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Öchsle - Aktuell Januar 2009 Württembergische Schmalspurromantik pur konnte man beim Lokschuppenfest am 14. September 2008 erleben. Als stilreiner Foto-Sonderzug ist 99 716 mit dem Postwagen 144 Stg, dem Personenwagen 166 Stg, dem Pufferwagen 481 Stg und drei Rollböcken am frühen Morgen bei Wennedach unterwegs. Zusammen immerhin 514 Jahre Eisenbahngeschichte! (Foto: Michael Angele) Aus dem Inhalt: : Ein großes Jubiläum steht an. Rollbockdenkmal im Bahnhof Ochsenhausen eingeweiht. Erfolgreiches Jahr: Saisonrückblick und Lokschuppenfest. 110 Jahre Öchsle

01-2009

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Öchsle - AktuellJanuar 2009

Württembergische Schmalspurromantik pur konnte man beim Lokschuppenfest am 14. September 2008 erleben. Als stilreiner Foto-Sonderzug ist 99 716 mit dem Postwagen 144 Stg, dem Personenwagen 166 Stg, dem Pufferwagen 481 Stg und drei Rollböcken am frühen Morgen bei Wennedach unterwegs. Zusammen immerhin 514 Jahre Eisenbahngeschichte!

(Foto: Michael Angele) Aus dem Inhalt:

: Ein großes Jubiläum steht an.Rollbockdenkmal im Bahnhof Ochsenhausen eingeweiht.Erfolgreiches Jahr: Saisonrückblick und Lokschuppenfest.

110 Jahre Öchsle

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Öchsle Schmalspurbahn e. V. Öchsle-Aktuell Januar 2009

Unmittelbar nach dem Bahnhofsfest wurde mit der noch anstehenden Neulackierung des normalspurigen Denkmalwagens begonnen. Michael und Otto Angele haben sich dieser Aufgabe, unterstützt von Sascha Eichler, angenommen. Zur Zeit müssen die Arbeiten aber witterungsbedingt ruhen. Beeindruckend sind die Dimensionsunterschiede zu den beiden Schmalspurwagen.

(Foto: Bernhard Günzl)

Das erste neue Foto unseres mit 99 633 erworbenen Transportwagens. Vor einigen Jahren wurde der Wagen äußerlich optisch aufgearbeitet. Am 15.12.2008 wartet der 1929 von Krupp erbaute Wagen im "Arbeitsvorrat" des Eisenbahnmuseums Würzburg auf den anstehenden Transport nach Warthausen.

(Foto: Bernhard Günzl)

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Erfolgreiche Saison 2008

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde undLeser des Öchsle- Aktuell,

das Jahr 2008 ist vorbei und somit auch die damit verbundene Fahrsaison unserer Museumsbahn, dem „Öchsle“. Ein besonderer Tag war in diesem Jahr sicher wieder das Bahnhofs- und Lokschuppenfest, an dem trotz der eisigen Temperaturen viele Besucher erschienen. Mehr hierzu noch weiter hinten in diesem Öchsle- Aktuell. Im Jahr 2008 hatten wir insgesamt 87 Fahrtage. Dies entspricht genau der gleichen Anzahl an Fahrttagen wie 2007. Hierzu zählen neben den regelmäßigen Fahrten an den Wochenenden, Feiertagen und den Donnerstagen der Sommer-monate auch 10 Sonderfahrten. 4 weniger als im Vorjahr.

Während der Saison 2008 haben wir 42.959 Fahrgäste befördert, dies sind 3.994 weniger als in der vergangenen Saison. Trotz allem ist dies ein sehr gutes Ergebnis, das wir sicher in den nächsten Jahre wieder ausbauen können. Einen Rückgang an Fahrgästen hatten wir vor allem im sonst traditionell sehr starken September (-3.002). Sicher aufgrund des schlechten Wetters in diesem Monat. Regen und fast eisige Kälte luden nicht gerade zu Ausflügen ein.

An dieser Stelle muss wieder einmal erwähnt werden, dass alle diese Fahrten von ehren-amtlichem Personal durchgeführt werden. Insgesamt hatten wir in diesem Jahr 51 Mitarbeiter, die zusammen insgesamt 509 Dienste leisteten! Dies entspricht ungefähr 5.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit alleine im Betriebsdienst. Hinzu kommt noch die enorme Zahl der geleisteten Stunden in der Werkstatt sowie bei der Organisation und Planung.

Hier wieder eine kurze Aufstellung über die Mitarbeiter, die in den verschiedenen Bereichen jeweils die meisten Dienste absolviert haben:

Zugpersonal:Benny Bechter (41 Dienste), Werner Mill (32 Dienste), Carina Siegert (21 Dienste), Frank Single (15 Dienste), Dietmar Nägele (14 Dienste) sowie Gerhard Baum und Sascha Eichler (je 12 Dienste)Lokführer und Heizer:Marko Nicklich (38 Dienste), Rainer Mendler (28

Dienste), Franz Rebholz (24 Dienste), Florian Jauch (23 Dienste), Albert Scharf (22 Dienste), Thomas Guter (16 Dienste) und Sandor Nicklich (15 Dienste)Speisewagen:Judith Nicklich (21 Dienste), Steffen Jakob (15 Dienste), Jasmin Jakob (11 Dienste), Jürgen Jauch (10 Dienste) sowie Hans Lamparski, Anne Maren Preller und Katrin Breuer (je 8 Dienste)

