52
Ideenbuch Gewässerschutz Projektvorschläge für Kindergärten

00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

Ideenbuch Gewässerschutz

Projektvorschläge für Kindergärten

Page 2: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

Impressum

Herausgeber:

Haftungsausschluss:

Druck:

WupperverbandUntere Lichtenplatzer Straße 10042 289 WuppertalTel.: 0202 583 0Email: [email protected]

Der Wupperverband erklärt ausdrücklich, dass er keinen Einfluss auf die Ge-staltung der Bilder und / oder Texte hatte, die in diesem Ideenbuch veröffent-licht sind. Vielmehr sind die Beiträge eigenverantwortlich von den Teilnehmerndes Ideenwettbewerbs erstellt worden. Der Wupperverband macht sich diesenicht zu Eigen.

Offset Company, Wuppertal

Page 3: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4Der Wupperverband 5Einleitung 6

Städt. Kindertageseinrichtung ArnoldstraßeWasser, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung 8

AWO "Erna Schmitz" KindergartenDem Wasser auf der Spur – AG Gewässerschutz 12

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann BaptistIdeenwettbewerb: Gewässerschutz 18

Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, WermelskirchenKlärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28

Integrative Montessori Kindertagesstätte WohnparkGewässerschutzspiel 36

Kindertagesstätte Pusteblume e. V.Weißt Du, wo die kleinen Tiere leben? 38

Kath. Kindergarten St. GeorgBepflanzung des Spielbaches 40Reinigen von Schmutzwasser 42

Kindertagesstätte BuddelkisteWir filtern Regenwasser 44

Kindertagesstätte Villa KunterbuntSchmutzwasser reinigen 46

AWO Kindertageseinrichtung, SchwelmWir gestalten einen Wasserlauf 48

Ideenbuch Gewässerschutz

Projektvorschläge für Kindergärten

Page 4: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

4

Vorwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

warum ist es wichtig, Gewässer zu schützen? Wie sieht ein natürlichesGewässer aus? Was kann jeder Einzelne tun, um Gewässer zu schüt-zen? – Diese Fragen möchten wir als umweltorientierter Wasserwirt-schaftsverband schon mit Kindern im Kindergartenalter angehen. Um-weltbildung hat für den Wupperverband in jüngster Vergangenheit zu-nehmend einen wichtigen Stellenwert erhalten.

Unser 75-jähriges Jubiläum ist für uns ein guter Anlass, dieses Vorha-ben in die Tat umzusetzen. Wir haben uns an die Erzieherinnen und Er-zieher der Kindergärten und -tagesstätten im Verbandsgebiet gewandtund einen Ideenwettbewerb zum Thema „Gewässerschutz“ ausge-schrieben. Wir wollten von den Erzieherinnen und Erziehern wissen,wie sie dieses Thema kindgerecht, praxisorientiert und pädagogischfundiert in der Arbeit mit den Kindern aufgreifen.

Das „Ideenbuch Gewässerschutz“ wird an alle Kindergärten und -tagesstätten im Verbandsgebiet der Wupper versandt. Wir möch-ten damit dazu beitragen, dass schon frühzeitig das Umweltbe-wusstsein unserer Kinder gefördert wird. Auch zukünftig freuen wiruns über die Einsendung Ihrer Ideen und Konzepte zum Thema Ge-wässerschutz. Zwar werden diese Ideen nicht mehr prämiert, aberwir werden sie auf unserer Internetseite veröffentlichen, so dass hierein Ideenpool für Erzieherinnen und Erzieher bereit steht.

Wir gratulieren allen Gewinnern des Wettbewerbs, deren Ideen indieser Broschüre abgedruckt sind, und danken allen Teilnehmerin-nen und Teilnehmern sowie der Jury und den OrganisatorInnenherzlich für’s Mitmachen!

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir viel Freude bei derLektüre und hoffen, dass sie Ihnen beim Lesen Anregungen für Ihre ei-gene Arbeit gibt.

Bernd Wille

Vorstand des Wupperverbandes

Page 5: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

5

Ideenbuch Gewässerschutz

Der Wupperverband

Am 8. Januar 1930 wurde der Wupperverband gegründet. Seit 75Jahren sind wir verantwortlich für das 814 km2 große Einzugsge-biet der Wupper und ihrer Zuflüsse.

Bewährtes und Neues, Erfahrung und Zukunftsorientierung untereinem Dach „für Wasser, Mensch und Umwelt“: Unsere Aufgaben – Abwasserreinigung mit Klärschlammentsorgung,Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Bereitstellung von Roh-wasser zur Trinkwasseraufbereitung aus der Großen Dhünn-Talsperre,ökologisch ausgerichtete Entwicklung der Gewässer sowie die Ermitt-lung wasserwirtschaftlicher Grundlagen – erfüllen wir für unsere Ver-bandsmitglieder: die Städte, Gemeinden und Kreise, Wasserversor-gungsunternehmen, Industrie und Gewerbe im Wuppergebiet.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mitunseren Mitgliedern, den wasserwirt-schaftlichen Akteuren und ver-schiedenen Interessengrup-pen im Wuppergebiet istuns ein wichtiges Anlie-gen, ebenso wie der engeKontakt zu den Bürgerin-nen und Bürgern.

Page 6: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

6

Einleitung

Zu Beginn des Projekts haben wir überlegt, ob „Ge-wässerschutz“ für Kinder zwischen 3 und 6 ein zu„sperriges“ Thema ist. TV-Formate wie „Die Sendungmit der Maus“ oder „Wissen macht ah“ zeigen aber,dass auch scheinbar schwieriges Wissen für Kinderverständlich aufbereitet werden kann.

Der Zeitpunkt für das Projekt war günstig, da dieneue Bildungsvereinbarung für Kindergärten natur-wissenschaftlichen Aspekten einen höheren Stel-lenwert in der Erziehungsarbeit in Kindergärtenund -tagesstätten einräumt.

Der Ideenwettbewerb hat uns allerdings auch ge-zeigt, dass aufwändige Projekte oft nicht einfachim Kindergartenalltag unterzubrin-gen sind. Sie fordern ausreichendZeit für Planung und Durchführungsowie genügend Personal. VieleKindergärten bedauerten, dass sieaus unterschiedlichsten Gründen –zum Teil trotz Zusage – nicht amProjekt teilnehmen konnten: Daspielten die Integration von neuenKindern, laufende Projekte, geradeanstehende Renovierungsarbeiten,der Ausfall von ErzieherInnen durchKrankheit und gar in einem Fall Ein-brüche mit Diebstahl eine Rolle.Umso mehr freuen wir uns über dieIdeen, die uns die TeilnehmerInneneingereicht haben. Es ist ein bun-tes Spektrum von Vorschlägen ge-worden.

Bei der Ideenentwicklung haben dieErzieherInnen auf vorhandene Quel-len z. B. Fachbücher zurückge-griffen. Dies war durchaus erlaubt,da es schon Literatur zur Behand-lung des Themas Wasser im Kinder-garten gibt und es sehr schwer ist,komplett neue Ideen zu entwickeln.

Uns war „Originalität“ weniger wichtig, als diepraktische Umsetzung und die Vermittlung desGewässerschutzgedankens.Um den ursprünglichen Charakter der Texte zuwahren, haben wir die redaktionelle Arbeit großteilsdarauf beschränkt, die Verständlichkeit zu erhö-hen. Bisweilen haben wir kleine Verbesserungsvor-schläge eingefügt, um das Thema Gewässer-schutz noch stärker zu betonen.

Für das Projekt haben wir externe Unterstützung er-halten. Unser besonderer Dank gilt Frau Dr. DagmarSteffens, die als Mitorganisatorin das Projekt begleitethat sowie Frau Sybille Waskönig, Leiterin des Montes-sori Kinderhauses in Remscheid, für ihre Anregungen.

Die Gewinner:

1. Städt. Kindertageseinrichtung Arnoldstraße, Remscheid

2. AWO "Erna Schmitz" Kindergarten, Wipperfürth

3. Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist, Leichlingen

4. Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen

5. Integrative Montessori Kindertagesstätte Wohnpark, Bergisch-Gladbach

6. Kindertagesstätte Pusteblume e. V., Solingen

7. Kath. Kindergarten St. Georg, Halver

8. Kindertagesstätte Buddelkiste, Wuppertal

8. Kindertagesstätte Villa Kunterbunt, Ennepetal

9. AWO Kindertageseinrichtung, Schwelm

Aufgrund gleicher Punktzahlen gibt es zwei achte Plätze.

Page 7: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

7

Ideenbuch Gewässerschutz

Ein herzliches Dankeschön möchten wir an die Ju-ry richten, der folgende Personen angehörten:• Dr. Thomas Blech, Fachlehrer für Methodik und

Didaktik, Evangelisches Berufskolleg, Wupper-tal, (Didaktik-Methodik, Erziehungswissenschaft,Deutsch)

• Natalie Jaschke, selbständige Entspannungs-und Sozialpädagogin

• Alexandra Massi, Erzieherin, Montessori Kin-derhaus, Remscheid

• Andrea van den Boom, Dipl.- Biologin, Limno-logisches Labor, Wupperverband

• Birgitt Wallraff, Fachberaterin für Tageseinrich-tungen für Kinder, Paritätischer Wohlfahrtsver-band NRW

• Julia Wille, Studentin der Pädagogik, Univer-sität Wuppertal

Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen mit diesemWettbewerb Denkanstöße und Anregungen für denBereich Gewässer und Umweltschutz geben konn-ten und können.

Ilona Weyer

Dr. Dagmar Steffens Dr. Thomas Blech Natalie Jaschke Alexandra Massi

Andrea van den Boom Birgitt Wallraff Julia WilleSybille Waskönig

Page 8: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

8

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:Geeignet für Alter:

Ort:Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Städt. Kindertageseinrichtung ArnoldstraßeGitta Dicke (Leiterin)Arnoldstraße 1942899 Remscheid02191 / 694 76 9102191 / 694 76 92

5 bis 6 JahreKindertageseinrichtungkeine8 KinderEnergiesparprojekt

Seit 2001 beteiligt sich unser Kindergarten amEnergiesparprojekt / Energiesparschwein derStadt Remscheid. Durch Aktionen und verschiedene Angebotevermitteln wir den Kindern das Thema „Wie kön-nen wir im Kindergarten Energie sparen?“. Das Thema „Gewässerschutz“ bot einen An-knüpfungspunkt an die bisher erarbeiteten The-men zum Energiesparprojekt.

Das folgende Projekt zum Thema Gewässer-schutz wurde mit den 5- bis 6-jährigen Kindernerarbeitet.

Wir haben das Thema Wasser in 3 Themenberei-che aufgeteilt:

1. Wasser allgemein2. Wasserverbrauch3. Wasserverschmutzung

Unser Ziel war es, den Kindern diese Themenbe-reiche durch entsprechende Angebote, bei de-nen das eigene Handeln im Vordergrund steht,näher zu bringen und verständlich zu machen.

Die Themenbereiche stehen in einem Sinnzu-sammenhang. Die Kinder können erfahren:1. Wo kommt das Wasser her? (Wasserkreislauf)

2. Wer braucht Wasser und warum ? Eigene Er-fahrungen und Wissen

3. Was geschieht mit Wasser, wenn es ver-schmutzt wird?

Ein weiteres Ziel war, dass die Kinder am Endedes Projektes wissen und verstehen:1. Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen Was-

ser zum Leben.2. Wasser ist notwendig für alles Leben, darum

müssen wir auch entsprechend mit Wasserumgehen, z. B. beim Wasserverbrauch. Wirmüssen Wasser sauber halten und schützen.

In unserer konzeptionellen Arbeit ist die ganz-heitliche Förderung der Kinder Voraussetzung,deshalb werden bei den Angeboten alle Ent-wicklungsbereiche angesprochen. Auf unser Projekt bezogen bedeutet es, dass dieKinder Sinnzusammenhänge begreifen und ele-mentare Kenntnisse über das Wasser erfahren.

Durch Beobachten und eigenes Handeln soll dasInteresse und die Lernfreude geweckt werden,die Selbständigkeit und Eigenaktivität gefördertund soziale Kompetenzen gestärkt werden. Im laufenden Projekt bieten sich den KindernMöglichkeiten zur gegenseitigen Unterstützung,zum Erklären und gemeinsamen Entdecken.

Wasser, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung

Page 9: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

9

Städt. Kindertageseinrichtung Arnoldstr., Remscheid

Angebot

1. Wasser allgemein:Die Kinder entdeckenden Inhalt einer Schatz-truhe1. Was ist im Schatz-

kästchen?2. Warum ?Wassertagebuch erstellen

Bilder zum WasserkreislaufBilderbücher:

„Entdeckungsreise. Feuer

und Wasser. Themenhefte

für den Sachunterricht.“;

„Verblüffende Experimente“

Experiment zur Wasserverdunstung,Bilder malen zum Wasserkreislauf

Beschreibung

In der Truhe befindensich 2 Becher, gefülltmit kaltem und warmenWasser.

