurzfristig von der aktuellen Marktlage abhängig machen, sondern seine langfristigen Ziele im Blick behalten“, sagt die Risikomanagerin. „Denn die Stimmung an der Börse kann sich jederzeit ändern.“ Das Jahr 2015 war dafür das beste Beispiel. Zunächst enttäuschten die Wirtschaftszahlen aus den USA, dann forderte die Griechenlandkrise über Monate hinweg die Aufmerksamkeit von Wettstein und ihren Kollegen. Das Team stellte dabei immer wieder Alternativ-routen zusammen – für den Fall, dass sich die Börsen stimmung schlagartig ändert. Als Griechenland im Februar 2015 zum Beispiel erneut die Zahlungs-verpflichtungen nicht bedienen konnte, waren sämtliche Transaktionen für den Fall eines Staats-

bankrottes vorbereitet: Mit einem Tastendruck wären die Kundenportfolien an die neue Marktsitua-tion angepasst worden. „Wir haben alle Szenarien vorab durchgespielt und wussten, was zu tun war“, sagt Wettstein. Das zeigt sich, wenn man die Perfor-mance der Vermögensverwaltung der Commerz-bank im ersten Halbjahr 2015 mit der Entwicklung der Marktindizes vergleicht: „Unser Portfolio war deutlich stabiler und zeigte eine niedrigere Schwan-kungsbreite. Wir waren so aufgestellt, dass wir ins-besondere in den risikoarmen Strategien nicht viel Geld verlieren konnten.“ Dies ist ein Grund, weshalb die Vermögensverwaltung auch in diesem Jahr mehrfach ausgezeichnet wurde. Marina Wettstein fasst zusammen: „Die Kunden geben die Richtung vor, wir sichern die Route.“

Wir haben professionelle Frühwarn- und Alarmsysteme.

Marina Wettstein, Commerzbank

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