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei allen Mitarbeitern für Ihre Arbeit und Mithilfe bei der Bewältigung unserer Fahrsaison bedanken. Ohne den Einsatz von Euch wäre die Durch-führung einer so umfangreichen Saison nicht möglich.Aber auch über die kommenden Wintermonate gibt es wieder einiges zu tun. Neben den jährlichen Fristarbeiten an allen Fahrzeugen muss die Hauptuntersuchung an unserer 99 788 "Berta" voran getrieben werden. Auch an "Rosa" 99 716 gibt es einiges zu tun. Hier ist die Untersuchung des Kessels fällig. Am Speisewagen soll der Einbau einer Heizung in Angriff genommen werden. Dazu sind auch erhebliche Arbeiten an der Elektrik erforderlich. An der Inneneinrichtung sind einige optische Ausbesserungen nötig und die seinerzeit bei der Aufarbeitung im Werk Pilsen fehlerhaft ausgeführten Fensterführungen müssen optimiert werden. Ich hoffe deshalb auch während der Winterpause weiter auf Eure Unterstützung.

In diesem Jahr gibt es übrigens wieder einen Grund zu feiern: „110 Jahre Öchsle“. Auch hier werden wir wieder ein besonderes Programm auf die Beine stellen. Eine Übersicht finden Sie auf der Rückseite. Mehr dazu erfahren Sie dann rechtzeitig in den weiteren Ausgaben unseres „Öchsle-Aktuell“ oder zu gegebener Zeit auf unserer Homepage unter www.das-oechsle.de. Eines sei bereits heute gesagt, alle Freunde des Öchsle sollten sich den 29.11.2009 bereits jetzt im Kalender eintragen und freihalten.

Ich freue mich auf weitere, gute Zusammenarbeit und wünsche allen Mitarbeitern und Freunden unserer Schmalspurbahn alles Liebe und Gute für das Jahr 2009.

Benny Bechterstellvertretender Vorsitzender

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Während die Eröffnung der Teilstrecke Warthausen - Ochsenhausen am 29. November 1899 zweifelsfrei feststeht, ist es mit dem genauen Geburtstag der Lok nicht so einfach. Während das Fabrikschild der Maschinenfabrik Esslingen "1899" als Baujahr angibt, nennt das Betriebsbuch "Baujahr: 1900" und geht dabei wohl vom Datum der Endabnahme, dem 20. Januar 1900 aus. Die Abnahme des Kessels wiederum war schon am 6. Oktober 1899 und als sein Baujahr ist deshalb dieses Jahr angegeben. Als weitere Möglichkeit könnten wir als Geburtstunde auch die Unterzeichnung des Kaufvertrages am 24. November 1898 nehmen. Bleiben wir bei dem, was draufsteht und ein Doppeljubiläum passt ja auch sehr schön. Das Jubiläumsjahr wollen wir nutzen, um mit der Aufarbeitung der Lok einen großen Schritt weiter zu kommen. Alle Erlöse aus unseren Veranstaltungen kommen direkt der Lok zugute. Mittlerweile wurden von verschiedenen Werken Angebote für einen Kesselneubau eingeholt und von unseren Dampflokspezialisten Martin Cichon und Thomas Guter bewertet. Diese Angebote waren der erste wichtige Schritt zur Aufarbeitung, da wir jetzt die Kosten, die auf uns zu kommen, abschätzen können. Sicherlich ist es ein hoch gestecktes Ziel, doch wir sehen es als realistisch an, das Geld für den Neubau des Kessels im Jubiläumsjahr zusammen zu bekommen. Auch wenn unser Spendenkonto durch den Kauf der Lok noch recht geschwächt ist. Neben den finanziellen Dingen gilt es aber auch jetzt schon die Rahmenbedingungen für den späteren Einsatz zu klären. Die Rolle von 99 633 wird sicher nicht die eines nur in ganz besonderen Einzelfällen einzusetzenden Museumsstückes sein können. Gerade in der vergangenen Saison hat sich gezeigt, dass die Hauptuntersuchung einer Lok in der eigenen Werkstatt zeitlich nur schwer einzu-schätzen ist. Bei 99 788 traten immer wieder neue Probleme und zu erledigende Arbeiten auf. Zwar hat "Rosa" 99 716 treu Dienst geleistet, bei einem Ausfall wäre aber keine Dampflok mehr zur Verfügung gestanden. Nur ein Notbetrieb mit der Diesellok wäre möglich gewesen und hätte sicherlich zu einem erheblichem Fahrgastrückgang

geführt. Betrachtet man historische Fotos, auf denen 99 633 mitunter lange Güterzüge die Wennedacher Steige hinauf befördert, kann man abschätzen, dass ihre Zugkraft für die ganz überwiegende Zahl der Museumszüge ausreichend wäre. Einen besonderen Vorteil bietet die Lok bei geringerem Fahrgastandrang und bei kürzeren Sonderzügen: Durch ihren wesentlich geringeren Kohleverbrauch im Vergleich zu ihren größeren Schwestern 99 716 und 99 788 sind die Betriebskosten um einiges geringer. Unser Verein kann mit dieser Lok dem Öchsle also nicht nur ein ganz besonderes technischen Denkmal, sondern auch ein nützliches Betriebsfahrzeug zur Verfügung stellen. Als weiteren Punkt gilt es noch vorab die möglichen Eigenleistungen abzuklären. Denn für die Aufarbeitung der Lok wird auch ein ganz erheblicher Personaleinsatz erforderlich sein, der natürlich nicht zu Lasten des Betriebes oder der dringend erforderlichen Arbeiten an den übrigen Fahrzeugen gehen darf. Neben Spenden sind deshalb natürlich auch helfende Hände stets herzlich willkommen! Helfen Sie mit, das Geschenk für 99 633 zu finanzieren. Spenden sind steuerlich absetzbar.