Die Kinder malen Trop-fen und Wolken, schnei-den sie aus und klebensie in das Tagebuch.

Bildbeschreibung

Die Kinder bekommenGlasschälchen, füllenWasser ein und deckendie Schälchen mit Klar-sichtfolie ab. Sie beobachten, waspassiert.

Ziele

Einstieg, Hinführungzum Thema, das Wasser in derSchatztruhe bedeutet:Wasser ist ein lebens-wichtiger Schatz

Mit Hilfe des Wasserta-gebuchs können dieKinder festhalten, waszum Thema erarbeitetwurde.Wasserkreislauf ver-ständlich machen

EigenständigesHandeln,Beobachten,Überlegenund Erklären

Reflexion

Die Kinder sind sehrgespannt auf den In-halt. Sie vermutenGold, Edelsteine oderPerlen. Beim Öffnen derTruhe sind sie sehr er-staunt.Die Kinder können sichdas Tagebuch immeranschauen.

Die Kinder erzählen zuden Bildern.

Die Kinder konnten fest-stellen, das der Wasser-dampf nach oben steigtund sich Tröpfchen bil-den, die wieder herun-ter fallen.Beim Malen konntenfast alle Kinder denWasserkreislauf dar-stellen.

Carla Knoll (Hrsg.) „Entdeckungsreise. Feuer und Wasser. Themenhefte für den Sachunterricht.“ Klett Schulbuchver-

lag, 2002; Gaby Waters „Verblüffende Experimente“, ars edition, 1990

Page 10: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

10

Angebot

Experiment zur Wasser-verdunstung

Fingerspiel: es regnet

Wo gibt es im Kinder-garten überall Wasser?

Gespräch und Spiel:Wer braucht Wasser?Puzzle erstellen

Experiment :Pflanzen brauchenWasser„Verblüffende Experimente“

Arbeitsblatt:Wer braucht Wasserzum Leben?2. Wasserverbrauch

Memory basteln

Wo können wir Wassereinsparen? Auf Kartenmalen

Beschreibung

2 gleich große Gläserwerden an der gleichenStelle mit einem rotenStrich markiert. Bis zurroten Markierung wirdwarmes Wasser einge-füllt. Ein Glas wird ab-gedeckt, das anderenicht. Was passiert?Wasserkreislauf wirdspielerisch dargestellt

Die Kinder gehen durchdie Räume und suchennach Wasserquellen.

Gespräch über die Be-deutung des WassersSpiel mit Karten: Werbraucht Wasser? Tiere,Menschen und Pflanzenmalen, ausschneidenund aufklebenWasser in Gläser füllen,mit Tinte färben, Por-reestangen und Blumenin die Gefäße stellen

Kinder malen die ent-sprechenden Bilder aus

Die Kinder hören zu,beschreiben die Bilder

Wasserverbrauchsquel-len aufmalen

Die Kinder gehen zuerstdurchs Haus und malendanach

Ziele

EigenständigesHandeln,Beobachten,Überlegenund Erklären

Körperwahrnehmung

Haben die Kinder dasThema verstanden?Überprüfung

Umsetzung von Erfahrungen

Handeln, Beobachten,Überlegen, Entdecken

Überprüfung des Wissenstands

Einstieg

Wissen und Erfahrungbildnerisch umsetzen

Überlegungen zumWasser sparen

Reflexion

Nach einigen Tagenkonnten die Kinderbeim nicht abgedeck-ten Glas die Wasserver-dunstung feststellen.

Die Kinder stellen denWasserkreislauf mit Fingern und Händendar und haben vielSpaß an der Aktivität.Die Kinder findenWaschbecken, Spülbe-cken, Waschmaschineund beschreiben nachihrem Wissen den Was-serverlauf.Die Kinder sind interes-siert bei der Sache.

Die Kinder haben vielSpaß beim experimen-tieren.

Die Kinder arbeiten gutmit.

Die Kinder erzählen,wo es Wasser gibt.

Die Kinder freuen sichüber das selbst gebas-telte Spiel.Überlegungen der Kin-der, z. B. beim Zähneputzen Wasser nichtlaufen lassen

Page 11: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

11

Städt. Kindertageseinrichtung Arnoldstr., Remscheid

Angebot

ExperimentWasserverbrauch

Gespräch über das Ex-periment, Einsatz derWasserdetektive3. Wasserverschmutzungerfundene Geschichte:

Der Goldfisch Plammy

Wasserproben nehmen,Schüssel für Regen-wasser aufstellenSpiel: WaschanlageAngelspiel basteln:Was gehört nicht in denSee/ Bach / TeichExperimentWasserverschmutzungdurch Öl und Fett

Wasserproben im Kin-dergarten und am Bachentnehmen, Experi-ment: Wasser ver-schmutzen und filternLandschaft und Wasserim Vergleich mit undohne VerschmutzungProjektausstellung

Beschreibung

Kinder putzen sich ab-wechselnd 1 Minute dieZähne und lassen Was-ser laufen, ein Kindfängt das Wasser in ei-ner Milchtüte aufDie Kinder erzählen

Geschichte von Was-serverschmutzungDie Kinder beobachtenund vergleichen über ei-nen längeren Zeitraum.Partner- / RollenspielKinder basteln Gegen-stände, die nicht insGewässer gehörenWasser in ein Glas-schälchen füllen, Öl da-zugeben, eine Federhineinlegen und beob-achten was passiertkonnte aus personal-technischen Gründennicht durchgeführtwerden.

Die Kinder basteln ausverschiedenen Materia-lien 2 Landschaften Am Ende des Projektessteht die Präsentationdes Projektes für die El-tern der Kinder.

Ziele

Handeln, Beobachtenund Entdecken

Umsetzung des Gelern-ten

Einstieg

Feststellung: Regen-wasser ist schmutzigerals Leitungswasser.

Umsetzung von Erfah-rungen

Reflexion

Die Kinder sind er-staunt über den Was-serverbrauch

Als Wasserdetektivefühlen die Kinder sichverantwortlich

Die Kinder nehmen An-teil an der Geschichte

Das Projekt konnte noch nicht beendet werden,Thema 3 wird noch mit den Kindern erarbeitet,d. h. wir sind noch mitten in den Angeboten. Den Schulanfängern bereitet dieses Projekt vielSpaß und sie bringen sich sehr interessiert ein,so dass sich auch noch neue Angebote entwi-ckeln können.

Page 12: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

12

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:

Ideenursprung:

AWO "Erna Schmitz" KindergartenAndrea Buchholz und Judith KaulaGartenstraße 9 51688 Wipperfürth02267 / 82 386

vier bis fünf Einheiten je ca. 60 – 70 Minuten Gisela Walter: „Wasser. Die Elemente im Kindergartenalltag“, Herder Ver-lag, 2005; Peter Lustig: „Löwenzahn 4“ Terzio Verlag, 2002ab 5 JahreKindergarten

8 Kinder

Wir haben die Idee in einer Nachmittags-AG viermal mit einer festen Kin-dergruppe von 8 Kindern ab 5 Jahren umgesetzt. Es waren zwei Erziehe-rinnen beteiligt, die sich zuvor ausgiebig mit der Thematik beschäftigt underste Inhalte zur Umsetzung festgelegt haben.Leider konnten wir auf Grund der Zeit nicht alles mit den Kindern durch-führen.Die Ideen stammen teilweise aus dem Buch von Gisela Walter: ”Wasser –Die Elemente im Kindergartenalltag”.

Ziele dieser AG:• Kennenlernen des Elementes Wasser• Bewusster Umgang mit dem Element Wasser• Element Wasser erleben

Inhalte:1. Wasser ist Leben – Wofür brauchen wir Wasser:• Wassermuseum anlegen• Orte im und um den Kindergarten aufsuchen,

wo Wasser gebraucht wird – Collage erstellen• Wasserexperimente durchführen• Gespräch: Was bedeutet es für uns, ohne

Wasser zu sein? Wasserknappheit in einigenLändern

2. Wasserkreislauf kennen lernen:• begradigte Flüsse und deren Auswirkungen

(Hochwasser)• Erstellen einer Collage zum Wasserkreislauf• Experimente3. Talsperren in unserer Umgebung• Besuch einer Talsperre

4. Kläranlage:• Wie funktioniert sie?• Aufgabe der Kläranlage• Versuche, Besuch einer Kläranlage• Wird verschmutztes Wasser wieder sauber?5. allgemeine Inhalte und Fragen:• Wo geht das Wasser bei uns hin, wenn es

ganz viel regnet?• Wasser kostet Geld! – Wie können wir sparen?• Die Qualität des Wassers kann durch den Men-

schen beeinflusst werden. Worauf können wirim Kindergarten und zu Hause achten?

• Zusammenfassung mit einer Bilderbuchbe-trachtung: „Die Reise in die Unterwelt“ oder„Dem Wasser auf der Spur“

Dem Wasser auf der Spur – AG Gewässerschutz

Page 13: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

13

Die Ideen sind zum größten Teil durch uns Erzie-herinnen entstanden, da die Kinder noch keineErfahrung mit dem Thema hatten.Wir haben sehr viele Informationen aus den an-gegebenen Büchern genommen, das Internetgenutzt, mit dem Wupperverband an der Bever-Talsperre zusammengearbeitet und private Kon-takte zum Klärwerk Köln-Stammhein genutzt(hierher haben wir die CD-ROM bezogen). Unse-re Umsetzung eines Teils der geplanten Inhalte:

1. AG-Nachmittag – Wasser ist Leben1. Einstieg (Hier sollte die Neugier der Kinder aufdie AG geweckt werden.)Kinder saßen auf dem Boden in einem Kreis. Inder Mitte steht ein Globus, verschiedene Schüs-seln mit unterschiedlichem Wasser (Salzwasser,kaltes und warmes Wasser). Gespräch mit den Kindern

2. HauptteilEinteilung der Kinder in zwei Gruppen und Ar-beit in diesen Kleingruppen• Die erste Gruppe (Wo gibt es überall im Kin-dergarten Wasser und wozu brauchen wir Was-ser?) blieb im Kindergarten und ging mit einemFotoapparat auf die Suche nach Orten, an de-nen Wasser im Kindergarten gebraucht wird, z.B. Toilette, Waschbecken, Geschirrspüler, Aqua-rium, Blumen gießen, Heizung.Zum Schluss erstellte diese Gruppe eine Colla-ge. Sie schnitten aus Katalogen Waschmaschi-nen, Geschirrspüler, etc. aus und malten das,was sie zuvor beim Rundgang im Kindergartengesehen hatten. • Die zweite Gruppe (Wo gibt es in der näherenUmgebung des Kindergartens Wasser?) unter-nahm einen Rundgang durch die Stadt undbrachte von zwei Brunnen aus der Stadt, von ei-ner Regenpfütze, aus dem Gaulbach und derWupper Wasserproben für das Wassermuseummit. Auch diese Gruppe hatte einen Fotoapparatmit und konnte Fotos von den einzelnen Statio-nen machen.

Im Anschluss an die Kleingruppenarbeit kamenbeide Gruppen wieder zusammen und trugenihre Ergebnisse vor. Die Kinder aus der Stadtzeigten ihre Wasserproben und wir konnten

sauberes und schmutziges Wasser vergleichenund darüber sprechen. Die Kinder, die im Kin-dergarten unterwegs waren, berichteten von ih-ren Ergebnissen.

Ergebnis dieses Nachmittages:Mensch, Tier und Pflanzen brauchen Wasserzum Leben! Die Kinder waren die ganze Zeit interessiert ander Thematik, brachten eigene Erfahrungen vonzu Hause mit ein und haben erkannt, wie wich-tig das Element Wasser ist.

AWO "Erna Schmitz" Kindergarten Wipperfürth

Page 14: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

14

2. AG-Nachmittag – der Wasserkreislauf1. Einstieg: mit Wiederholung des Gelernten desvorigen Males

2. HauptteilEingeleitet haben wir mit einem Gedicht, um dieNeugier bei den Kindern zu wecken.• Der Wasserkreislauf wurde in Form einer Ge-

schichte erzählt (Gisela Walter: Wasser – Die Ele-

mente ..., S. 50) und mit gemalten Symbolenbildlich unterstützt.

• Am Ende dieser Geschichte erhielten die Kin-der ein Bild mit dem gesamten Wasserkreis-lauf.

Durchführung von zwei Experimenten zum Was-serkreislauf in zwei Kleingruppen1. Gruppe: Versuch ”Wir machen Regen“,

(Gisela Walter: Wasser – Die Elemente ..., S. 51)

2. Gruppe: Versuch – Erzeugung von Wasser-dampf an einer Glasscheibe

Den Kindern wurde durch diese praktischen Ver-suche der Wasserkreislauf näher gebracht undsie haben ihn durch eigenes Tun selbst erfahren.