Konto: 616 944 Kreissparkasse Biberach

BLZ 654 500 70Verwendung: Spende Geburtstag 99 633

Nicht vergessen werden darf auch unser quasi zur Lok gehörender Transportwagen 4000 Stg. Zwar sind an ihm vorerst keine Arbeiten erforderlich, er muss aber dringend von seinem derzeitigen Standort im Eisenbahnmuseum Würzburg der DGEG abgeholt werden, da der Kaufvertrag eine entsprechende Klausel enthält. Vorerst wird der Wagen auf einem der verbliebenen Normal-spurgleise in Warthausen abgestellt. Ihn gleich an seinem "Stammplatz", der Verladerampe, abzustellen ist leider nicht möglich, da für das dort fehlende Gleis die rechtliche Genehmigung zum Wiedereinbau ebenso wie ein Gesamtkonzept für den Bahnhof Warthausen fehlt.

Ein Traum wird Wirklichkeit?

Kessel als Geburtstagsgeschenk für 99 633Nicht nur das Öchsle kann in diesem Jahr auf 110 Jahre zurückblicken. Auch das Wahrzeichen unseres Vereins, die Lokomotive 99 633 kann ihren 110. Geburtstag feiern. Das Jubiläum bietet Chancen, die Finanzierung des Kesselneubaus zu meistern. Umfangreiche organisatorische Vorarbeiten sind dazu ebenfalls erforderlich.

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Die Arbeit unserer Gleisbauer ist nach wie vor stark eingeschränkt, weil die für Streckenarbeiten notwendigen Fahrzeuge immer noch nicht zur Verfügung stehen. Die Revisionen und Zulassungsverfahren der zwei Flachwagen und Rollwagen lassen einen Bauzugeinsatz frühestens im neuen Jahr zu. Ein geschlossener Wagen für Werkzeug und Material steht nach wie vor noch nicht zur Verfügung. Der Bagger der für den Streckenunterhalt verantwortlichen Öchsle-Bahn AG konnte nicht freizügig eingesetzt werden, weil einerseits die Betriebsgesellschaft diesen vorrangig zur Lokomotivbekohlung nutzte und andererseits die reparaturbedingten Standzeiten ständig z u n e h m e n . D i e d r i n g e n d n o t w e n d i g e Ersatzbeschaffung wird von Seiten der Öchsle-Bahn AG wegen der nicht fertig gestellten Bauzugwagen nicht genehmigt.Außer Mäharbeiten und dem Abtransport des Rückschnitts in der Bahnhofseinfahrt Warthausen konnten keine weiteren Streckenarbeiten ausgeführt werden. Deshalb konzentrierten sich die Arbeiten im letzten halben Jahr auf den Bereich des Bahnhofs Warthausen. Hier wurden vor allem

Randwege angelegt und der zwischengelagerte Rückschnitt des letzten Winters entsorgt. Die aufwendigste Arbeit war das Betonieren der südlichen Hallenzufahrt. Hier musste eine neue Schalung erstellt werden, nachdem die alte mittlerweile unbrauchbar war. Die Entwässerung gestaltete sich anspruchsvoll. Schließlich darf auch bei Starkregen das Wasser nicht in den Spurrillen in den Schuppen fließen. Mit dem Einbringen des Betons konnte diese Arbeit Mitte November abgeschlossen werden. Damit sind die Voraussetzungen zum Anlegen einer neuen Zufahrt und einem teilweise befestigten Zugang zur südlichen Hallentür geschaffen. Fast termingenau konnten wir dazu vom Bauvorhaben unseres neuen Nachbarn, der Firma Alb-Elektrik, geeignete Pflaster- und Randsteine kostenlos erhalten. Mit dem Fällen einer großen Esche und dem Entfernen des dazugehörigen Wurzelstockes, konnten die Voraussetzungen für eine weitere Verlängerung der südlichen Abstellgleise geschaffen werden. Leider wurden diese Arbeiten durch den Wintereinbruch und krankheitsbedingte Ausfälle unterbrochen.

(Martin Jopke)

Bericht der Öchsle-Gleisbaurotte

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An 77 Regelfahrtagen waren 18 verschiedene Mitarbeiter mit viel Engagement im Speisewagen-dienst tätig. Der Speisewagen war meist mit einem Zweierteam, oft aber auch nur mit einem einzigen Vereinsaktiven besetzt. So oder so freute sich jede Besatzung hinter der Theke immer über regen Besuch in unserer Restauration und damit verbundener gut gefüllter Kasse am Abend. Weiterhin war der Speisewagen auch bei sechs bestellten Sonderfahrten im Einsatz, was dem Bewirtungsteam recht ausgefeilte logistische Vorbereitungen, teils schweißtreibendes Engagement und auch so manchen Urlaubstag abverlangte. Insgesamt wurden über das Fremdenverkehrsamt Ochsenhausen 40 Sonderbewirtungen mit insgesamt 1.600 Personen bestellt, die von „Sekt mit Butterbrezeln“ über „variationsreich belegte Seelen“, „Kaffee und Kuchen“, Weißwurst-frühstück oder den klassischen „Leberkäswecken“ bis zu „Ramazotti auf Eis“ reichten. Die Gruppen (in der Größe von 10 - 120 Personen), die eine Bewirtung bestellten, waren so vielfältig wie ihre Bestellungen: Musikkapellen, Mercedes-SLK-Club, Modellbahn- und andere Vereine, Firmen wie Böhringer und Liebherr, die ihren Mitarbeitern oder Geschäftspartnern etwas Besonderes bieten wollten und Familien, die ein Familienfest auf ungewöhnliche Weise feierten. Zum Beispiel die unvergessene 12-köpfige „Jungmännergruppe“, die den Jungesellenabschied eines Freundes mit einer Fahrt beim Öchsle begann und sich dabei zwei Liter Ramazotti auf Eis mit Zitrone und jede Menge Flaschen des guten Öchsle-Biers einverleibte. Oder die Gäste der Firma Böhringer aus dem fernen Osten, die von den „Original-Swabian Labber-Cheese-Wecken“ gar nicht genug bekommen konnten.Nicht selten gaben dabei gut gelaunte Gruppen auch ihre Sangeskunst zum Besten, und zwar nicht nur das klassische Lied „Auf der schwäbischen Eisenbahn“. Nicht nur dem Team hinter der Theke, sondern auch unseren Schaffnerin Carina wurde dabei auch mal ein Ständchen gebracht.Der Spitzentag lag dabei im sonst dieses Jahr eher ruhigen September: Am 25. wollten 220 Personen

vom Speisewagen verköstigt werden.Über das Jahr wurden im Speisewagen rund 1200 Bu t t e rb reze ln und 2100 Sa i t en - und Weißwürstchen verspeist, 3500 Flaschen Öchsle-Bier und 720 Fläschchen unserer Piccolo-Hausmarke getrunken, dies nur einige Beispiele aus dem klassischen Sortiment des Speisewagens. Als besonders umsatzsteigernd soll an dieser Stelle auch das Engagement des Vereinsnachwuchses im Speisewagen erwähnt werden. Vor allem unser Moritz aus Warthausen macht sich bei allen Fahrten, bei denen er dabei ist, mehrfach pro Fahrt mit einem gut gefüllten Korb auf den Weg durch alle Wagen und bietet den Fahrtgästen Kaffee, Brezeln, Getränke oder Süßigkeiten zum Kauf an. Seine herzerfrischende, freundliche Art bringt viele Fahrgäste außerdem dazu, unsere Spendenkasse großzügig zu füllen.Ein besonderer Tag für das Bewirtungsteam war der 14. September, an dem zum zweiten Mal das Lokschuppenfest in Ochsenhausen stattfand. An diesem Tag waren alle aktiven Mitglieder des Vereins im Einsatz. Steaks, Bratwürste und verschiedene Salate wurden verkauft. Fast schon legendär ist das Kuchenbuffet im Lokschuppen. Über 1000 Kuchenstücke wurden am Fest verzehrt! Neben der Bewirtung waren natürlich auch der Fahrbetrieb und das gesamte Rahmenprogramm zu stemmen. Obwohl viele Helfer über Stunden ohne Pause im Einsatz waren, blieb dieser Tag trotzdem allen in guter Erinnerung, rückte doch auch mit diesem Einsatz und den erwirtschafteten Einnahmen das große Vereinsziel, die betriebsfähige Aufarbeitung der 99 633, wieder ein Stückchen näher.

Ein ganz besonderes Dankeschön an alle, die sich in diesem Jahr so außergewöhnlich engagiert haben! Für das kommende Jahr liegen bereits heute wieder Bestellungen vor. Wir hoffen wieder auf unser bewährtes Team, sind aber auch ganz besonders dankbar für jeden neuen Helfer!

Judith Nicklich, SchriftführerinFörderverein Öchsle-Schmalspurbahn e.V.

364 Meter Würstchen oder wie kredenzt man Ramazotti auf Eis?

Erfolgreiches Jahr für den FördervereinAm 9. März 2008 wurde der Förderverein des Öchsle-Schmalspurbahn e.V. mit dem Ziel gegründet, die Finanzierung der Aufarbeitung der 99 633 sicherzustellen. Das geschieht in der Hauptsache durch den Betrieb des Öchsle-Restaurationswagens.

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Freuen sich über die neue Attraktion auf dem Ochsenhauser Bahnhofsgelände (von links nach rechts): Benny Bechter und Bernhard Günzl vom Öchsle Schmalspurbahn e.V., Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft, Cai-Ullrich Fark, Bürgermeister von Warthausen, Dr. Arnulf Haas, stellvertretender Bürgermeister Ochsenhausen, Wilfried King, Geschäftsführer Liebherr Hausgeräte Ochsenhausen GmbH, Dr. Heiko Schmid, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Öchsle-Bahn AG, Joachim Trapp, Vorsitzender der Öchsle-Bahn AG und Peter Maucher, Stadtkämmerer Ochsenhausen und Vorstandsmitglied der Öchsle-Bahn AG.