Wir malten den Wasserkreislauf als Gruppenar-beit: hierzu hatten wir die einzelnen Stationendes Wasserkreislaufs aufgeteilt, insgesamt 8 Bil-der sind entstanden.

Page 15: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

15

AWO "Erna Schmitz" Kindergarten Wipperfürth

Experimente zur Demonstration von Teilfunktio-nen der Kläranlage

1. Wasserfilterung:

Jeder von uns verbraucht Wasser tagtäglich. Was

geschieht eigentlich mit dem dreckigen Wasser,

nachdem es wieder durch die Abflussrohre aus der

Badewanne, dem Klo oder dem Waschbecken ge-

flossen ist?

Klar, diese schmutzigen Abwässer müssen erst ein-

mal „gewaschen“ und gefiltert werden.

Wie das geschieht, kann man in einem einfachen Ex-

periment selber ausprobieren:

Material: einen Kaffeefilter, eine Glasschüssel

- in den Filter kommen zuerst ein paar Steine, dann

grober Kies und zum Schluss noch Sand…

- und schon ist die Mini-Kläranlage funktionsbereit.

- in die Anlage dreckiges Wasser gießen und beob-

achten, wie es unten wieder herauskommt.

2. ”Bau” einer Kläranlage:

Material: Schüssel mit Wasser, verschiedene Abfälle,

möglichst viele unterschiedliche Siebe (grobes Sieb,

Drahtsieb, feinere Siebe, Kaffeefilter)

Die Kinder werfen Abfälle in das Wasser (z. B. Sand,

Klopapier, Spülmittel).

Das verschmutzte Wasser wird nach und nach durch

die einzelnen Siebe gegossen, wobei mit dem gro-

ben Sieb angefangen wird.

Das Wasser wird immer klarer.

Die Kinder hatten am Ende des Nachmittages denWasserkreislauf in den verschiedensten Bereichenerlebt und erfahren und konnten ein Bild vomWasserkreislauf mit nach Hause nehmen.

3. AG-Nachmittag – die Kläranlage 1. Einstieg: mit Wiederholung der letzten Male(als Unterstützung lagen Wassercollage, Was-serproben und das Bild vom Wasserkreislauf inder Mitte)

2. HauptteilDen Kindern wurde ein Glas mit sauberem Was-ser und ein Glas mit sandverschmutztem Wassergezeigt. Ebenfalls lagen eine Rolle Toilettenpa-pier und eine Flasche mit Spülmittel im Kreis.Das alles regte zum Gespräch an: Was ist allesim Abwasser? (zuvor Begriff Abwasser erläutert)Was passiert mit dem dreckigen Wasser? Warumist das Wasser sauber, wenn es aus dem Was-serhahn kommt? An Hand der bildlichen Darstellung einer Klär-anlage haben wir den Kindern die Funktions-weise einer Kläranlage erläutert. Wir haben je-de einzelne Station erklärt.Danach ging es an den Computer, an dem wirfür ca. 20 Minuten die CD-ROM vom KlärwerkStammheim geguckt haben. Hierdurch wurdeden Kindern klar deutlich, was alles in unserWasser gelangt und wie eine Kläranlage funk-tioniert. (Den Besuch der Kläranlage Marienheidehaben wir nicht durchgeführt, da dies an einemanderen Termin mit den Vorschulkindern stattfin-den soll).

Danach wurde mit den Kindern ein Experimentdurchgeführt, welches ihnen die Funktion einerKläranlage in einfacher Art und Weise verdeut-lichte.

Am Ende erhielt jedes Kind das Bild von derKläranlage. Den Kindern wurde durch diesenNachmittag bewusst, wie wichtig es ist, daraufzu achten, dass kein Unrat, wenig Shampoound Duschgel, wenig Toilettenpapier und keineEssensreste in das Wasser gelangen.Von den Eltern wurde uns am nächsten Tag be-richtet, dass die Kinder zu Hause strikt daraufgeachtet haben.

Page 16: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

16

4. AG-Nachmittag – Besuch der Bever-TalsperreWir hatten mit dem Wupperverband an der Be-ver-Talsperre Kontakt aufgenommen und einenTermin für die Besichtigung der Bever-Talsperrevereinbart.An diesem Nachmittag ging es dann durch denKontrollgang der Staumauer und wir bekamenalle wichtigen Teile der Talsperre erklärt und ge-zeigt. Den Kindern wurde noch einmal deutlichgemacht, wie wichtig es ist, auf sauberes Was-ser zu achten.

Abschluss der AG:

• Wiederholung und Zusammenfassung dergesamten Inhalte und Finden von Schlussfol-gerungen für die Kinder im Kindergarten undfür deren Familien

• Erstellen und Zusammenstellen einer Ausstel-lung zur AG im Flur des Kindergartens mitden Wasserproben, der Collage, den Bildernvom Wasserkreislauf, dem Bild von der Klär-anlage

• Durchführung eines Kreises mit allen Kinderndes Kindergartens, in dem die Kinder aus derWasser-AG Gelerntes zeigten und erläutertenund den anderen Kindern berichteten, wasim täglichen Umgang mit Wasser wichtig ist.

Den 8 Kindern hat diese AG sehr viel Spaß ge-macht und ihnen wurde auf die unterschiedlichs-te Weise das Element Wasser näher gebracht.

Page 17: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

17

AWO "Erna Schmitz" Kindergarten Wipperfürth

Auswertung der Kinder

Was wir in dieser AG gelernt haben:• Wasser ist wichtig für die Menschen, Tiere

und Pflanzen• Wasserkreislauf kennen gelernt• Kläranlage und deren Aufbau und Aufgabe

kennen gelernt• Bever-Talsperre besichtigt und durch den

Kontrollgang der Staumauer gelaufen• Viele Versuche zu den verschiedensten

Hauptthemen gemacht

Wir achten stärker auf einen bewussteren Um-gang mit Wasser.

Worauf wir zu Hause und im Kindergarten ach-ten müssen:• nicht so viel Klopapier benutzen,• keine Essensreste in die Toilette,• nicht so viel Waschpulver verwenden,• auf Weichspüler verzichten,• beim Duschen zwischendurch das Wasser

abdrehen,• beim Rasieren und Zähneputzen das Wasser

zwischendurch abdrehen,• kein Papier oder Müll in die Toilette werfen,• Fette und Öle sollten möglichst nicht in den

Ausguss,• keinen Müll und kein Papier in die Talsperren

werfen,• nicht so viel Seife und Shampoo benutzen.

Page 18: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

18

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:Geeignet für Alter:

Ort:Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann BaptistHeidemarie MeiselKirchstraße 2042 799 Leichlingen02175 / 30 7402175 / 165 949

Musik-CDs, CD-Player, Tücher schwarz, weiß, blau, Decken, Klorollen, Lupen3 bis 6 JahreBewegungsraum

6 bis 12 KinderWir haben die Ideen komplett selbst entwickelt.

Wir haben, bevor wir am Projekt Gewässerschutzteilnahmen, das Element Wasser und damit ver-bundene Themen immer wieder in unserer Arbeitaufgegriffen. Allerdings war diese Arbeit z. T.noch nicht so bewusst auf das Thema Gewässer-schutz ausgerichtet. Oft ging es um spielerischeDarstellung von Tieren, Gemeinschaft, Naturer-fahrung und die Schöpfung an sich.Wir möchten gerne, bevor wir den eigentlichenProjektverlauf beschreiben, vorab ein paar In-formationen über diese Aktionen geben.

I. Aktionen rund um’s Wasser vor dem ProjektGewässerschutz

1. AquariumSeit wir in unserem neu umgebauten Kindergar-ten sind, haben wir zwei Aquarien. Die Kinder füt-tern die Tiere jeden Morgen und achten darauf,nicht zu viel Futter ins Wasser zu geben, da diesdie Wasserqualität verschlechtern würde. Sie ha-ben auch gesehen, wie die Pumpe eingebautwurde, die das Wasser filtert. Sie helfen beimWasserwechsel, indem sie draußen stehen unddas alte Wasser aus dem Aquarium annehmen,das wir in Kannen und Eimern durch das Fensterreichen. Das Wasser wird weiterverwenden, z. B.zum Blumen gießen oder zum Spielen.

2. Kiesteich, Wasserbahn, RegenwassernutzungUnser Kiesteich musste gereinigt werden. Wir ha-ben mit den Kindern alle Steine heraus gesam-melt und mit dem Wasser die Blumen und Sträu-cher gegossen. In einer Eltern-Kind-Aktion habenwir eine Wasserbahn aus Vulkansteinen gestaltet.Diese geht von unserem Matschberg aus. Nun muss aber das Wasser im Kiesteich sauberbleiben und die Wasserbahn darf auch nur mitsauberem Wasser benutzt werden, da sie sonstverstopft. Wir haben dabei an Regenwassernut-zung gedacht. Dies erwies sich aber als schwie-rig, da sich in Regenwassertonnen Keime bil-den. Wenn Kinder dieses Wasser trinken undkrank werden, haben wir ein Problem. Vielleichtgelingt es uns, wenigstens an unserm blauenHäuschen eine Dachrinne anzubringen, sodassvielleicht eine kleine Menge Regenwasser ge-sammelt werden kann.

3. Geschichten mit Wassertieren aufgreifena) Nachspielen

Seit Anfang des neuen Kindergartenjahreshaben wir 10 neue Kinder. Alle Kinder (alsoauch die alten) haben Blubber kennen ge-lernt: Blubber ist ein kleiner Fisch mit Vater,Mutter und einer älteren Schwester. Als esihm zu Hause zu langweilig wird, sucht er

Tanz: Sauberes und schmutziges Wasser und weitere Aktionen

Page 19: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

19

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist

sich einen Freund und erlebt einige Abenteu-er. Um die Geschichten zu vertiefen, habenwir sie nachgespielt.

b) Fisch als positives Symbol für Gemeinschaft:GottesdienstDas Bilderbuch „Swimmy“ von Leo Lionnihandelt von einem schwarzen Fisch, der sei-ne Eltern verliert und sich später mit einemSchwarm roter Fische zusammentut. Sieschwimmen zusammen in einer Formation,die einen großen roten Fisch mit schwarzemAuge – Swimmy ist das Auge – ergibt.

Leo Lionni „Swimmy“, Beltz Verlag, Februar 2004

Diese Geschichte haben wir z. B. im Einseg-nungsgottesdienst verwendet. Für diesen ha-ben alle Kinder kleine, rote Fische gedrucktund ausgeschnitten. Die nicht neuen Kinderhaben ihre Fische in Form eines großen Fi-sches aufgeklebt. Das Bild haben wir mit indie Kirche genommen, dort haben die neuenKinder ihre Fische eingefügt. Motto: „Zusam-men sind wir stark und können uns ins Meerhinaus wagen, um all die Schönheiten undwundersamen Dinge zu sehen!“

c) Sich in Tiere im und am Wasser hineinversetzenBewegungsgeschichten

Wir haben Swimmy auch als Grundlage fürBewegungsgeschichten genommen. So ha-ben wir z. B. den Anfang von Swimmy, indem er mit seinem Schwarm herum-schwimmt und dieser dann gefressen wird,mit Musik von René Aubry dargestellt. DieTraurigkeit Swimmys über den Verlust habenwir auch mit Musik von René Aubry unter-malt. Den letzten Teil, in dem beschriebenwird, wie Swimmy einen neuen Schwarmfindet und den Raubfischen entkommt, habenwir mit der CD von Gudrun Perovic-Knieselmusikalisch umgesetzt.

René Aubry: „La revolte des enfants“, Hopi Mesa, NRW

Vertrieb), 1991 (1. Lied: „La girafe“, 2,5 Min., 5. Lied: „Te-

te-vide“, 1,45 Min.)

Gudrun Perovic-Kniesel: „Musik für Bewegungsspiele 2“,

Verlag Modernes Lernen, 1998 (7. Lied: „Im Wasser“, 4,17

Min.)

FangspieleWir versuchen auch, die Kinder dazu zubrin-gen, sich in Tiere, die im Wasser leben, hin-einzuversetzen. Dafür spielen wir Szenen ausdem Leben der Tiere und ahmen ihre Bewe-gungen nach. Wir haben im Anschluss anSwimmy z. B. ein Fangspiel gespielt. Einerspielt einen Riesenfisch, die anderen schwim-men weg.

TanzDes Weiteren gibt es auch ein Lied zum The-ma „Fische werden durch Raubfische gefres-sen“. Es nennt sich „Zehn kleine Fische“. Wirhaben zur Musik verschieden Bewegungenwie Hüpfen, Seitgalopp, Rundtanz, Klatschenausgeführt, die eventuell Bewegungskombisim Springen z. B. mit Hacke und Spitze ver-bunden werden können.