(Foto: Thomas Freidank)

Rechtzeitig zum Lokschuppenfest konnte das Rollbockdenkmal im Ochsenhauser Bahnhof fertig gestellt werden. Nach Abschluss der kompletten Aufarbeitung von zwei Rollböcken wurde am 6. September mit Unterstützung der Spedition Friedsped einer der normalspurigen Lagerwagen von Warthausen nach Ochsenhausen gebracht und auf die Rollböcke abgesetzt. Friedsped führt heute den Transport der Güterwagen vom Bahnhof Ummendorf nach Ochsenhausen auf der Straße durch. Nachdem die frühere Ladestraße nach 1983 mehrmals aufgekiest und letztlich auch bituminös befestigt wurde, war das frühere Ladestraßengleis für die Rollböcke mit den nur knapp über Schienenoberkante liegendem Trägerbalken für die

Normalspurräder nicht mehr profilfrei befahrbar. Mit Spitzhacke, Schaufel und Schubkarren wurde das Gleis auf einer Länge von ca. 25 m, dem Standort des Denkmals, wieder profilfrei gemacht. Die Firma Liebherr Hausgeräte GmbH stiftete eine Schautafel, die den Besuchern den Aufbockvorgang und den Betrieb mit Rollböcken erläutert. Auch ein originaler Frachtbrief wurde für den Wagen aufgetrieben: Ladegut: Kühlgeräte, Versandbahnhof: Ochsenhausen, Zielbahnhof: Barcelona!Genau 25 Jahre nach der Einstellung kann jetzt wieder ein aufgebockter Wagen in Ochsenhausen besichtigt werden. Ein jahrzehntelang gewohntes Bild im Bahnhof Ochsenhausen.

Rollbockdenkmal eingeweiht

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Öchsle historischZwei recht unterschiedliche Transporte zeigen unsere beiden historischen Fotos aus der Sammlung von Lutz Wild. 99 633 weilte im zeitigen Frühjahr 1962 zur Aushilfe auf dem Öchsle. Mit dem einzigen Güterwagen hat sie nicht viel zu tun. Die Stelle beim Haltepunkt Sulmingen ist auch heute noch ein beliebter Fotostandpunkt. Im Hintergrund befindet sich jetzt ein Neubaugebiet. 10 Jahre später, 1972, hat V 51 902 eine besondere Fuhre in Warthausen in Empfang genommen. Auf dem 4-achsigen Normalspurwagen sind Teile für einen Hallenneubau der Firma Liebherr verladen. Der Transport erfolgte keineswegs mit einem Sonderzug, sondern reiste am Schluss eines normalen Güterzuges mit. Ein Beweis für die Leistungsfähigkeit des Öchsle trotz schmaler Spur!

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Öchsle Nachrichten

99 716

Die Lok steht zuverlässig im Dienst. Trotz der hohen Fahrleistung in dieser Saison, nachdem unsere 99 716 „Rosa“ derzeit die einzig betriebsfähige Dampflok auf der Öchsle- Museumsbahn ist, war bisher noch kein Ausfall zu beklagen. Im Jahr 2008 ist die Lok auf rund 90 Betriebstage gekommen, was für eine im reinen Museumsverkehr e ingese tz t e und von Ehrenamtlichen unterhaltene Dampflok sehr beachtlich ist. Lediglich die "Injektor" genannten Vorrichtungen, die das Wasser aus den Wasserkästen in den Kessel fördern, bereiteten unserem Dampflok-Team immer wieder Sorgen. Darin befindliche Düsen waren stark verschlissen und mussten dringend nachgearbeitet werden. In der eigenen Werkstatt konnten diese Arbeiten bisher nicht durchgeführt werden, da die erforderlichen Maßzeichnungen nicht zur Verfügung standen. Externe Dienstleister verlangten für diese Arbeiten hohe Beträge. Der Hersteller der Injektoren, die Firma Friedmann, wurde bereits vor Jahren vom Liebherr-Konzern übernommen und firmiert heute als "Liebherr Transportation-Systems GmbH" im öster-reichischen Korneuburg. Injektoren werden dort natürlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt und auch Ersatzteile sind nicht mehr vorhanden. Liebherr gestattete uns aber spontan die Einsicht in das Archiv der Firma Friedmann, so dass uns jetzt alle Unterlagen zur Verfügung stehen und die Reparatur der Injektoren zukünftig schnell und kostengünstig in der eigenen Werkstatt erfolgen kann.

Diesellok V 22-01

Unsere von der Jagsttalbahn geliehene Diesellok stand bisher ohne Probleme im Dienst. Mitte Oktober wurde vom Personal jedoch ein Leck am Kühler bemerkt, so dass die Lok außer Betrieb genommen werden musste. Der Kühler der Lok ist aus vielen einzelnen Kühlelementen zusammengeschraubt. Dies hat den Vorteil, dass bei Undichtigkeit oder Beschädigung des Kühlers dieser nicht im gesamten ausgetauscht werden muss. Auch ist damit eine Innenreinigung des Kühlers möglich. Der Nachteil ist jedoch, dass durch die Vielzahl der Verbindungsstellen an den dort eingebauten Dichtungen leicht Undichtig-

„Rosa“

keiten entstehen können. Eine solche marode Dichtung war auch Ursache des Lecks. Zur Behebung des Lecks musste der Kühler komplett auseinandergebaut werden. Über 40 Dichtungen des Kühlers waren dadurch zu erneuern. Nachdem eine Anfrage beim Hersteller der Lok, der Firma Gmeinder in Mosbach, keine Lieferfähigkeit dieser Dichtungen ergab, wurden diese selber hergestellt. Um die Dichtungen aus der recht harten Dichtpappe fertigen zu können, musste auf der Drehmaschine eine Stanz-vorrichtung hergestellt und die Dichtungen mit der Werkstattpresse mit mehreren Tonnen Presskraft ausgestanzt werden. Rechtzeitig zur Saison-abschlussfahrt am 26. Oktober stand die Lok wieder im Einsatz.

Bauzugwagen

Der Einbau von Druckluftbremsanlagen in zwei Rollwagen konnte inzwischen abgeschlossen werden. Bei beiden Rollwagen wurden in diesem Zusammenhang auch Hauptuntersuchungen durchgeführt und die Fahrzeuge neu schwarz lackiert. Zur Durchführung dieser Arbeiten mussten beide Fahrzeuge komplett zerlegt werden. Nach Prüfung der Federn, Radsätze, Kupplungen und weiterer sicherheitsrelevanter Teile wurden die Fahrzeuge wieder zusammengebaut. Nunmehr muss noch die Wiederinbetriebnahme durch den Eisenbahnsachverständigen genehmigt werden. Zum Erstaunen der Öchsle-Aktiven wurden vom beauftragten Eisenbahnsachverständigen die mehrlösigen Steuerventile zuerst waagrecht eingebaut, da die nötige Einbauhöhe zum senkrechten Einbau als nicht gegeben angesehen wurde. Dadurch war zudem ein äußerst komplizierter und aufwändiger Einbau von Umsteuerhebeln und Lösezügen nötig, um die Steuerventile entsprechend bedienen zu können. Eine Nachfrage beim Hersteller der Steuerventile ergab dann jedoch, dass diese Steuerventile nur senkrecht eingebaut werden dürfen. Wie bereits von einigen Öchsle-Mitarbeitern vermutet, ist ansonsten eine zuverlässige Entwässerung der Steuerventile nicht gewährleistet. Aus diesem Grund mussten beide Rollwagen von den Öchsle -Aktiven nochmals umgebaut werden. Bei diesen Arbeiten wurde ein neuer Träger für das Steuerventil eingeschweißt, einige Luftleitungen neu verlegt sowie alle Betätigungshebel neu gebaut. Diese aufwändigen Arbeiten konnten Anfang Dezember abgeschlossen werden. Nachdem die Fahrzeuge inzwischen auch

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beschriftet wurden, machen sie einen schmucken Eindruck.

Personenwagen Stg 4043

Nach Abschluss der Reparaturen am hölzernen Wagenkasten wurde das Fahrzeug Anfang Oktober neu lackiert und beschriftet. Seit Oktober ist der Personenwagen nun wieder im Dienst. Ein geplanter behindertengerechter Umbau dieses Fahrzeuges wurde bislang nicht begonnen. Im Zuge dieser Arbeiten soll der Wagen zur Beförderung von Rollstuhlfahrern auf einer Fahrzeugseite einen breiteren Bühnenzugang, eine breitere Stirn-wandtür und durch Ausbau einer Sitzbank einen Stellplatz für Rollstühle erhalten.

Personenwagen Stg 5013

Das Fahrzeug steht wegen Schäden am Fahrwerk immer noch in Warthausen abgestellt. Die Ursache ist weiterhin unbekannt, obwohl der Wagen erst im Jahr 2007 in einer Fachwerkstatt hauptuntersucht wurde und der Fehler dabei schon aufgefallen sein müsste.

Württembergischer Güterwagen G 154

Aufgrund Vorgaben des Denkmalamtes und dem Wunsch mehrerer an der Restaurierung Beteiligter soll das Fahrzeug möglichst denkmalgerecht restauriert werden. Dies umfasst z.B. auch den Einsatz von Nieten oder Sch raubve rb indungen , anstelle von Schweißungen.Aus diesem Grund wurden Nietversuche durchgeführt (Foto rechts). Das hierzu notwendige Werkzeug wie Niethammer und „Türken“ konnte von der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienen-fahrzeugen (GES) aus Kornwestheim ausgeliehen werden. Ein gasbetriebener Schmiedeofen stammt von der Firma Angele, die ihr Firmengebäude direkt am Reinstettener Bahnhof hat. Die ersten Nietversuche an einem alten Stahlträger sind

überraschend schnell gut gelungen. Es zeigte sich jedoch ein sehr hohen Arbeitsaufwand, insbesondere zur Herstellung geeigneter Gegenhalter, um die Niete im engen und recht verbauten Rahmen gegen die Kraft des Niethammers spannen zu können. Aufgrund dieser Versuche ging es bei der Restaurierung des Wagenaufbaues nur langsam voran. Die vom Wagen abgebauten Teile der Bremse, Schiebetüren, Trittstufen usw. konnten jedoch bereits fertig gestellt und eingelagert werden.