Henner Diederich, Ansgar Buchholz: „Djingalla 2. En-

semble Rossi. Tanz- und Bewegungsmusik“, Ucello Ver-

lag, 2001 (12. Lied: „Finnische Polka“, 4/4-Takt).

Page 20: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

20

Auch Enten leben am und im Wasser. Hierhaben wir eine Entenkolonne zur Musiknachgemacht. Sie watschelt hinter der Mut-ter her und lernt auf kurvigen Wegen die Weltkennen (Schritt auf ganzem Fuß). Damit keinKüken verloren geht, halten sich alle an ei-nem langen Seil fest. Ab und zu stecken allemal ihre Köpfchen ins Wasser und dieSchwänzchen in die Höhe.

Henner Diederich, Ansgar Buchholz: „Djingalla 2. En-

semble Rossi. Tanz- und Bewegungsmusik“, Ucello Ver-

lag, 2001 (1. Lied: „Balkandiesel“, 2/2 Takt)

Auch Quallen haben wir zum Lied „Acht klei-ne Quallen“ dargestellt.

Kati Breuer und Lars Thölken: „Wenn kleine Zwerge tan-

zen - Die CD zum 20 jährigen Jubiläum“, Musikstudio für

Kinder, 2004 (www. www.musikstudiofuerkinder.de)

ChoreografieAm Schluss haben wir eine kleine Choreo-grafie aus den Bewegungen der Tiere, die imund am Wasser leben, zusammengestellt, un-ter anderem, um die Bewegungsabläufe zuwiederholen: Wie schwimmen die Fisch, die schwimmen,als würden sie an Fäden gezogen? Wie be-wegt sich die Qualle? Wie halten die kleinenFische zusammen? Wie stellt man die Wellenvom Meer dar? Die Musik ist so strukturiert,dass man diese Tiere und Bewegungen darinwieder erkennen kann. Die Fische an Fädenschwimmen Diagonalen und Geraden inharter Art und Weise. Die Qualle schwebtweich in Kreisen durch das Meer und ihre Ar-me bewegen sich wellenartig. Das Meerkann an Ort und Stelle dargestellt werdenoder in Fortbewegung.

Gudrun Perovic-Kniesel: „Musik für Bewegungsspiele 2“,

Verlag Modernes Lernen, 1998 (7. Lied: „Im Wasser“, 4,17

Min.)

4) Von der Quelle zum MeerWir haben uns auch schon sehr konkret mitThemen wie Wasserkreislauf etc. beschäftigt.

Wasser als LebensquelleWir haben im Kreis besprochen, dass wir oh-ne Wasser nicht leben können. Die Kinder

waren ziemlich erstaunt. Sie waren der Mei-nung, wenn es kein Wasser gäbe, könnteman ja Limo oder Apfelschorle trinken. ImGespräch konnten wir dann feststellen, dassdiese Getränke auch Wasser als Inhaltsstoffhaben.

Trinkwasser / Abwasser / WasserkreislaufWir haben überlegt, wo das Wasser, das wirtrinken herkommt. Aus dem Meer, aus derWupper war die Antwort. Können wir dasWasser aus dem Meer und aus der Wuppertrinken? Die Kinder waren der Meinung, dassdas Wasser aus der Wupper und dem Meernicht sauber genug ist. Wir erzählten dann, dass das Wasser in derKläranlage geklärt wird, haben das Themaaber an dieser Stelle nicht vertieft.In der Mitte stand ein rundes Tablett mit einerKaraffe Wasser und für jedes Kind und michein Glas. Die Gläser wurden mit ein wenigWasser gefüllt. Die Kinder mussten warten, bisalle Gläser gefüllt waren. (Jedes wollte schonzu greifen). Nun sollten sie einen Schluck Was-ser nehmen und ihn im Mund behalten, ihn be-wusst schmecken und sich vorstellen, es wäreder letzte Schluck Wasser und ihn dann lang-sam runter schlucken. Die Kinder empfandendiesen Schluck Wasser als sehr köstlich.

WassergeräuscheAls nächstes wurde wieder ein wenig Wasserin die Gläser geschüttet und ein Kind nachdem anderen durfte das Wasser in eine Glas-schüssel schütten. Wie hört sich das an? WiePipi, war eine Antwort.

Naturwissenschaft: WassermengenWir überlegten dann, wo mehr Wasser drinwar, in den Gläsern oder in der Schüssel. Inder Schüssel, es ist die gesamte Menge desWassers aus den Gläsern.

Wasserkreislauf als AbenteuerAlle Kinder legten sich nun auf ihre Decke.Mit einer kleinen Geschichte von Blipp, demTropfenkind wurden die Kinder eingestimmt.Die Geschichte erzählt den Wasserkreislaufmit kleinen Abenteuern, die Blipp erlebt.

Page 21: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

21

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist

Wassererfahrung durch Meditation und TanzAnschließend haben die Musik „Ich bin eineklare Quelle” gehört. Nachdem wir uns ge-reckt und gestreckt hatten, fragte ich die Kin-der, ob sie die Quelle, den Bach, den Fluss,das große Wasser und das Meer gehört hät-ten. Da dies nicht der Fall war, hörten wir unsdie Musik noch einmal an. Dieses Mal sindwir im Raum umhergegangen und habenuns beim Refrain im Kreis getroffen und ha-ben diesen zusammen getanzt. Beim Flusshaben wir eine Schlange gebildet und sindgeflossen. Bei der Welle haben wir eine Reihegebildet und sind vor und zurück gegangen.Zum Schluss haben wir im Kreis gesessenund die Kinder haben ihre Wasser- und Mee-reserlebnisse erzählt.

Dorothée Kreusch-Jacob: „Das Wolkenboot. Neue Klang-

bilder und Meditationen für Kinder“, Patmos Verlag,

1996 (daraus: „Ich bin die klare Quelle“)

Wiederholung: Noch mal Wasserkreislauf alsAbenteuer

Die Geschichte „Die Regentropfen Pling,Plang, Plung” erzählt die Abenteuer von dendrei Regentropfen im immer wiederkehren-den Wasserkreislauf: Zunächst sind sie auf ei-ner Wolke, dann fallen sie als Regen auf eineWiese, die Sonne nimmt sie wieder auf, sieregnen auf einer Gartenparty und vertreibendie Gäste, sie sickern ins Grundwasser,durchlaufen Rohre, werden in einer Eisen-bahn zu Dampf, fallen aufs Brillenglas, ver-wandeln sich zu Schnee, tauen im Frühling,die Sonne nimmt sie auf. Im Anschluss an die Geschichte durften dieKinder selbst Geschichten mit den Regen-tropfen erfinden.

Angela Hopf: „Die Regentropfen Pling, Plang, Plung“, El-

lermann, 1988

Brunnen im Märchen und im AlltagEin Schwerpunkt in unserer Gruppe sindMärchen. Auf das Thema Brunnen sind wirüber das Märchen Frau Holle gekommen.Allerdings ging es im Märchen vorrangigmetaphorisch um Gut und Böse, denn Pech-marie (böse) und Goldmarie (gut) verschwin-den jeweils in einem Brunnen.

An Allerheiligen kamen wir auf dem Friedhofnoch mal auf Brunnen zu sprechen. Die Brun-nen auf dem Friedhof zum Gießen der Pflanzenbeziehen ihr Wasser aus dem Grundwasser.

Experiment: Klärwerk im KleinenErde, Sand, kleine Steinchen, größere Steine.Wir haben geschaut, wie das Wasser bis zumGrund läuft. Seit einigen Tagen stand nundies Tontopfpyramide in unserem Gruppen-raum und wir konnten beobachten, wie dasWasser auf einmal nicht mehr da ist. Ge-spräch folgt!

Page 22: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

22

II. Projekt GewässerschutzWir haben wie beschrieben, schon im Vorfelddes Ideenwettbewerbes das Thema Wasser auf-gegriffen. Auch als wir uns entschlossen haben,teilzunehmen, haben wir das Thema Gewässer-schutz / Wasser auf viele verschiedene Artenund Weisen aufgegriffen und mit dem Thema ex-perimentiert. Eine Idee haben wir dann alsHauptidee herausgegriffen. Wir möchten aberauch die Ideen schildern, die uns während des„Experimentierens“ einfielen.

1. Ideen im Vorfelda) Elterninfo und Zielsetzung

Zunächst haben wir die Eltern informiert,dass wir an dem Wettbewerb Gewässer-schutz teilnehmen. Wir wollen den Kinder be-wusst machen, dass Wasser das Wertvollsteauf der Welt ist und dass wir es schützen müs-sen. Das, was wir lieben und was für unswichtig ist, das werden wir auch schützen.

Am Anfang standen das Kennenlernen desWasserkreislaufes und die Frage, wo wir wel-ches Wasser finden.

b) Vorgespräch mit den Kindern:Was ist Gewässerschutz?

Die Kinder konnten zuerst nichts mit diesemBegriff anfangen.Wir haben deshalb überlegt, was „Schutz“oder „schützen“ bedeutet. Die Kinder hattendie Idee, dass man sich in einem Haus vorBlitz und Donner schützen kann.

Wie schützen sich die Pflanzen und Tiere?Dann haben wir uns Gedanken gemacht, wiewir Pflanzen und Tiere schützen können undwas den Pflanzen und Tieren schadet. Ganzschnell kamen wir auf das Thema Müll zusprechen und als die Kinder aufzählten, wasalles nicht in die Natur und in die Gewässergehört, wollte es gar kein Ende nehmen.Was können wir tun um den Pflanzen und Tie-ren zu helfen? Müll sammeln, der da nichthingehört. Den Plan, Müll zu sammeln, setz-ten wir an einem Bach in der Nähe um.

c) Ausflug: Müll sammeln am SchmerbachDie vergangene Nacht war schon ganz schönkalt. Auf unserem Hinweg konnten wir sehen,wie der Raureif (gefrorener Tau) auf der Wie-se lag und wie er am Rückweg durch dieWärme der Sonne geschmolzen war (imSchatten und in der Sonne war die Wiesetrocken). Die Kinder konnten beobachten, wieein Bagger im Schmerbach arbeitete. Wirkonnten die befestigte und die natürlicheUferböschung sehen. An unserem Stammplatz haben wir gefrüh-stückt (wegen der saubern Hände), anschlie-ßend durften die Kinder Müll suchen oder denBerg hinauf klettern oder am Bach spielen.Den gesammelten Müll haben wir mitgenom-men. Es war sehr wenig Müll da. Am nächsten Tag haben wir den Müll mit denKindern sortiert (rot = Restmüll, gelb = gel-ber Sack Müll, grün = Biomüll).

d) Experiment Aggregatzustände: Wasser flüs-sig, gasförmig, gefroren Dieses Experiment haben wir im Rahmen desMartinstags gemacht, da es in der Martinsge-schichte um Rettung vor dem Erfrierungstodgeht. (Der arme Mann: „Sonst ist der bittereFrost mein Tod!“)

Wir haben gefühlt, wie kalt Eis ist. Wir habenunterschieden zwischen warmen und kaltenGegenständen und diese den Farben Gelbfür „warm“ und Blau für „kalt“ zugeordnet. St.Martin hat den Mantel geteilt und Wärme ge-geben.

Als es geschneit hatte, konnten die Kinderselbst mit Wasser und Eis experimentieren.

e) Bilderbuch zum Thema Wasser lesenWir haben mit den Kindern das Bilderbuch„Plitsch & Platsch, die Wasserzwillinge“ gele-sen und darüber gesprochen.

Gül Kurtulus „Plitsch & Platsch, die Wasserzwillinge. Die

Kinder der vier Elemente, Bd.3.“, Kiga-Fachbuchverlag,

2002

Page 23: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

23

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist

f) Experimente zur Dichte und Oberflächen-spannung

• Öl ist leichter als Wasser.Um dies zu zeigen, haben wir einfach eineSchale Wasser und ein paar Tropfen Speiseölverwendet.

• Spülmittel zerstört die Oberflächenspannungdes Wassers.Dies ist schlecht für Wasserläufer, weil sie aufder Wasseroberfläche laufen und wenn dieOberflächenspannung zerstört ist, geht dasnicht mehr. Zudem ist für Fische Spülmittel imWasser schädlich.

g) Märchen, in dem Wasser ein Rolle spieltIn unserem Kindergarten spielen Märchen ei-ne große Rolle. In „Brüderchen und Schwe-sterchen“ spielt der Bach eine Rolle (Bach:„Wer aus mir trinkt, wird ein ...“). Diese Ideehat allerdings nicht unmittelbar mit Gewäs-serschutz zu tun.

h) Theaterstück nach Buchvorlage oder eigenenIdeen mit MusikeinlagenIn einem Gespräch tragen wir Ideen zusam-men für eine Geschichte. Wir überlegen, wel-che Rollen gespielt werden können. Wasbrauchen wir zur Gestaltung? Wir schreibenein kleines Drehbuch.

Es ist bisher noch schwierig, eine eigene Ge-schichte zu finden! Es fehlt noch an Erkenntnis-sen von Zusammenhängen. Es ist sehr wichtig,die Zusammenhänge innerhalb und außerhalbdes Kindergartens zu erkennen. Auf diesem Wegerkennen wir vielleicht: Wir leben alle auf einemPlanet Erde. Die Welt hört nicht am Stadtrandvon Leichlingen auf! Das braucht Zeit!! Es ist St. Martin und die Adventszeit steht vor derTür. Auch diese haben ihren Ursprung in ande-ren Ländern. Im vorigen Jahr hatten wir dasThema: Orient. Da für Kinder die Wiederholun-gen immer sehr wichtig sind, wäre es natürlichinteressant, sich mit den Wasserquellen dieserLänder sich zu befassen.Wir werden das Thema Gewässerschutz mit insneue Jahr nehmen. Es gibt noch so viel zu erken-nen und zu begreifen. An dieser Stelle: ein Dan-keschön für diese Anregung.

Page 24: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

24

2. Die Hauptideea) Entstehung der Idee

Die Idee ist in Folge der vorangegangenenThemen entstanden. Tanz ist ein Schwerpunktin unserer Gruppe. Bei dieser Idee liegen dieGefühle, das Nachempfinden im Forder-grund. Wir und auch die Fische und Pflanzenfühlen sich in frischem und sauberem Wasserviel wohler, als in einer schmutzigen und ver-gifteten Brühe.

b) Tanz: Sauberes und schmutziges WasserZum Tanz oder zur Meditationen gehen wir mitKleingruppen ins Pfarrheim. Dieser Raum bie-tet sich für solche Dinge gut an. Es sind keineGeräte, die die Kinder ablenken, wie dies inunserem Bewegungsraum der Fall ist. Wennwir in den Bewegungsraum gehen, möchtendie Kinder auch mit diesen Dingen spielen.

Aufwärmspiel: Quallen drehenDie Kinder stehen als Qualle im Raum verteiltund bilden mit ihren Armen verschiedene Hen-kel. Die kleinen Wasserelemente sausen zwi-schen den Quallen umher und fahren dann ineinen Henkel hinein und wirbeln den Partnerim Kreis. Dadurch kommt dieser in Bewegungund wird zum Wasserelement. Dann sausenzwei Wasserelemente herum und suchen sichQuallen bis schließlich alle wirbeln.

Unterwasserwelt im sauberen Wasser:Musik: Johann Strauß: „An der schönen Donau“

Medium: blaue und weiße Tücher

Wir bewegen uns zur Musik und versuchen zuhören, wann das Wasser wild und wann essanft ist. Wir machen ein Zeitlupenpicknickunter Wasser und alles schmeckt köstlich undfrisch!Die Tücher können über den Boden gleitenoder als Quelle hochgeworfen werden. DieKinder sollten sich vorstellen, es sei frisches,kühles Wasser, das mal leicht sanft und malwild aufschäumend stürmisch ist. Mal ist dasWasser Quelle, Teich, Fluss oder Meer. Zu-dem sollen sie sich vorstellen, das Wasserwäre reich an Nahrung und sie machen einWasserpicknick.

Unterwasserwalzer im schmutzigen Wasser:Musik: Renè Aubry: “Dérives ...“, As de Coeu, 1998

(daraus: “Il pleut la mer”)

Medium: schwarze Tücher

Die Kinder bewegen sich zur Musik, mit derVorstellung, dass das Wasser ganz schmutzigist, wir können kaum atmen, wir sind ganzschwach. Es gibt nichts zu essen, alles ist ver-dorben und ungenießbar. Die schwarzen Tücher können als Öl undSchmutz über den Körper gleiten. Wir stellenuns vor, das Wasser hätte ganz wenig Sauer-stoff (Luft), die Fische könnten kaum durch ih-re Kiemen atmen.Unter schweren Bedingungen müssen sie Fut-ter suchen, aber sie finden kaum etwas. Dazubekommen die Kinder die schwarzen Tücher,die sie sich aus dem Korb holen können.

Wer verschmutzt das Wasser?Musik: James Bond, Dr. No / Medium: Klorollen, Lupen

Wir werden Detektive! Wir gehen auf Spuren-suche. Wer verschmutzt die Gewässer? Waskönnen wir tun?

Page 25: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

25

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist

Entspannung: AlgentanzMusik: Renè Aubry, Projektion Privee, La mort du

cheval / Medium: Decken

Die Kinder liegen sternförmig auf dem Bo-den. Die Arme der Kinder werden in die Luftgestreckt und wiegen sich zur Musik. Sie stel-len die Algen dar in schönem, sauberemWasser.

Diese Idee haben wir mit 2 Gruppen durchgeführtund geschaut, wie die Kinder reagiert haben.

c) Reflexion Gruppe 1Kindergruppe sechs Kinder (2 × 5 Jahre; 2 ×4 Jahre; 2 × 3 Jahre / 3 Jungen, 3 Mädchen)

Nach einer kurzen Aufwärmphase habe ich denKindern einen Korb mit blauen und weißen Tü-chern hingestellt. Sie wussten sogleich, dass essich um unser Wasserprojekt handelte. Zur Mu-sik haben wir uns dann vorgestellt, es wäre dasMeer oder ein Springbrunnen usw. mal wild malsanft. Sie hatten sehr viel Freude daran undkonnten sich gut in die Rollen versetzen.Danach hörten wir die andere Musik und ich stell-te den Korb mit den schwarzen Tüchern in die Mit-te. Sie sollten sich vorstellen, dass Wasser wäreganz schmutzig und ölig, man bekäme kaum Luft.Und während ich ihnen so ein wenig zeigte, wieich mir das vorstellte, schauten sie mich ganz ent-setzt und traurig an. Sie liefen zu dem Korb (denich eigentlich weg gestellt hatte) und gaben mirvon dem frischen und sauberen „Wasser.“ Ich er-holte mich natürlich sofort und entschloss mich, inein sauberes Gewässer zu schwimmen.

In mehreren Situationen konnte ich feststellen,dass die Kinder nicht gerne in „schlechten“ Situa-tionen sein möchten, in schmutzigem Wasser oderauch nicht in der Geschichte von St. Martin. Siewollen lieber die Guten oder die Retter sein!Ich habe diese Einheit als Idee ausgewählt, weildie Identifikation mit den leidenden Wesen unddas daraus resultierende Mitleid der Kinder michso sehr bewegt haben. Sie konnten sich in diesemMoment in die Lage des Leidenden hinein verset-zen. Diese Fähigkeit hilft zu vermeiden, dass es soweit kommt. Sie werden verhindern, vermeiden,dass es zur Verschmutzung kommt.

Page 26: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

26

Reflexion Gruppe 2Kindergruppe 6 Kinder (3 × 5 Jahre; 3 × 4Jahre / Mädchen)

Wir haben zum Aufwärmen mit dem Quallen-spiel angefangen. Aus dem Einhaken wurde einMühle drehen.

Beim sauberen Wasser lief anfangs noch allesnach Plan. Aber es dauerte nicht lange, und dreider Kinder verwandelten sich in Wassertigerund krabbelten überall herum. Als ich von Fi-schen in frischem Wasser erzählte, die gutes Fut-ter fanden, verwandelten sich zwei Kinder in ei-nen Hai und griffen mich an. Alle anderen Fi-sche sollten sich dann vor dem Hai in Sicherheitbegeben (unter einen Tisch, welcher den Felsendarstellen sollte).

Danach folgte das Musikstück, welches dieschmutzigen Gewässer darstellen sollte. Aberdrei der Kinder spielten immer noch wilde Tiere,zwei schauten zu und die dritte tanzte mit denTüchern. Sie brachten meine schwarzen Stiefelals Futter, welche sie im Maul trugen.

Beim dritten Musikstück verteilte ich die Klorol-len als Lupen für die Spurensuche. Aber diesesgeschah auch nur am Rande.

Zum Abschluss legten wir uns auf die Decken.Auch da gab es unterschiedliche Meinungen. Ichwollte, dass die Decken kreisförmig liegen unddie Kinder wollten sich neben einander legenund zudecken. Als wir dann so lagen, wie ich esmir vorgestellt hatte, hörten wir das Musikstückca. dreimal, bis die Kinder sich einigermaßendarauf einließen und Ruhe dazu fanden.

Irgendwie waren die Kinder anders drauf. Siemussten in letzter Zeit sehr viel tun, was wir Gro-ßen von ihnen wollten.Als ich die Stunde beenden wollte, wollten sieunbedingt mit den Materialien weiter spielen. Sobeschlossen wir einfach, noch zu bleiben. EinKind wollte zurück in die Gruppe.

Die anderen wollten meine Seelöwenkinder sein.Ich machte noch mal die Musik für sauberes Was-ser an, weckte sie zärtlich in ihrer Höhle (unterdem Tisch) mit einem weißen Tuch. Sie mussten kleine Kunststückchen machen undbekamen einen leckeren saubern und gesundenFisch dafür.

Dann wollten sie spielen, dass sie gestorbensind und ich wäre ganz traurig. Ich legte die Mu-sik für schmutziges Wasser auf und gab ihnennun einen Fisch (weißes Tuch), der schlecht, ver-dreckt und verölt (weißes Tuch in schwarzes ge-hüllt) war. Sie wollten erst nicht. Da sie abersterben wollten, fraßen sie den Fisch und wurdekrank und starben und ich war sehr traurig.

Wir überlegten wie es weitergehen soll, denndas sollte nicht das Ende sein. Die Wasserfee(ein Kind) hatte die Idee mit der Sturmflut. Mit ei-nem Kind, das bisher zugeschaut hatte, spielteich die Sturmflut (natürlich mit der Musik zumsauberen Wasser). Wir nahmen die blauen Dek-ken und bedeckten die Seelöwen im Sturm. DieWasserfee musste dreimal um sie herum wehenund tanzen, bis sie wieder erweckt wurden.

Ein Kind lag während dessen die ganze Zeit aufeiner Decke und mit einer Decke zugedeckt. Siestellte einen Unterwasserriesen dar. Über ihnmussten wir immer ganz vorsichtig drüberstei-gen. Denn wenn wir ihn berühren würden, wür-de er wach und uns verfolgen. Ich denke, dieKinder können sich gut vorstellen und hineinver-setzen, wie sich Tiere in sauberen und schmutzi-gen Gewässern fühlen. Aber es ist noch ein län-gerer Weg, bis wir dort sind, wo wir die Ursacheund die Zusammenhänge dafür finden. Rollenspiele entwickeln sich manchmal ganzanders, als es geplant war. Aber es war nötig,noch Zeit zu haben für die Ideen der Kinder undsie einfach zulassen. Ich werde mit den anderenKindern auch noch dieses Stundenbild durchfüh-ren und schauen, was sie so machen.

Page 27: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

27

Kath. Kindertageseinrichtung St. Johann Baptist

3. Weiterführende AktionenWir haben noch weitere Aktio-nen durchgeführt, aber bis zurAbgabe der Unterlagen fürden Ideenwettbewerb habenwir nur eine weitere Aktiondurchführen können.

Fahrt zur WuppermündungAn diesem Tag war es nassund kalt. Der Rhein hatteaber noch warmes Wasserund es dampfte wie in einerBadewanne. Die Kinderkonnten den Nebel beob-achten. Nach einer Weilelöste er sich dann auf. In ei-nem Gespräch werden wir uns später daranerinnern! Wir fanden eine Menge Müll, denwir sammelten und zu einem Mülleimerbrachten. Es bestätigte sich: Großer Fluss –viel mehr Müll als ein kleiner im Wald. In ei-nem Gespräch, bevor wir zur Wuppermün-dung fuhren, mussten wir erst einmal klä-ren, was eine Mündung ist. Nun wissendie Kinder es! Wir haben uns gefragt,wie Muscheln in den Rhein kommen.Sind es Flussmuscheln??

Was kann man noch machen:• Mandala Wasserkreislauf malen:

selbst einen Wasserkreislauf malen• Bilderbuch: Gül Kurtulus: „Windi die

Tochter der Luft. Die Kinder der vierElemente.“, Kiga-Fachverlag, 2002.

• Dias zum Thema Schöpfung Christa Bug:„Du hast uns deine Welt geschenkt“, Freudean der Schöpfung / Die Schöpfung bewahren

• Malen: Wo kann der Wasserkreislauf gestörtwerden?

• Gespräch: Bäume halten das Grundwasser!Wie ist das Grundwasser gefährdet?