Lokschuppen Ochsenhausen

Die letzten Arbeiten am Schreinereianbau des Schuppens konnten mittlerweile weitgehend abgeschlossen werden. Eine baufäll ige Vormauerung auf der Rückseite des Anbaus wurde komplett erneuert. Die Decke und zahlreiche Dachanschlüsse wurden isoliert und verkleidet. Auch die Beleuchtung erhielt mit mehreren Lampen noch eine Optimierung. Mit der Schreinerei steht jetzt eine gut beheizbare recht moderne Werkstatt zur Verfügung. Aber auch mancher Abend wurde dort schon gemütlich zu Ende gebracht. Im Hauptteil des Schuppens erfolgte eine Bestandsaufnahme der Elektrik. Dabei wurden einige defekte Schalter und Steckdosen erneuert und ergänzt. Etliche, bereits seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb befindliche Leuchten, die zudem von der Baufom gar nicht in das historische Ambiente passten, wurden entfernt. Im Gegenzug erhielten alle angeschlossenen

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Leuchten eine Wartung und Grundreinigung. Zahlreiche nachträglich eingezogene und ebenfalls nicht mehr benötigte Leitungen landeten im Kupferschrott.Der in den letzten Jahren nicht mehr verwendete ehemalige Aufenthaltsraum im Obergeschoss des Schuppens soll zukünftig als Lager für kleinere Ersatzteile, wie Elektroteile, Heizungsteile Beschläge, Fenstergurte usw. dienen. Außerdem entsteht dort eine kleine Elektrowerkstatt zum Beispiel für Lampen und Heizgeräte.Kaum mehr Möglichkeiten gibt es für die Vereinsmitarbeiter am Dach etwas auszurichten. Die vorhandenen Undichtigkeiten sind von innen nicht zu erreichen. Von außen kann das Dach wegen des schlechten Zustands der Lattung nicht mehr betreten werden. Hier beschränkt sich die Tätigkeit auf das regelmäßige Leeren der auf der Zwischenbühne aufgestellten Wassereimer und das Warten auf die von der Stadt Ochsenhausen für das Jahr 2009 zugesagte dringende Dachsanierung.

Ausschneiden

Ab Anfang Oktober wurde wieder mit Ausschneidearbeiten an der Strecke begonnen. Diese Arbeiten wurden hauptsächlich von Patienten des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) aus Bad Schussenried durchgeführt. Seit mehreren Monaten sind einmal pro Woche 5 Patienten des ZfP beim Öchsle im Einsatz. Angeleitet werden sie dabei von Betreuern des ZfP. Die Patienten befinden sich hauptsächlich aufgrund von Sucht-krankheiten im ZfP. Unter Ihnen befindet sich auch ein gelernter Gleisbaufacharbeiter, so dass Sachkunde vorhanden ist. Begonnen wurde mit den Ausschneidearbeiten bei Herrlishöfen, wo der dortige Einschnitt bereits frei geschnitten wurde. Das angefallene Ausschnittgut muss noch abgefahren werden.

(Andreas Albinger, Bernhard Günzl)

Vor allem seit dem Umzug der Betriebswerkstatt nach Warthausen stellte sich immer wieder die Frage nach einem Nutzungskonzept für das Bahnhofsensemble in Ochsenhausen. Denn nicht nur die Werkstatt, auch das Büro im Bahnhof war umgezogen. Im Lokschuppen war schnell wieder Leben eingekehrt, denn es hatte sich herausgestellt, dass umfangreiche Wagenrestaurierungen und Holzarbeiten in Warthausen aus Platzgründen nicht möglich sind. Aber nicht nur die zukünftige Nutzung des Lokschuppens sollte in so einem Konzept behandelt werden. Auch die von privat als Ferienwohnung untervermietete Wohnung im ersten Stock des Bahnhofs und der Betrieb des "Öchsle-Café" im ehemaligen Güterschuppen entsprachen nicht mehr den Vorstellungen der Beteiligten. Im vergangenen Sommer wurde deshalb im Vereinsvorstand ein Gesamtkonzept in grober Form aufgestellt und diskutiert. Unserem Verein ist dabei besonders daran gelegen, dass das gesamte Bahnhofsensemble betrachtet wird. Also nicht nur Bahnhof und Lokschuppen, sondern auch alle Nebengebäude und sonstige Einrichtungen wie zum Beispiel die Laderampe. Im Konzept wird deshalb jedes Gebäude mit allen Räumen separat behandelt.

Die Wohnung im ersten Stock des Bahnhofs möchte der Verein gerne museal nutzen, zumal eine geeignete Sammlung vorhanden ist. Ein Betrieb des Öchsle-Café als verpachtete Gaststätte ist aus unserer Sicht in der geforderten Qualität nicht kostendeckend möglich. Dafür wären außerdem erhebliche Investitionen erforderlich. Das Konzept enthält deshalb Vorschläge für verschiedene zukünftige Nutzungen, die noch im einzelnen diskutiert werden müssen. Für den Lokschuppen kommt aus Sicht des Vereins nur eine denkmalgerechte Mischnutzung als Werkstatt und lebendiges Museum in Betracht. Am 3. September wurde das Konzept der Stadt vorgestellt. Nach einer Überarbeitung und Ergänzung um eine Aufstellung erforderlicher Arbeiten und Investitionen sowie Vorstellungen über eine Finanzierung der zukünftigen Nutzung fand eine weitere Präsentation am 3. Dezember statt. Unser Konzept stieß dabei wieder auf großes Interesse. Als nächsten Schritt gilt es, uns im Detail auf die Nutzung festzulegen und die Rahmenbedingungen zu klären. Auch bedingt durch die Laufzeit der Mietverträge im Bahnhof, können Veränderungen frühestens in der Saison 2010 umgesetzt werden.