• Broschüre zum Thema Abwasser / Kläranlage:Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,Abwasser und Abfall e. V (DWA) (Hrsg.).: „DieReise in die Unterwelt. Klärchen klärt auf“

• Gespräch: Wir leben auf einer Erde und allesist abhängig von einander! Die Welt retten –was können wir im Kleinen tun?

• Adventfeier mit dem Thema Schöpfung, Ge-wässer sind ein Teil der Schöpfung

• Bilderbuch: Schöpfung und wie der Menschdamit umgeht!

• Ausflug: NaturGut Ophoven e.V. in Leverku-sen (Was lebt im Teich?)

• Gespräch: Welche weiteren Geschichtenkönnten wir spielen?

Page 28: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

28

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:Geeignet für Alter:

Ort:Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Städt. Kindertagesstätte JahnstraßeFrau GutberletJahnstraße 2942929 Wermelskirchen02196 / 90 27902196 / 88 66 29

3 bis 7 JahreKindertageseinrichtung und nähere Umgebung

Wir haben die Idee komplett selbst entwickelt.

Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co.

Sachbücher:

• Gisela Walter: „Wasser. Die Elemente im Kindergar-

tenalltag“ Herder Verlag, 2005

• Ursula Bezdek, Monika Bezdek, Petra Bezdek: „Kin-

der in ihrem Element“ Don Bosco Verlag, 2000

• Regina Bestle-Dörfer: „Fantasiewerkstatt Elemente“,

Christophorus-Verlag, 2002

• Norbert Landa, Gabriele Büttner-LaPaglia, Bärbel

Merthan: „Wasser, Feuer, Luft & Erde“, Christophorus-

Verlag, 1998

• Claudia Läsker: „Kreative Spielideen für den Kinder-

garten“, Heft 4, mvgVerlag

• Renate Lüber, Hildegard Enderle, Hedwig Fried-

mann-Spath: „Praxishilfen für den Kindergarten: Von

der Quelle bis zum Meer“, Heft 18, Herder, 1997

• Gottfried Heinzelmann: „Wasserzauber“, Beltz, 2004

Bilderbücher:

• Jan Godfrey: „Wo ist das Meer geblieben?“, Brunnen-

Verlag, 1993

• Claude Delafosse: „Licht an. Tief im Meer“ Band 1,

Bibliographisches Institut, 1998

• Otmar Grissemann: „Die Wassertropfenreise“, G & G

Jugendbuch-Verlag, 2000

• Lars Rudebier, Angelika Kutsch: „Familie Maus gibt

niemals auf“, Ravensburger Buchverlag, 1998

• Amy Hest, Jill Barton: „Plitsch, platsch!“, Sauerländer

Verlag, 1996

• Leo Lionni „Swimmy“, Beltz Verlag, 2004

Bastelbücher:

• „Plitsch-Platsch-Wasserspaß“, Christophorus-Verlag, 1998

• Ingrid Wurst: „Bastelspaß für Regentage“, Frech Ver-

lag, 1997

Page 29: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

29

Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen

Page 30: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

30

Page 31: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

31

Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen

Page 32: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

32

Spiele am Bach

• das Wasser von der Quelle bis zur Einmün-dung in einen kleinen Bach verfolgt.

• durch den Bach gewatet,• kleine Tiere und die Vegetation beobachtet,• Wasser aufgestaut,• das Fließen beobachtet und durch kleine Hin-

dernisse verändert.

Page 33: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

33

Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen

Der QuellenbergGroße Steine werden aufgeschichtet. Sand undKies wird darüber geschüttet.Obenauf formen wir eine Kuhle, die mit Lehmabgedichtet und einem großen Quellstein be-deckt wird. Den Berg hinunter wird mit Lehm ein Bachbettgebaut. Mit einer Gießkanne lassen wir es vor-sichtig regnen.Das Wasser sammelt sich in der Kuhle bis diesevoll ist und unter dem Stein beginnt unsereQuelle zu sprudeln.

Page 34: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

34

Page 35: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

35

Städt. Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen

Im Rahmen einer Projektabschlussfeier habenwir einen kleinen Zimmerbrunnen mit Hilfe einerPumpe, eines Schlauches und einer durchlö-cherten Blechdose im Treppenhaus aufgebaut.Eine Vertiefung des Brunnenobjektes findet die-ses Jahr zum Thema ”Fließen” statt. Es werdenhier Spielebrunnen gebaut.

Page 36: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

36

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:Geeignet für Alter:

Ort:

Voraussetzung:

Gruppengröße:

Integrative Montessori Kindertagesstätte WohnparkFrau Evers Reginharstrasse 1351429 Bergisch Gladbach02204 / 54 28602204 / 42 46 [email protected]: 15 Min., Durchführung: 30 - 45 Min.,Nachbereitung: 10 Min.Spielzubehör s. Spielbeschreibungab 5 Jahreim Gruppenraum oder Nebenraum, möglich am Tisch oder auf dem Bo-den, es muss genügend Platz für die Spielmaterialien seinHerstellung des Spielbretts, der Spielkarten, der Spielfigur, Zusammensu-chen der weiteren Materialien4 bis max. 6 Kinder

Wir wollten ein Spiel entwickeln, das den Kindernein Bewusstsein für das Element Wasser vermittelt. Das Spiel soll Raum für das Gespräch und die Ak-tion mit Wasser bieten, so dass die Kinder – be-sonders im Bezug auf ihren direkten Erfahrungs-raum – einen Wissenszuwachs erlangen. Das Spiel greift Aktionen oder Fragen auf, die beider langfristigeren Beschäftigung mit dem ThemaWasser (Monatsthema) bei den Kindern entstan-den sind. Das Spiel sollte derart gestaltet sein,dass es immer wieder einsetzbar ist.Das Spiel hat bei uns viel Begeisterung hervorgeru-fen. Es ist durch die verschiedenen Gruppen ge-wandert und wurde bisher an je einem Wasserak-tionstag gespielt. Besonders die Aktionskarten er-zeugen bei den Kindern eine große Spielfreude.Spielart: Wissens- und AktionsspielSpieler: höchstens 6 Kinder ab ca. 5 Jahren bil-den ein WasserschutzteamSpielzubehör:• 1 Spielbrett 1m / 1m• 1 Stoffbeutel für die Puzzelteile• 1 Trollpuzzel (40 / 40 cm, Puzzleteile 10 / 10 cm)• 3 Kartenkästen (gelb, grün, blau)• 20 Bilderkarten (gelb), 20 Wissenskarten (grün),

15 Aktionskarten (rot)• 1 großer Zahlenwürfel, • 1 Regentropfenzwerg

Spielvorbereitung:Bei Einsatz der Aktionskarten sind folgende Din-ge bereitzuhalten:• Kassettenrekorder und Kassette mit 5 Wasser-

geräuschen z. B. Klospülung, Wasserhahn, Re-gentropfen, Flussgeräusche, Pfützenpatschen

• große Schüsseln (mind. 2), eine mit Wassergefüllt, eine ohne

• mehrere Becher, Strohhalme, blaues Krepp-Papier, Pipetten, Teelöffel, Schwämme

• 6 Gegenstände (3 schwimmende, 3 unterge-hende)

Diese Materialien müssen bereitstehen und di-rekt verwendet werden können.Spielziel:Das Wasserschutzteam muss versuchen, mög-lichst viele Aufgaben zu lösen, um gegen dasWassermonster „Grummli“ zu gewinnen.Spielablauf:Von der Quelle aus machen sich die Kinder mitdem Regentropfenzwerg „Tröpfli“ auf eine Reisedurch den Fluss. Dafür würfeln sie mit dem Zahlenwürfel und ge-hen auf den farbigen Gehsteinen die entspre-chende Augenzahl vorwärts. Landen sie dabei auf einem gelben Feld, müs-sen sie eine Bilderkarte ziehen und beschrei-ben, was sie auf dem Bild sehen und erklären,

Gewässerschutzspiel

Page 37: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

37

Integrative Montessori Kindertagesstätte Wohnpark

was das Bild mit Wasser zu tun hat, ggf. mitdem Thema Gewässerschutz. Ist das Feld rot,müssen die Kinder die erforderliche Aktiondurchführen. Bei einem grünen Feld müssen sieeine Wissensfrage lösen. Der Spielleiter (Erzieher) entscheidet, ob die Aufga-be gelöst wurde. Ist er der Meinung, dass die Auf-gabe nicht zufriedenstellend gelöst wurde, wird einTeil des Wassermonsters „Grummli“ gezogen.Spielende:Das Wasserschutzteam muss am Ende des Flus-ses ankommen. Dann ist das Spiel zu Ende unddas Gewässerschutzteam hat gewonnen. Ist das Wassermonster „ Grummli“ fertig gepuz-zelt, wird das Spiel aufgrund mangelnden Ge-wässerschutzes abgebrochen und ist verloren.

Aktionen, Wissensfragen

- Nennt drei Dinge, die Wasser verschmutzen! - Wie kann man Wasser sparen?- Warum brauchen wir Wasser zum Leben?- Was passiert mit Wasser, das verschmutzt ist?- Welche verschiedenen Gewässerarten gibt es?- Wie kann man Gewässer schützen?- Wobei wird viel Wasser verbraucht?- Wo kommt das Wasser her, das wir trinken?- Wodurch wird das Meer verschmutzt?- Wo wird im Haushalt Wasser verbraucht?- Was geschieht mit Wasser, wenn man es auf eine

Wiese schüttet?- Was geschieht mit Wasser, wenn es auf eine Straße

geschüttet wird?- Wie kann man Wasser säubern?- Weswegen ist es wichtig, dass das Wasser in Bä-

chen, Flüssen, Seen und dem Meer sauber bleibt?- Woher kommt das Wasser?- Wer/was braucht Wasser, um zu wachsen?- Wann verbraucht ihr Wasser im Kindergarten?- Wofür braucht man im Badezimmer Wasser?- Wofür braucht man in der Küche Wasser?- Wer lebt im Meer?

- Wer lebt im Bach?- Wer lebt im Teich?- Erkennt die 5 Wassergeräusche von der Kassette!- Geht in den Waschraum und versucht, beim Händewaschen mög-

lichst wenig Wasser zu verbrauchen!- Färbt ein Glas Wasser blau und nennt mindestens 3 Dinge, an die

euch blaues Wasser erinnert!- Versucht, das schmutzige Wasser zu filtern und wieder möglichst

sauber zu bekommen!- Sammelt beim Händewaschen das Wasser, das ihr verbraucht, in

einer Schüssel!- Versucht, gemeinsam ein Regentropfenkonzert zu machen!- Versucht, über einen Strohhalm Wasser von einem ins andere Ge-

fäß zu transportieren, ohne dass es verschüttet.- Guckt euch die drei Wassergläser an und erzählt, welchen Unter-

schied ihr wahrnehmt!- Testet in der großen Wasserschüssel, welche der 6 Gegenstände

schwimmen und welche untergehen!- Versucht, mit Wasser zu gurgeln.- Versucht, mit einem Schwamm Wasser von einem ins andere Ge-

fäß zu befördern, ohne dass es verschüttet.- Zählt die Waschbecken in den Kinderwaschräumen!- Schüttet Wasser von einem zum anderen Glas und überprüft, wie

viel ihr verloren habt!- Wieviele Wassertropfen passen in einen Teelöffel?- Singt ein Wasserlied!

Page 38: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

38

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Kindertagesstätte Pusteblume e. V.Frau Fischer, Frau ScherfFürkerstraße 44b42697 Solingen0212 / 33 66 900212 / 594 96 [email protected]

Lupen, Becher, großes Glas, Bollerwagen, Pipette, kl. Kescher, wetterfesteKleidung, Wilfried Stichmann, Ursula Stichmann-Marny: „Der neue KosmosPflanzenführer“, Franckh-Kosmos Verlag, 1999.„Natur-Kinder-Garten. Materialheft für Kindergärten“, Natur- und Umwelt-schutzakademie NRW (NUA), 2001.3 - 6 JahreKindergartengelände, Wald, Bach vielseitiges Außengelände, nahe gelegener Wald mit BachKleingruppenWir haben die Idee selbst entwickelt.

Wir sind eine 20- köpfige Kindertagesstätte inSolingen mit einem großen, ansprechendenAußengelände. Dieses erforschen, erkunden undentdecken wir genau so gerne wie das nahe ge-legene Lochbachtal, das wir oft und gerne zuFuß erreichen können. Das Lochbachtal zieht sich durch mehrere Stadt-teile Solingens und wird gerne von Mensch undTier als Lebensraum und Erholungsgebiet ge-nutzt. Dieser Mischwald, durch den der Loch-bach fließt, bietet uns Kindern nicht nur die Mög-lichkeit zum Klettern, Buddeln und Matschen,hier dürfen wir lebensnahe und ganzheitlicheErfahrungen sammeln. Durch das regelmäßige, ungezwungene Spielenim Wald erforschen wir unsere Umwelt und ler-nen, verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen.

Hierzu haben wir das Projekt "Weißt du, wo diekleinen Tiere leben?" erarbeitet.

Inhalte waren:• Lebensraum Wald• Lebensraum Mauer• Lebensraum Wiese• Lebensraum Bach

Hier möchten wir Euch nun unsere Projektschrit-te zum Thema "Lebensraum Bach" vorstellen.Das Spielen und Entdecken am Bach hat uns im-mer schon viel Spaß gemacht. Wir dürfen nichtnur am, sondern auch im Bach spielen. Dabeifanden wir unter den Steinen uns unbekannte Le-bewesen, die sofort unsere Neugierde weckten.

Viele Fragen kamen auf• Was ist das?• Ist das ein Tier?• Beißt das?• Ist das gefährlich?• Wie bekommt es Luft im Wasser?• Was frisst es?

Einfache Fragen konnten unsere Erzieherinnenuns beantworten, aber alles wussten sie auchnicht. Im Team sammelten sie Wissensgrundla-gen und trugen Material zusammen, mit demwir im Bach experimentieren, forschen und ent-decken konnten. Mit Becherlupen, Keschern, Pipetten, einem gro-ßen Glas und dem Bollerwagen machten wiruns auf den Weg zum Bach, um Neues zu erfah-ren. Unser ständiger Begleiter bei unseren Ex-

Weißt Du, wo die kleinen Tiere leben?

Page 39: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

39

Kindertagesstätte Pusteblume e.V., Solingen

kursionen war "Der neue KOSMOS Natur undPflanzenführer". Ausgerüstet mit unserem Equip-ment stiegen wir in den Bach und schautenlangsam und vorsichtig nach, was es dort so al-les gibt. Alle Tiere, die wir im Wasser fanden, beobachte-ten wir in den Becherlupen. Behutsam fingen wirsie mit dem Kescher ein und stülpten sie vorsich-tig in die Becher. Anschließend füllten wir den In-halt mit dem Bachwasser in ein großes Gurken-glas, bestückten dieses mit Steinen für die Tiere,die sich gerne verstecken und mit einem langenStock, der aus dem Wasser ragte, für die Tiere,die über der Wasseroberfläche atmen.Um mehr über die gesammelten Tiere zu erfah-ren, schauten wir in unserem Naturführer nach.Hier fanden wir einige Tiere wieder und konnteneiniges über sie erfahren:• Alpenplanarie: ihr Vorkommen zeigt eine

sehr gute Wasserqualität an.• Wasserassel: Leben am Gewässergrund zwi-

schen Falllaub, zu dessen Abbau sie beitragen.• Bachflohkrebs: gehören mit zur wichtigsten

Nahrung von bachbewohnenden Fischen.Anschließend ließen wir die Tiere wieder zurückin ihren gewohnten Lebensraum.

Bei unserem nächsten Ausflug bauten wir einenkleinen Staudamm aus Stöcken und Zweigen,die uns der Waldboden zur Verfügung stellte,was uns nicht nur Spaß machte, sondern auchWissen vermittelte.Wir konnten beobachten, wie der Staudamm denLauf des Baches beeinflusst.

An einem anderen Projekttag gingenwir wieder mit unserem Bollerwagenzum Bach und sammelten Müll, denMenschen unachtsam einfach dortweggeworfen haben. Diesen trenntenwir im Kindergarten in die dafür vor-gesehenen Tonnen. Ohne Müll sah derBach viel schöner aus und die Tierefreuten sich, dass sie nun wieder bes-ser atmen und sich fortbewegen konn-ten.

Unsere Blumen im Kindergarten gie-ßen wir nun mit Regenwasser aus der

Regenwassertonne, da wir wissen, das Wasserkostbar ist. Immer aufwändigere Verfahren sindnotwendig, um Trinkwasser aufzubereiten undAbwasser zu klären.Wir schütten Speisereste nicht in die Toilette,sondern verpacken sie in Zeitungspapier undgeben es in den Restmüll.Auch gibt es bei uns kein farbiges, bedrucktesToilettenpapier, sondern umweltfreundliches ausAltpapier, das mit einem Blauen Umweltengelgekennzeichnet ist.

Nach dem Mittagessen ist in unserem Kinder-garten "Entspannungszeit".Aufgrund des Gruppenthemas haben wir in die-ser Zeit Arbeitsblätter erarbeitet.(„Natur-Kinder-Garten. Materialheft für Kindergärten“)

Wir wussten ja gar nicht, wie viele verschiede-ne Tiere über, auf und im Wasser leben. ZumAbschluss unseres Projektes machten wir einenAusflug nach "Gut Ophoven" in Opladen / Le-verkusen.Dort konnten wir an einem Bach noch mal aller-hand Wassertiere beobachten. Natürlich habenwir dort auch noch viele andere schöne Sachenerlebt, die aber mit diesem Thema nicht unbe-dingt etwas zu tun haben.

Dieses Thema hat uns alle achtsam gemacht,unsere Umwelt intensiv wahrzunehmen und zubeschützen.Das Projekt haben wir zwar abgeschlossen,aber das Thema begleitet uns täglich.

Page 40: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

40

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:

Ideenursprung:

Kath. Kindergarten St. GeorgHelga StahlBurgweg 21 58 553 Halver02351 79 23002351 67 60 706

Vorbereitung: 20 Min., Durchführung: ca. 2 Std., Nachbereitung: täglich 10 Min. Spaten, Eimer, Arbeitshandschuhe für Kinder und Erwachsene, Gummi-stiefel, Regenhosenab 4 JahreBach oder Wasserstellen, Spielteiche, feuchte Wiesen, sumpfiger Spiel-platzteil

8 - 10 Kinder, bei mehr Teilnehmern nach Erledigung von TeilaufgabenwechselnWir haben die Ideen komplett selbst entwickelt.

Wie ist die Idee entstanden:Unser Spielbach ging mit seinen zwei Becken biszur Brücke. Es schloss sich eine Drainage an. DieKinder wünschten sich, dass die hohen Gräserzum Spielen und Verstecken auch hinter der Brü-cke, also im Drainagebereich, wachsen sollten.

Vorbereitung:Im Spätsommer, der besten Pflanzzeit für Gräserund Schilf, planten wir einen Tag zur Bachreini-gung und Neubepflanzung ein.Die Kinder haben zum Teil Gummistiefel und Re-genhosen in der Einrichtung, da ihnen der Spiel-bach immer zur Verfügung steht. Arbeitshand-schuhe und Eimer sind im Kindergarten vorhan-den, so dass wir nur zwei Spaten von zu Hausemitbringen mussten.

Durchführung:Nachdem der Bach von Sand und abgestorbe-nen Pflanzenresten gereinigt war, legten die Kin-der die Gräser- und Schilfwurzeln frei.Sie konnten keine einzelnen Pflanzen erkennen.

Die Wurzeln waren zusammengewachsen. Dieeinzige Möglichkeit, Pflanzen zu teilen, um siean anderer Stelle (hier im Drainagebereich)auszupflanzen, war das Abstechen mit demSpaten. Die Kinder waren dazu nicht in der La-ge und benötigten die Hilfe der Erzieherin. DieWurzelballen wurden anschließend nach Pflan-zen getrennt. Da die Pflanzen noch in vollemGrün standen, war das für die Kinder kein Pro-blem. Mit Eimern trugen sie die Pflanzen in dengeplanten Pflanzbereich. Hier gruben sie mitdem Spaten, aber auch mit ihren Händen Lö-cher und pflanzten die Gräser wie vorher be-sprochen nach der Wachstumsgröße ein. Die Pflanzen wurden gegossen und das Arbeits-material gesäubert und getrocknet.In unserem speziellen Fall war darauf zu achten,dass der Wasserabfluss (Drainage) durch die Be-pflanzung nicht beeinträchtigt ist.

Nachbereitung:Die Pflanzen müssen von den Kindern täglich,manchmal mehrmals täglich gegossen werden.

Bepflanzung des Spielbaches

Page 41: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

41

Kath. Kindergarten St. Georg, Halver

Pädagogisches Ziel:Die Kinder erleben an unserem Spielbach dieunbelebte Natur (Steine), Pflanzen als Lebewe-sen und Tiere (Würmer, Raupen, Schnecken, As-seln usw.) die nicht als "niedlich" gelten und undtrotzdem schützenswert sind und respektiertwerden müssen.Sie erleben bewusst ihre Umwelt und setzensich sachgerecht und in jeder Jahreszeit damitauseinander.(Förderung der Sozialerziehung, der Wahrneh-mung, der Aufmerksamkeit, der Grob- und Fein-motorik usw.)

Die Ziele der hier beschriebenen Aktivität:Die Kinder lernen spielerisch im Gespräch beider "Arbeit" Pflanzen als Lebewesen kennen, dieTieren Schutz und Nahrung bieten. Sie lernen,wie Pflanzen sich vermehren und tragen Verant-wortung für diese Pflanzen (gießen und Schutzvor Zerstörung).Sie erfüllen sich den Wunsch, den Bereich "Spiel-bach" zu erweitern.

SpielbachDie Idee, im feuchten Wiesenbereich des Außengeländes

einen Spielbach anzulegen, in dem die Kinder spielen

können und sich das Regenwasser sammelt, bestand

schon lange.

Leider war die Durchführung nicht so einfach, wie wir es

uns dachten.

Der Bachlauf sollte natürlich sein, also ein Bachbett mit

Kies und Bepflanzung haben. Die Kinder sollten bei je-

dem Wetter und in jeder Jahreszeit Spielmöglichkeiten

haben und die Richtlinien der Gemeindeunfallversiche-

rung (Wassertiefe bis max. 40 cm, 1 m breit, flach ge-

neigt, trittsichere Uferzone) mussten berücksichtigt wer-

den. Der Bach sollte außerdem nach Möglichkeit mit Re-

genwasser gefüllt werden.

Mit Hilfe von Landschaftsgärtnern (die uns nicht verstan-

den: „Ihr wollt einen Bach ohne Wasser?“), Vätern, dem

Ehemann einer Kollegin und dem ganzen Team ist es fast

nach unseren Vorstellungen gelungen.

Wir mussten folgende Abstriche machen: Der Bachlauf

muss flach geneigt sein und in einer Drainage enden. So

ergibt es sich, dass er über Nacht leer läuft und morgens

erst einmal mit Wasser gefüllt werden muss. Das über-

nimmt in der Regel freudig und mit einem Gartenschlauch

bewaffnet das erste Kind des jeweiligen Morgens. Leider

reicht hier manchmal unser Regenwasservorrat nicht und

wir müssen auf Frischwasser aus dem Hahn zurückgrei-

fen. Das ist aus ökologischer Sicht nicht gut. Wir versuchen

zukünftig, unseren Regenwasservorrat aufzustocken. Das

Bachbett hielt das Wasser erst, als es mit Teichfolie unter-

füttert wurde (heute zugewachsen). Der Spielbach ist

pflegeintensiver, als wir dachten und schon fast mit einem

Hobby zu vergleichen.

Heute ist unser Spielbach mit Gräsern, Binsen, Schwert-

lilien und Schilf bewachsen. An ihm wohnen Kleintiere.

Er hat eine Holzbrücke und wird täglich bespielt.

Die Kinder bekommen einen Blick für Zusammenhänge

in der Natur. Sie erleben die Jahreszeiten und Entwik-

klungsabläufe von Tieren und Pflanzen und fühlen sich

verantwortlich für das Gelingen.

Wir (Erzieherinnen, Eltern und Kinder) möchten den

Spielbach nicht missen. Aus heutiger Sicht würden wir

jedoch eher einen Teich anlegen, wenn wir die räum-

lichen Möglichkeiten dazu hätten, da hier kaum Wasser

nachgefüllt werden muss. Den Wasserbedarf könnten

wir auch ohne Probleme mit Regenwasser abdecken.

Page 42: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

42

Ideenbeschreibung:Da wir unseren Spielbach durch die gegebenenVoraussetzungen morgens mit Trinkwasser auf-füllen müssen, wollten wir den Kinder zeigen,dass das saubere Trinkwasser im Bachlauf zwarschmutzig wird, aber durch das Versickern imBoden (durch Spiel und Drainage) gefiltert undwieder gereinigt wird.

Vorbereitung:Gespräch am Spielbach: Wo bleibt das Wasser ?Das saubere Wasser wird im Bach durch Sand,Lehm, Blätter etc, verschmutzt, wie wird es wie-der sauber?Vorschläge sammeln und die Kinder auf diedurchzuführenden Experimente vorbereiten, oh-ne das Ergebnis vorwegzunehmen. Mit den Kindern holen wir die Gläser und dieBlumentöpfe. Wir haben diese Dinge im Schup-pen vorrätig.