Nutzungskonzept für Ochsenhausen

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Öchsle Schmalspurbahn e. V. Öchsle-Aktuell Januar 2009

ImpressumHerausgeber: Öchsle Schmalspurbahn e.V.Postfach 1228, 88412 Ochsenhausen, [email protected]: 3 x jährlich Auflage: 600 ExemplareBankverbindung: Konto 185 664 008, Volksbank Ulm-Biberach (BLZ 630 901 00) IBAN: DE11630901000185664008, BIC: ULMVDE66Redaktion und Satz: Bernhard Günzl (Auch alle nicht namentlich gekennzeichneten Artikel)Versand: Jürgen JauchMitarbeiter an dieser Ausgabe:Andreas Albinger, Michael Angele, Benny Bechter, Sascha Eichler, Thomas Freidank, Stefanie Günzl, Martin Jopke, Judith Nicklich, Sandor Nicklich, Lutz WildDruck: Druckerei Marquart GmbH, Aulendorf

Einladung zur Jahreshauptversammlungam Sonntag, den 25. Januar 2009 um 13.30 Uhr

im Hotel Mohren in Ochsenhausen.

Tagesordnung:

1. Begrüßung2. Bericht des Geschäftsführers der Betriebsgesellschaft3. Feststellung der Beschlussfähigkeit4. Bericht des Vorstands5. Bericht des Schatzmeisters6. Bericht der Kassenprüfers7. Bericht des Fördervereins8. Württemberger Zuggarnitur / Bericht9. Aussprache zu den Berichten10. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für das Jahr 200811. Entlastung des Vorstands und des Schatzmeisters12. Wahl des Vorstandes 13. Wahl der Kassenprüfer14. Beschlussfassung über Anträge15. Sonstiges

Anträge zur Hauptversammlung sind schriftlich bis spätestens 21. Januar 2009 an die Vereinsadresse zu senden: Postfach 1228, 88412 Ochsenhausen.

Herzliche Grüße aus OchsenhausenDie Vorstandschaft

Stammtischtermine17. Januar 2009, Gasthaus Sonnenhof, Hattenburg (bei Ochsenhausen)

7. Februar 2009, Gasthaus Sand, Äpfingen

7. März 2009, Gasthaus Sonnenhof, Hattenburg

4. April 2009, Restaurant „Alter Bahnhof“, Schemmerhofen

Beginn jeweils um 20 Uhr. Alle Freunde des Öchsle sind herzlich willkommen!

Info: Benny Bechter, Tel.: 0170 /2387850

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Die Menschen hinter dem Öchsle

Carina Siegert (24)

ist seit August 2005 als Schaffnerin bei unserer Museumsbahn mit dabei. Obwohl Sie mit einer einfachen Fahrstrecke von knapp 180 Kilometern einen der weitesten Wege von allen hat, ist sie sehr häufig im Zugdienst anzutreffen. In der Fahrsaison 2007 hatte Sie 15 Dienste, was Sie 2008 mit 21 Diensten noch übertrumpfte. Somit hatte Sie in den vergangenen beiden Saisonen jeweils die meisten Dienste als Schaffner. Außerdem erledigt Carina im Bereich der Bürotätigkeiten viele kleinere Arbeiten, wie das Erstellen von Tabellen und Briefvorlagen, wobei man Ihre Ausbildung zur Industriekauffrau deutlich erkennen kann.

Marko Nicklich Der 24-jährige Student ist seit Juni 2004 als Heizer auf unseren Dampfloks unterwegs. Auch im Bereich der Werkstattarbeiten ist er kaum noch wegzudenken. Mit 32 Diensten 2007 und 38 Diensten 2008 führt er hier jeweils die Tabelle der geleisteten Heizerdienste an. Im Jahr 2007 hat Marko mit seiner Ausbildung als Lokführer für Dampflokomotiven begonnen, die er im Rahmen der Nikolausfahrten am 07.12.2008 mit seiner Prüfung erfolgreich abgeschlossen hat. Es freut uns, mit Marko für die kommende Saison 2009 einen weiteren Lokführer bei unserer Museumsbahn zur Verfügung zu haben.

Bestandene Prüfungen

Außerdem haben am 07.12.2008 auch Albert Scharf seine Prüfung als Lokomotivheizer und Rouven Kuhrke die Prüfung zum Zugführer erfolgreich abgelegt. Diese beiden Mitarbeiter wurden bereits in früheren Ausgaben unseres Öchsle -Aktuell vorgestellt.

Ich gratuliere an dieser Stelle nochmals allen zu ihrer mit Erfolg abgelegten Prüfung und Wünsche für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg in den neuen Aufgabenbereichen.

(Benny Bechter)

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Jubiläumsprogramm19. - 20. Juni 2009Stadtfest Ochsenhausen „Öchsle-Fest”

13. September 2009 Bahnhofs- und Lokschuppenfest „110 Jahre Öchsle”

8. November 2009 Modellbahn-Börse Ausstellung zum Mal- und Bastelwettbewerb

29. November 2009 Festakt mit historischem Festbankett

Beteiligung am Stadtfest Ochsenhausen. Bewirtung, Draisinenfahrten, Ausstellung im Lokschuppen.

10 - 18 Uhr, Bahnhofsgelände Ochsenhausen

Sonderzüge, Bewirtung im Lokschuppen, Ausstellungen, Unterhaltungsprogramm.

10 - 16 Uhr, Kapfhalle Ochsenhausen

mit

der Kindergärten und Grundschulen entlang der Strecke

Jubiläumszug ab Warthausen um 11 Uhr

Adlersaal Ochsenhausen mit „Original-Eröffnungsmenü”. Unterhaltung mit dem Amateurtheater Ochsenhausen (Anmeldung erforderlich).