Durchführung:Jedes der Kinder erhält ein Einmachglas und ei-nen Blumentopf. In den ersten Blumentopf fülltein Kind Lehm und setzt den Blumentopf auf dasEinmachglas. Das zweite Kind füllt Sand in denBlumentopf, das dritte Kind Kies und das vierteKind Kies und darauf Sand (bitte auch die Vor-schläge der Kinder aufnehmen). Wenn alle Töp-fe bestückt und auf die Einmachgläser gesetztsind, holt sich jedes Kind Wasser aus dem Bachund filtert es durch "seine" Bodenschicht.

FortsetzungDauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Vorbereitung: 20 Min., Durchführung: 30 Min.,Nachbereitung: 15 Min.pro Kind ein Einmachglas und einen Blumentopf, Behälter zum Wasserschöpfenab 4 JahreBachlauf, Pfütze, Sammelbecken für Regenwasser usw.durch Sand, Lehm, Blätter etc, verschmutztes Wasser aus der Natur4 - 6 KinderWir haben eine bestehende Idee abgewandelt. Die ursprüngliche Ideestammt aus folgender Quelle: div. alte Sachkundeschulbücher

Wir beobachten, welches Wasser am schnellstensickert und welches Wasser am saubersten ist.Anschließend füllen wir einen Blumentopf mitden Bodenschichten Mutterboden, Sand undKies. Es ist immer wieder verblüffend, wie sau-ber gefiltert gerade dieses Wasser schon ist.

Nachbereitung:Das Filtermaterial wird mit den Kindern wiederan die Fundstelle gebracht und die Töpfe gerei-nigt. Dabei kann man mit den Kindern die Er-gebnisse noch einmal durchsprechen.Wenn man Blumentöpfe und Einmachgläser fürKinder erreichbar aufhebt, wiederholen sie dieExperimente von Zeit zu Zeit selbständig.

Pädagogisches Ziel:Die Kinder sollen das Trinkwasser bewusstwahrnehmen und über Wasserverschmutzungund Wasserreinigung nachdenken. Die eigene Erfahrung im Experiment trägt zurbesseren Beobachtung und Vertiefung bei. Es wird echtes Interesse geweckt und natürlichmacht das Experimentieren mit Wasser auchgroßen Spaß.

Reinigen von Schmutzwasser

Page 43: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

43

Kath. Kindergarten St. Georg, Halver

Page 44: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

44

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:

Ideenursprung:

Kindertagesstätte BuddelkisteFrau Höhn, Frau HelsbergFreiheitstraße 142 277 Wuppertal0202 646 8090202 646 [email protected]: 30 Min., Durchführung: 20 Min.,Nachbereitung: 10 Min.Flasche mit Regenwasser, 8 Gläschen, Erde, Watte, Sand, Kies, Kaffeefilter,Trichter, blaue Wasserfarbeab 4 JahreGruppenraumkeine2 bis max. 8 Kinder

Wir haben eine bestehende Idee abgewandelt. Die ursprüngliche Ideestammt aus folgender Quelle: www.kindergarten-workshop.de/projekte/wasser/sauber.htm

VorbereitungMan braucht: (mit den Kindern gesammelt)• 8 Gläser (in unserem Fall Hipp-Gläschen)• eine Kaffeefiltertüte• ein Schälchen mit Erde• ein Schälchen mit Sand• ein Schälchen mit Kies• Watte• Trichter• verschmutztes Wasser, Regenwasser aus

der Tonne• Schippe• blaue Wasserfarbe + Gläschen

DurchführungWie es geht: Man stellt alle Materialien anschau-lich für die Kinder übersichtlich auf einen Tisch.Ein Teil des verschmutzten Wassers wird durcheinen nur mit einer Filtertüte gefüllten Trichter inein Glas gegossen.Danach wird eine gleiche Menge Schmutzwas-ser durch eine mit Watte gefüllte Filtertüte in einzweites Glas gegossen.

In einem weiteren Filtervorgang wird dasSchmutzwasser durch einen Filter gegossen, dermit Kies auf Watte gefüllt ist.Der nächste Filter wird noch mit Sand, der letztezusätzlich mit Erde gefüllt, bevor das Schmutz-wasser durchgegossen wird.Der letzte Filtertest wird mit blauer Wasserfarbedurchgeführt, wobei wir sehen wollen, ob dieblaue Farbe gefiltert wird.Nach jedem Filterdurchlauf sollte man einenRest des gefilterten Wassers zurückbehalten,zweckmäßigerweise je ein Fünftel, um die Er-gebnisse hinterher vergleichen zu können.

Nachbereitung, ErgebnisZum Abschluss wurden die acht verschiedenenErgebnisse nebeneinandergestellt und ver-glichen.Ein überraschendes Ergebnis hatte das Glas mitder Wasserfarbe. Die Kinder haben festgestellt, dass die Farbewesentlich blasser wurde.

Wir filtern Regenwasser

Page 45: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

45

Kindertagesstätte Buddelkiste Wuppertal

Page 46: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

46

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:

Geeignet für Alter: Ort:

Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

Kindertagesstä tte V illa KunterbuntFrau Gilsbach (Leitung)Heilenbeckerstraße 10358256 Ennepetal02333 / 72 008

[email protected]: 30 - 90 Min., Durchführung: 45 Min.4 Kunststoffblumentöpfe mit Loch im Boden, 1 Einmachglas, Kaffeefilter,Sand, feiner Kiesel, gröberer Kiesel, grober Kiesel und Schmutzwasser (z. B.Wasser mit Erde, Schlamm, Tinte) in einem Gefäßab 5 Jahrenahezu überall durchführbarkeine3-6 Kinder

Als wir in der Kindertagesstätte Villa Kunterbuntvon dem Ideenwettbewerb Gewässerschutzhörten, hatten wir direkt Lust, mitzumachen.Denn zum einen können wir bei unseren Kindernin den unterschiedlichsten Situationen ein ge-wisses Interesse am Umgang mit Wasser aus-machen und zum anderen ist es eines unsererpädagogischen Ziele, den Kindern Erlebnissemit Wasser zu ermöglichen und ihnen einenwertschätzenden Umgang mit diesem Elementnahe zu bringen.

Die Mutter eines unserer Kinder hatte für denWettbewerb eine gute Idee:Um den Kindern nahe zu bringen, wie die NaturSchmutzwasser zu sauberem Grundwassermacht, lässt sich ein einfaches Experimentdurchführen, bei welchem Schmutzwasserdurch verschiedene Kiesel- und Sandschichtengeleitet und somit gereinigt wird:Man besorgt sich 4 Kunststoffblumentöpfe mitLoch im Boden, 1 Einmachglas, 1 Kaffeefilter,Sand, feinen Kiesel, gröberen Kiesel und grobenKiesel und Schmutzwasser (z. B. mit Erde,Schlamm, Tinte).

Nun wird das Einmachglas auf einen Tisch ge-stellt. Darauf kommt der erste Blumentopf, inden Blumentopf ein Kaffeefilter und darauf derSand. Auf den mit Sand gefüllten Blumentopfkommt dann der nächste, mit feinem Kiesel ge-füllte Blumentopf, darauf der nächste mit gröbe-rem Kiesel gefüllte Blumentopf und ganz obendrauf der mit ganz groben Kieselsteinen gefüllteBlumentopf. Alle Blumentöpfe sollten ungefähr bis zur Hälftemit dem entsprechenden Material gefüllt sein.Nun wird ein Teil des Schmutzwassers oben hin-eingeschüttet.Wenn das Wasser durch alle Töpfe gelaufen ist ,können die Kinder das gefilterte Wasser mit demSchmutzwasser vergleichen. Ist das Wasser sauberer geworden?

Das Durchsickern kann sich ziemlich in die Län-ge ziehen. Daher sollte man mit den Kindern fürdie Wartezeit eine passende Lösung finden (z. B.alle 15 Minuten vorbeischauen oder währendder Wartezeit ein themenbezogenes Bild malen)

S chmutzwasser reinigen

Page 47: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

47

Kindertagesstätte Villa Kunterbunt, Ennepetal

V orbereitung:Die benötigten Materialien werden zusammen-gesucht (möglichst mit den Kindern).

D urchführung:Vor dem oben beschriebenen Experiment mussnatürlich eine Hinführung stattfinden. Wir haben den Kindern ein Glas mit sauberemund ein Glas mit schmutzigem Wasser gezeigtund ein Gespräch darüber begonnen.Mögliche Fragen:

• Wodurch unterscheiden sich die beiden Flüssigkeiten?

• Wo kommt unser Leitungswasser her? • Ist Regenwasser sauber? • Wie wird Wasser sauber?

... mögliche Ideen der Kinder ausprobieren!

Dazu haben wir den Kindern noch schematischeGrafiken über den Weg des Wassers durch dieErdschichten gezeigt.Hilfreich kann auch der Besuch bei einer Quelle,einem Wasserwerk oder einer Baugrube (womehrere Erdschichten sichtbar sind) sein.

Page 48: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

48

Name:Ansprechpartner:

Adresse:

Tel.: Fax:

Email:Dauer:

Material:Geeignet für Alter:

Ort:Voraussetzung: Gruppengröße:Ideenursprung:

AWO KindertageseinrichtungRamona CoswigZamenhofweg 858 332 Schwelm02336 82 45402336 82 [email protected] ab Nov. 2002, Durchführung 2003 Tuffsteineab 3 bis 88 JahreAußenanlage der Einrichtung Anlage der Einrichtung, Bildhauer, Unterstützung der Eltern, InvestoregalWir haben eine bestehende Idee abgewandelt. Die ursprüngliche Ideestammt aus folgender Quelle: Idee des Bildhauers, bei einer Fortbildunghaben wir in Bonn etwas Ähnliches gesehen.

1. EinführungDie Welt der Kinder ist heute immer mehr durcheinen aktiven Erfahrungsverlust bedroht. Kennt-nisse werden nicht mehr unmittelbar und han-delnd erworben, sondern durch Erfahrungenaus zweiter Hand: Fernsehen, Bücher oder Kas-setten übermitteln den Kindern die Realität.

2. Welche Erfahrungen wollten wir den Kindernermöglichen?• das Element Wasser kennen und schätzen

lernen• Erkennen und Verstehen des Wasserlaufs• sinnliche Erfahrungen mit Wasser (spüren,

betrachten, Wasser ist wild sprudelnd, brau-send)

• forschendes Lernen und Experimentieren

3. Was war qeplant?• Integration eines Wasserlaufs in die Land-

schaft unseres Außengeländes

3.1. Wer half bei der Erstellunq?• Gestaltungsprojekt mit Tuffsteinen in Zu-

sammenarbeit mit einem Bildhauer, Elternund Kindern

3.2. Wie stellten wir uns das vor?• In einer Gemeinschaftsaktion werden Tuff-

steine mit den eigenen Händen kreativ fanta-sievoll geschaffen und gestaltet.

• Die vollendeten Kunstwerke werden zu ei-nem zusammengesetzt und in unser Außen-gefände zu einem harmonischen Ganzeneingefügt.

3.3. Wie überzeugten wir potenzielle Helfer?• Zur Finanzierung des Projektes brauchen wir

einen starken Partner, für den das ElementWasser einen wertvollen und wichtigen Be-standteil seiner Arbeit bildet.

• Die Kinder sind für die Helfer die Kunden vonmorgen.

• Beim Experimentieren und Lernen werden dieErfahrungen der Helfer für uns sehr hilfreichsein. (Besuch Wasserwerk, Kläranlage etc.)

3.4. Finanzierungsrahmen?Zur Unterstützung der professionellen Arbeit desBiIdhauers, für Material und Werkzeugkosten be-nötigten wir 2000 Euro im Frühjahr 2003.Die Ausführung unserer Idee und Vorstellung warohne finanzielle Hilfe leider nicht umsetzbar.

Wir gestalten einen Wasserlauf

Page 49: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori

49

AWO Kindertageseinrichtung Schwelm

So sah der Hügel auf unserem Gelände vor unserem Projekt aus.

Einige Kinder bei der Arbeit

Es ist vollbracht. Das Wasser fließt.Wir haben den Wasser-lauf seit einem Jahr, es istphantastisch zu sehen,wie die Kinder experi-mentieren und welcheIdeen sie im Spiel damitentwickeln.

Ob daraus ein Wasserlauf entsteht???

Mit Freude und Ideen bei der Arbeit

Page 50: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori
Page 51: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori
Page 52: 00 KiGa titel-inhalt-vorworte - wupperverband.com · Kindertagesstätte Jahnstraße, Wermelskirchen Klärwerk, Wasserspiele, Quelle und Bach, Eis und Co. 28 Integrative Montessori